Studium oder Ausbildung im IT Bereich?

Dark Session

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Hallo, ich bin an sich recht sicher was ich machen möchte, und wie ich Probleme lösen kann. Aber es gibt eine Sache bei der ich absolut nicht weiter komme. Bin 22 und habe bald das Fachabitur in der Tasche. Leider gibt es eine Sache die mir sehr große Kopfschmerzen bereitet. Was danach?

Es gibt zwei Möglichkeiten. Ein Informatik Studium, ohne genau zu wissen welcher n.C. am ende bei mir raus kommt. Oder eine Ausbildung zum Informatikkaufmann etc. Tralala. Beides hat vor und nachteile, beim Studium soll die Abbruchquote bei 50% liegen :( . Und da ich absolut kein Mathe Genie bin, denke ich dass ich nicht viel Freude am Studium hätte. Die alternative wäre BWL zu studieren, aber da weiß ich nicht ob mich eine FH in meiner Nähe annehmen würde. Die Auswahl ist begrenzt und umziehen werde ich nicht aus meiner Region (Freundin, Familie etc.) .

Weiß jemand wie die Situation am Mark für Fachabiturienten im Bereich IT Aussieht? Wie groß ist die Konkurrenz, welche Noten sollten man haben um gute Chancen zu haben? Ich habe relativ viel praxis und verstehe auch komplizierte Themen, aber das bringt natürlich nichts wenn es zu viele Bewerber auf zu viele Stellen gibt. Es ist nunmal mein Traumberuf, aber ich habe furchtbare Angst keine Stelle zu finden in dem Bereich. Und etwas anderes (Handwerkliches) kann ich einfach nicht, was ich kann ist mit Hardware umgehen und Programmieren, einen Nagel in die Wand schlagen kann ich nicht. Wenn jemand Infos hätte wäre ich sehr dankbar, Gruß.
 
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Informatikkaufmann und ein Informatikstudium sind schon ziemlich 2 paar verschiedene Schuhe?! Und du weißt was du willst?
Bewirb dich doch einfach auf ne Ausbildung und ein Studium?

Weiß jemand wie die Situation am Mark für Fachabiturienten im Bereich IT Aussieht?
"IT Bereich" ist so weit gefächert, dass die Frage ehrlich gesagt komplett unsinnig ist. Er ist in etwas so wie für Leute mit und ohne Abitur - je nach Notenschnitt, Bereich und Betrieb
Nur gute bis sehr gute Noten sind sicherlich weniger hinderlich im Zeugnis. Was sollen so Aussagen bringen? Das ist doch so logisch, dass man danach wirklich nicht fragen braucht
 
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Informatikstudium bedeutet zu sehr relevanten Anteilen Mathe. Das ist dir bewusst oder?
 
Wie läuft denn dein Fachabi aktuell? Welchen Zweig hast du da gewählt? Ich bin der Meinung, jeder "kann" Mathe, zumindest das, was ich an meiner Hochschule aktuell lerne. Du musst nur bereit sein, ggf. deine (komplette) Freizeit zu opfern um die Übungen solange zu machen, bis du sie kapiert und richtig hast.
Wenn du Programmieren kannst, warum dann kein Fachinformatiker? Informatikkaufmann lässt bei mir ähnliche Glocken klingen wie "Wirtschaftsingenieurwesen", viel mit Informatik hat das wahrscheinlich nicht zu tun.

Ich habe relativ viel praxis und verstehe auch komplizierte Themen, aber das bringt natürlich nichts wenn es zu viele Bewerber auf zu viele Stellen gibt.

Was genau soll denn sonst was bringen? Damit hast du doch gute Voraussetzungen.
 
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Fachinformatiker: 70% Technisch, 30% Kaufmännisch
Informatikkaufmann: 30% Technisch, 70% Kaufmännisch

Ergo: Informatikkaufmann heißt auch Mathe, auch wenn bestimmt nicht so krass wie in einem Informatikstudium. Halt viel Kosten/Nutzen-Rechnung, Dreisatz, Bilanzen aufstellen, Wirtschaftlichkeit planen usw...mit Sicherheit auch etwas Steuerrecht.

Habe Fachinformatiker (Systemintegration) gelernt und war auch nie ein Mathe-Ass. Hatte damals noch nicht mal Fachabi als ich die Ausbildung angefangen habe, alles Easy.

Man kann mit beidem auf die Nase fallen, man kann sowohl mit einer Ausbildung hinterher richtig Kohle machen, aber man kann auch mit einem abgeschlossenen Studium total den Lauchjob bekommen.
Grundsätzlich sind die Chancen aber mit einem Studium etwas besser, aber ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte dass die Kluft zwischen abgeschlossenem Studium und Ausbildung nicht so riesig ist wie in anderen Berufen.

Heißt: IT wird immer gesucht und da kommt es eher auf die persönlichen Skills an als die Qualifizierung. Und auch nach der Ausbildung kann man gut Kohle machen wenn man sich spezialisiert und nicht als PC-Schrauber endet.
Hab 2013 ausgelernt und bin aktuell bei 46k Brutto, kenne aber auch Leute die 4-5 Jahre studiert haben und jetzt mit 32k nach Hause gehen - kommt aber immer auf die Fachrichtung an.

Und wenns hart auf hart kommen sollte - nach der Ausbildung kannst du immer noch (mit einem super Background) studieren gehen.
 
Hatte damals noch nicht mal Fachabi als ich die Ausbildung angefangen habe, alles Easy.
Ich hatte in der Ausbildung 0.0 Mathe, das höchste der Gefühle war boolesche Algebra.

nach der Ausbildung kannst du immer noch (mit einem super Background) studieren gehen.
Ich weiß nicht, was Dark Session die letzten 4 Jahre gemacht hat, aber nach der Ausbildung wäre er 25, nach einem Bachelorstudium 28 - 29. Da fangen einige schon mit der Familienplanung an etc.

Auch wenn Studium und Ausbildung ungefähr gleich lange dauern, ist die Menge an Wissen, die man beim Studium mitnimmt, um Größenordnungen höher als in der Ausbildung. Zudem sind IHK und Berufsschulen gar nicht bzw. wenn überhaupt, sehr schlecht verlinkt (war bei mir zumindest so).

Imho hängt bei der Ausbildung sehr vieles am Unternehmen, in dem du diese Ausbildung absolviert. Wenn du da als billiger PC-Schrauber eingesetzt wirst, ist natürlich blöd.
 
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was hast du denn von dem fachabi wenn du dann doch ne ausbildung machst? aber das du das fachabi erst mit 22 fertig hast wie kommt das?
 
Wenn es in Richtung Studium gehen soll und man jetzt schon "Angst" vor Mathe hat sollte man definitiv weniger in Richtung der klassischen Informatik Studiengänge gehen sondern eher in Richtung Wirtschaftsinformatik zB.. Das Ganze deckt dann auch eher den Bereich des Fachinformatikers ab was die Aufteilung in Technik und kaufmännische Themen angeht. Natürlich hat man auch hier Mathe aber das ist zu schaffen wenn man sich reinhängt, gänzlich ohne wird es nicht gehen.

Wie hier bereits gesagt wurde ist es einfach wichtig eine Richtung zu haben wo es später denn einmal hingehen soll. Große Firmen haben immer mehr ein abgeschlossenes Studium als Voraussetzung für IT-Stellen aber auch hier gibt es Ausnahmen. Stell dir auch die Frage ob du in deiner jetzigen Region bleiben willst oder bereits bist umzuziehen. Schau welche Möglichkeiten und Firmen du in deiner Umgebung hast mit sinnvollen Ausbildungen. Ich tendiere bei Informatik immer eher ein Studium zu empfehlen, gerade wenn man die Voraussetzungen dafür hat, da man später einfach mehr Möglichkeiten hat wenn man bereit ist die eigene Region zu verlassen.
 
wenn man das studium denn auch ordentlich packt.

habe einige kollegen die ihre studium abgebrochen haben und jetzt doch eine ausbildung machen und später fertig sind als ich depp der mit 26 erst mit der ausbildung fertig war ohne abi..^^
 
Informatikkaufmann heißt auch Mathe, auch wenn bestimmt nicht so krass wie in einem Informatikstudium.

In der Ausbildung hat man keine Mathematik, sondern "Mathe" aka Rechnen.
Im Studium hat man tatsächlich Mathematik. Das ist ein himmelweiter Unterschied; salopp gesagt viel abstrakter, weniger Zahlen und mehr Symbole, Fokus auf Sätze und Beweise, Aufbau eines geschlossenen Gebäudes sozusagen.
 
was hast du denn von dem fachabi wenn du dann doch ne ausbildung machst? aber das du das fachabi erst mit 22 fertig hast wie kommt das?
Realschule - Ohne Abschluss abgegangen
Berufsreife auf Berufschule gemacht
1 Jahr Elektrotechnik auf der Berufschule
2 Jahre MR über Schulfremdenprüfung
Ausbildung Medientechnologe angefangen, hat mir nicht gefallen
Fachabitur gemacht
 
nach der Ausbildung wäre er 25, nach einem Bachelorstudium 28 - 29. Da fangen einige schon mit der Familienplanung an...

... und andere erst mit dem Studium. Dieser Trend die Kinder im Akkord durch Schule und Ausbildung zu peitschen, wobei die Charakterbildung völlig auf der Streck bleibt ist alles andere als gut und hat hohen Anteil daran das viele Firmen kaum geeignete Bewerber finden.
 
viele Firmen kaum geeignete Bewerber finden
Hast du zufällig Personalverantwortung in einem großen Unternehmen? Wenn nein, warum bzw. anhand welcher Fakten nimmst du das an? Firmen können das auch einfach so in die Öffentlichkeit rufen, ohne dass das wirklich der Fall wäre. Vielleicht will man damit das Gehalt nur noch weiter drücken, in dem man behauptet, es gäbe Fachkräftemangel.

die Charakterbildung völlig auf der Streck bleibt
Soll man seinen Charakter lieber so bilden (bzw. das passiert sowieso automatisch), dass man glücklich im Leben ist oder dass man perfekt in das Profil eines aalglatten Managers passt? Ich bin für arbeitnehmerfreundlichere Verhältnisse, früher konnte man anscheinend nicht jung genug sein und jetzt passen plötzlich die charakterlichen Eigenschaften nicht.

Die Unternehmen können sich imho auch nicht völlig frei von der Ausbildung ihrer Mitarbeiter machen, niemand kann erwarten, dass man mit 22 der perfekte Mensch ist und völlig gefestigt und selbstbewusst ins Arbeitsleben eintritt.
 
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Deswegen die Frage nach der Wunschrichtung. Tobi_ hats finde ich schon elegant zusammengefasst.
 
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