Steckdosenleiste mit FI-Schalter?

Hiserius

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Bin hier vllt bisschen OT aber vllt kann trotzdem jmd weiter helfen? Ein Bekannter von mir ist umgezogen in eine Altbauwohnung. Dort hängen noch die alten Sicherungskästen mit Schraubsicherungen, dh wenn es Probleme gibt, könnten Geräte zu Schaden kommen, da da keine Sicherung raus gehauen wird. Modernisierung sollte ja eigentlich schon längst gemacht werden, aber Altbau mit zusätzlichen Freiheiten, Vermieter weigert sich angeblich, etc.

Deswegen wäre es bis zur Klärung der Sachlage vllt ganz sinnvoll, eine Steckleiste mit FI-Schalter für teure Geräte (PC, TV, etc) anzulegen? Reicht das oder müssen noch andere Schutzmechanismen integriert sein?

Kann mir jmd ansonsten eine relativ gute Steckdosenleiste mit FI-Schalter empfehlen? Bzw muss man beim Kauf auf etwas Bestimmtes achten? Die Dinger fangen so ca. bei 30-40 Euro an. Da wäre es vllt schon ganz gut auf Qualität zu setzen und nicht irgend einen Murks zu kaufen.
 
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ups, bin im falschen Thread gelandet. Sorry :wink:
 
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Grundsätzlich sind die teuren Geräte abgesichert.
Die Schraubsicherungen machen das genau wie LS-Schalter ... sie fliegen halt nicht raus sondern brennen durch. Überlast/Kurzschlussschutz ist bei beiden gegeben !
FI-Schalter kümmern sich im Endeffekt um den Personenschutz...

EDIT: Was zusätzlichen Schutz bringen würde wären Überspannungsableiter (welche es auch integriert in Steckdosenleisten gibt). Diese schützen die hinter sie geschalteten Geräte vor Überspannung (Stichwort Blitzeinschlag)
 
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Bin hier vllt bisschen OT aber vllt kann trotzdem jmd weiter helfen? Ein Bekannter von mir ist umgezogen in eine Altbauwohnung. Dort hängen noch die alten Sicherungskästen mit Schraubsicherungen, dh wenn es Probleme gibt, könnten Geräte zu Schaden kommen, da da keine Sicherung raus gehauen wird. Modernisierung sollte ja eigentlich schon längst gemacht werden, aber Altbau mit zusätzlichen Freiheiten, Vermieter weigert sich angeblich, etc.

Deswegen wäre es bis zur Klärung der Sachlage vllt ganz sinnvoll, eine Steckleiste mit FI-Schalter für teure Geräte (PC, TV, etc) anzulegen? Reicht das oder müssen noch andere Schutzmechanismen integriert sein?

Kann mir jmd ansonsten eine relativ gute Steckdosenleiste mit FI-Schalter empfehlen? Bzw muss man beim Kauf auf etwas Bestimmtes achten? Die Dinger fangen so ca. bei 30-40 Euro an. Da wäre es vllt schon ganz gut auf Qualität zu setzen und nicht irgend einen Murks zu kaufen.

was nun diese Schraubsicherungen anlangt, die erfüllen generell den selben Zweck wie "moderne" Leitungsschutzautomaten, allerdings sind sie nur einmal zu gebrauchen, weil sie halt auslösen indem sie durchbrennen.
Es gibt bei Schmelzsicherungen auch entsprechende Auslösecharakteristiken entsprechend des Anwendungszweckes.
Steckdosenleisten mit FI Schalter gibt es nicht, die wären viel zu empfindlich, denn dieses Schloß, welches für die Schalterauslösung verantwortlich ist, ist lageempfindlich, zumindest bei konventionellen FI Schaltern.
Es gibt allerdings auch hochempfindliche elektronische FI Schalter, aber in normalen Steckdosenleisten findet man die nicht. Um FI Schutzschaltung anwenden zu können ist ein Schutzleiter (PE) zwingend vorgeschrieben und auch notwendig und hier liegt der Hase bereits beim Pfeffern, die meisten elektronischen Geräte im Home-Bereich haben keinen Schuko-Anschluß.
Der Schutzleiter ist notwendig, um den Fehlerstrom abfließen lassen zu können, denn FI Schutzschaltungen sind ja nicht an spezielle Netzformen gebunden. Bei betriebsmäßig nicht geerdeten Netzgebilden würde quasi der Fehlerstrom nicht abfließen können ohne PE. Der eigentliche Leitungsschutz würde ja auch erst beim ersten Doppelfehler ansprechen können!
Willst du größtmöglichen Personenschutz beim Betrieb deiner elektronischen Geräte, solltest du die Geräte also voll isolieren bzw. über eine galvanische Trennung (Schutztrenntrafo) betreiben.
Überlastschutz, sowie Überspannungsschutz hat mit Personenschutz nix zu tun!
In EDV Räumen gibt es ja diese roten Schuko-Steckdosen, das sind speziell überspannungsgeschützte Anschlüsse und bilden mit dem Grobüberspannungsschutz, der sich gewöhnlich in der Schaltanlage des Gebäudes befindet, eine Einheit, diese sind meist auch noch über eine USV gespeist.

Gruß Proon

Also, spezielle Schuko-Steckdosenleisten mit FI Schalter sind eh nicht notwendig, da die Verbraucher (Geräte) nur zweipolig, ohne Schutzleiter, angeschlossen sind. Es spricht allerdings nix gegen einen solide ausgelegten (Fein)Überspannungsschutz (z.B. Dehn, Brennenstuhl usw.) dabei muß man aber auch einen hoch belastbaren Schutzleiter haben, um den zuweilen recht hohen Ableitstrom (einige kA!) sicher beherrschen zu können, z.B. bei einem Blitzeinschlag.
 
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Was willst mit 'nem FI? Das Teil ist für das, woran du denkst, völlig ungeeignet!

Der Sinn eines FIs ist eher der Personenschutz und weniger der Geräte Schutz. Was du gern hättest, ist eine Steckdosenleiste mit Sicherung(sautomat)...
Also ganz andere Baustelle...
 
@NoNameNewbie
Thx für den Input!

@Proon
Danke für die sehr ausführliche Antwort! Hat meinem Bekannten auf jeden Fall weiter geholfen. Jetzt muss er sich noch überlegen, wie er das realisiert bzw ob das auch Sinn macht.

@Stefan Payne
Dann erklär mir doch bitte, was mein Bekannter braucht bzw. wie du das lösen würdest ;)
 
Wenn er seinem Gewissen was gutes tun will, kann er sich ne Steckdosenleiste mit Überspannungschutz kaufen. Brauchen tut man sowas allerdings nicht.

Btw muss der Vermieter die Anlage nicht modernisieren, wenn sie zum Installationszeitpunkt den geltenen Normen entsprach. ;)
 
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