[Kaufberatung] Storage Homeserver (kein 19') - CPU/Board/SATA-PCIE-Karte und HDD-Wahl

ava

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
06.05.2005
Beiträge
291
Guten Morgen,

für meine Mutter, die Ihre unglaubliche Datensammellei momemtan mit 6-7 externen USB2-Festplatten erledigt (von 0,5-3TB alles dabei) möchte ich endlich mal eine vernünftige und aufrüstbare Lösung haben. Zugriff findet ausschließlich von einem Benutzer über CIFS statt, kann ich also problemlos mit einem Linux meiner Wahl softwaremäßig ausstatten.

Die Out-of-the-Box-Nas kommen deswegen schon nicht in Frage, weil da meist nach 4-5 Platten definitiv finito ist. Ich brauche aber eine Lösung, die mit 4-5 Platten anfängt und problemlos auf 8-10 hochgeschraubt werden kann (mit der Zeit). Das bringt mich dann zu folgenden Anforderungen:

  • Mainboard mit 4-8 SATA-Anschlüssen
  • vernünftige SATA PCIE Erweiterungskarte (Raid wird im Linux umgesetzt)
  • CPU für Raid6-Berechnungen (1Gbit-Leitung soll limitierender Faktor werden, nicht die CPU)
  • Insgesamt stromsparende und kühle Komponenten
  • Kein Billigschrott ohne Garantie oder so - lieber hochwertige Komponenten

Da ich leider nicht so im Hardwarethema bin, habe ich keine Ahnung, was ich da nehmen könnte. Erbitte also Vorschläge - Budget ist nicht so wichtig. Es können gerne Atoms, ARM oder sonstwie embedded aufm Board sein, das wäre, wenn sonst alles passt gar nicht verkehrt.

So, nun zu den Festplatten. Hier sollen klar irgendwelche für NAS ausgelegte Modelle genommen werden. Einzig die Ratio Kapazität/Ausfallrate macht mir sorgen. Beruflich habe ich sehr viel leider sehr viel mit "Consumer-Servern" (ala Hetzner, OVH etc.) zu tun. Die dort in den letzten 2 Jahren verbauten 3TB Modelle waren so grottenschlecht - ungefähr 5x höhere Ausfallrate als früher die 1,5TB-Modelle (und die sind auch schon häufig genug übern Jordan gegangen). Die 2TB-Modelle eines anderen Anbieters hingegegen waren relativ konstant bei niedriger Ausfallrate, mussten wir selten tauschen.
Soviel zum Hintergrund meiner Gedanken. Klar hätte ich gerne soviel TB pro Slot wie möglich - aber nicht so, dass ich alle paar Wochen zum Elternhaus fahren darf um da Platten zu tauschen. Zu den 4TB-Modellen finde ich nirgends vernünftige Langzeitbetrachtungen - taugen die schon was? Oder haben die die selben Krankheiten wie die ganzen 3TB-Modelle? Na, und dann wäre noch die Frage, welche Hersteller? (WD Red habe ich mir angesehen, die scheinen wohl ganz gut zu sein).

Ganz konkret: 2TB, 3TB oder 4TB? Zu welchen Modellen würdet ihr raten, und aus welchen Gründen?

Ich danke schon einmal für jegliche Beratung.

Edit: Okay - ich hätte wohl nicht schreiben sollen, dass das Budget keine Rolle spielt. 1200 EUR fürs Gerät ohne Platten ist definitiv zu viel - das sollte bei Selbstbau mit ca. der Hälfte möglich sein. Und mit den Synology-Kisten habe ich (zumindest was die kleinen 2-4Bay angeht) bisher leider nur schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn schon Out-of-the-Box, dann QNAP. Aber da ist dann der Preis doch etwas zu groß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Also die etwas größeren Synology NAS - z.B. die 1513 - lassen sich problemlos per Expander Unit um weitere Platten erweitern. Zugegeben nicht ganz billig aber eine sehr einfache Möglichkeit wenn die Slots nicht reichen. Außerdem kann man bei Bedarf (soweit ich weiß auch bei QNAP) die Platten später gegen größere austauschen und die Kapazität vergrößern ohne die Daten runterzuschieben.

Bei 2TB Platten würde ich auf die noch greifbaren umgelabelten Hitachi's setzen (sind jetzt Toshiba), für größere kann ich nichts empfehlen.
 
Ohne eine Empfehlung aussprechen zu wollen: Hatte mal geschaut - FALSCH: bei Haswellmainboards fangen die Exemplare mit 8+ SATA-Anschlüssen bei 120,- € an, bei Ivy Bridge schon bei knapp über 50,- €. Falls Du selber basteln möchtest. <-- Geizhals hatte mir das in der Suche bei den Haswellmainboards so angezeigt, aber ich habe heute gesehen, dass es von Asrock mind. 1 Stück mit 8 SATA-Anschlüssen für ca. 60,- € gibt.
Ansonsten gibt es hier extrem ausführliche Threads zu den verschiedenen HP MicroServern. Vor ein paar Tagen gab es den N54L für ca. 160,- € von mehreren Anbietern, evtl. wäre es ja "lustig", sich einfach 2 Stück anzuschaffen, wenn es 12 Festplatten sein müssen.

Die WD Red werden hier im Forum oft als "Marketingfestplatten" bezeichnet. Ich kenne mich zu wenig aus, um diese Aussage beurteilen zu können. Ein großer Kritikpunkt dabei war bis vor kurzem, dass es nur 3 TB - Modelle gab, aber jetzt gibt es ja auch 4 TB. Es wurde von einem Forenteilnehmer hier (Name vergessen, ich glaube er hatte so einen Androidavatar) vorgerechnet, dass man bei NAS/Rechnern preislich einrechnen sollte, was es kostet, wenn die SATA-Anschlüsse ausgehen, man aber weitere Festplatten benötigt. Sprich: Muss man einen RAID-Controller kaufen oder einen neuen / 2. Computer. Mein persönl. Fazit bei den WD Red: Etwas geringerer Stromverbrauch, 3 Jahre Garantie, leise. Meine TB-Ansprüche sind aber geringer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay - ich hätte wohl nicht schreiben sollen, dass das Budget keine Rolle spielt. 1200 EUR fürs Gerät ohne Platten ist definitiv zu viel - das sollte doch bei Selbstbau mit ca. der Hälfte möglich sein. Und mit den Synology-Kisten habe ich (zumindest was die kleinen 2-4Bay angeht) bisher leider nur schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn schon Out-of-the-Box, dann QNAP. Aber da ist dann der Preis doch etwas zu groß.
Bitte auch beachten, dass ich Raid6 nutzen will - die meisten NAS scheinen da mit der Performance oft Probleme zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Wahl wäre Nas4Free mit ZFS und Raidz2 (oder Raidz3) sofern nicht verschlüsselt werden muss

Antec Twelve Hundred 160 €
4x Lian Li EX-H34SB ca 340 €

Achtung hier scheiden sich die Geister (AMD ist in der Anschaffung etwas günstiger) :-)
Asus M5A97 LE = 70 €
AMD FX Series FX-4300 = 90 €
CPU Kühler nach eigenem Gusto (Boxed Kühler geht ja unter Umstanden auch, je nachdem wo das teil steht)
16 GB ECC Speicher 160 €
2x IBM Serveraid M1015 auf IT Mode umgeflasht = 240 € (oder in der Bucht ersteigern)
4 SAS/SATA Kabel = 100 €
1 kleine SSD für System 60 €
Billi Billch Graka 30 €

Summe: 1250 € zzgl Festplatten (16 Stück nicht erweiterbar)

noch "perverser" geht's mit dem Lian-Li D8000, da gehen von Haus aus schonmal 20 Platten rein

Lian-Li D8000 = 320 €
10x Lian Li BP2SATA SATA Backplane caa 120 € (kann man thearetisch weglassen, Platten sind dann halt fest verkabelt)

hier muss es dann schon ein Server Board sein (wegen der PCIe Lanes)
Supermicro Mainboard X9SCM-F 160 €
Intel Xeon E3-1220V2 180 € (oder kleiner)
16 GB ECC 160 €
2x IBM Serveraid M1015 auf IT Mode umgeflasht = 240 € (oder in der Bucht ersteigern)
4 SAS/SATA Kabel = 100 €
1 kleine SSD für System 60 €

Summe 1340 € zzgl HDDs (20 Stück im Grundausbau - erweiterbar über einen weiteren M1015 und zwei Lian Li EX-H34SB auf 28 Platten)

Wobei bei der 2. Lösung noch ein paar Euros für Lüfter dazu kommen


Ein ähnliches System habe ich mit einem Sharkoon Rebel 9 für 50 € aufgebaut (12 Platten) - würde ich nicht wieder verwenden.

Das Gehäuse ist für die Lian Li Backplanes nicht geeignet, da zu lang und die Gewinde in der Alufront sind wohl nur für einmalige Benutzung vorgesehen, das Alu ist sehr weich. Die Backplanes können nicht ganz reingeschoben werden, da das mainboard hinten schon im Weg ist.

Wenn 8 Platten reichen dann ist das Sharkoon T28 ein durchaus preiswertes Gehäuse!
(über die beiden 5 1/4" Einbauschächte könnte man um weitere 3 Platten mit einer 3in2 Backplane erweitern)
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh