[Kaufberatung] Stromsparender, kleiner Linux-Home-Server

Shavari

Neuling
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Hallo Community! :)

EDITED

Intro
Ich überlege seit längerem, einen Home-Server bei mir aufzustellen und habe mich natürlich auch schon umgeschaut aber nichts gefunden (sonst würde ich mich hier ja nicht melden ;) ). Während ich mich umgesehen habe, habe ich bemerkt das ich mich im Bereich Server-Hardware generell nicht wirklich auskenne. Deshalb, habe ich mir fertig-Systeme von verschiedenen Herstellern angesehen dabei nicht wirklich was gefunden und gleichzeitig bemerkt, dass ich auch nicht wirklich weiß was ich Hardware-mäßig überhaupt brauche.
Ich habe auch schon versucht, bei einem online-Shop per Email anzufragen, was denn Hardware mäßig passend wäre. Als Antwort kam, ich solle mein Problem in einem sich damit befassenden Forum posten, da könne mir mehr geholfen werden. Also habe ich mir hier einen Account gemacht, schreibe diesen Post und hoffe das mir hier geholfen werden kann :)

Der Home-Server von chiliGreen um ~600€ (chiliGREEN Advance Home Server M2) hat mich bis jetzt am meisten angesprochen (vor allem wegen des 120Watt Netzteils). Allerdings finde ich 600€ exklusive der Storage-Festplatten etwas üppig und Windows Homer Server 2011 oder ähnliches brauche ich ja auch nicht.


Features (Was der Server alles können soll)
  • STROMSPAREND!!
  • LEISE
  • Klein (wenn möglich)
  • Kein Bildschirm, Maus, Tastatur usw. (alles über das CLI)

Geplant (Was ich damit alles tun möchte)
Der Server selbst ist Linux basierend mit folgenden Programmen geplant:
  • Externer Speicher mittels Samba für Windows Geräte (mind. 2 TB).
    Wenn möglich, möchte ich es so machen, aus dem Internet auf die Daten zuzugreifen. (Ich dachte da bis jetzt an VPN? Oder gibt es eine bessere Lösung?)
  • Ein Web-Server inklusive Datenbank.
  • Ein Minecraft-Server.
  • Vielleicht ein Teamspeak-Server.
Vielleicht den Server auch als Firewall für das gesamte Netzwerk (Das würde eine 2. Netzwerkkarte benötigen?)​


Software
Ich weis es gibt eigene Sub-Foren für OS's/Software usw. aber ich möchte nicht die gesamte Lage und Idee dort noch einmal in Worte fassen.
Ich habe vor, hier bei Debian basierten Distributionen zu bleiben.​


Hardware
  • DDR3 wäre wünschenswert
  • SSD fürs OS


Das sind mal meine Fragen zu meinem Projekt. Ich hoffe sehr, dass mir hier geholfen werden kann und freue mich über jede noch so kleine hilfreiche Antwort!

Mit freundlichen Grüßen,
Shavari
 
Zuletzt bearbeitet:
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Debian 7.0 netinstall (dürfte "bald" veröffentlicht werden) oder Ubuntu 12.04 LTS - Server Edition.
VirtualBox für VMs.
600 Euro für einen Atom ist schon etwas teuer. Normal kostet ein vernünftig dimensionierter Rechner ~ 400 Euro.
Das abgebildete Chenbro Gehäuse ist schon mal nicht verkehrt. Für Stromsparend gibt es hier extra 10, 20. 40 Watt Threads.
Wenn für dich die Integrität der Daten wichtig ist, schränkt die Pflicht für ECC-RAM die möglichen Plattformen noch einmal erheblich ein.
 
Moin,

wieso empfiehlst du ihm Virtualbox für einen Server?

Grüße
 
^^ ja die zusammenstellung mit supermicro und chenbro gehäuse und NT kostet mit ram, SSD und OS vielleicht 450,- das mombo das sie wohl verbaut haben ist wegen der 6x SATA 200,- teuer. Auch ist das gehäuse nicht unbedingt günstig 145,- mit NT. also kann man sich das selbe ding auch genausogut für weniger zusammenbauen sollte auch maximal 30min zeit kosten das mobo und die SSD einzubauen
 
Zuletzt bearbeitet:
Virtualbox funktioniert auch headless und dürfte wohl einfacher zum einrichten sein als KVM, vor allem da noch von einer CLI geredet wird und doch einiges auf dem Rechner dann laufen soll. OpenVPN/Swan, mysqld/postgresql, samba. Wenn er noch als (transparente) Firewall mit squid/privoxy usw. laufen soll, sollte der Rechner nicht gerade mit den günstigsten Komponenten zusammengebaut werden um möglichst lange ohne Ausfall funktionieren zu können. Als Preisbereich würde ich mal eher sagen ca. 600 Euro ohne Festplatten und 1000 mit.
 
Hallo,

KVM einzurichten sollte jetzt nicht das große Problem sein, habe ich schon mal hinbekommen. Es muss nicht unbedingt mit den günstigsten Komponenten sein aber 1000€? ist mir etwas zu viel. Wenns ca. 600€ oder 700€ mit Festplatten ist, wärs mir recht :)
 
Schau dir mal Proxmox an.

Das ist ein Hypervisor der auf Debian basiert und KVM und OpenVZ zur virtualisierung bietet.
Maschienen die nicht auf Linux basieren oder tieferen Netzwerkzugriff benötigen (Firewall, OpenVPN) können über KVM realisiert werden.
Einfache Dienste wie Webserver kannst du jeweils in einer OpenVZ Maschiene abbilden. OpenVZ arbeitet mit fast nativer Geschwindigkeit und geht recht sparsam mit dem RAM um.
Dazu kommt dass sich die verschiedenen Dienste nicht untereinander stören was die installierten Pakete betrifft.

Du könntest das Hypervisor System auch wie einen normalen Debian Server verwenden aber das mach keinen Sinn.
 
Hallo,

ich denke was du brauchst hängt stark davon ab, welche Software (ergo welchen Hypervisor) du einsetzen willst. Und das wiederum und meine Empfehlung würde ich davon abhängig machen, wie fit du mit Linux bist.
Was ich auch noch nicht verstanden habe ist, warum du deine Software virtualisieren willst.

Alles, was du beschreibst, lässt sich auch wunderbar auf einem stinknormalen Linux nebeneinander betreiben.

Samba-Share für Windows Geräte (mind. 2 TB). (Soll nicht nur als Share fungieren, sondern auch als externer Speicherplatz).
Was meinst du mit externem Speicherplatz? Dass du auch darauf schreiben kannst?

Wenn möglich, möchte ich es möglich machen, aus dem Internet auf die Daten am Share zuzugreifen. (Ich dachte da bis jetzt an VPN? Oder gibt es eine bessere Lösung?)
Wie möchtest du zugreifen? Mittels Windows Netzwerkfreigabe über VPN, muss es als Freigabe im Explorer einbindbar sein, oder willst du Familie und Bekannten mal ein Bild oder ein Album zeigen?

Ein Web-Server inklusive Datenbank.
Check.

Ein dedizierter Minecraft-Server.
Was heisst in diesem Zusammenhang dediziert? Du willst doch sowieso alles auf einem Server betreiben?

Vielleicht ein Teamspeak-Server.
Check.

Vielleicht noch eine Firewall für das gesamte Netzwerk (Das würde eine 2. Netzwerkkarte benötigen?)
Firewall virtualisieren? Du bist mutig :)

Grüße

---------- Post added at 23:23 ---------- Previous post was at 23:20 ----------

Du könntest das Hypervisor System auch wie einen normalen Debian Server verwenden aber das mach keinen Sinn.

Warum? Genau dafür sind die Scheduler, das E/A-Subsystem und alles andere am Linux Kernel gemacht: Multi-Tasking.

Ich verstehe noch nicht so recht, wieso bei Shavari unbedingt virtualisiert werden muss. Ich betreibe locker ein halbes dutzend lokale Webseiten, paar dutzend Terabytes Samba-Share, einen TV-Server und Teamspeak auf einem Server ohne Virtualisierung.

Grüße
 
Hallo josen!

Zuerst einmal vielen Dank für deine Antwort :)
Ich gehe einfach mal deine Liste durch und versuche zu beantworten wo geht.

Was meinst du mit externem Speicherplatz? Dass du auch darauf schreiben kannst?
Ich meinte, dass es nicht nur zum sharen (also zum verfügbar machen für alle) gedacht ist, sondern auch einfach nur zum abspeichern seiner Dokumente. Würde in Windows dann ein Netzlaufwerk sein, damit der Zugriff einfacher ist.


Wie möchtest du zugreifen? Mittels Windows Netzwerkfreigabe über VPN, muss es als Freigabe im Explorer einbindbar sein, oder willst du Familie und Bekannten mal ein Bild oder ein Album zeigen?
Nein nicht nur Bilder oder Alben, auch andere Dokumente. Am besten (und einfachsten für den User) wäre natürlich ein Zugriff über den Explorer.


Was heisst in diesem Zusammenhang dediziert? Du willst doch sowieso alles auf einem Server betreiben?
Hmmm ich weis selbst nicht so genau was ich da gemeint habe.. Jedenfalls wollte ich meinen, einfach die Server Version von Minecraft zu verwenden.


Firewall virtualisieren? Du bist mutig :)
Heheh naja ich habe mir schon gedacht das das eher nicht auf einer VM laufen wird aber ich wollte es in den Features drinn haben. Hab dann einfach vergessen den Punkt weg zu machen. (Habs jetzt geEdited)


Ich verstehe noch nicht so recht, wieso bei Shavari unbedingt virtualisiert werden muss. ...
Es muss nicht! Das ist von mir falsch rübergekommen, ich entschuldige mich dafür. Ich dachte, dass es besser wäre die Sachen einzeln zu virtualisieren (Leistungsmäßig). Wenn ich mir das jetzt allerdings überlege, war das wohl ziemlich falsch. 5 ganze Computer auf einem Rechner zu virtualisieren ist sicher aufwendiger für die Maschine als 5 Programme laufen zu lassen. Oder bin ich wieder falsch?


Naja wie gesagt mit Servern itself kenne ich mich noch nicht ganz so gut aus, aber das ist einer der Gründe warum ich das hier machen will.

MfG,
Shavari
 
Eventuell kannst dir ja mal meinen Hardwarevorschlag anschauen. Bist mit etwa 430 EUR dabei und hast definitiv potentere Hardware. Ich weiß nicht wie die aktuellen Atoms drauf sind aber Virtualisieren möchte ich persönlich nicht damit.

1 x OCZ Vertex 2 60GB, 2.5", SATA II (OCZSSD2-2VTXE60G)
1 x Intel Core i3-2120, 2x 3.30GHz, boxed (BX80623I32120)
1 x Kingston ValueRAM DIMM Kit 8GB PC3-10667U CL9 (DDR3-1333) (KVR1333D3N9K2/8G)
1 x ASUS P8H77-I, H77 (Sockel-1155, dual PC3-12800U DDR3) (90-MIBI90-G0EAY0DZ)
1 x Chenbro ES34169 schwarz, 120W, Mini-ITX

Mainboard und CPU habe ich so vor kurzem für meinen Homeserver verwendet. Der Rest je nach Präferenz.

Bei dem Betriebssystem kannst du dir eventuell Zentyal oder ClearOS anschauen die Linux basierend sehr nette Funktionen mitbringen.
 
Wow vielen Dank 2750oe!

Ich freue mich, dass wieder jemand etwas schreibt :)
Ich bin mit diesem Thread zum 2. mal überhaupt in einem Forum unterwegs, deswegen bin ich noch nicht so ganz darauf eingestellt, dass es hier auch manchmal mehrere Tage dauern kann bis jemand etwas schreibt, obwohl ich es weiß. Auf jeden Fall vielen Dank ^^

Diese Config. sieht für mich recht gut aus :d noch dazu zu dem Preis!
Ich frage mich nur gerade, ob es bei den ganzen Programmen, die ich laufen lassen möchte, besser ist, mehr Kerne mit weniger GHz oder weniger Kerne mit mehr GHz zu haben? Mehr Kerne bedeutet ja mehr oder weniger mehr Operationen "gleichzeitig" oder? Auch wenn diese CPU hier Hyper-Threading kann.
Stimmt das oder liege ich da falsch?

MfG,
Shavari
 
@Shavari:

Das Chenbro Gehäuse ist nicht schlecht, aber dort ist es recht schwer, einen Core i3 einigermaßen leise kühl zu halten, wenn das eine Rolle spielt.
Es gibt noch eins von EOLIZE, aber das Netzteil ist nicht sehr effizient.

Die Deluxe-Variante ist das HFX PowerNAS.

Außerdem würde ich "richtige" Serverhardware bevorzugen (XEON, ECC-Ram etc.). Schau dir auch mal den HP Proliant N40L an. Das ist richtige Serverhardware für sehr kleines Geld. Hat auch 4 Hot-Swap-Bays.
 
Also leise und stromsparend sind mir die wirklich wichtigsten Merkmale hier. Der Server muss wahrscheinlich im Wohnzimmer oder sogar dort wo ich Schlafe stehen.

Was ist der Vorteil von "richtiger" Server-Hardware? (Abgesehen davon das sie Extra dafür hergestellt wird).


ClearOS schaut recht interessant aus. über ssh lässt sich aber trotz des Web-Interfaces noch zugreifen oder? Hat schon jemand Erfahrungen mit ClearOS gemacht?
 
Der N40L ist was feines für den Preis als Server. Leise ist er aber nicht unbedingt obwohl man mit gewissen Modifikationen auch den Lüfter leiser bekommt.

Ein Schallgedämmtes Gehäuse ist da besser geeignet. Stellt sich die Frage ob du ein ITX Gehäuse willst oder auch µATX sein darf.

Als ITX Gehäuse wären vielleicht folgende von Interesse:
Fractal Design Array, 300W SFX12V, Mini-ITX (FD-CA-ARRAY-BL)
Lian Li PC-Q08B schwarz, schallgedämmt, Mini-DTX/Mini-ITX in Verbindung mit folgendem Netzteil Cougar A300 300W ATX 2.3

Es stellt sich auch die Frage ob und was du noch Virtualisieren willst. Den N40L halte ich für nicht potent genug um darauf noch Virtuelle Maschinen laufen zu lassen. Bin aber für die Erfahrungen offen. Alternativ kannst du ja den Sammeltread anschauen.


Zu ClearOS ja geht. Ich habe eine weile versucht mich in ClearOS und auch Zentyal einzuarbeiten. Was ich bei ClearOS sehr interessant gefunden habe ist Flexshare. Damit kannst du Freigaben erstellen und auswählen wie darauf zugegriffen werden kann z.B. über Weboberfläche.
Habe aber den schlenker zu Zentyal gemacht da Zarafa bereits integriert ist und das mein eigentliches Interesse ist. Ich möchte alle meine Mails zuhause liegen haben und nicht bei verschiedenen Providern. Bin damit noch nicht durch mit der Konfiguration aber läuft derzeit als VM auf dem besagten Homeserver.
 
Also leise und stromsparend sind mir die wirklich wichtigsten Merkmale hier. Der Server muss wahrscheinlich im Wohnzimmer oder sogar dort wo ich Schlafe stehen.
Wieviel Speicherplatz hättest du denn gern für deine 6-700 Euro? Mehr als ne 4-6 Terabyte wird da nicht drin sein, außer du kannst mit Einsparungen bei leise leben.

Was ist der Vorteil von "richtiger" Server-Hardware? (Abgesehen davon das sie Extra dafür hergestellt wird).
Dass sie für den Dauerbetrieb und die Dauerbelastung gemacht ist. Meist hast du ein paar nette Funktionen mehr, die du aber wenn das dein erster Fileserver ist, noch garnicht brauchst. Ich würde solide Desktop-Hardware nehmen.

Was Betriebssysteme angeht: Wieso nimmst du nicht einfach eine normale Server-Distribution wie Debian oder Ubuntu und richtest dir deine Dienste per SSH ein? Ich lese aus deinen Posts, dass du dazu schon in der Lage bist. Dann lohnt sich der Overhead für ein DAU-Interface nicht.

Grüße

---------- Post added at 21:20 ---------- Previous post was at 21:16 ----------

Ich würde ohne näheres zu Wissen soetwas empfehlen:

3 x Seagate Barracuda EcoGreen F4 2000GB, SATA II (ST2000DL004/HD204UI)
1 x Crucial v4 SSD 32GB Desktop Upgrade Kit, 2.5", SATA II (CT032V4SSD2BAA)
1 x Intel Pentium G620, 2x 2.60GHz, boxed (BX80623G620)
1 x TeamGroup Elite DIMM Kit 8GB PC3-10667U CL9-9-9-24 (DDR3-1333) (TED38192M1333HC9DC)
1 x ASRock B75 Pro3-M, B75 (PC3-12800U DDR3)
1 x LiteOn iHAS124 schwarz, SATA, bulk (-19)
1 x Intel Gigabit CT Desktop Adapter, 1x 1000Base-T, PCIe x1 (EXPI9301CT)
1 x Thermalright HR-02 Macho (Sockel 775/1155/1156/1366/AM2/AM3/AM3+/FM1)
1 x Fractal Design Define Mini (FD-CA-DEF-MINI-BL)
1 x be quiet! Straight Power E9 450W ATX 2.3 (E9-450W/BN191)

Das Gehäuse ist per Standard schallgedämmt und den CPU-Lüfter habe ich selbst verbaut, ist sehr leist. Das Netzteil ist solide und habe ich schon mehrfach in Servern verbaut. Die System-SSD habe ich dazugeklickt, weil es meine Erfahrung nach nichts nervigeres gibt, als wenn nachts die Systemplatte hochläuft wegen eines Cronjobs und man deshalb wach wird. Mit dem Setup könntest du schonmal ein 4 Terabyte RAID5 aufmachen, oder die Platten einzeln betreiben.

EDIT: Hier die Wunschliste - http://geizhals.at/eu/?cat=WL-252603 liegt bei knapp 660 Euro
 
Zuletzt bearbeitet:
so, ich werde die Idee mit der Virtualisierung streichen, da es mir mittlerweile einfach nicht notwendig erscheint. Ich werde es auch im starter-Post ändern.

wieder einmal vielen Dank für die Ausführliche Aufklärung!
Ich tendiere auch lieber zu Debian bzw. Ubuntu und werde eines davon nehmen.

Was die Größe der Platten betrifft:
SSD fürs OS möchte ich gerne dabeihaben, nur mal Allgemein (war ja eh schon in den Konfigurationen bis jetzt enthalten :) )
Für die HDDs wären 4TB die dann auch noch mit RAID5 gebackupt werden, echt super.

Sind 450W wirklich notwendig?

Ein Laufwerk sollte auch nicht notwendig sein, da ja sogar schon UEFI auf dem Board ist sollte die Installation von USB locker möglich sein und wenn ich doch ein Laufwerk benötige, nehme ich einfach ein externes.

MfG,
Shavari
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die Größe der Platten betrifft:
Für die HDDs wären 4TB die dann auch noch mit RAID5 gebackupt werden, echt super.
Sind 450W wirklich notwendig?
Ein Raid ersetzt kein Backup!
450 Watt sind nicht nötig, normal würde eines mit 200 Watt und weniger reichen.
Ich würde ohne näheres zu Wissen soetwas empfehlen:[/COLOR]
1 x ASRock B75 Pro3-M, B75 (PC3-12800U DDR3)
1 x be quiet! Straight Power E9 450W ATX 2.3 (E9-450W/BN191)

Das Netzteil ist solide und habe ich schon mehrfach in Servern verbaut.
Anstatt dem Mainboard von ASRock würde ich eher eines von Asus nehmen. Wenn es umbedingt µATX sein soll:
ASUS - Mainboards- ASUS P8Z77-M PRO
Vorteile:
ASMedia® ASM1061 controller : *5 2 x eSATA 6Gb/s port(s), red
2 x PCIe 3.0/2.0 x16 (x16 or dual x8) *3
1 x PCIe 2.0 x16 (x4 mode, black)
1 x PCIe 2.0 x1
ASMedia® USB 3.0 controller : *6 2 x USB 3.0 port(s) (2 at back panel, blue)
Intel® Z77 chipset : *6 4 x USB 3.0 port(s) (2 at back panel, blue, 2 at mid-board)
USB BIOS Flashback - Einfach anschließen und Knopf drücken - Hardware-basiertes BIOS Flashback
Das Bios Update über einen USB-Stick funktioniert bei meinem AMD Board auch ohne installierter CPU. Ist also praktisch, falls eine aktuellere CPU noch nicht vom Mainboard beim Kauf unterstützt wurde. War für mich hilfreich, da ich sonst eine ältere CPU benötigt hätte um den FX 8120 zu nutzen.

Wenn du später viel mit ssh bzw. AES-Verschlüsselung zu tun hast, wirst du dir eine CPU mit AES-NI wünschen. Aber für den Anfang wird es wohl auch der Pentium tun. In der Regel gehen einem bei einem Server entweder der RAM oder die Steckplätze aus.
 
Hmm ja, das mit dem RAID habe ich wohl irgendwann einmal missverstanden...
Aber demnach brauche ich kein RAID sondern nur irgend etwas zum backupen.

Mit 200W wäre ich eigentlich mehr einverstanden!

Was das Mainboard betrifft:
Das hört sich schon verlockend an, aber dadurch kostet es auch gleich das doppelte! Nicht so ganz meins...

Was ändert eine CPU mit AES-NI?

MfG,
Shavari
 
Eine normale aktuellere CPU (keine Atom-krücke) schafft 256bit AES-Verschlüsselung - benötigt unter anderem für SSH, VPN, IPv6, Dateiverschlüsselung usw. - mit 400-800MByte/sec ohne die AES-NI Erweiterung. Dadurch sind alle CPU-Kerne zu (nahezu) 100% ausgelastet und es wird/dürfte der TDP Wert der CPU erreicht werden, sprich die CPU verbrät dafür z.B. 65-125 Watt!
Mit einer AES-NI Erweiterung schafft eine aktuelle CPU ca. 2-3GByte/sec oder mehr bei einem deutlich geringerem Verbrauch.

Zum Mainboard: eSATA oder auch USB3 sollte man bevorzugt für externe Backups verwenden.
 
Hmm ja, das mit dem RAID habe ich wohl irgendwann einmal missverstanden...
Aber demnach brauche ich kein RAID sondern nur irgend etwas zum backupen.
Da gibt es soviele Möglichkeiten, dass du wohl selber suchen musst. Ich bevorzuge kleine selbstgeschriebene Skripte. Aber soetwas wie backupninja könnte etwas für dich sein. Wenn du auch ohne RAID mit Samba ein großes Verzeichnis freigeben können möchtest, gibt es ein FUSE Dateisystem dafür: mhddfs: join several filesystems together to form a single larger one - rm's homepage

Mit 200W wäre ich eigentlich mehr einverstanden!
Rechne mal nach, was 80 Plus Gold bedeutet. Bei 50% Last mindestens 90% Effizienz. Bei diesem Netzteil hast du bei 20% Last noch 90,4%. Heisst, wenn du nur 90 Watt entnimmst, hast du immernoch eine sinnvolle Effizienz. Darüber hinaus ist dieses eine Netzteil eins von sieben die ich von der Lautstärke her gemessen habe. Andere kann ich dir höchtens nach Datenblatt empfehlen.

Was ändert eine CPU mit AES-NI?
Du kannst mit richtigem Kernel und Konfiguration von der Hardwareverschlüsselung profitieren. Nur so kriege ich meinen Fileserver unter 150 Watt, da um die 30TB mit dm-crypt verschlüsselt. Ohne AES-NI (habe es mal abgeschaltet), verbraucht der alte Stinker um die 200-230 Watt. Unter Last, logisch. Im Idle hab ich ihn auf 37 Watt mit 20 Festplatten bekommen. Hat auch nur drei Jahre gedauert :P

Willst du verschlüsseln?

Lass dich was die Geschwindigkeit von SSH angeht nicht Kirre machen. Lange lange bevor Hardwareverschlüsselung eine Rolle spielt, spielen die statischen TCP-Fenster von OpenSSH eine. Und wenns mit großen Daten im LAN mal schnell gehen muss, ist SCP/SFTP eh nicht die Beste Lösung (siehe rsync,ssh,tar und socat – Große Datenbestände kopieren :: Hacks, Linux, Maximaldurchsatz)

Grüße
 
@bluesunset: vielen dank für die ausführliche erklärung! jetzt bin ich eindeutig FÜR AES-NI :)

@josen:

Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt notwendig ist, aus den Festplatten überhaupt eine zu machen. Mehrere Partitionen die dann unter verschiedene Verzeichnis gemounted werden sollten es doch auch tun oder?

Da dieses Netzteil von dir gemessen wurde und du meinst es ist leise, würde ich es auf jeden Fall in betracht ziehen. Aber, und da bin ich mir nicht sicher, eigentlich ist es egal wie viel Watt ein Netzteil hat oder? Das sagt nichts darüber aus wie viel es verbraucht, nur wie viel es hergeben kann. ?

Inwiefern Verschlüsseln? Also, was verschlüsseln?

MfG,
Shavari
 
Hallo,

was ich meinte ist: AES-NI brauchst du nur, wenn du eine komplette Verschlüsselungskette aufbauen willst. Also Datentransfers zum Server verschlüsselt, alle Festplatten verschlüsselt und du dann von dieser Kette noch erwartest, über Gigabit-Durchsatz zu liefern. Und es steht in keinem Verhältnis zu den Anschaffungskosten, wenn du dir nicht sicher bist, es zu brauchen. Darum würde ich dir, wenn du deine Festplatten nicht verschlüsseln willst, komplett davon abraten.

Ich habe hier so eine Kette. Die Verbindung von meinen PCs im LAN zu meinem Fileserver werden nur verschlüsselt aufgebaut, das System ist voll-verschlüsselt, die Verbindung ins Internet ist verschlüsselt und ich erlaube nur verschlüsselte Kommunikation. Das ist aber für viele überhaupt nicht nötigt und auch bei mir mehr Forschungsobjekt, denn realistische Anforderung.

Was die Verzeichnisse und das Einbinden angeht: Genau. Aber damit du komfortabel wie bei einem RAID darauf zugreifen kannst, gibt es auch was, falls du es brauchst. Das wollte ich damit sagen.

Was das Netzteil angeht: Genau dafür, um zu bestimmen, wieviel es verbaucht, gibt es die 80+ Angaben. Genau das hab ich dir vorgerechnet. Dieses Netzteil verbraucht nur 10% mehr Energie oben drauf für die Wandlung von 230V AC nach 5V/12V DC die der Server brauchen wird. Wenn du also 90 Watt entnimmst, verbraucht der Server 90Watt + 10% Wandlungsverlust, also 99 Watt.

Kleines Netzteil macht höchtens Sinn, wenn du schon jetzt weisst, dass du nie über 2-4 Festplatten kommen wirst. Dann sind die PicoPSUs interessant, die gibts bis 120 Watt.

Grüße
 
Ich habe hier so eine Kette. Die Verbindung von meinen PCs im LAN zu meinem Fileserver werden nur verschlüsselt aufgebaut, das System ist voll-verschlüsselt, die Verbindung ins Internet ist verschlüsselt und ich erlaube nur verschlüsselte Kommunikation. Das ist aber für viele überhaupt nicht nötigt und auch bei mir mehr Forschungsobjekt, denn realistische Anforderung.
IPv6 mit 65k öffentlichen IP-Adressen hältst du also genau so wenig für realistisch wie VDSL2 mit derzeit möglichen 100/50 bzw. 150/100 Mbit/sec und schon genutzten 50/10?
Mit LTE (4G) wird die Datenübertragung im Mobilfunk auch auf IP umgestellt. Wenn ich eine mobile IPv6-Adresse bekomme möchte ich auch über eine gesicherte verschlüsselte Verbindung auf meine ganzen Daten zuhause ("eigene Cloud") zugreifen können.
Aber wie du schon sagst, sowas ist natürlich nicht realistisch und man kauft sich Hardware nur für die nächsten paar Monate. Wenn man bemerkt man braucht doch etwas anderes kauft man sich dies selbstverständlich sofort ;)

Eine Vollverschlüsselung von HDDs ist in der Regel nicht notwendig, aber einige Zeitgenossen leben in wohl eher unsicheren Gegenden und wollen nicht das Diebe all Ihre Daten einsehen können. Wer speichert nicht Rechnungen, Zugangsdaten, Browserverläufe, private Bilder usw. auf der heimischen Festplatte?
Desweiteren ist es vor allem bei SSDs leider eher nötig falls man diese später wieder weiterverkaufen will, da die normalen Überschreibvorgänge bei SSDs nicht greifen.
Dieses Netzteil verbraucht nur 10% mehr Energie oben drauf für die Wandlung von 230V AC nach 5V/12V DC die der Server brauchen wird. Wenn du also 90 Watt entnimmst, verbraucht der Server 90Watt + 10% Wandlungsverlust, also 99 Watt.
80plus misst ohne eventuell vorhandene Lüfter.
Was wichtiger ist: Es wird immer die Effizenz angegeben. Sprich eingangsseitig immer 100% und ausgangsseitig z.b. 90% für eine bestimmte Last.
Bei deinen angegebenen 90 Watt sekundär hast du 100 Watt primär + Netzteillüfter. Und ja ich bin aus der Elektrotechnik, da sieht man es nicht gerne wenn mit Wirkungsgraden falsch gerechnet wird.

http://www.hardwareluxx.de/communit...erboard-ist-entscheidend-part-2-a-688890.html ist vielleicht einmal interessant zum durchlesen.
 
Moin,

IPv6 mit 65k öffentlichen IP-Adressen hältst du also genau so wenig für realistisch wie VDSL2 mit derzeit möglichen 100/50 bzw. 150/100 Mbit/sec und schon genutzten 50/10?
Mit LTE (4G) wird die Datenübertragung im Mobilfunk auch auf IP umgestellt. Wenn ich eine mobile IPv6-Adresse bekomme möchte ich auch über eine gesicherte verschlüsselte Verbindung auf meine ganzen Daten zuhause ("eigene Cloud") zugreifen können.
Aber wie du schon sagst, sowas ist natürlich nicht realistisch und man kauft sich Hardware nur für die nächsten paar Monate. Wenn man bemerkt man braucht doch etwas anderes kauft man sich dies selbstverständlich sofort ;)

was hat das mit dem Thema zutun?

Ich habe weder behauptet, man solle sich Hardware nur für die nächsten Paar Monate kaufen, noch dass IPv6 unrealistisch ist. Das hat der TE aber nicht gefragt. Er beschreibt, dass er ein paar kleine Anwendungen, Fileserver und Fernwartung per SSH möchte. Dafür ist ohne FDE eine CPU ohne AES-NI völlig und mehr als ausreichend, gerade wenn du nochmal auf seine Preisvorstellung schaust. Er möchte 600-700 Euro ausgeben.

Klar, wenn er sich mal überlegt, VPN und Vollverschlüsselung und und und zu machen, ist es sicher nicht falsch. Ich würde nicht ohne AES-NI überleben, aber ich habe auch andere Anforderungen:

- Dauerlast 24/7 von 10MB/sec schreibend auf meine RAIDs mit Peak um die 25MB/sec
- Dauerlast 24/7 von 1MB/sec Random IO auf meine RAIDs
- Drei OpenVPN Verbindungen in AES, die 24/7 verfügbar sein müssen

Aber es muss nicht jeder Simulationsdaten hin und herschubsen. Er zum Beispiel nicht. Darum bietet meiner Ansicht nach Server-Hardware für ihn kein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

Grüße

EDIT: "Linux Powersaving Einstellungen", dazu hab ich was: http://falkhusemann.de/blog/2011/01/debian-spezialkernel-fur-fileserver-raidcrypto/
 
Zuletzt bearbeitet:
Was an einer CPU mit AES-NI nun Serverhardware sein soll verstehe ich jetzt nicht gerade. Es ist doch eigentlich nur Intel schuld, dass denen Ihre CPUs kein ECC-RAM mehr unterstützen und das AES-NI in den wenigsten CPUs freigeschaltet ist. Warum sollten Sie auch nicht zweimal Geld verdienen wollen? Seit den letzten ~4-6 Jahren sind die CPUs für den normalen Endanwender ausreichend schnell genug. Wenn die Leute in den nächsten Jahr merken, dass Ihre Atom-NAS oder das i3 Notebook nicht schnell genug ist bzw. zu warm wird bei verschlüsselten Netzwerktransfers dann wird halt damit gelebt oder neu gekauft. Ich bin eher für die Vermeidung von Elektroschrott, weswegen ich auch Mainboards mit zu wenigen PCI(e/-X) Steckplätzen nicht sonderlich mag.

Wenn man aber eh schon weg vom normalen Preisniveau eines 400 Euro Rechners ist, sollte man sich vielleicht etwas damit beschäftigen um nicht hinterher eine neue Plattform anschaffen zu müssen nur weil man 1-200 Euro sparen wollte.
Die Hardware ändert sich leider viel zu schnell und man hat seit ~ 2-3 Jahren nun die Möglichkeit aktuelle CPUs mit AES-NI zu kaufen.
Ich bin die letzten ~ 10 Jahre von 100Mbit Eth auf 1Gbit Eth (2003) über 2x und 4x 4Gbit FC (2009) auf nun (2012) 10Gbit Eth umgestiegen.

Was noch fehlt ist die Angabe über den Betrieb. Sofern der Rechner 24/7 laufen soll, ergeben eine Ersparnis beim Verbrauch von 10 Watt 21,90 Euro pro Jahr bei 25cent / kWh bei einer normalen Nutzungsdauer von 5 Jahren also > 110 Euro. Einen Link zu einem Thread von den Kollegen mit den 10/20 Watt idle Rechnern wurde ja schon gepostet. Normal sind eher ~40 Watt für einen sparsam eingerichteten Rechner ohne besondere "Tuningmaßnahmen" im Bios.

https://guardianproject.info/ ggf. interessant für Android Handys.

Für externe Zugriffe und Mac- sowie Windows-Clients bietet sich auch WebDAV an. Ansonsten verwende ich eher sshfs. Auch wenn ftp schneller gehen mag, es sind leider noch nicht alle Programme so fehlertolerant bei höheren Latenzen weil die Gegenstelle gerade das Netzwerkinterface voll auslastet.

Zur liegen gebliebenen Frage mit der Wattzahl vom Netzteil:
Ein Netzteil wird üblicherweise so dimensioniert dass die zu erwartende normale Last im Bereich 50-80% vom maximal möglichen Wert liegt, da hier der Wirkungsgrad am höchsten ist.
Wenn dein Rechner später z.B. 100 Watt brauchen würde täte es also ein 200 Watt Netzteil. Bis auf die PicoPSU gibt es aber so gut wie keine Netzteile die weniger als 300 oder 350 Watt mit einem Wirkungsgrad > 80-90% haben. Wenn nichts zum Wirkungsgrad dabei steht muss man von ~ 67-77% von alten Netzteilen ausgehen.
 
Bezüglich AES-NI:
Jetzt bin ich mir wieder unsicher ob ich es brauche. Verschlüsselte Festplatten brauche ich denke ich nicht. Das Ding braucht auch kein Hochsicherheitsgerät werden.

Bezüglich Betrieb:
Ja der Server soll 24/7 laufen.

Wegen dem Preis: Ist mittlerweile zwar denke ich eh schon klar, aber einfach zum bestätigen: 6 - 700€ wären gut.

MfG,
Shavari
 
Hallo Leute!

Nachdem hier so lange nichts passiert ist, wollte ich mal fragen ob wir uns noch einmal schnell und kurz um dieses Thema kümmern und es dann als "Gelöst" abhacken könnten.

MfG, Shavari
 
tut mir leid, ich verstehe die frage gerade nicht ganz. in wiefern entschieden?
 
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