Stirbt diese HDD in Bälde??

che new

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Hi,

kann sich zufällig jemand zu dieser HDD äußern, z.B. ob sie noch brauchbar, im Sinne von (halbwegs) zuverlässig einsetzbar, ist? Oder muss ich damit rechnen, dass etwas mit der HDD im Argen liegt und sie bald das Zeitliche segnen wird. Also im Klartext, macht die es noch lange oder pfeifft die schon aus dem letzten Loch? :d



Mich machen da zwei S.M.A.R.T.-Werte "misstrausich" (hab sie rot umrandet)...

Danke für Stimmen im voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
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da daneben steht, dass es keine fehler gibt und der wert normal ist, sollte die platte doch noch leben.

manchmal sollten benutzer einfach nicht zu viel mit irgendwelchen diagnoseprogrammen rumspielen. die spucken dann werte aus, die der benutzer nicht kennt und interpretieren kann und schon gerät er in panik.´
also ob jemand das bei seinem aldirechner machen würde. und die laufen auch jahre...

grüße

actionB52
 
Naja mein Kumpel hat mir die Platte nur mal vorbeigebracht, damit ich schau ob die noch brauchbar ist. Er hat sie zusammen mit paar anderen Komponenten erstanden, wo aber nicht sicher ist/war ob sie noch alle ok sind.
Bei keiner meiner bisherigen Platten hatte ich derartige "Werte", deshalb dachte ich mir vielleicht kennt sich einer gut mit SMART aus und kann was dazu sagen. Weiß jetzt halt nicht ob ich ihm die Platte noch guten Gewissens als System-Platte empfehlen kann. :hmm:
 
Zuletzt bearbeitet:
sollte doch soweit kein problem sein. wenn ihm das zu unsicher ist, benutzt er sie halt nicht für lebenswichtige dateien.

grüße

actionB52
 
sieht doch gut aus bisher
backups macht dein kumpel sowieso also warum sich noch groß drüber gedanken machen :)
 
Die ersten 4 Kommentare sind echt hart. Der Hardware ECC recovered Wert ist tatsächlich nicht schlimm, aber im gesamten ist die Platte alles andere als fit.
Laut Statistiken wird sie es auch nicht mehr sooo lange machen und die Ausfallwahrscheinlichkeit hat sich mehr als verfünffacht!

Vor allem die defekten Sektoren würden mir Sorgen bereiten. Die Schreib und Lesefehler sind sicherlich auch nicht gesund. Als Systemplatte würde ich das Teil nicht mehr nutzen (es sei denn die Daten, die drauf kommen sind egal).

@subnote:
Der Wert ist für 0815 Tools wie Everest und co. immer normal. Der ist erst dann nicht mehr normal, wenn die Platte unter den Grenzwert rutscht. Das Problem ist nur, dass man den meistens nicht erreicht, da die Platte schon deutlich früher platt ist. :fresse: ;)

EDIT:
Ach ja, reine Neugier. Kannste mal noch die Werte der 2 WD Platten posten? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke allen erstmal für die Meinungen/Infos, ich glaube jetzt kann ich mir selbst in etwa ein Bild vom Zustand der Pladde machen ;)

So wie ich das jetzt verstanden habe sind die Werte "32" und "35" (statt 100) nicht gerade ideal, also gar nicht mal die von mir "verdächtigten" Werte.


@Mr.Mito

Raptor


Scorpio


Ich hoffe nur, dass mit den beiden HDDs alles i.O. ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, schaut Top aus!

PS:
Die Samsung Platte wurde beim Vorbesitzer wohl nicht gekühlt und wurde zudem sehr warm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

kann sich zufällig jemand zu dieser HDD äußern, z.B. ob sie noch brauchbar, im Sinne von (halbwegs) zuverlässig einsetzbar, ist? Oder muss ich damit rechnen, dass etwas mit der HDD im Argen liegt und sie bald das Zeitliche segnen wird. Also im Klartext, macht die es noch lange oder pfeifft die schon aus dem letzten Loch? :d



Mich machen da zwei S.M.A.R.T.-Werte "misstrausich" (hab sie rot umrandet)...

Danke für Stimmen im voraus!

hallo che new,
bei der Interpretation der RAW-Daten ist immer Vorsicht geboten, da die Hersteller nicht offenlegen, wie diese "rohen" Daten zu verstehen sind.
Oft sind sie aber direkt ableitbar:

Meine Seagate Barracuda 7200.7 sagt folgendes:

# smartctl -d ata -A /dev/sdb
smartctl version 5.36 [x86_64-pc-linux-gnu] Copyright (C) 2002-6 Bruce Allen
Home page is http://smartmontools.sourceforge.net/

=== START OF READ SMART DATA SECTION ===
SMART Attributes Data Structure revision number: 10
Vendor Specific SMART Attributes with Thresholds:
ID# ATTRIBUTE_NAME FLAG VALUE WORST THRESH TYPE UPDATED WHEN_FAILED RAW_VALUE
1 Raw_Read_Error_Rate 0x000f 058 054 006 Pre-fail Always - 8166112
Der RAW Wert steigt bei mir immer an, um dann auf 0 resetet zu werden.
Vielleicht ein Event/Zeit-Zähler, bis ein raw_read_error eintritt.
Es ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
3 Spin_Up_Time 0x0003 097 096 000 Pre-fail Always - 0
4 Start_Stop_Count 0x0032 100 100 020 Old_age Always - 76
5 Reallocated_Sector_Ct 0x0033 100 100 036 Pre-fail Always - 0
7 Seek_Error_Rate 0x000f 087 060 030 Pre-fail Always - 549025998
Verhalten entspricht dem Raw_Read_Error_Rate Wert.
9 Power_On_Hours 0x0032 095 095 000 Old_age Always - 4392
183Tage im Betrieb, noch nicht viel für ein Plattenleben.
10 Spin_Retry_Count 0x0013 100 100 097 Pre-fail Always - 0
Mechanik/Motor scheinen keine Probleme zu haben.
12 Power_Cycle_Count 0x0032 100 100 020 Old_age Always - 84
Mehr Power Cycles als Start/Stopps? Harte Hardware-Resets eines Admins oder Stromausfälle. :)
194 Temperature_Celsius 0x0022 048 050 000 Old_age Always - 48
Ich denke ~40 Grad Celsius wären idealer.
195 Hardware_ECC_Recovered 0x001a 058 054 000 Old_age Always - 8166112
Gleicher Zähler wie Raw_Read_Error_Rate.
197 Current_Pending_Sector 0x0012 100 100 000 Old_age Always - 0
198 Offline_Uncorrectable 0x0010 100 100 000 Old_age Offline - 0
Noch keine "faulen" oder gar kaputten Sektoren vorhanden. Sehr gut!
199 UDMA_CRC_Error_Count 0x003e 200 200 000 Old_age Always - 0
200 Multi_Zone_Error_Rate 0x0000 100 253 000 Old_age Offline - 0
202 TA_Increase_Count 0x0032 100 253 000 Old_age Always - 0

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
 
Benutze die entsprechenden Herstellertools zur HDD-Diagnose, "Hutil" für Samsung, "Data Lifeguard Tools" für WD.

SMART ist übrigens Mist und hat garantiert noch niemanden vor einem bevorstehenden Datengau gewarnt. Da werden nur mögliche Indikatoren ausgelesen, die Interpretation ist reine Glückssache.

Neben der "Tagesform" der Platte gibt es auch noch erhebliche Abweichungen wo z.B. der PC steht. Stell den mal vor die Heizung oder die offene Balkontür und SMART spielt verrückt.

Wie gesagt: Die Herstellertools oder die windowseigene Oberflächenanalyse nutzen. Alles andere ist windige Zahlenspielerei.
 
Benutze die entsprechenden Herstellertools zur HDD-Diagnose, "Hutil" für Samsung, "Data Lifeguard Tools" für WD.

SMART ist übrigens Mist und hat garantiert noch niemanden vor einem bevorstehenden Datengau gewarnt. Da werden nur mögliche Indikatoren ausgelesen, die Interpretation ist reine Glückssache.

Neben der "Tagesform" der Platte gibt es auch noch erhebliche Abweichungen wo z.B. der PC steht. Stell den mal vor die Heizung oder die offene Balkontür und SMART spielt verrückt.

Wie gesagt: Die Herstellertools oder die windowseigene Oberflächenanalyse nutzen. Alles andere ist windige Zahlenspielerei.

da gebe ich dir recht, hab auch gleich n aktuelles beispiel von mir da:


das war direkt nachdem ich die platte ausm gefrierschrank geholt hatte -.- weil sie klacker-geräusche macht und zudem nurnoch sporadisch daten von sich lesen lässt ^^ also von wegen "no abnormal drive attributes" oder "disk health: good"
und man beachte: "estimated lifetime: 2007/05" *rofel*:shot:

da daneben steht, dass es keine fehler gibt und der wert normal ist, sollte die platte doch noch leben.

manchmal sollten benutzer einfach nicht zu viel mit irgendwelchen diagnoseprogrammen rumspielen. die spucken dann werte aus, die der benutzer nicht kennt und interpretieren kann und schon gerät er in panik.´
also ob jemand das bei seinem aldirechner machen würde. und die laufen auch jahre...

grüße

actionB52

genau das ists ;) diese drecks diagnosetools zeigen immer das gegenteil vom aktuellen zustand an :d (siehe oben ^^)
 
Wunderbär schrieb:
SMART ist übrigens Mist und hat garantiert noch niemanden vor einem bevorstehenden Datengau gewarnt. Da werden nur mögliche Indikatoren ausgelesen, die Interpretation ist reine Glückssache.
wikipedia schrieb:
Eine unabhängige Google-Studie über neun Monate, alle Hersteller und insgesamt 100.000 Festplatten brachte 2006 folgendes Ergebnis: Unter Einbeziehung aller relevanten Parameter sind 64% aller Ausfälle mit S.M.A.R.T. vorhersagbar. Hierbei würden alle anderen, also akustisch oder als Datenfehler bemerkbaren Warnsignale ignoriert.
Mehr als die Hälfte aller Ausfälle kannst du also statistisch gesehen nur durch die SMART Werte voraussagen. Soviel dazu. ;) Wenn man jetzt noch Geräusche und Datenfehler miteinbezieht, werden aus den 64% mit hoher Wahrscheinlichkeit über 70%.
Wunderbär schrieb:
Neben der "Tagesform" der Platte gibt es auch noch erhebliche Abweichungen wo z.B. der PC steht. Stell den mal vor die Heizung oder die offene Balkontür und SMART spielt verrückt.
Dadurch entstehen kaum defekte Sektoren oder Motorprobleme. Gut, wenn es draußen -20°C sind und vor der Heizung 60°C, dann wäre es sicherlich nicht gesund ...
Man sollte die SMART Werte eben auch deuten können, ansonsten bringen sie wirklich nichts.
Und inwiefern sollte SMART dann verrückt spielen? Welche Werte sollten sich da denn ändern? Von der Temperatur mal abgesehen.
Wie gesagt: Die Herstellertools oder die windowseigene Oberflächenanalyse nutzen. Alles andere ist windige Zahlenspielerei.
Wieso sollte ich eine "Oberflächenanalyse" nutzen, wenn ich z.B. anhand der SMART Werte ablesen kann, dass die Platte schon 147 defekte und ausgelagerte Sektoren hat, was eben bei oben zu sehender Samsung Platte der Fall ist? Im übrigen würde die Oberflächenanalyse mir ein "Platte ok" zurück geben, wenn nicht während der Überprüfung ein unkorrigierbarer Lese/Schreibfehler auftreten würde. Wirklich "ok" ist die Platte natürlich nicht, denn die Ausfallwahrscheinlichtkeit verfünfacht sich laut google Studie sobald der "Reallocated Sector Count" ungleich 0 ist.
also von wegen "no abnormal drive attributes" oder "disk health: good"
und man beachte: "estimated lifetime: 2007/05" *rofel*
Mr.Mito schrieb:
Der Wert ist für 0815 Tools wie Everest und co. immer normal. Der ist erst dann nicht mehr normal, wenn die Platte unter den Grenzwert rutscht. Das Problem ist nur, dass man den meistens nicht erreicht, da die Platte schon deutlich früher platt ist. :fresse: ;)
genau das ists diese drecks diagnosetools zeigen immer das gegenteil vom aktuellen zustand an (siehe oben ^^)
Er hatte mit der Aussage recht das der normale User die Werte meistens nicht interpretieren kann, ja.
Lass dir die SMART Werte mal anzeigen, anstatt sich eine bunte und sinnlose GUI anzuschauen. Wenn du dich zudem noch ein wenig in die Materie einliest, sieht die Sache vieleicht schon ganz anders aus. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe meiner Mutter einen PC aus Resten aufgebaut. Unter Anderem mit einer alten 2GB HDD. Nach dem Zusammenbau die SMART-Werte gescheckt - keine Probleme. Jetzt, eine Woche später HDD-Ausfall mit über 950 defekten Sektoren. Soviel zum Thema Verlässlichkeit von SMART.
SMART wertet, wie gesagt, lediglich Sensoren aus und stellt die Werte dem User zur Verfügung. WAS die Werte aussagen bleibt dem User überlassen. Als Frühwarnsystem denkbar ungeeignet, da scheinbar Daten ausgewertet werden, die nicht unbedingt mit dem tatsächlichen Zustand der HDD zusammen hängen.

@Mr.Mito: Stell doch mal deinen PC bei Regenwetter/hohe Luftfeuchtigkeit neben die Balkontür und lies dann mal die SMART-Werte aus - Überraschung.

P.S.: Natürlich sind ungewöhnliche Geräusche ein SEHR eindeutiger Hinweis auf Probleme - unbestritten.
 
Soviel zum Thema Verlässlichkeit von SMART.
Ich vertraue da eher auf eine Studie mit 100.000 Platten, als auf die Erfahrung mit einer Platte. Das es keine 100%ige Zuverlässigkeit gibt und auch nie geben wird, stand ja schon die ganze Zeit fest. Zudem ist offen wie die Platte die ganze Zeit gelagert wurde und im ausgeschalteten Zustand kann SMART auch keine Veränderungen aufzeichnen.
SMART wertet, wie gesagt, lediglich Sensoren aus und stellt die Werte dem User zur Verfügung. WAS die Werte aussagen bleibt dem User überlassen.
Was die Werte aussagen bleibt dem User überlassen? Wenn da steht "145 ausgelagerte Sektoren" dann weiß der User eben "145 ausgelagerte Sektoren".
Er kann das nicht einfach mal anders interpretieren und welche Werte ausfallrelevant sind und welche eher nicht, natürlich statistisch gesehen, steht überall im Netz. Selbst bei Wikipiedi sind Erklärungen dazu zu finden.
Als Frühwarnsystem denkbar ungeeignet, da scheinbar Daten ausgewertet werden, die nicht unbedingt mit dem tatsächlichen Zustand der HDD zusammen hängen.
Sagst du, aber etliche andere Menschen und Studien sagen genau das Gegenteil. Dort konnte man über die Hälfte der Ausfälle, unabhängig von Laufwerksgeräuschen und sonstigen Dingen, nur durch SMART voraussagen.

@Mr.Mito: Stell doch mal deinen PC bei Regenwetter/hohe Luftfeuchtigkeit neben die Balkontür und lies dann mal die SMART-Werte aus - Überraschung.
Ich hab schon im Garten ne LAN gemacht und meine SMART Werte haben sich nicht im geringsten geändert. Welche Werte sich da (angeblich) ändern sollen hast du mir leider immer noch nicht gesagt.

Zudem ist zwischen "offener Balkon und Heizung" und "offener Balkon bei Regegnwetter und hoher Luftfeuchtigkeit" ein kleiner Unterschied. Das solche Umgebungen im übrigen von keinem Hersteller dieser Welt freigegeben werden, sollte ja jedem klar sein.

PS:
Die Google Studie gibt es z.B. hier zum Download. http://labs.google.com/papers/disk_failures.pdf
 
@Mr.Mito: Zunächst mal ein Dankeschön für den Link mit der Studie. Ist durchaus interessant, wenn auch der tatsächliche Nutzen in der Privatanwendung, wie die Autoren auch schreiben, eher gering ist.
Der Normalanwender hat schliesslich keine 100.000 sondern eine oder maximal zwei HDD's in Betrieb - Privat-Serverbetreiber und/oder RAID-Junkies mal außen vor gelassen.

Abgesehen davon, dass ein Grossteil der überwachten HDD's im ganztägigen Serverbetrieb laufen und damit nicht unbedingt den Tagesablauf der "Durchschnitts-HDD" reflektieren, ist eine der Primäraussagen der Autoren, dass eine Ausfallvorhersage basierend allein auf SMART-Signalen nicht zuverlässig genug ist. Womit meine Aussage zum tatsächlichen Nutzen von SMART ja mehr oder weniger belegt wird.

Das Vorliegen von defekten Sektoren z.B. ist einer der stärksten Hinweise auf das baldige Ableben der HDD - nur brauche ich dafür eben nicht unbedingt SMART. Da reicht eine banale Oberflächenanalyse oder eben die Herstellertools. Die fehlerhaften Sektoren werden auch dort angezeigt.

Zu meiner HDD: Abgesehen von der veränderten HDD-Temperatur (sowohl vor der Heizung, als auch vor der offenen Balkontür) erhöhen sich bei mir - ausgelesen mit Everest 2.20 - die:

- "Ultra ATA CRC Error Rate" von 6 auf ~15
- "Write Error Rate" von 0 auf 1-2

Ist übrigens eine Samsung 160GB.
 
Ob nun eine Platte oder 100.000 ändert ja nicht an den Daten, die diese Statistik zu Tage gefördert hat. Ich zerpfüge dein Posting mal und hoffe das stört dich nicht. Soll nur der besseren Übersicht dienen. :)
Abgesehen davon, dass ein Grossteil der überwachten HDD's im ganztägigen Serverbetrieb laufen und damit nicht unbedingt den Tagesablauf der "Durchschnitts-HDD" reflektieren,
Stimmt, da hast du vollkommen Recht. Inwiefern die Studie auf die 0815 Nutzung übertragbar ist, bleibt offen, allerdings lassen etliche Beiträge im Netz darauf schließen, dass es zumindest z.T. übertragbar ist. Ob die 64% beim 0815 Betrieb stimmen, oder es weniger/mehr wird, ist natürlich offen.
ist eine der Primäraussagen der Autoren, dass eine Ausfallvorhersage basierend allein auf SMART-Signalen nicht zuverlässig genug ist.
Das SMART allein einen immer vor einem Plattenausfall schützen würde habe ich auch nie behauptet. Ich habe entweder von den 64% gesprochen, die in der Studie zufinden sind, oder habe gesagt, dass mehr als die Hälfte der Ausfälle, statistisch gesehen, durch SMART voraussagbar werden. Stimmt ja auch. ;)
Womit meine Aussage zum tatsächlichen Nutzen von SMART ja mehr oder weniger belegt wird.
Da wiederspreche ich dir, da du nämlich gesagt hast "SMART ist übrigens Mist und hat garantiert noch niemanden vor einem bevorstehenden Datengau gewarnt." Das ist eben einfach nicht korrekt. Auch das es als Frühwarnsystem ungeeignet ist, ist in meinen Augen nicht korrekt. Bei 64% der Platten, die während der Studie ausgefallen sind, konnte man den Ausfall _nur_ durch die SMART Werte voraussagen. Akustische Signale (klackern usw) wurden dabei sogar bewusst ignoriert! Ich schrieb ja oben schon: "Wenn man jetzt noch Geräusche und Datenfehler miteinbezieht, werden aus den 64% mit hoher Wahrscheinlichkeit über 70%."

Also wieso taugt SMART als Frühwarnsystem nichts? Nur weil es keine 100% liefern kann, oder nicht einmal in die Nähe einer solchen Zuverlässigkeit kommt? Ich wäre auch froh wenn SMART "besser" wäre, was aber evt. aufgrund der mechanischen Bauteile bei Platten einfach nicht möglich ist (weiß ich nicht sicher, daher evt.).

Wenn ich mir irgend eine hübsche GUI anschaue die mir 2x "good" auswirft, dann ist SMART tatsächlich Mist. Wenn ich mir aber die SMART Werte anschaue und diese auch noch richtig interpretieren kann, so ist SMART durchaus sehr nützlich. Bestes Beispiel ist ja oben stehende Samsung Platte. Bei über 140 defekten Sektoren ist die Ausfallwahrscheinlichkeit mit Sicherheit deutlich höher als bei einer Platte die eben 0 Fehler zeigt. Ich würde eine solche Platte eben nicht mehr für wichtige Daten nutzen! Wenn z.B. Scan Error Rate ungleich 0 ist, so weißt das auf Oberflächenprobleme hin und verzehnfacht, wie immer statistisch gesehen, die Ausfallwahrscheinlichkeit.

Wenn mir meine Daten wichtig sind, tauche ich die Platte aus oder nutze sie für unwichtige Dinge. Das SMART mich nicht zwigend vor Datenverlust schützen kann, ist klar, dafür sind Backups zuständig. Es kann mir aber helfen die Wahrscheinlichkeit zu minimieren, indem ich "kranke" Platten frühezeitig austausche.

PS:
Ultra-ATA-CRC Error Rate ist nen simpler Übertragungsfehler, der oftmals durch fehlerhafte Kabel oder Kabel minderer Qualität auftritt. Wieso das nun vor der Heizung aufgetreten ist und ansonsten nicht, keine Ahnung. Vieleicht fungiert die Heizung als Antenne. :haha: (Joke ..)

Write Error Rate - > "Frequency of errors appearance while recording data into disk" könnte somit sogar indirekt mit den Übertragunsfehlern zusammen hängen.

SMART hat da im übrigen nicht gespunnen, sondern vorhandene Fehler aufgezeigt. Wieso das nun bei offener Balkontür passiert ist, ist ja eigentlich egal. Die Fehler waren da.

PS:
Da ich vor kurzem chkdsk beim booten gegrüßen durfte, habe ich mal mit HDAT2 die SMART Werte meiner beiden Hitachis ausgelesen. Unter Windows ist das ja dank RAID 0 nicht möglich.

Eine der beiden Platte hat genau einen defekten Sektor. Mal sehen ob sie innerhalb der nächsten 6 Monaten abraucht. :fresse:

EDIT:
Ach ja, was genau verstehst du unter einer Oberflächenanalyse? Beispielprogramm?
Und zu den Herstellertools. DFT zeigt mir keine defekten Sektoren an, wieso auch? Wenn die "remapped" werden, sind sie ja "nicht mehr da", da als defekt markiert wurden und die Platte dafür vorhandene Reservesektoren nutzt.

DFT würde erst meckern, wenn alle Reservesektoren verbraucht sind. Das bringt mir herzlich wenig, da die Platte wohl eher selten an diesen Punkt gelangen wird. :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Fangen wir von hinten an:

1) Tools zur Oberflächenanalyse/Surface Scan gibt es von allen Herstellern. Meines heisst "Hutil" und überprüft eben auch die Konsistenz der HDD-Platter indem Daten ausgelesen, geschrieben und überprüft werden. Etwas ähnliches gibt es bei Windows XP. Dort heisst es "Fehlerüberprüfung" und beeinhaltet (soweit ich weiss) primär das Tool CHKDSK.

2) Ist vollkommen richtig, dass Reservesektoren benutzt werden. Aber sobald nunmal Sektorenfehler auftreten, hat die Platte eben einen Schaden, einen irreparablen. Ist halt nur noch eine Frage der Zeit (und der Umstände) bis sie endgültig die Hufe hochreisst. Das SMART einen über solche Defekte informiert, und zwar ohne langwierige HDD-Analyse, ist tatsächlich ein Vorteil. Das sagt einem aber auch nicht mehr als die Herstellertools - nämlich neue Platte besorgen.

3) DFT kenne ich nicht, benutze ja schliesslich Samsung. Dennoch hat sich das früher bei DOS ( ?? und allen FAT-formatierten HDD's ?? ) gebräuchliche CHKDSK als nützlich erwiesen um Defekte bei Disketten und HDD's anzuzeigen. Man hat "Weiss auf Schwarz" die Bestätigung eines (oder mehrerer Fehler) mit Zahlenwerten erhalten.

4) Zu meinen "Balkon- und Heizungswerten": Damit wollte ich nur verdeutlichen, dass sich SMART-Werte durch äußere Einflüsse sehr wohl verändern können - also nicht unbedingt übertragbar auf andere Rechner und Umstände sind.

5) Richtig ist auch, dass SMART keine Anhaltspunkte für sich anbahnende mechanische Probleme liefern kann, z.B. schwächelnder Schreib-/Lesekopf. Auch fehlt mir die Möglichkeit die Anzahl von Headcrashes zu registrieren - das wird wahrscheinlich ( !! reine Spekulation !! ) häufiger der Fall sein als wir alle annehmen - und damit auch nicht unbeträchtlich zum Ausfall einer HDD beitragen.

6) Eine Vorhersagewahrscheinlichkeit von 64% klingt schonmal nicht schlecht - andererseits bei der enormen Anzahl laufender HDD's allein in Deutschland - vielleicht können wir uns auf 200 Mio. Stück einigen und einer mittleren Ausfallrate von 5% (also 10 Mio.) über die ersten zwei Jahre, fallen ohne jede Vorwarnung 3,5 Mio. Platten aus - so wie bei mir jedes Weihnachten meine alte Samsung.
Bei den anderen 6,5 Mio. hat SMART vielleicht einige anormale Werte festgestellt, kann den User aber nicht darüber informieren, da es keine "Automatik" gibt, die unabhängig von Tools und Programmen tatsächlich funktioniert.

Fazit: Ein guter Anfang, mehr aber auch nicht. Es fehlt eine unabhängige User-Interaktion, keine selbstständigen Healthfunktionen (Speed-Drosselung, etc.) und somit ist SMART bisher nicht Massentauglich.
 
1. Würde defekte Sektoren eben nicht anzeigen, bzw. erst dann, wenn alle Reservesektoren der Platte bereits verbraucht sind. Bei der oben gezeigte Samsung Platte würde es fehlerfrei durchlaufen. SMART sagt mir aber wieviele defekte Sektoren schon aufgetreten sind und als "defekt" gekennzeichnet wurden. Die Platten haben ja nicht umsonst Reservesektoren, die dann genutzt werden. Die Tools zur Oberflächenüberprüfung greifen auf eh schon als defekt gekennzeichnete Sektoren natürlich nicht so. Wäre ja auch selten dämlich.
Erst wenn davon keine mehr vorhanden sind gibts dauerhafte Schreib/Lesefehler, da die Platte eben die defekten Sektoren nicht mehr "auslagern" kann. Dann meldet dir HUTLI z.B. "Bad Sectors".

2. Stimmt, sie hat einen Schaden, der dir allerdings chkdsk mit Sicherheit nicht anzeigen wird, es sei denn alle Reservesektoren sind schon verbraucht. Das wird man aber nur selten erleben, weil die Platte oftmals vorher tot ist. *g*
Das sagt einem aber auch nicht mehr als die Herstellertools - nämlich neue Platte besorgen.
Das Herstellertool meldet in einem solchen Fall "Alles ok!". Das meldet erst dann "bad sektors" wenn _alle_ Reservesektoren verbraucht sind. :-[

3. che news Kumpel hat auf der Platte nun Windows installiert. Er kann ja mal CHKDSK durchlaufen lassen (auch mit /r, wenn er zeit hat). Es wird keine Fehler anzeigen, wieso habe ich schon unter 1. geschrieben.

4. Das hast du damit aber nicht bewiesen. Du hast nur bewiesen das bei dir Übertragungsfehler aufgetreten sind. Und das sich SMART Werte durch äußere Einflüsse verändern können, habe ich nie bestritten. Wenn ich gegen die Platte trete, meldet das SMART ganz sicher. :fresse: Du hast anfänglich geschrieben das SMART verrückt spielen würde, davon habe ich allerdings nichts gesehen. Es hat Übertragungsfehler aufgezeichnet, die tatsächlich aufgetreten sind, wieso auch immer. Darüber könnte man jetzt spekulieren, was aber zu nichts führen würde. (Billige Kabel mit schlechter Schirmung / Wackelkontakt / Softwarefehler / Controllerfehler wegen OC ...)

5) Doch, selbst das kann es, in einem gewissen Rahmen. "Seek error rate" kann z.B. auf Probleme mit den Schreib/Leseköpfen hindeuten. Hier gibt es aber zwischen den verschiedenen Herstellern recht deutlich Unterschiede, die man bei der Interpretation miteinbeziehen muss. Für den normalen User ist das schlicht weg nicht möglich, es sei denn der Wert ist schon deutlich abgefallen. (So nen Kanidat habe ich im übrigen auch hier und die Platte zeigt mir auch recht oft das sie Probleme beim Schreiben/Lesen hat. :-[)

6.
kann den User aber nicht darüber informieren, da es keine "Automatik" gibt, die unabhängig von Tools und Programmen tatsächlich funktioniert.
Und das ist auch gut so. Wenn SMART auf Statistiken eingehen würde und beim ersten defekten und ausgelagerten Sektor eine Warnung ausgeben würde, würden die Hersteller mit den RMAs gar nicht mehr nachkommen, da jeder User seine Platte einschicken würde, auch wenn etliche davon nicht das Zeitliche segnen würden.

SMART ist kein 0815 User Tool, das mit blinki-blinki die RMA einleitet. Dazu war es auch nie gedacht. Der User, der es nutzen möchte, kann es nutzen und sich über die entsprechenden Werte informieren. So mancher Hersteller tauscht die Platten im übrigen aufgrund "schlechter" SMART Werte aus Kulanz. (Auch wenn die blinki-blinki GUI noch "good" anzeigt.)

Fazit: SMART war nie für ALDI User gedacht, die Sontags ihre Computerbild lesen und denken sie sind der absolute "fr34k". SMART wurde in erster Linie für Unternehmen entwickelt, wo die Leute, die deren Server warten, auch die Werte interpretieren können. 4 Jahre nach der Einführung im SCSI Bereich wurde es auch im ATA Bereich übernommen. Im übrigen wurden die SMART Parameter aus dem ATA-3 Standard wieder entfernt, bevor dieser verabschiedet wurde.
Es ist quasi ein Features, welches nicht einmal vorhanden sein MÜSSTE. Ein "Erbe" von SCSI Platten, wenn man es mal ganz billig ausdrücken möchte.

PS: Speeddrosselung? Was sollte das z.B. bringen? Ich sehe darin absolut keinen Vorteil, denn ob 5400upm oder 7200upm ist Jacke wie Hose. Der Motor dürfte wohl mehr als selten "ausfallen". Ich habe einen solche Ausfall zumindest noch nie erlebt. (Aber sowas könnte dir SMART auch im Vorfeld schon ankündigen (spin up time). ;))

Welche "Healthfunktionen" stellst du dir denn da vor? Ich sags mal so: Es gibt keine! Wenn die Platte ne Macke hat, hat sie ne Macke und muss ausgetauscht werden. Wenn man sie als unsicher erachtet, eben aufgrund der SMART Werte, so bleibt es dem User überlassen wie wichtig ihm die darauf laufenden Anwendungen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 1, 2 und 3) Nach meinem Wissensstand zeigt CHKDSK eben doch alle defekten Sektoren an - unabhängig ob "Normal" oder Reserve. Falls Du dazu irgendwo eine gegenteilige Dokumentation findest, würde ich mich über den Link dazu freuen, man lernt ja nie aus.

Zu 4) Ob es an der Verkabelung liegt oder woran auch immer, die Fehler treten bei mir wie gesagt reproduzierbar auf.

Zu 5) Kann - muss aber nicht. Wie Du selber sagst, ist das für den Laien nicht differenzierbar. Damit scheiden also 99,99% der User bei der Interpretation dieses Wertes aus.

Zu 6) Defekte Sektoren entstehen nicht ohne Grund. Ein Headcrash z.B. wird beim Aufschlag wohl fast immer Material vom Platter abtragen, welches dann als Schrapnell durch die Platte saust und früher oder später für Kollateralschäden sorgt.
Falls mein über die Jahre gesammeltes Wissen nicht täuscht, spielt die Umdrehungsgeschwindigkeit der HDD eine beachtliche Rolle in Sachen Vibration und Hitzeentwicklung - beides Vorgänge, die man nach Möglichkeit so gering als möglich halten sollte.

Zur "Healthfunktion": Sofern SMART weiter entwickelt wird und um Faktoren ergänzt wird welche die Lebensdauer einer HDD besser als bisher charakterisieren, dann könnte es als eine Art "Frühwarnsystem" fungieren. Bestimmte Funktionen könnten verlangsamt werden um dem User Zeit zu geben einen Ersatz zu organisieren und Datenverlust vorzubeugen.
Ist sicher noch Utopie, aber SMART ist eben für den Heimgebrauch annähernd untauglich, weil eben - gewollt oder nicht - die Dateninterpretation sehr vage und, ohne Fachwissen, schwierig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 1/2/3:
Bei welcher Überprüfung soll chkdsk das anzeigen? /r ? Oder allgemein? Ich lass das dann gerne mal laufen, dann werden wir sehen. Wäre ja auch möglich das ich mich irre, was ich ehrlich gesagt nicht glaube.

Ach komm, ich werfe gerade mal die alte Mühle an. Die alten Platten haben sicherlich nen paar defekte Sektoren und dort lasse ich dann mal "flott" chkdsk/r laufen. Die IBM 6GB Platte hat 34 defekte Sektoren und chkdsk /r läuft. Dauer natürlich "nen bissel".

5) Die 99,99% der User wissen zumindest auch das 30/100 nicht mehr gut sind, was ja eigentlich schon ausreichend wäre, nur a) achten die wenigsten darauf b) nutzt der Rest solche "good" Anzeigen, die natürlich absolut lächerlich sind.. Der geübte User dagegen weiß eben auch das z.B. 70 bei manchen Seagate Modellen vollkommen normal ist, bei einer aktuellen Hitachi Platte aber sicherlich ein Anzeichen für einen drohenden Defekt wäre. Er kann das ganze also nur "genauer auswerten", aber auch ein ungeübter User könnte, sofern er denn wollte, bestimmte Anzeichen sehen.

6. Defekte Sektoren können durch eine schlechte Oberflächenbeschaffenheit kommen, die schon vorn Werk aus bestand. Da bedarf es nicht zwingend mechanischer Beschädigung, zumindest meines Wissens nach nicht.

Zur Umdrehungsgeschwindigkeit: Die heutigen Lager verursachen bei den meisten Herstellern eher eine "geringe" Abwärme, zumindest dürfte der Unterschied zwischen 5400upm und 7200upm absolut vernachlässigbar sein. Zudem spielt die Hitze, wie die google Studie ja auch zeigte, eine eher untergeordnete Rolle. Ob die Vibrationen bei einer Drosselung von 7200 auf 5400upm in einem sinnvollen Rahmen abnehmen würde kann ich nicht beurteilen. Das es praktisch aber etwas bringt wage ich zu bezweifeln.

Als sinnvoll wären vieleicht langsamere Zugriffe, um den Schreib/Lesekopf zu schonen oder eine Kombination aus all den Dingen. Aber ob das wirklich etwas bringt, kann ich nicht beurteilen.
Ist sicher noch Utopie, aber SMART ist eben für den Heimgebrauch annähernd untauglich, weil eben - gewollt oder nicht - die Dateninterpretation sehr vage und, ohne Fachwissen, schwierig ist.
Ok, da kann ich dir nur zustimmen.

PS:
Schreib man "die wenigsten" nach der neuen Rechtschreibung eigentlich groß? Also "die Wenigsten"? :hmm:
 
Zuletzt bearbeitet:
So, hier nun der Screen. Wie vermutet zeigt chkdsk nichts an, wieso auch? Die defekten Sektoren sind ja ausgelagert worden und die Platte nutzt sie nicht mehr. Soweit ich das noch richtig in Erinnerung habe, kann man nur mit einem "low-level" Format auf die "remappten" Sektoren zugreifen, da dort versucht wird diese wieder zu beschreiben / zu lesen. (Low-Level habe ich in Klammern gesetzt, da es heutzutage keinen wirklichen LLF mehr gibt, zumindest nicht beim Enduser.)

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Hmm. Mir war so, als ob die defekten Sektoren trotzdem angezeigt werden. Ich kann das auch mal testen...habe heute nämlich die Ersatzplatte für meine Mutter per Post erhalten. Mal schauen was mich da für Überraschungen erwarten.

@ Rechtschreibung: Gefühlsmäßig würde ich es gross schreiben (btw: wie schreibt man "gross schreiben" - vorne gross und mit Bindestrich?...wir kommen echt schwer vom Thema ab ;)
 
Auf Ergebnisse bin ich gespannt, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann das ein normales Tool die Sektoren findet, da die Plattenelektronik diese ja "ausgesperrt" hat.

Zur Rechtschreibung: Groß schreibt man immer noch mit "ß". Zumindest das weiß ich sicher. :fresse:
Und "Ich würde diesen Satz groß schreiben." würde ich mal sagen.
 
Werde gleich Morgen früh die "neue" HDD durchchecken und meine Erfolge posten. Einstweilen meinen Dank für den kleinen Gedanken- und Meinungsaustausch.
 
Darf ich hier auch ma meine pladden werte Posten und von den "experten" hier bewerten lassen? ^^
 
Hat ein bißchen länger gedauert als vermutet. Die Daten-Wiederherstellung hat der def. HDD hat gestern den ganzen Tag gebraucht. Melde mich am Montag nochmal.

@Dragon Knight: Warum nicht. Mr.Mito kann sicher kompetent Auskunft erteilen ;-)
 
@Wunderbär:

Eilt ja nicht! Das Ergebnis interessiert mich aber wirklich. Wobei bei CHKDSK der Fall für mich klar ist. Da steht ja sogar "xKB in fehlerhaften Sektoren", ergo würde er dort nur etwas anzeigen, wenn dort Daten gespeichert sind, was ja bei noch vorhandenen Reservesektoren nie der Fall sein wird.

@Dragon:

Ist eigentlich relativ einfach. Defekte Sektoren sollte es gar keine geben, gleiches gilt für die "Scan error rate" Anzeige, die immer auf 0 sein sollte. Eigentlich sollte jegliche Werte, die richtige Lese-/Schreib-/Oberflächenfehler anzeigen auf 0 sein.

Der "Hardware ECC Recovered" Wert ist immer am steigen und je nach Platte nach einem reboot automatisch wieder bei 0. Gerade Samsung Platten messen hier sehr viele Fehler, die aber vollkommen normal sind. Ein "Ultra ATA CRC Error Rate" Wert ungleich 0 kann auf Kabel-/Controllerprobleme hindeuten (OC z.B.) oder an einem fehlerhaften Treiber liegen.

Wenn dort jetzt 1-2 Fehler stehen sollten und das ganze nicht konstant steigt -> nicht schlimm. Wenn der Wert konstant ansteigt -> Kabel und Treiber überprüfen und ggf. OC zurückfahren (bzw. dem Chipsatz mal nen Tick mehr Spannung verpassen ^^).

Du kannst die Screens natürlich gerne hier einstellen, wobei die meisten Platten absolut i.O. sind. ;)
 
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@ Mr.Mito: So, habe alles erledigt und......Du hast Recht gehabt.

Scandisk und Hutil zeigen tatsächlich nur dann defekte Sektoren an, wenn die Reservesektoren verbraucht sind. Meine generelle Kritik an SMART bleibt aber dennoch bestehen, auch wenn ich ein oder zwei Funktionen nun, dank Dir, ein wenig mehr zu schätzen weiss ;-)

Ich werde mal ein "neues" Programm ausprobieren. Nennt sich "HDD Regenerator" und soll angeblich "defekte" Sektoren neu magnetisieren können. Klingt zwar ein bißchen unglaubwürdig...aber man soll nie nie sagen. Mal schauen wie sich die beschädigte Samsung nach der entsprechenden Behandlung verhält.

Die kleine 3GB HDD für meine Mutter ist übrigens fehlerfrei. Sowohl unter Scandisk, als auch SMART. Werde die aber vorsichtshalber bei meinen nächsten Besuchen im Auge behalten - man weiss ja nie.

Edit: Was für Tools nutzt Du eigentlich um die Werte für SMART auszulesen?
 
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Deine Kritik an SMART ist z.T. ja auch gerechtfertigt, zumindest von deiner Perspektive aus betrachtet. Du würdest SMART halt gerne als Unterstützung für "normale" User sehen, mit Werten/Einteilungen die auch ein Laie sofort verstehen würde.
Ich sehe SMART halt als Unterstützung für prof. User und/oder Admins, die das ganze in kritischen Bereichen überwachen wollen/sollen und daher auch wissen, wie sie die Werte zu deuten haben.

Ein, ich nenne es jetzt einfach mal so, 0815 SMART wäre wahrscheinlich eher kontraproduktiv und ich denke nicht, dass es das je geben wird. Wieviele User würden die Platten dann bei defekten Sektoren einschicken, nur weil die Platten statistisch gesehen 5x eher abrauchen, als Platten ohne Fehler? Wahrscheinlich jeder, wodurch sich die Hersteller vor RMAs nicht mehr retten könnten. Zumal bei den meisten Usern ja nicht wirklich wichtige Daten auf der Platte liegen. Wenn einem Privatuser nen paar unnötige Briefe/E-Mails und Windows crasht ... :wayne: :fresse:

Leute die wichtige Daten haben, wissen i.d.R. mit SMART umzugehen, setzen zudem auf verschiedene RAID Level und nutzen Backups. Wenn sie das nicht tun, sind sie selten dämlich. *g*

Ich werde mal ein "neues" Programm ausprobieren. Nennt sich "HDD Regenerator" und soll angeblich "defekte" Sektoren neu magnetisieren können. Klingt zwar ein bißchen unglaubwürdig...aber man soll nie nie sagen. Mal schauen wie sich die beschädigte Samsung nach der entsprechenden Behandlung verhält.
Ist wahrsch. das gleiche wie bei nem "low-level" Format, nur dass das Tool die Sektoren deutlich öfters versuchen wird zu beschreiben. Wenn ich damit Recht haben sollte, wäre das ganze nicht wirklich sinnvoll, da die Fehler nach einer gewissen Zeit eh wieder kommen würden. ;)

LLF und co. sind nur dann sinnvoll, wenn die Fehler durch nen Softwarecrash/fehler entstanden sind, was recht selten der Fall ist.

Um SMART auszulesen benutze ich HDAT2, da ich ja nen "soft-hard" RAID 0 nutze und es mir somit nicht möglich ist unter Windows die SMART Werte auszulesen. Ich muss aber auch zugeben, dass ich mir die Werte sehr, sehr selten mal anschaue. Vor kurzem gabs ne Runde chkdsk mit einigen Fehlern und SMART zeigte mir dann auch einen defekten Sektor bei einer meiner Hitachis. Mal sehen ob die in 6 Monaten noch lebt. ;) :fresse:
 
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