Steckdose angeschmort - Netzteil noch gefahrlos verwendbar?

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Semiprofi
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Liebe Luxxer,

vorhin ist mir was Blödes passiert:
Ich habe im Wohnzimmer an eine einzelne Steckdose in der Wand eine große Verteilersteckdose angeschlossen. An dieser hingen noch 3 kleine Verteilersteckdosen (für je 3 Stecker) und über alle diese Steckdosen verteilt folgende Geräte:
1. großer Flachbild-TV
2. DVD-Player
3. Skybox
4. ein Paar Lautsprecherboxen
5. ein PC
6. ein Flachbildschirm
7. ein weiterer PC im offenen Aufbau
8. Stehlampe mit 2 Stück 100W Birnen

Bis auf die Stehlampe waren alle Geräte an. Dann habe ich den PC im offenen Aufbau runtergefahren und zog den Kaltgerätestecker aus dem Netzteil heraus. In diesem Moment hörte ich ein britzelndes Geräusch (wie sich Strom eben anhört) und nach ein paar Sekunden schaltete sich der andere PC von selbst ab. Hab dann schnell ein paar Stecker rausgezogen, und dann hörte dieses britzelnde Stromgeräusch endlich auf. Zum Test habe ich dann das Netzteil vom offenen PC wieder angesteckt und sofort fing es wieder an zu britzeln. Also wieder Stecker raus und zum Test das Kaltgerätekabel für den normalen PC in eine der Verteilersteckdosen gesteckt, da kam aber ein blauer Blitz bzw. Funken. Also natürlich sofort den Stecker wieder raus.
Hab dann jegliche Experimente sein lassen und fing an, die ganze Konstruktion auseinanderzunehmen. Dabei entdeckte ich, daß der Stecker einer Verteilersteckdose, die an eine andere Verteilersteckdose angeschlossen war, die wiederum an der Verteilersteckdose steckte, die direkt mit der Steckdose in der Wand verbunden war, extrem klemmte und nicht rausgehen wollte. Nach viel Zerren ging er dann doch raus und dann sah ich die Bescherung: ein Pol vom Stecker war in der oberen Hälfte mit verbrannter Plaste überzogen und dort, wo der Pol drin steckte, war die Plaste weggeschmolzen und über den Kontakt im Inneren der Verteilersteckdose gelaufen.
Hab dann nochmal ein paar andere Stecker stichprobenartig überprüft, die sahen aber ok aus. Inzwischen läuft auch wieder alles (jetzt nur noch mit insgesamt 2 Verteilersteckdoesen), bis eben auf den PC im offenen Aufbau, da habe ich mich noch nicht getraut, das Netzteil wieder in Betrieb zu nehmen, weil es schließlich der Verursacher der ganzen Sache war.
Jetzt meine Fragen:
a) Wie konnte das passieren? Waren es zuviele Verteilersteckdosen? Immerhin 4 Stück an einer einzelnen Steckdose in der Wand... Oder zuviel Geräte insgesamt an letztendlich nur einer Wandsteckdose?
b) Welchen Zusammenhang gibt es vermutlich zwischen dem Rausziehen des Steckers aus dem Netzteil des offenen PC´s und dem sofort danach einsetzendem Britzeln bzw. Verschmoren der Steckerverbindung?
c) Denkt ihr ich kann das Netzteil vom offenen PC, welches den Schlamassel ausgelöst hat, wieder anschließen und an meine Hardware lassen? Es ist ein PC Power & Cooling Silencer MKIII 400W, dem übrigens irgendeine Schutzschaltung fehlt (ich glaube OCP). Ich habe es übrigens mal aufgemacht, innendrin ist nichts zu sehen.
d) Lohnt es sich, hochwertige Steckdosenleisten, z.B. von Brennenstuhl mit Überspannungsschutz und Master/Slave usw. zu kaufen? Wäre dieses Verschmoren dann nicht passiert?

Freue mich auf eure Antworten :) !
 
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Hallo, also soweit ich das noch von meiner Schulung zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten in Erinnerung habe ist es normal nicht erlaubt an einer z.B. 3er Steckdosenleiste nochmals weitere Steckdosenleisten anzuschließen da du ja dann zuviele Verbraucher fuer den Leitungsquerschnitt dranhaengen kannst.

Finger weg von solchen Geschichten sowas kann Nachts oder wenn du nicht zuhause bist ganz schoen ins Auge gehen.

Mfg
Thorsten
 
Eine Standartsteckdoseleiste kann man bis 3500W betreiben,
wenn man aber an die Steckdosenleiste über denn 3500W betreiben tut dann kann es passsieren wenn die Steckdosenleiste über keine Überspannungsschutz verfügt,
das die Steckdosenleiste wie bei dir passiert durchschmort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, also soweit ich das noch von meiner Schulung zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten in Erinnerung habe ist es normal nicht erlaubt an einer z.B. 3er Steckdosenleiste nochmals weitere Steckdosenleisten anzuschließen da du ja dann zuviele Verbraucher fuer den Leitungsquerschnitt dranhaengen kannst.

Finger weg von solchen Geschichten sowas kann Nachts oder wenn du nicht zuhause bist ganz schoen ins Auge gehen.

Mfg
Thorsten

Schön geschrieben. Schade das nicht alle EFKffT so aufpassen wie du.
 
Ok das hatte ich befürchtet. Wobei ich eigentlich der Meinung war, die Geräte so verteilt zu haben, daß nicht alles z.B. über einen einzelnen Stecker einer zugeschalteten Verteilerdose läuft, sondern nur die Wandsteckdose die volle Leistung abkriegt (ich hoffe ich habe das jetzt so ausgedrückt, daß ihr wisst was ich meine). Und ich bin mir eigentlich sicher, daß die gesamte Leistung weit unter 3,5kW war, selbst wenn alle Verbraucher gleichzeitig liefen. Dafür waren die beiden Verteilersteckdosen, die zusammengeschmort sind, ziemlich billige Dinger ohne Ein- und Ausschalter.
Aber zur Sicherheit werde ich noch eine 2. Wandsteckdose heranziehen, an die eine hochwertige Verteilersteckdose kommt.

Jetzt nochmal zum Netzteil: habe extra billige Hardware rangehangen, falls es daneben geht und dann eingeschaltet. Da tritt so ein komisches Geräusch auf, so ähnlich wie als wenn ein Kabel im Lüfter hängt. Aber der Lüfter dreht sich frei, habe es mit manuellem Anschubsen probiert. Jetzt habe ich ein bißchen Angst, daß was passieren kann, zumal ja diesem Netzteil eine wichtige Schutzschaltung fehlt. Was meint ihr, kann das Netzteil bei der Aktion was abgekriegt haben und wenn ja was?
 
zusammengeschmort sind, ziemlich billige Dinger ohne Ein- und Ausschalter.

Also man sollte schon eine Ein und Aus Schalter an der Steckdosenleiste haben,ist Standard.

Ich selber habe eine Steckdosenleiste zwar ohne Überspannungsschutz da ich so wie so immer nur ein PC an eine Steckdosenleiste habe ist es sowieso egal ob diese Überspannugschutz hat,
diese hat aber ein Ein und aus Schalter denn man schon haben sollte.

Ich habe diese REV-Ritter GmbH bin sehr zufrieden mit der Steckdosenleiste.

Jetzt nochmal zum Netzteil: habe extra billige Hardware rangehangen, falls es daneben geht und dann eingeschaltet. Da tritt so ein komisches Geräusch auf, so ähnlich wie als wenn ein Kabel im Lüfter hängt. Aber der Lüfter dreht sich frei, habe es mit manuellem Anschubsen probiert. Jetzt habe ich ein bißchen Angst, daß was passieren kann, zumal ja diesem Netzteil eine wichtige Schutzschaltung fehlt. Was meint ihr, kann das Netzteil bei der Aktion was abgekriegt haben und wenn ja was?


Das PC Power & Cooling Silencer MKIII 400W hat ja kaum Schutzschaltung,
das schlimme finde ich ja das das Netzteil noch nicht mal einen Kurzschlussschutz hat,
dann kannste schon sicher sein das das Netztei leider was ab gekriegt hat.
 
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Also man sollte schon eine Ein und Aus Schalter an der Steckdosenleiste haben,ist Standart.
Nein, das ist keine Standart. Oder meinst du vielleicht Standard? ;)

Ich selber habe eine Steckdosenleiste zwar ohne Überspannungsschutz da ich so wie so immer nur ein PC an eine Steckdosenleiste habe ist es sowieso egal ob diese Überspannugschutz hat,
diese hat aber ein Ein und aus Schalter denn man schon haben sollte.
Der Überspannungschtuz hat in dem hier geschildertem Fall gar nichts mit der Sache zu tun.

dann kannste schon sicher sein das das Netztei leider was ab gekriegt hat.
Warum das?

Ja ich werde die gesamte Technik jetzt an Brennenstuhl-Steckdosenleisten anschließen.
Gute Wahl und natürlich auch nicht mehr hintereinander stecken. ;)
Die billgen 3€ Steckdosenleisten ausm Kik sollten echt verboten werden... .
 
nr.1 überspannung löst aus bei 260-270V -trifft hier nicht zu
nr.2 auf verteiler steckdosen achten, die nicht nur 3500w/16A draufstehen haben, sondern auch eine 3x1.5mm2 leitung, die du in die steckdose, den verteiler steckst.
genau das haben die 3€ billigbüchsen nicht, die sind mit 3x0.75mm2 oder 1mm2 dünnen strippen ausgestattet. Und dann brutzelt es. Ausrechnen kannst dir ja selbst 1.5mm2 sind für 3500w zugelassen, bei 0.75mm2 ist es doch etwas weniger.

nr.3 Mit schalter, wenn du da nicht rankommt unsinn. Ein überstromschutzschalter oder gar einen FI - Fehlerstromschutzschalter hingegen sinvoll. Der löst aus wenn mal was defekt ist.
Brennstuhl ist eine gute firma, aber auch die haben günstigen ramsch. Achte auf den aufkleber, das die anschlußleitung auch die 3x1.5mm2 hat.

bsp. 3 fach steckdose brennstuhl:

Eco-Line Steckdosenleiste mit Schalter 3-fach weiß 1,5m H05VV-F 3G1,5

Standard-Steckdosenleiste in ansprechenden Farben und hervorragender Qualität.
Schräg angeordnete Steckdosen zum bequemen Einstecken von Winkelsteckern.
Sicherheitsschalter beleuchtet, zweipolig ein-/ausschaltbar.
Steckdosen mit Kinderschutz.
Kabellänge: 1,5 m
Kabelbezeichnung: H05VV-F 3G1,5
Länge ca.: 20,5 cm
Steckdosen: 3
Farbe: Weiß

3g1.5 ist der Querschnitt der adern in der anschlußleitung 3x1.5mm2, bei jedem guten produkt irgendwo zu finden
 
Nein, das ist keine Standart. Oder meinst du vielleicht Standard? ;)
Klar, meine ich natürlich Standard. ;)


Der Überspannungschtuz hat in dem hier geschildertem Fall gar nichts mit der Sache zu tun.

Und warum das nicht,
da ja die Steckdosenleiste bei dem TE durchgeschmort ist, trifft das er der überlastung der Steckdosenleiste er zu,deshalb sollte man schon wenn man so viele Geräte hat
schon eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz kaufen.


Ganz einfach wenn das Netzteil über keine wichtigen Schutzschaltung wie zb der Kurzschutzschutz nicht verfügen tut,
dann kann das Netzteil schon was ab gekriegt haben,der TE berichtet ja auch das das Netzteile komische Geräusche macht.
 
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Also wenn ich das richtig verstehe, war es keine Überspannung (es liegen ja unabhängig vom Lastzustand immer 230V an), sondern eher ein Überstrom (durch die hohe Leistung, die bei konstanter Spannung gezogen wurde). Und aufgrund des geringen Leiterquerschnitts der Billigsteckdosen kam es dann zur Überhitzung.
Habe ich mir das richtig zusammengereimt? Bin leider eine Niete in Elektrotechnik...

Danke für den Hinweis mit den 3G1,5, darauf werde ich achten!

Nochmal zurück zum Netzteil: daß es kaum Schutzschaltungen hat, stimmt einfach nicht. Ein SCP (Kurzschlussschutz) und andere "Pflicht-Schutzschaltungen" sind selbstverständlich enthalten, nur OCP und OTP haben sie leider weggelassen. Aber das mit der OCP wäre wohl bei 30A auf 12V noch verschmerzbar, habe ich gelesen. Im übrigen steckt da sehr gute Seasonic-Technik drin, und abgesehen vielleicht von der OCP ist das zweifellos ein sehr gutes Marken-Netzteil.

Jedenfalls gibt es Neuigkeiten. Gestern wollte ich aus einem DVD-ROM, was in einem PC steckte, meine Win XP CD rausholen, und ihr kennt das ja, schnell Kaltgerätestecker an den PC, Powerknopf drücken, Schublade ausfahren, CD raus, Lade zu und gleich wieder abschalten. Da ist mir aber aufgefallen, daß auch dieses Netzteil diese komischen britzligen Geräusche macht, während es an einer der verbliebenen Steckdosenleiste dranhing. Und natürlich hab ich wieder gleich abgeschaltet und mal eine andere Wandsteckdose, nämlich die im Flur, ausprobiert. Da lief es ganz normal und ruhig. Also hab ich gleich mal das PC Power & Cooling Silencer MKIII 400W an der Flursteckdose angeschlossen und siehe da - dort läuft es geräuschlos wie es sein soll.
Leider funktioniert die Hardware nicht mehr, die dort dranhing, als es noch an der schlechten Verteilerdose hing. Die Tastatur ist definitiv hinüber, CPU und RAM und Graka gehen noch, beim Board bin ich mir nicht sicher, das scheint auch defekt zu sein. Gott sei Dank alles nur Billigkram gewesen!
Ach ich werde noch verrückt :wall: .

Denkt ihr, ich kann das PC Power Netzteil, jetzt wo es an der Flursteckdose hängt und dort keine Geräusche mehr macht, mal an anderer Hardware testen? Möchte mir ungern noch mehr Hardware kaputtmachen...
 
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ruf den elektriker deines vertrauen an, der soll drüberschauen.
 
ruf den elektriker deines vertrauen an, der soll drüberschauen.
Die Dosen sind vor ca. 1 Jahr alle vom Elektriker durchgecheckt worden, das war so eine Aktion der Wohnungsgenossenschaft. Aber du hast recht, es kann nicht schaden, wenn sich das nochmal jemand vom Fach ansieht.
 
Und warum das nicht,
da ja die Steckdosenleiste bei dem TE durchgeschmort ist, trifft das er der überlastung der Steckdosenleiste er zu,deshalb sollte man schon wenn man so viele Geräte hat
schon eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz kaufen.
Weil die Spannung nicht steigt, wenn man viele Verbraucher laufen hat. Theoretisch würde dabei die Spannung sogar sinken, da der Wiederstand im Generator steigt und er somit langsamer dreht. Aber zum einem wird da entsprechend nachgeregelt und es ist natürlich auch klar, das der TE alleine da kaum Auswirkungen aufs Stromnetz hat. :d
Hier hingehen wars vermutlich einfach ein hoher Übergangswiederstand an der Steckverbindung, kann durch vieles kommen (Defekt, Dreck, "Wackelkontakt", ...). Hoher Wiederstand -> größere Ströme -> mehr Wärme -> zu viel Wärme.

Ganz einfach wenn das Netzteil über keine wichtigen Schutzschaltung wie zb der Kurzschutzschutz nicht verfügen tut,
dann kann das Netzteil schon was ab gekriegt haben,der TE berichtet ja auch das das Netzteile komische Geräusche macht.
Der Kurzschlussschutz soll dafür sorgen, dass das Netzteil bei einem Kurzschlüss auf der Sekundärseite (also im PC) keinen Schaden nimmt.

@topic: Ich würde die betreffende Steckdose auch mal vom Elektriker checken lassen. Wenn du zur Miete wohnen solltest, zahlt das ja eh der Vermieter.
 
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wenn es im wz brutzelt und im flur nicht, fachmann ran
kann schonmal passieren das eine ader der steckdose rausrutscht aus den klemmen.

riskier kein brand, für mich als elektriker hört sich das nicht ungefährlich an.
 
Ok überzeugt, ich lasse den Elektriker kommen, der Vermieter bezahlt es ja schließlich.

Hab jetzt meine Brennenstuhl-Leiste gefunden (ist noch originalverpackt), es ist die

http://www.amazon.de/Brennenstuhl-1159440966-Secure-Tec-Überspannungsschutz-anthrazit/dp/B005G28PQ8

Die Rezensionen dort und was ich sonst noch so über das Teil gelesen habe, klingen leider wenig vertrauenerweckend. Von einem Leiterquerschnitt von 1,5mm konnte ich auch nichts entdecken. Weder auf der Verpackung noch auf der Leiste selbst.
Deshalb an euch die Frage: ist das Teil bedenkenlos verwendbar? Schlechter als die alten Billigdinger wird es ja nun nicht sein, oder?
 
Ist 1,5er Querschnitt.

Meine vier brennenstuhl-Leisten sind alle top und die fünfte wäre sicher auch noch in Ordnung, wenn da nicht Waschmittel reingelaufen wäre (fragt lieber nicht...).
Habe allerdings einfache mit Schalter aus der Premium-Line, kein Master/Slave oder Überspannungsschutz.
 
Ok schonmal gut zu wissen daß es den dicken Querschnitt hat. Leider wird das Teil in den Tests böse verrissen, der Überspannungsschutz soll mehr oder weniger für die Katz sein...
 
Das Silencer MKIII hat übrigens faktisch einen Kurzschlusschutz. UVP wird bei einem Kurzschluss auslösen. Ich sehe nur dessen Nutzen in diesem Szenario nicht.
 
Das Silencer MKIII hat übrigens faktisch einen Kurzschlusschutz. UVP wird bei einem Kurzschluss auslösen. Ich sehe nur dessen Nutzen in diesem Szenario nicht.
Wie meinst du das mit dem Nutzen in diesem Fall?
Es geht übrigens um das MKIII von dir damals, wenn du dich erinnerst :) .
Mich würde jetzt nochmal interessieren, ob das NT davon was abgekriegt haben könnte und natürlich, ob die angeschlossene Hardware Schaden genommen haben könnte. Die Tastatur hats definitiv zerlegt, auch wenn das verschmerzbar ist.
 
Das PC Power & Cooling Silencer Mk III 400W hat einen sekundärseitigen Kurzschlussschutz. In diesem Fall kommt der Schaden jedoch von außerhalb des Rechners, da muss die Schutzschaltung nicht greifen. Ob das Silencer MKIII einen MOV hat, weiß ich jetzt auswändig nicht. Allerdings ist auch der keine Garantie, solche Szenarien unbeschädigt zu überstehen.
 
So, es gibt Neuigkeiten:
Die Lebensgeister sind doch noch nicht aus der Hardware entwichen, abgesehen von der Tastatur, die unwiderruflich vom Hardware-Sensenmann geholt wurde. D.h. das billige Board, was ich zum Testen des Netzteils benützte, ist doch nicht defekt. Und das beste ist: selbst das Netzteil, das PC Power & Cooling MKIII Silencer 400W, läuft wieder unhörbar ohne Britzeln und völlig unbeeindruckt.

Aber eins möchte ich gerne noch von euch wissen, wobei zu berücksichtigen ist, daß ich von Elektrik ungefähr genausoviel weiß wie eine Putzfrau von Differentialrechnung:
Was ist da nun genau auf elektrischer Seite passiert? Meine Vermutung geht in die Richtung, daß Überlastung der Billigverteilerdose zum Erwärmen des Leiters da drin geführt hat, dann ist es sehr heiß geworden, die Plaste der Dose ist geschmolzen und hat dafür gesorgt, daß der Kontakt des einen Steckerpols mit der Klemme im Inneren der anderen Verteilerdose nur noch unvollständig war. Also ist der Strom über den angesengten Pol nicht mehr richtig geflossen und dann haben irgendwelche Netzteil-Schutzschaltungen dem Ganzen ein Ende gesetzt. Ist das soweit plausibel?
Wenn ja, dann treten aber folgende Widersprüche auf:
1. Warum ist das nicht schon früher passiert (es lief ja montelang so) und vor allem warum nicht dann, als noch viel mehr Leistung durch die Leitungen geflossen ist? Also z.B. dann, als die Stehlampe zusätzlich an war und beide PC´s auf voller Leistung liefen? Zur Erinnerung, im Moment des Durchschmorens lief nur 1 PC und die Stehlampe war nicht an.
2. Warum fing das Gebritzel ausgerechnet dann an, als ich den Stecker aus dem (zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschalteten - also Schalter auf 0) Netzteil gezogen habe? Ich hätte es ja noch verstanden, wenn das Netzteil noch richtig unter Last gelaufen wäre oder wenigstens mit Schalter auf 1 die rund 10W Standby-Verbrauch gezogen hätte, aber so mit Schalter auf 0 gibt das für mich keinen Sinn.
3. Was ist denn nun eigentlich auf elektrischer Seite dort passiert? War das wirklich ein Kurzschluß? Nach meiner laienhaften Logic würde ich so denken:
I = U/R Dabei ist U konstant (230V) , der Widerstand steigt durch die kleiner gewordene Kontaktfläche an, also müßte die Stromstärke abfallen. Das haben anscheinend die Netzteile registriert und abgeschaltet.
4. Und wodurch wird eigentlich dieses Gebritzel verursacht?
Bitte klärt mich mal auf, ich möchte gerne etwas lernen aus dieser Geschichte, ohne dicke Elektrotechnik-Bücher wälzen zu müssen :) ...
 
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3. Was ist denn nun eigentlich auf elektrischer Seite dort passiert? War das wirklich ein Kurzschluß? Nach meiner laienhaften Logic würde ich so denken:
I = U/R Dabei ist U konstant (230V) , der Widerstand steigt durch die kleiner gewordene Kontaktfläche an, also müßte die Stromstärke abfallen. Das haben anscheinend die Netzteile registriert und abgeschaltet.

Im gegenteil, je kleiner der widerstand, desto höher der strom. Die URI Formel ist für gleichstrom, nicht für wechselstrom^^, darauf geh ich nicht näher ein. Allerdings ein schlechter kontakt erzeugt einen spannungsüberschlag. Bei 1000V kann ich den bis zu 1.5m ziehen^^ , das verkokelt dann deine steckdose.

Dein "gebritzel" schickes wort ;), ist einfach eine konsequenz schlechter kontakte, z.b. ne billige ausgeleierte steckdose, wo die pins vom stecker sehr wenig kontakt haben.
Darum riet ich dir, elektriker, evt ist deine wandsteckdose defekt, kontakte verbogen, anschlußstrippe bissl rausgerutscht, ect.
 
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Im gegenteil, je kleiner der widerstand, desto höher der strom. Die URI Formel ist für gleichstrom, nicht für wechselstrom^^, darauf geh ich nicht näher ein. Allerdings ein schlechter kontakt erzeugt einen spannungsüberschlag. Bei 1000V kann ich den bis zu 1.5m ziehen^^ , das verkokelt dann deine steckdose.

Dein "gebritzel" schickes wort ;), ist einfach eine konsequenz schlechter kontakte, z.b. ne billige ausgeleierte steckdose, wo die pins vom stecker sehr wenig kontakt haben.
Darum riet ich dir, elektriker, evt ist deine wandsteckdose defekt, kontakte verbogen, anschlußstrippe bissl rausgerutscht, ect.
Achso, das gilt nur für Gleichstrom, ok :) .
Also habe ich durch den schlechten Kontakt ständige Spannungsüberschläge? Heißt das, daß die Spannung dabei hin- und herschwankt? Deshalb hat es wohl auch den blauen Blitz (oder Mini-Lichtbogen?) zwischen den beiden Polen gegeben, als ich in die bereits verschmorte Dose nochmal einen Stecker reinstecken wollte?
Und um nochmal auf das "Gebritzel" zurückzukommen (gibt es dafür einen Fachbegriff? Mir fiel kein anderes Wort dafür ein) :) , was ist das nun eigentlich an sich? Klar, es kommt durch die schlechten Kontakte, aber was passiert dabei genau, daß diese Geräusche entstehen? Sind das diese Spannungsüberschläge?
Sowas ähnliches scheint ja zu passieren, wenn man einen Stecker aus dem Netzteil rauszieht oder reinsteckt, vor allem wenn man es langsam macht. Das ist bestimmt auch nicht so gesund für die Elektronik da drin, oder?
 
Spannungsüberschlag in dem Sinn hast du nur, wenn entweder die Spannung sehr groß oder die Entfernung sehr klein ist. Das heißt eigentlich Durchbruchfeldstärke, wenn das Verhältnis aus Spannung und Entfernung sehr groß wird, bzw zu groß für das jeweilige Medium (Luft hier, aber abhängig von der Luftfeuchtigkeit).

Das man es britzeln hört beim Einstecken eines Netzteils ist ziemlich normal, es sei denn das Netzteil ist 1. hart (dh mit mechanischem Wippschalter) ausgeschaltet und es gibt keine Entstörkondensatoren vor diesem Schalter oder 2. du schaffst es genau im Nulldurchgang des Netz-Sinus einzustecken ;). Ein Kondensator ist im Einsteckmoment ungeladen, und für die Spannungsquelle sieht er im Einsteckmoment wie ein Kurzschluss aus. Dh das britzeln hat nichts mit der Wechselspannung zu tun, sondern damit dass da eine kapazitive Last an eine Spannungsquelle angeschlossen wird.

Deine effektive Netzspannung ist konstant, rund 230V. Wenn der Übergangswiderstand an einer schlechten Dose hoch ist, dann wird diese Kontaktstelle warm/heiß, wodurch der Widerstand weiter steigt. Der Strom sinkt dann zwar, dennoch wirds warm. Das kann an minderwertigem Material liegen. Die Wärme überträgt sich auf das umgebende Plastik und das Zeug fängt an zu schmelzen. Wirds noch heißer, brennt sowas auch gern mal ab.
 
Im gegenteil, je kleiner der widerstand, desto höher der strom. Die URI Formel ist für gleichstrom, nicht für wechselstrom^^, darauf geh ich nicht näher ein. Allerdings ein schlechter kontakt erzeugt einen spannungsüberschlag. Bei 1000V kann ich den bis zu 1.5m ziehen^^ , das verkokelt dann deine steckdose.

1. URI gilt auch bei Wechselspannung. Nämlich genau dann, wenn der Winkel zwischen U und I = 0° ist. Dann CosPhi=1 und fällt damit als Faktor raus. 0° gibt es bei ohmschen Verbrauchern. Damit gilt URI auch für Wechselstromkreise und nicht explizit für Gleichstromkreise. Wenngleich ohmsche Verbraucher immer seltener anzutreffen sind.
2. Wie du bei 1kV 1,5m Lichtbogen ziehen willst, möchte ich gern mal sehen. Wenn das nämlich der Fall wäre, dann wäre dein Sicherungskasten inkl. Leitungsschutzschalter mehr als deutlich größer als du.

Der Grund für das "Gebritzel" wurde eigentlich schon genannt. Das ist der Nachteil von der aktuellen Technik. Neben dem Umstand, dass sie das Netz vollmüllt, verhält sie sich im Einsteck-/schaltmoment wie ein Kurzschluß. Damit zieht sie einen hohen Strom, welcher als kleiner Blitz wahrnehmbar ist. Abstellen kann man dieses Verhalten nicht, es ist leider so.

@TE
Was du für Vermutungen im Bereich Elektro anstellst ist ja grauenhaft. Auch wenn du dazulernen möchtest, so solltest du mit sowas echt zurückhaltend sein. Es hat schon einen Grund, warum man E-Technik studiert und warum man sich auf Schaltnetzteile etc. spezialisieren kann.

Es kann viele Gründe für das Verhalten geben. Wichtig ist eigentlich nur eins, man sollte ein ständiges Hin- und Herstecken vermeiden. Durch die vielen Schaltnetzteile, insbesondere billige, treten sehr kurzzeitig extreme Ströme auf (durchs Aufladen der Kondensatoren). Diese Ströme sind aber so schnell, dass deine Leitungen keinen Schaden nehmen und auch deine Sicherungen nicht ausgelöst werden. Deine Stecker aber, sowie die Schalter in den Steckdosenleisten(beim Schaltvorgang), bekommen das volle Programm ab. Die Schalter verkraften das noch recht gut, da die Kontaktflächen entsprechen gehärtet sind. Die Stecker hingegen nicht. Daher hast du bei jedem Steck-/Schaltvorgang Kontaktbrand. Dieser Kontaktbrand sorgt für Übergangswiederstände, welche letztendlich zu Brandpotential führen.
Nicht ohne Grund häufen sich in den letzten Jahren die Zahl der Eletrowohnungsbrände. Diesem Fakt wird keine Aufmerksamkeit geschenkt. Billige China-Steckdosenleisten verstärken das Problem nochmals.

So nen Stecker ist für 16A ausgelegt. So nen Einschaltstrom ist aber etliche Faktoren größer, gerade dann, wenn man mehrere davon hat.
Das kommen schnell 100A zusammen. Das gepaart mit nachlassender Federkraft hinterläßt gerne mal einen Klumpel Steckdosenleiste.

EDIT:
Wenn man Glück hat, dann pfeffert es einem bei jedem Einschalten die Sicherung aus der Wand. Spätestens dann sollte man darüber nachdenken, die Verbraucher anders zu verteilen. Solche Thread gibt es immer wieder im Netz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spannungsüberschlag in dem Sinn hast du nur, wenn entweder die Spannung sehr groß oder die Entfernung sehr klein ist. Das heißt eigentlich Durchbruchfeldstärke, wenn das Verhältnis aus Spannung und Entfernung sehr groß wird, bzw zu groß für das jeweilige Medium (Luft hier, aber abhängig von der Luftfeuchtigkeit).

Das man es britzeln hört beim Einstecken eines Netzteils ist ziemlich normal, es sei denn das Netzteil ist 1. hart (dh mit mechanischem Wippschalter) ausgeschaltet und es gibt keine Entstörkondensatoren vor diesem Schalter oder 2. du schaffst es genau im Nulldurchgang des Netz-Sinus einzustecken ;). Ein Kondensator ist im Einsteckmoment ungeladen, und für die Spannungsquelle sieht er im Einsteckmoment wie ein Kurzschluss aus. Dh das britzeln hat nichts mit der Wechselspannung zu tun, sondern damit dass da eine kapazitive Last an eine Spannungsquelle angeschlossen wird.

Deine effektive Netzspannung ist konstant, rund 230V. Wenn der Übergangswiderstand an einer schlechten Dose hoch ist, dann wird diese Kontaktstelle warm/heiß, wodurch der Widerstand weiter steigt. Der Strom sinkt dann zwar, dennoch wirds warm. Das kann an minderwertigem Material liegen. Die Wärme überträgt sich auf das umgebende Plastik und das Zeug fängt an zu schmelzen. Wirds noch heißer, brennt sowas auch gern mal ab.
Danke für die Erklärung, das hilft mir schonmal weiter :) !

@TE
Was du für Vermutungen im Bereich Elektro anstellst ist ja grauenhaft. Auch wenn du dazulernen möchtest, so solltest du mit sowas echt zurückhaltend sein. Es hat schon einen Grund, warum man E-Technik studiert und warum man sich auf Schaltnetzteile etc. spezialisieren kann.
Nun, ich habe ja von Anfang an unumwunden zugegeben, daß ich keine Ahnung von der Materie habe. Daß meine Vermutungen sicher oft falsch sind, ist mir voll bewußt. Dafür sind es ja auch Vermutungen, und keine Aussagen, für die ich ein Wahrheitsmonopol beanspruche. Und ich bin stets froh, wenn meine falschen Vermutungen von Fachleuten wie euch korrigiert werden. Daraus lerne ich ja, und genau das ist meine Intention hierbei.
Aber das ich mich deiner Meinung nach mit Vermutungen zurückhalten sollte (zumal es Vermutungen sind, die eigentlich eindeutig als Frage gemeint und entsprechend formuliert sind), finde ich etwas befremdlich.
Jeder hat eben so sein Fachgebiet und natürlich ist es oft lustig oder erschreckend, wenn man die Gedanken von Laien zum fachlichen Thema hört, aber ich denke doch, daß es ein gewaltiger Unterschied ist, ob der Laie prahlerisch und unbelehrbar seine Meinung herausposaunt, als hätte er die Weisheit mit Löffeln gefressen oder ob er einfach Fragen stellt (falsche Vermutungen inklusive) - und dabei die Antworten der Fachleute schätzt und respektiert.

Für deinen fachlichen Beitrag bedanke ich mich natürlich.
 
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