Standardgateway nicht verfügbar - zugriff auf restliches Netzwerk möglich

the_flo

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Hallo,

ich habe seit einiger Zeit ein seltsames Problem in meinem Netzwerk.
Das Netzwerk besteht aus einem Netgear DGN3500B-100GRS Router, einem Netgear GBit Switch und zwei TP-Link Accesspoints.
Als Betriebssystem für Notebooks und Desktop-Rechner wird Windows 7 eingesetzt.
Das Notebook mit dem ich den Fehler beobachte ist ein Dell Vostro V131.

Wenn ich mit einem Gerät über W-Lan eine Verbindung herstelle oder von einem W-Lan Zugangspunkt zum anderen wechsle kommt es sporatisch vor, dass das Netzwerk eingeschränkte Konnektivität besitzt - mir also der Zugriff auf das Internet verweigert wird.
Der Laptop hat währenddessen aber eine IP-Adresse und auch die IP des DNS-Servers und des Standard Gateway. Ich habe es bereits auch mit einer statischen IP-Adresse versucht - selbes Problem.
Wenn ich den Router Pinge dann kommt die Meldung, dass er nicht erreichbar ist. Jedoch ist jedes andere Gerät im Netzwerk erreichbar (Server, andere Computer, Accesspoints).

Wenn ich in Windows 7 bei der Netzwerkverbindung auf Diagnose klicke kommt der Fehler "Standardgateway nicht erreichbar" - der dann von Windows 7 behoben wird, danach funktioniert es für beliebig lange.
Oft löst sich der Fehler auch von selbst durch kurzes warten.

Über LAN tritt dieses Problem nie auf.

Dieses gleiche Phänomen tritt auch bei einem weiteren Netzwerk auf, das unabhänig von einem aufgebaut und konfiguriert wurde. Dort hatte ich bisher mit meinem Notebook noch kein Problem - jedoch mit einem Sony Vaio. Dort wird eine aktuelle Fritzbox eingesetzt und der Fehler tritt dort genauso auf.

Ich hoffe ihr habt einen Tipp für mich.

Viele Grüße,
Florian
 
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Noch ein paar Anmerkungen:
Das System waren zuvor mit einem Speedport W701V funktionsfähig (mit den gleichen AP), allerdings waren alle SSIDs gleich.
Nun sind verschiedene SSIDs vorhanden, die APs haben nur wireless g der Router von netgear wireless n.
Könnte es mit wireless n zusammenhängen?
Bei der Fritzbox sind zwei WLAN Module integriert (2,4 und 5 ghz).

Es fällt auf dass vor allem beim Wechsel zwischen den APs und dem Router Verbindungsprobleme auftreten.

Viele Grüße,
Florian
 
Das heißt, er verliert das GW, wenn er innerhalb der SSIDs springt? Und nach kurzer Wartezeit geht es von selbst?
 
zuvor mit einem Speedport W701V funktionsfähig (mit den gleichen AP), allerdings waren alle SSIDs gleich.
Nun sind verschiedene SSIDs vorhanden,

Router und beide APs sollten idealerweise gleiche SSID und verschiedene Kanalbereiche bedienen (im 2.4 GHZ Band gibt es nur 13 Kanäle), nur dann kann man mit Consumerhardware (ohne Wlan Controller) annähernd "Roaming" mit akzeptablen Latenzen realisieren. Laufen Router und beide APs mit Kanalbündelung, kommt es bereits zu Überlappungen (Störungen), da ca. 7 Kanäle pro Gerät (Router/ zwei APs) belegt werden, 1+5, 2+6, 3+7......13+9, 12+8, 11+7...) primärer und erweiterter Kanal überlappen links und rechts.
Grundsätzlich: Primärer Kanal (der wird gesetzt im WebIF) + 4 Kanäle Abstand nach oben (1+5) oder nach unten (13+9) = erweiterter Kanal, diesen setzt der Router.

Man kann mit inSSIDer und Ekahau Heatmapper einen Channelplan ermitteln.

Werden nun verschiedene SSIDs verwendet, erhöht sich die Verzögerungszeit zusätzlich zur Authentifizierung um den erneuten Bezug einer IP via DHCP. Das kann dann durchaus bei 30 sec. liegen. Die Verschlüsselung sollte bei allen Geräten WPA2 AES sein, da nur dies 802.11n konform und mit 802.11g kompatibel ist und der Netgear sonst eh ein fallback auf 802.11g Niveau hat. Gemischte Verschlüsselung ist suboptimal und erhöht wiederum Latenzen.


die APs haben nur wireless g der Router von netgear wireless n.
Könnte es mit wireless n zusammenhängen?
Bei der Fritzbox sind zwei WLAN Module integriert (2,4 und 5 ghz).

Es fällt auf dass vor allem beim Wechsel zwischen den APs und dem Router Verbindungsprobleme auftreten.


802.11g und 802.11n sind kompatibel und sind kaum Auslöser für dein Problem, soweit korrekt konfiguriert (siehe Verschlüsselung). AVM schreibt explizit in seinen Handbüchern bereits ab der FB7270 (Seite 78 Handbuch) für 802.11n und hohe Datenraten ausschließlich WPA2 CCMP (=AES) zu verwenden. Andere Hersteller blenden via Firmware rot-unterlegte Hinweise ein, falls gemischte Verschlüsselung mit 802.11n verwendet wird.

Es gibt nur eine Fritzbox, die simultan das 2.4GHZ und 5GHZ Netz bedient, das wäre die 7390. Jedoch haben bei simultanem Betrieb (2,4GHZ + 5GHZ ) beide SSIDs einen unterschiedlichen Namen, viele Router akzeptieren keine identische SSID für 2,4GHZ und 5GHZ im simultanem Betrieb, ergo gleiche Problematik wie oben.

Ursachen für die Problematik liegen in der Konfiguration.
 
Zuletzt bearbeitet:
annähernd "Roaming" mit akzeptablen Latenzen realisieren
Ich habe verschiedene SSIDs verwendet, um "Roaming" zu verhindern, da sich das Notebook in der Vergangenheit oft mit einem schwachen Netz verbunden hatte und das Kopieren von großen Dateien praktisch nicht möglich war (aufgrund von zufälliger Wechsel des AP).
Allerdings hatte ich gleiche Kanäle genutzt.

Würde die Nutzung von verschiedenen Kanälen die Situation Verbessern (falls gleiche SSIDs verwendet werden und ab und zu große Dateien kopiert werden sollen)?

Das Problem ist, dass die Netze teilweise stark überlappend sind.

erhöht sich die Verzögerungszeit zusätzlich zur Authentifizierung um den erneuten Bezug einer IP via DHCP. Das kann dann durchaus bei 30 sec. liegen. Die Verschlüsselung sollte bei allen Geräten WPA2 AES sein
Die Verschlüsselung ist WPA2 AES. Das seltsame ist, dass der Laptop sich bereits authentifiziert hat und eine IP bekommen hat (oder eher immer noch hat), das Standardgateway nicht erreichbar ist - alle anderen Netzwerkgeräte allerdings schon.
Wenn er nicht authentifiziert wäre bzw. noch keine IP bezogen hätte, dann sollte sich kein Netzwerkgerät pingen lassen.

Jedoch haben bei simultanem Betrieb (2,4GHZ + 5GHZ ) beide SSIDs einen unterschiedlichen Namen
Ich werde am Montag nachsehen, welche Fritzbox es ist. Allerdings wurde mir zumindest gesagt, dass die beiden Netze gleiche SSIDs hatten. Eine Umstellung hat das Problem nicht behoben. Dort kann ich allerdings nicht sagen, welche Verschlüsselung eingesetzt wird. Ich werde da ebenfalls nachsehen.

Das heißt, er verliert das GW, wenn er innerhalb der SSIDs springt? Und nach kurzer Wartezeit geht es von selbst?
Nicht ganz - entweder es geht direkt, oder es geht garnicht (bzw. erst nach Neustart oder Fehlerbehebung von Windows 7 welche Anzeigt "Standardgateway war nicht verfügbar"). In den seltensten Fällen löst sich das Problem nach kurzer Zeit von selbst.

Dann erstmal vielen Dank für die Lösungsansätze. Die Tools zum Ermitteln des Channelplans werde ich mir in den nächsten Tagen ansehen.

Viele Grüße und ein schönes restliches Wochenende,
Florian
 
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