Standardzoom

Al_

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Hallo,
da ich verstärkt kleine Dinge größer darstellen möchte/muss, brauche ich eine adäquate Linse. Ich hab ne 1000D und möchte Stillleben, fremdbelichtet, abbilden. Dazu gehören Detailfotos die mit meinen Linsen nicht gehen. Festbrennweite scheidet aufgrund der 0 Flexiblität aus. IS ist bevorzugt, gemäß Brennweite kommen somit nur folgende 3 Linsen in Frage.
Canon EF 28-135mm f/3,5-5,6 IS USM (neu für 313eu)
Canon EF-S 18-135mm f/3,5 - 5,6 IS (neu für 270, gebraucht für 230eu)
Sigma 18-125mm f/3,5-5,6 DC OS HSM (neu für 177 und gebraucht für 127eu)

HSM/USM ist kein KO Kriterium. Im Prinzip suche ich ein flexibles "Macro". Die Stillebenen haben in der Regel eine Größe von 30x15cm bis 5x5cm. Sicherlich gibt es deutliche Abstriche in der Bildqualität, aber das muss und werde ich hinnehmen. Es stellt sich im Grunde nur die Frage ob das Sigma von der Bildqualität ausreicht, oder ob man doch lieber zu einen der beiden Canons greifen sollte. Wenn ja welches und warum.
Danke im voraus.

Gruß Marc
 
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in der Regel würde ich für so ein Aufgabenfeld das EF-S 60 empfehlen.
Im vergleich mit den Gurkengläßern die du aufgelistet hast, kannst du sogar noch ordentlich croppen, und hättest ne bessere BQ

28-135 -> etwas betagt + 0 Weitwinkel
18-135 -> das non STM ist in allen belangen bestenfalls bescheiden (das STM ist schon nicht ne Wucht)
18-125 -> aus der Liste nicht mal das schlechteste

mit was fotografierts du denn jetzt?
wenns ein Zoom sein soll, wäre ein 18-55 IS auch ne Alternative neu <100€ und eine bessere BQ als die 3 gelisteten.
Fremdbelichtetes Stillleben klingt jetzt nicht danach, als ob du unbedigt ein Zoom dafür bräuchtest -> du kannst ja deine Position relativ zum Objekt ändern
 
Aktuell mit nem 17-50 Tami und ner 1000D
Ich brauch kein Bild mit 2000x2000Pixel einer Nahaufnahme. Das wesentliche beschränkt sich auf eine Bildgröße 800x600. 15-55 non IS habe ich da. Iast leider noch zu klein. Positionswechsel lässt sich im Rahmen von +-10Cm in alle Richtungen vornehmen. Mein Knipsabstand beträgt 30-70cm. Mehr ist nciht drin.
 
Flexibles Macro?

Schau mal nach dem 17-70 2.8-4 von Sigma. Da hast du schon nen ganz guten Faktor von 1:2,x.
Für nen Zoom echt sehr Ordentlich.

Wenn es Gebraucht sein darf, ebenfalls Sigma 17-70 aber 2.8-4.5
Gibts im DSLR-Forum oft für unter 200€

Alles nur wenn dir 70mm Obenrum reichen.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
70 könnte für die größeren Sachen schon zu lang sein
 
Dafür hast ja 17-70

Gruß
 
Aso falsch gelesen. 17-70 könnte durch den Abbildungsmaßstab knapp werden. Weiß ich aber nicht.
 
Ich habe jetzt das 60er Tamron hier.

Beispielfoto
ISO100
F10
Knipsabstand ~25cm.
MF
Das Teil ist etwa 9x9 cm groß

http://www.liquidextasy.de/files/Tamron_60.JPG

Auf den ersten Blick muss ich sagen das die Linse das Geld nicht Wert ist. Oder ich hab ne Gurke erwischt. Das 17-50 bildet schärfer ab. Scharf stellen mit den 60er ging im AF gut sofern genügend Kontrast da ist. Im MF ist scharf stellen anstrengend da der Ring minimal Spiel hat. Aber, der Ring hat auch Umkehrspiel wodurch das manuelle scharf stellen fast unmöglich ist. Bei Offenblende recht weich aber brauchbar. Scharf ab Blende 3.5. Abbildungsmaßstab und Blende passt. Könnte sogar noch etwas kleiner abbilden. So wie es jetzt schreient wird das Tamron nicht lange hier bleiben. Es wird sich vorraussichtlich das 60er Canon oder 40er Canon mal genauer angeschaut. Wenn das die echte Abbildungsleistung des Tamron ist, bin ich froh kein Zoom gekauft zu haben.
 
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Bei dem Abstand und der Blende hast du 0,5cm scharfen Bereich.
Was gefällt dir sonst an der Abbildungsleistung nicht?
Ich finde das der Bereich, der im Schärfebereich liegt, doch sehr gut ist.

Ach ja, die höchste Auflösung erreicht das Objektiv schon bei f4-5.6, alles darüber wird wieder schlechter.
Da hilft wohl nur stacking.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist stacking?
Was könnte ich tun um die Schärfeebene zu vergrößern und gleichzeitig Abbildungsqualität zu behalten?
 
Was könnte ich tun um die Schärfeebene zu vergrößern und gleichzeitig Abbildungsqualität zu behalten?

Focus stacking macht genau das.

Dazu werden werden mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Fukusebenen übereinander gelegt, sodass man hinterher eine deutlich größerer Fokusebene hat.
 
Oder du gehst weiter weg und cropst auf die gewünschte Größe.
Die Physik lässt sich da leider nicht austricksen ;)

Gruß
 
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Aus dem ganzen Bild das Objekt ausschneiden.

Gruß
 
Wenn ich was ausschneide, wie wird es dann größer?
 
Hier ein kurzes Beispiel, nicht das Bild wird dadurch Größer, die Schärfe des Objekts:

1. Bild Originalgröße mit geringem Schärfebereich (ISO nicht beachten, habs schnell gemacht)



2. Jetzt ein Ausschnitt aus einem Bild das ich weiter weg gemacht habe, der Schärfebereich ist zwar genauso schmal wie vorher aber das Objekt ist jetzt komplett in diesem da kleiner.



Hier das ganze Bild aus welchem ich das Objekt gecropt habe:



Ich hoffe es ist jetzt verständlicher.

Gruß
 
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Aso, das hieße ich müsste weiter weg und schneide den Rand am Bild dann weg. So hab ichs immo auch immer gemacht. Aber, ich kann kaum mehr weiter zurück. 10-15cm maximal ist möglich.
Die Sache ist aber die. Mit anderen Linsen krieg ich das mit der Schärfebene gebacken. Tamron 17-50, Sigma 30 1.4 DC EX HSM, Canon 50 1.8 und Canon 85 1.8USM. Nur mit den 60er Tami krieg ich das manuelle scharf stellen nicht hin.
Der Af arbeitet zwar gut, aber nicht punktgenau. Und bei Makros, muss der Fokus auf den Punkt sitzen. Mit AF ist das nicht machbar und im MF Modus ist es ne Höllenquahl durch das Umkehrspiel. Steng genommen so für mich unbrauchbar. Oder muss ich meine Kamerasettings für die Linse ändern? Ist ne 1000D
 
Du darfst ein Macro das einen Abbildungsmaßstab von 1:1 hat nicht mit einer Standardlinse vergleichen.
Du hast hier einfach gerade an der Naheinstellgrenze extrem geringe Schärfebereiche.
Im Makrobereich wird daher oft mit Makroschlitten und Lupen gearbeitet (alternativ Liveview Lupe)

Schau dir das mal an:

http://www.sigma-foto.de/fileadmin/content/focalSimulator/focalNeu/sigma-2.swf

Hier siehst du mal was die unterschiedlichen Abbildungsmaßstäbe so bedeuten.

Dein Sigma 30 hat einen von 1:10,4 , dein Tamron 17-50 hat eins von 1:4,5 , dein Canon 50 1.8 von 1:6,6 und dein 85 1.8 USM von 1:7.69

du musst mit einem Macro einfach umdenken.

Gruß
 
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So hab ichs immo auch immer gemacht. Aber, ich kann kaum mehr weiter zurück. 10-15cm maximal ist möglich.

Ich muss jetzt einfach mal fragen, wieso du nicht mehr weiter weg vom Motiv kannst?

Zu deinem Bild oben: Ich finde, dass auf so ein Foto das gesamte Produkt drauf soll, und nicht die seitlichen Dinger abgeschnitten werden sollten. Und den Strich (wahrscheinlich von Bodenfläche zur Wand), bekommst du weg, wenn du ein großes weißes Blatt Papier nimmst, und dass "in einer Kurve" hinlegst, so dass du eine Wölbung drinnen hast.

Fotografierst du eigentlich mit Stativ? Bei Macros sitzt der Fokus nämlich zu 99% punktgenau, aber wenn sich dann das Objekt - oder die Kamera - einen halben Zentimeter bewegt, passt schon wieder nix, eben weil die Schärfentiefe so gering ist.
 
Ja, mit Stativ.
Ich habe gstern nochmal einige Aufnahemn gemacht und es eben in einen Post zusammen gefasst. Weiter zurück geht nicht weil kein Platz. Umstellen geht auch nicht weil kein Platz.

Hallo,
ich habe das Glas seid gestern aber irgendwie werde ich mit der Linse nicht warm. Sehr warscheinlich liegt es an der geringen Schärfeebene und an den AF. Ich erleutere mal.

Der Af trifft selten zu 100% perfekt. So zum Beispiel in einer Sporthalle. Oder im allgemeinen wenn ich in Räumlichkeiten irgendetwas knipse. Aber auch im "Studio" bei Produktfotografie trifft die Linse nicht perfekt. Letzteres kann aber keines meiner Linsen. Das ist keine Bewegungsunschärfe. Die Bilder sind zwar großteils alle noch brauchbar wenn man sie verkleinert und nachschärft, allerdings muss das bei einer 330eu Linse nicht sein. Mein 17-50Tamron trifft da deutlich besser.
Wenn der AF mal richtig trifft, ist es auch scharf. Nicht extrem scharf wie das 85 1.8, aber schon ordentlich. Aber ich habe das Gefühl das die Schärfeebene extrem gering ist. Das heist, eine Blüte kriege ich mit F5 nie vollflächig scharf, bzw nur dann scharf wenn ich weit zurück gehe. Dann wird die Blüte aber recht klein abgebildet was ich nicht wirklich möchte.

Diese Schärfentiefe macht sich auch im MF gerade bei Makros bemerkbar. Die Hand ist ja ein Präzisionswerkzeug. Und als "Feinmechaniker" bilde ich mir schon ein gutes Händchen ein. Beim manuellen Fokussieren bemerkt man beispielweise bei Blende F5 das man nur ein müh bis zur vollständig guten Schärfe am Ring drehen darf. Also wirklich nur ein müh. So extrem sensibel sind meine anderen Linsen nicht. Nebenbei bemerkt ist es bei F10 nicht anders.
Ich habe das Canon 18-55, Tamron 17-50, Sigma 30 1.4 EX DC HSM, Canon 50 1.8, Canon 85 1.8 und jetzt das 60er Makro von Tamron. Des weiteren hat der Schärfering Umkehrspiel was ja mal gar nicht geht. Das bedeutet, dreh ich nach Links zum scharfstellen... ist alles ok... will ich jetzt nach rechts drehen weil ich korrigieren will, passiert erstmal 2-3grad gar nichts. Das bedeutet das das Scharfstellen extrem aufwendig ist.

Ich bin jetzt erstmal ein Stück weit ratlos. Denn, mit dem AF kann ich nicht arbeiten da der insbesondere bei Makros nicht zu 100% trifft. MF will ich mir wegen des Umkehrspiels nicht antun. Dann weiß ich nicht ob andere Makros auch einen so extrem geringen Schärfebereich haben. Somit weiß ich nicht ob es sich lohnt deswegen auf ein anderes Objektiv umzusteigen. Sind andere Makros auch so, ist die Makrogeschichte eine extrem anspruchsvolle Sportart. Hätte ich nicht gedacht.

Ich bin zwar kein pro, aber mit al den anderen Linsen komm ich gut zurecht oder sagen wir mal, einfacher zurecht weil ich mir einbilde das die anderen Lisnen eine deutlich größere Schärfeebene haben...
Freue mich auf rege Beteiligung.

Anbei mal ein Beispielbild das zeigt das es geht. Aber fragt nicht nach Sonnenschein wie lange man da am Ring kurbeln muss... Das ist jetzt Blende 10 und man erkennt noch immer deutlich unschärfe am Randbereich. Sogar das wesentliche ist hintenraus am Blatt noch unscharf.

Knipsabstand 45cm
F10
Belichtungszeit 0.5"
Iso 100
Manueller Fokus
An einer EOS 1000D
Alles unbearbeitet

http://www.liquidextasy.de/files/Tamron_60_3.JPG

Aber vielleicht gibt es ja auch nicht das was ich möchte. Konkret gefällt mir das Umkehrspiel am Scharfstellring nicht. Dann gefällt mir der extrem sensible Scharfstellring nicht. Der ist zu sensibel. Und es gefällt mir die Schärfeebene nicht. Die ist viel zu klein. Was würde in meinen Fall jetzt Sinn machen? Und was habt ihr so für Erfahrungen mit Makros im allgemeinen gemacht, insbesondere mit den 60er Tamron.

Danke im voraus.

Gruß Marc
 
Also das mit der Schärfentiefe ist nun mal so bei Makros, ganz einfach.. Fokus Stacking wurde dir ja schon vorgeschlagen, das ist wohl das einzige was du machen kannst. Und in der Zeit, in der du jetzt hier die Posts schreibst, hättest du das wahrscheinlich schon bei 10 Bildern anwenden können.
 
Nur bedingt. Denn ich kann irgendwann nicht mehr zurück. Wie gesagt hab ich nur einen Spielraum von maximal 15cm. Wenn ich zu weit zurück bin, und das Objekt zu klein ist, wird das Objekt hinten raus zu klein abgebildet. Alternativ hilft nur näher ran, dann aber Blende hoch was irgendwann nicht mehr schick aussieht. Hab ich etwas übersehen?
Habe jetzt auch mal mit Blende 15 gearbeitet. Die Bildqualität ist noch in ordnung. Somit kommt das mit der Schärfeebene in einigermaßen handlebare Regionen. Dennoch ist es nicht einfach damit gut scharf zu stellen. Das Umkehrspiel ist dennoch nicht beseitigt. Wirds wohl auch nicht. Ist die Frage ob das normal ist oder ob das durch den Service zu beseitigen ist.
 
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So viel Zeit hab ich nich. Daseinzige was mir Noob einfällt ist die Blöende auf 16 zu stellen. BQ ist brauchbar. Schärfebereich ist ok. Mit scharf stellen muss ich jetzt mal sehen.
 
So viel Zeit hab ich nich. Daseinzige was mir Noob einfällt ist die Blöende auf 16 zu stellen. BQ ist brauchbar. Schärfebereich ist ok. Mit scharf stellen muss ich jetzt mal sehen.

Was ist daran so schwierig? Mach 5 Fotos von dem Ding, das du fotografiert haben willst, jedesmal rückst du den Fokus manuell etwas weiter, was ja eh kein Problem sein dürfte, weil du ein Stativ verwendets, und dann legst du die Fotos übereinander, bzw. machst das einfach mit einem der Programme unten auf Wikipedia aufgelistet sind?

Irgendwas wirst du wohl machen müssen, wenn du nicht zufrieden bist. Und es wurden dir genügend Möglichkeiten aufgelistet.
 
Das Problem ist damit gelöst das mit Blende 16 geknipst wird. Größere Objekte knipse ich weiter mit dem 17-50. Bin hier schon Stunden lang am probieren und machen. Damit habe ich jetzt zumindest Die Bildqualität und Bildgröße die ich durchweg für meine Fotos brauche. Ein Problem habe ich allerdings noch. Umkehrspiel im Fokus.
 
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