Wenn die Fritzbox 109 Mbps bzw 102+ real anzeigt, ist doch alles in Butter. Der Rest ist der übliche Schwund/Messfehler/Protokolloverhead/..., der halt bei größeren Zahlen auch etwas größer ausfällt. Ich hätte erstmal geprüft, ob ich überhaupt MB/s angezeigt kriege oder MiB/s. Manche Programme zeigen MiB/s als MB/s an.
Also mal stellvertretend direkt an dich, gibt ja noch mehr Beiträge mit demselben Tenor.
Nirgendwo in der Leistungsbeschreibung oder auf den dicken Werbeanzeigen der Telekom steht "Synchronisation bis zu 100 MBit". Da heißt es immer "mit bis zu 100 MBit im Internet surfen, galaktisch schnell...."
Mit einem Glasfaseranschluss der Telekom gibt es das Problem im Übrigen nicht. Da kriegst du auch auf IP Ebene 100 MBit/s Goodput. Kann man mit dem hauseigenen T Speedtest nachvollziehen.
Einfach auf nen Speedtest klicken und dann rumjammern, ist mir zu simpel. Mach erstmal einen wiederholbaren, belastbaren Test mit genau definierten Randbedingungen, dann kann man weitersehen. Das ist mir hier zu Wischiwaschi. Einmal heißt es, Download "so 10-11,40Mb sek", was wohl bis 11,4 MB/s heißen soll. Demnach wäre die Leitung völlig i.O., wenn man Protokolloverhead und Messfehler einbezieht.
Was gibt es da zu messen? Die Telekom hat den Fehler doch selbst eingestanden (Siehe Link in Beitrag 3), er hat nur eine Nullpriorität. Auch, dass es nur die BNG Anschlüsse betrifft. Vor der BNG Umstellung waren durchaus 100 MBit Goodput zu erzielen.
@Skandaloes: Kannst du mal checken, ob es sich um einen BNG Anschluss handelt? Ich vermute noch nicht. Und nach der Umstellung bist du dann im Club der "bis zu 100 MBit, wird aber nicht erreicht"
ctcn schrieb:
Die Fritzbox hat einen DSL-Sync von mehr als 100 MBit/s. Leistung erfüllt. Was hinter der TAL im BNG passiert geht weder dem Kunden noch 1&1 etwas an. Wenn dort wegen dem ATM-Overhead keine 100 MBit/s erreicht werden, dann ist das halt "Stand der Technik".
Naja imho zahle ich aber nicht für "Synchronisation zum DSLAM" sondern für "Internetanschluss". Das wird auch von den ISP so beworben. Klarheit, wie das genau zu verstehen ist, schafft dann hoffentlich bald mal der Gesetzgeber in der Transparenzverodnung der BNetzA. Wenn es gut läuft, ist dann wenigstens mal klar, auf welcher Protokollebene zu welchem Ziel welche Bandbreite erreicht werden muss. So lange ist es Juristerei, ob denn wirklich mit der Synchronisation die Leistung erbracht ist oder mehr dazugehört. Und selbstverständlich gehört schon heute mehr zur erbrachten Leistung als ein Modemsync, wäre ja auch noch schöner.
@Gribasu: Klar ist das ok in dem Sinne von "kann man mit auskommen". Darum gehts aber gar nicht.
Mir persönlich geht es jedenfalls schon gegen den Strich, dass die ISP im Wesentlichen machen können was sie wollen. Und wenn sie 95% der Leistung erbringen, fehlen eben 5%. Und wenn 95% der beworbenen Leistung das Maximum sind, tja, dann ist das in meinen Augen eine Frechheit. Ob das jetzt an irgendwelchen Overheads liegt oder nicht, interessiert mich nicht die Bohne. Den ISP juckt es auch herzlich wenig, warum ich nur 95% der Leistung abdrücke
@all:
Ihr müsst halt mal genau lesen und euch klar machen, worum es mir und ich glaube auch Miles geht.
Kann man mit 95 MBit ungehindert am Online Leben teilnehmen? Sicherlich. Geht es darum? Nein!
Es geht darum, dass der Anbieter mit 100 MBit Internetzugang wirbt, dass auch in der Leistungsbeschreibung drinsteht, dass die Geschwindigkeit bis zu 100 MBit beträgt. Jetzt denkt man (und steht auch so in der Leistungsbeschreibung): Klaro, je nach Leitungslänge und -zustand kommt halt weniger oder mehr. Aber irgendwo, an der perfekten Leitung (ergo Vollsync von 109,344 MBit) werden ja die 100 MBit Goodput durchkommen? Aber was is? Gar nix is. Bei 94 MBit ist Schluss.
Wenn T und DSL Konkurrenz morgen anfangen, ihre Anschlüsse mit "bis zu 94 MBit" zu bewerben, halte ich sofort die Fresse. Bis dahin ist das imho (vorsichtig formuliert) Bauernfängerei.