Startpartition einrichten

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Bevor mein neues Kabylake System in ein paar Tagen kommt, würde ich gerne das Bootlaufwerk in Gedanken vorbereiten:

Sollte das SSD möglichst klein sein z.B. 128 GB zum Booten?
Oder kann ich auch 256 GB für Reserven nutzen?
Oder ist sogar 128 GB zu groß zum Starten?
Wieviel Speicherplatz braucht Windows 7 Pro 64bit?
Darf man die Startpartition auch splitten von z.B. 256 GB in 2x 128 GB ?
Was sollte man höchstens darauf installieren (also z.B. Spiele, Programme, Videos auf eine andere Partition)?
Soll DVD-Laufwerk oder SSD an den ersten SATA3-6G Anschluss?

Und zu meiner Mitbewohnerin, die viel falsch gemacht hat:
Kann ich ihre 1 TB Festplatte aus dem Betrieb aufteilen?
Sie hat auf dem Win10 Laufwerk schon 250GB Datenmüll gesammelt, Videos, Musik usw und da würde ich gerne was abzweigen, also raus-partitionieren.
Wie groß, falls das geht, soll der Startbereich werden? Welches Programm?

Danke für eure Ratschläge! :d
 
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Sollte das SSD möglichst klein sein z.B. 128 GB zum Booten?
Warum? Ich sehen keine Grund der für eine kleine SSD spricht, außer dem Preis.
Oder kann ich auch 256 GB für Reserven nutzen?
Nimm eine 960 Pro 2TB wenn Du es Dir leisten kannst.
Oder ist sogar 128 GB zu groß zum Starten?
Bei modernen Board mit UEFI und GPT als Partitionierung für die Systempartition gibt es kein Größenlimit mehr dafür, es spricht rein nichts dagegen alles auf eine große SSD zu packen und von der auch zu booten.
Wieviel Speicherplatz braucht Windows 7 Pro 64bit?
Win 7 und Kaby Lake? Viel Spaß bei der Treibersuche und vergiss nicht bei einer NVMe SSD erst einen NVMe Treiber ins Installationsmedium zu integrieren.
Darf man die Startpartition auch splitten von z.B. 256 GB in 2x 128 GB ?
Partitionen kann man nicht spliten, die sind ja schon die logische Unterteilung von Platten / RAIDs.
Was sollte man höchstens darauf installieren (also z.B. Spiele, Programme, Videos auf eine andere Partition)?
Höchstens so viel wie Platz vorhanden ist.
Soll DVD-Laufwerk oder SSD an den ersten SATA3-6G Anschluss?
Warum sollte sie? Jeder SATA Ports passt, nur solche von ASMedia Host Controllern würde ich meiden.

Kann ich ihre 1 TB Festplatte aus dem Betrieb aufteilen?
Warum sollte man das wollen, außer vielleicht wegen dem Backup?
Sie hat auf dem Win10 Laufwerk schon 250GB Datenmüll gesammelt, Videos, Musik usw und da würde ich gerne was abzweigen, also raus-partitionieren.
Wie wäre es damit einfach die Dateien die aktuell nicht mehr so oft gebraucht werden aus den Verzeichnissen auf ein Datengrab, z.B. eine HDD zu verschieben?
 
Möglichst klein ist Quatsch, vor alle ist es selbst bei den M.2 SSD noch so das die kleine oft so das die langsamer sind als die Großen, bei 512GB hat man meist die volle Geschwindigkeit.

wie viel Win7 braucht hängt auch davon ab was du alles installierst, das auf meinen Arbeitslaptop verbraucht mit den installierten Programmen gerade 50GB, wenn du aber auch Spielst kommen da schnell etliche GB an Spielständen zusammen,

Win7 u. Kaby Lake ist wohl doch weniger kritisch als gedacht, Melreth hat es schon am laufen, u. ich kann wenn mein Board endlich kommt dann auch mehr sagen


ob du die SSD Partitionierst hat für die Performance keine Wirkung, ich mache das auch recht gerne um Betriebssystem u. Daten zu trennen, man muss sich dann eben bewusst sein das z.B, 100GB für das System auch mal zu wenig werden können, u. das nachträglich zu ändern wenn dann auf den weiteren Partitionen schon Daten sind ist sehr mühselig.
 
OK dann hat sich in den letzten 8-10 Jahren ja doch viel getan. Früher wurde einem immer gesagt, die Startpartition soll nicht allzu groß sein und es soll nur Win drauf damit schnell gebootet werden kann. Dann kann ich ja beruhigt eine etwas größere nehmen und muss mir da keine Sorgen machen. 2TB brauche ich aber nicht, habe kaum Daten die ich verwalten muss.

"Win 7 und Kaby Lake? Viel Spaß bei der Treibersuche und vergiss nicht bei einer NVMe SSD erst einen NVMe Treiber ins Installationsmedium zu integrieren."
Was meinst du damit? Ist das ein neues Protokoll? Wüsste jetzt nicht wie ich Treiber ins Installationsmedium integrieren kann, hmm.
 
M.2 SSDs auf PCEe Basis brauchen den NVMe Treiber, u. den haben Win7 Installations DVDs so nicht dabei.
 
OK dann hat sich in den letzten 8-10 Jahren ja doch viel getan.
Gerade bei den Massenspeichern ja, selbst bei den HDDs hat sich mehr getan als den allermeisten Leuten bewusst ist, denn man sieht die Unterschiede nicht und viele wissen daher auch nicht, welche Kompromisse die Hersteller eingegangen sind um die hohen Datendichten und damit Kapazitäten heutiger HDDs zu realisieren. Lies mal die Entwicklungsgeschichte der Seagate Barracuda Reihe, dann slehst Du wie sehr sich deren Anwendungsbereich im Laufe der Generation verringert hat und was bei HDDs heute zu beachten ist, was früher gar nicht vorhanden war, wie z.B. das Workload Rating.
Früher wurde einem immer gesagt, die Startpartition soll nicht allzu groß sein und es soll nur Win drauf damit schnell gebootet werden kann.
Das ist bei HDDs auch heute noch sinnvoll, weil bei denen die Kopfbewegungen umso größer werden, ja weiter die Daten auseinander liegen und je größer die Partition im Verhältnis zu Gesamtkapazität ist, umso weiter liegen die Daten auf der Platte auseinander und dazu kommt noch, dass die Daten auf den äußeren Spuren schneller (etwa um den Faktor 2) gelesen werden können als auf den inneren Spuren. Da Windows ständig Update erfährt und die Dateien mit der Zeit über den ganzen Adressraum einer Partition verteilt, ist es eben bei HDDs sinnvoll die Partition für Windows nicht zu groß zu wählen, aber bei SSDs fällt dies komplett weg, die lesen von allen Adressen gleich schnell und haben auch für alle Adressen die gleichen, sehr kurzen Zugriffszeiten, mit Ausnahme von SSD ohne DRAM Cache, aber selbst da ist der Unterschied vergleichsweise gering.

Dafür ist es bei SSDs eben so, dass die Modelle mit großen Kapazitäten (bis zu einem bestimmten Limit) schneller sind, weil sie die Daten über mehr Dies verteilen können. Aufgrund von Techniken wie Datenkompression (Sandforce, Phison) und Pseudo-SLC Schreibcaches (alle SSD mit TLC NAND, auch einige mit MLC NANDs) erscheint dieser Performancenachteil aber meist im Datenblatt nicht.

Ist das ein neues Protokoll?
Ja, die meisten neueren PCIe SSDs nutzen das NVMe Protokoll zur Kommunikation, also ganz andere Befehle als bei SATA verwendet werden und daher muss das OS dies auch unterstützen. Windows 7 unterstützt es von Haus aus noch nicht, aber es gibt kb2990941 eine Möglichkeit dies nachzurüsten, im Link ist auch die Anleitung wie man dies in das Installationsmedium integriert.

Wenn Du nicht die modifizierte iso brennen und dann von der DVD installieren möchtest, solltest Du auch gleich einen USB3 Treiber integrieren. Seit Skylake gibt es nämlich Änderungen bei der USB2 Unterstützung der HW und Win7 hat ja auch noch keinen eigenen USB3 Treiber dabei, man kann also nicht einfach so Win7 auf Skylake per USB Stick installieren und bei Kaby Lake dürfte dies nicht anderes sein.
 
Danke für den Artikel, ich habe jahrelang immer zu den Barracudas gegriffen. Werde morgen mal in Ruhe nachlesen, wie der Verlauf ist. Auch hier nochmal dankeschön für deine Texte!
 
Samsung stellt doch Treiber für seine NVMe und Windows 7 bereit
 
Aber doch keinen F6 Treiber zum Nachladen während der Installation, oder gibt es den inzwischen?
 
danke für den Link, kann ich für eine Neu Installation gebrauchen, wenn man auf den weiterführenden Link geht gibt es auch den aktuellen 2.1 als Inf die man mit F6 oder NLite einbinden kann.
 
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