Steckdosen / Geräte aus WAN ein-/ausschalten

HLuxx

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Hallo zusammen,

Ich nutze eine Synology DS 716+ II. Wer selber eine Synology nutzt wird sicherlich schon ein mal mit dem Problem konfrontiert gewesen sein, dass die Geräte nicht immer wie gewünscht in den Energie Sparmodus gehen. Die Gründe hierfür sind laut Synology vielseitig, weil z.B. Programme auf der DiskStation ausgeführt werden, oder aber mobile Anwendungen mit der DiskStation kommunizieren (ggf. ohne Wissen des Nutzers, nur im Hintergrund). Das Ende vom Lied ist dann, dass die Platten praktisch durchgehend laufen, was vollkommen unnötig und überflüssig ist - zumindest in meinem Fall. Natürlich kann man dann versuchen zu analysieren welches Programm/Anwendung/Kommunikation die DiskStation davon abhält in den Schlaf zu gehen, nur verliert man dabei Unmengen an Zeit, vor allem wenn man einige Programme auf der DiskStation installiert hat. Und sobald dann ein Programm - oder DSM - ein Update erhält, stehen die Chancen nicht schlecht das man wieder von neuem suchen darf was die DiskStation vom Schlaf abhält.

Da mir das zu blöd ist und ich aber auch nicht den ganzen Tag über die Station laufen haben muss würde ich gerne eine schaltbare Steckdose vor die DiskStation setzen. Die Idee ist dann, dass ich die DiskStation so konfiguriere das sie automatisch startet, sobald der Strom wieder verfügbar ist. Das Abschalten der DiskStation soll über das Menü der DiskStation erfolgen.

Da ich mich im Markt der "Smarten Steckdosen" absolut null auskenne wollte ich mal fragen welche Produkte empfehlenswert sind. Wichtig ist mir:

  • Niedriger Preis (Limit bei etwa 50€)
  • Keine proprietäre Lösung welche z.B. nur mit Routern von AVM o.ä. zusammen arbeitet
  • App zum Steuern verfügbar (Android) / Alternativ Mobile Webseite

Gerade der letzte Punkt ist mir wichtig. Da ich die Steckdose oftmals einschalten würde wenn ich nur mein Handy (Android) zur Hand habe, sollte die Steckdose über eine App/Mobile Website mit großen Button verfügen. Ich möchte mir nicht jedes dabei einen abbrechen wenn ich versuche das Ding einzuschalten.

An und für sich würde mir so eine Kombination aus AVM Fritz!DECT 200 und FritzBox gut gefallen. Nur habe ich leider keine passende FritzBox (Und derzeit auch kein Budget um eine anzuschaffen).

Würde mich über ein paar Ratschläge freuen!

MfG HLuxx
 
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ich nutz tp-link hs100 steckdosen die hs110 hat zusätzlich einen energiemonitor um den verbrauch zu erfassen ... lassen sich per wlan steuern oder auch als klassiche zeitschaltuhr mit 12 (glaub ich ) profilen :)

steuer sie aber eigentlich immer per app am handy (android), wenn es sein muss auch per vpn von unterwegs ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Und um die Platten nicht ständig am laufen zu haben.

Ich nutze die oben genannte DS 716+ II und eine DX513 mit insgesamt fünf WD RED 3 TB und einer Samsung 840 Pro. Da die Platten komischerweise nie geparkt werden, gehen ständig gut 45 Watt fürs DX513, 19 Watt fürs DS 716+ II und je 4,4 Watt für eine der fünf WD RED 3 TB drauf (Laut den Datenblättern, gemessen habe ich es noch nicht). Also in Summe 86 Watt fürs nichts tun - reden wir der Einfachkeit Halber mal von 90 Watt, das dürfte dann auch die SSD beinhalten.
Mein derzeitiger Energie Plan startet das System täglich um 9 Uhr und fährt es um 22 Uhr herunter. Also gehen da täglich 1170 Watt durch die Steckdose, oder etwas mehr als 35 kW/h im Monat. Bei derzeit 27,94 Cent pro kW/H machen diese 35 kW/h im Monat also etwa 9,80€ aus. Somit hätte sich der Stecker nach nicht einmal einem halben Jahr selber bezahlt. Das ist es aus meiner Sicht durch aus Wert.
 
Ich verstehe jetzt noch nicht so ganz, wo denn nun der Vorteil liegt, da irgendwelche Steckdosen Ein- oder Auszuschalten?

Ich mein, du gehst über die Konfigoberfläche des NAS und führst einen Shutdown aus. Die Kiste ist danach AUS. Und bleibt auch Aus... Der Stromverbrauch dürfte an ein paar Fingern abzählbar sein, wenn du überhaupt nen Finger dafür brauchst...
Zum Einschalten drückst du entweder der Power Button oder nutzt WOL.

Warscheinlich müsstest du Jahre lang die Kiste im Aus-State am Stromnetz haben, damit überhaupt der Kaufpreis so einer "smart" Steckdose wieder rein kommt... Einen Sinn sehe ich da absolut gar nicht.
 
cann0nf0dder: Danke für den Link. Die Bewertungen der Dose lesen sich gut (EU Version). Ich glaube das könnte sie sein.

fdsonne: Der Vorteil liegt einfach darin, dass ich das ganze dann von Unterwegs jederzeit einschalten kann. Abschalten über die "DS Finder" App jederzeit möglich. Nur das einschalten ist bislang das Problem. Und wie ich WOL unter Nutzung der QuickConnect-ID und einem Vodafone Router (EasyBox 904) nutzen kann, weiß ich leider nicht. Das wäre aber auch eine Lösung.

Zum Stromverbrauch: Ich empfinde den als nicht unerheblich. Und wie oben bereits vorgerechnet hätte ich die Kosten in meinem Fall relativ schnell wieder raus.
 
Nunja, grundsätzlich, geht man davon aus, dass der Spaß ansatzweise "Sicher" ist, kann man das schon so machen... Aber ganz ehrlich, ich würde einen Teufel tun, so eine Smart-Home Steckdose direkt public ins INet zu stellen.
Genau das wäre/ist ja dann die Notwendigkeit, damit das von Außen aus funktioniert...

Es ist effektiv einfach nur das klassische Thema zwischen Security und Flexibilität/Handling...

Damit das ansatzweise "sicher" ist, müsstest du das wohl über einen VPN Tunnel abfackeln. Nur wenn du noch eine Kiste betreibst, die dir einen VPN Tunnel Endpunkt bereit stellt (kostet in Hardware auch wieder Geld, braucht Strom und/oder in Software eben einen PC mit ebenso Stromkosten).
Auf der anderen Seite -> wenn du so ne VPN Büchse da hostest, könntest du wieder WOL machen und dir die Steckdose sparen...

Es ist also irgendwie gehobst wie gesprungen. Ob mit- oder ohne diese Steckdose. Von Außen Zugriff sollte perse gut abgesichert werden. Und damit hast du einen Aufwand an dem es wieder fast egal ist, ob du nun WOL so integrierst, es auch von unterwegs aus loszutreten oder so ne Steckdose mit Webinterface/App betreibst.

PS: was die Stromrechnung angeht. Das ist denke ich schon verständlich... Aber in der Rechnung ob Steckdose oder nicht geht es ja nicht darum, vorzurechnen, wie viel man spart, wenn die Kiste aus ist. Sondern um den Punkt, was sparst du mit einem hart getrennten Netzteil ggü. einem normalen "Aus". Denn in beiden Fällen wirst du vorher den Aufwand für ein Shutdown aufbringen müssen. Und in beiden Fällen hast du einen Aufwand für das wieder Aufwecken...
 
Naja,

Ich sage mal so: Ich nutze seit Jahren die QuickConnect-ID und bin zufrieden.
Ja, VPN bietet ein höheres Sicherheitslevel, aber das ist mir zu viel Aufwand. Und wenn mir bei meiner DS mitsamt Daten die QuickConnect-ID gut genug ist werde ich nicht für die "Smarte-Steckdose" anfangen mit VPNs zu hantieren. Zumal (fast) nichts passieren kann. Zwischen Steckdose und DS hängt noch ein USV, welches bei einem Stromausfall/aus der Steckdose ziehen der DS automatisch nach 5 Minuten den Befehl zum Shut-Down gibt. Sollte sich also jemand tatsächlich die Mühe machen eine vollkommen beliebige "Smarte-Steckdose" zu hacken und dabei hypothetisch die erwischen welche vor meiner DS hängen würde, so würde er damit keinen wirklichen Schaden anrichten.

Den letzten Absatz mit dem hart getrennten Netzteil verstehe ich nicht so ganz, aber ich glaube du willst darauf hinaus das die "Smarte-Steckdose" auch dann Strom verbraucht wenn das daran angeschlossene Gerät (also meine DS) abgeschaltet ist. Das ist ein guter Punkt und stimmt. Allerdings wird dieser passiver Wartebetrieb sich ja höchstwarscheinlich im niedrigen einstelligen Bereich bewegen, also vielleicht 2-3 Watt (Konnte leider kein Datenblatt finden welches Aufschluss darüber liefert). Das würde dann natürlich die Bilanz etwas dämpfen, ist aber nach wie vor besser als pro Stunde rund 90 Watt im Wartebetrieb durch zu jagen. Zumindest meiner Meinung nach.

Ich bin alternativ auch gerne offen für alternative Ideen. Wichtig ist mir nur das es einfach umzusetzen ist.

Ich habe gelesen das bei Einsatz eines Synology Routers WOL direkt unter Verwendung der QuickConnect-ID genutzt werden kann. Das wäre natürlich maximal bequem und würde auch keine zusätzlichen Geräte erfordern. Nur sind mir die verfügbaren Router einfach zu teuer.
 
Zumal (fast) nichts passieren kann. Zwischen Steckdose und DS hängt noch ein USV, welches bei einem Stromausfall/aus der Steckdose ziehen der DS automatisch nach 5 Minuten den Befehl zum Shut-Down gibt. Sollte sich also jemand tatsächlich die Mühe machen eine vollkommen beliebige "Smarte-Steckdose" zu hacken und dabei hypothetisch die erwischen welche vor meiner DS hängen würde, so würde er damit keinen wirklichen Schaden anrichten.
Doch, kann es... Das Problem ist eher, du weist nicht, was man da alles anstellen kann ;)
Um das nun nicht zu sehr auszuweiten, mal ein paar Stichpunkte, was generell machbar wäre!
-> via mit Sicherheit! vorhandener Sicherheitslücke(n) von public in die Steckdose eindringen und diese übernehmen
-> via ARP-Spoofing jeglichen Traffic in deinem lokalen Netzwerk über die Steckdose schleifen (das geht soweit, dass es für dich völlig transparent und nicht ersichtlich passieren kann -> bis auf die WLAN typische leicht höhere Latenz!)
-> effektiv ALLES mitlesen, was in deinem Netzwerk so rumgeistert.

Und das _nur_ weil dir der Aufwand zu hoch ist, es sicher zu machen!?

Ich bin generell ja ein Freund von "Lass mal die Kirche im Dorf"... Aber bei gewissen Punkten sollte man mindestens drauf hinweisen, das das, was man da vor hat, einfach irgendwie total gefährlich ist!!


Den letzten Absatz mit dem hart getrennten Netzteil verstehe ich nicht so ganz, aber ich glaube du willst darauf hinaus das die "Smarte-Steckdose" auch dann Strom verbraucht wenn das daran angeschlossene Gerät (also meine DS) abgeschaltet ist.

Der Punkt war/ist eigentlich eher im Vergleich zu sehen, wie viel sparst du zwischen einem simplen Shutdown ohne "Trennung" der Stromzufuhr (also ohne diese Steckdose -> Stecker vom NT steckt ja weiterhin in der Steckdose, das NT steht also unter Strom) im Vergleich zu harter Trennung (also mit Steckdose und eben deaktivierung des Stroms)

Da dir aber die Sicherheit irgendwie so gar nicht am Herzen liegt -> ist das auch hinfällig... Ich kann/werde dir allerdings keine Empfehlungen geben (können) über Thematiken, die ich nicht ruhigen gewissens bauen würde... ;)
 
@HisN: Danke, aber ich sehe da keinen Vorteil ggü. der 50€ günstigeren TP-Link Lösung.

@fsdonne:

Um das mögliche ARP-Spoofing Problem zu beseitigen, würde es da nicht ausreichen einen zusätzlichen Access Point zu installieren, welcher ein zweites WLAN erzeugt? So liefe dann mein privater WLAN Verkehr über das WLAN mit der SSID "Privat" und IOT Geräte wie die Steckdose wären an das WLAN Netzwerk mit der SSID "Utility" gebunden. Beide Netzwerke hätten natürlich unterschiedliche WLAN Passwörter und die privaten Daten könnten nicht potentiziell über die Steckdose geschliffen werden. Oder mache ich mir das Leben gerade zu einfach?
 
Könnte für diesen Punkt helfen -> aber es war auch nur ein Beispiel was sein könnte.
Wenn! da jemand "drin" ist -> und das kommt bei public verfügbaren, idR nicht gewarteten Produkten aus dem IoT Umfeld leider recht häufig vor, wie auch diverse Meldungen im INet suggerieren, dann hast du halt grundsätzlich mal ein Problem.
Das geht von in Botnetze eingeklingte Geräte, die ohne das Zutun des Nutzers da irgendwelchen Schmuh machen bis hin zur vollständigen Datenerhebung im lokalen Netz. Technisch gesehen, wenn da jemand das IoT Gerät gekapert hat (kommt wohl klar drauf an, wer das ist -> was automatisches, sprich auf der Suche nach hackbaren Geräten für Botnetze bspw. dürfte weniger direkt für die Daten problematisch sein, eine natürliche Person, die sich einfach mal "auslebt" schon eher), wäre es ein leichtes, von diesem Ding aus weiter zu machen... Schützen kannst du viel, nur steigt der Aufwand eben immer weiter und weiter... Bis dahin, dass du einen heiden Aufwand für Sicherheit betreibst die einzig und allein dafür notwendig sind, eine "Lösung" zu sichern, die es gar nicht hätte gebraucht, weil es eine Alternative ohen Angriffsfläche gibt.

Das ist der Punkt an dem es halt idR krankt... Aber muss für sich jeder selbst wissen, in wie weit er da bereit ist oder nicht.
 
Bei IoT würde ich auch ganz vorsichtig sein. Wenn dann das Geräte in ein 2. WLAN packen mit einerm 2. Subnetz und ein vorbestimmten IP-Table/DNS Eintrag, so dass das Teil nur mit Anbieterserver kommunizieren kann.

IoT wird noch nen ganz geiles Thema, wenns es um Security geht.
 

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