[Kaufberatung] Suche Homeserver für NAS, Virtualisierung, Firewall

benjsing

Neuling
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13.04.2015
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Hallo zusammen,

ich möchte gerne mein Heimnetzwerk komplett neu aufbauen und würde mich freuen, wenn Ihr mir bei der Auswahl helfen könntet.

#### Mein aktuelles Setup

Vorab die Komponenten, die ich **nicht** austauschen möchte:

* 1x Ubiquiti UniFi 24 Switch PoE+
* 2x Ubiquiti UniFi AP AC Pro
* 1x Ubiquiti UniFi AP AC Lite (geplant)

Und hier die Geräte, die ich gerne austauschen bzw. vereinen möchte:

* APU1D - pfSense Firewall
* Fritzbox 7490 - nur als Modem im Einsatz
* Synology DS918+ - NAS/Docker Host ("Synserver")
* Synology DS413 - Backup Only ("Synbackup")
* Raspberry Pi 3 - node-red u. mqtt Server
* Raspberry Pi 2 - Steuerung verschiedener Geräte im Außenbereich
* USV für Synserver

Beide Synology NAS laufen auf RAID5. Synserver stellt Speicherplatz durch Netzwerkfreigaben bereit und hostet zahlreiche Docker Container; Synbackup wird per Zeitsteuerung gestartet, macht ein Backup "wichtiger" Daten, und fährt dann wieder herunter.

#### Mein geplantes Setup

**Ein** Gerät, welches möglichst viele Aufgaben übernimmt. Ich habe einen kleinen 19" Netzwerkschrank und würde den Server gerne dort verbauen, also wäre ein Server im 19" Format ideal.

Ich habe mich schon ein wenig umgeschaut... ideal wäre wohl ein Server mit mehreren Ethernet Ports, sodass ich als Hauptsystem Proxmox installieren kann, und die pfSense Firewall darüber laufen lasse.

Also WAN => pfSense VM auf neuem Server => UniFi Switch => (von hier aus dann zurück zum neuen Server, wobei ich hierfür mindestens zwei Ethernet Ports benötige, da ich die verschiedenen Maschienen auf verschiedene VLAN aufteilen möchte, je nach Zuständigkeit).

Aktuell verwende ich sehr viele Docker Container für verschiedene Services. Ich bin gerade nicht zu Hause, aber versuche einmal, aus dem Gedächtnis alle aufzuzählen. Mittelfristig möchte ich die ganzen Docker Container auf zwei (bzw. einige wenige, damit VLAN technisch trennbar) virtuelle Maschinen aufteilen.

* Couchpotato (Media)
* Mariadb (Server)
* Gitea (Server)
* tvheadend (Media)
* Nextcloud (Server)
* nginx (Server)
* Plex (Media)
* Sabnzbd (Media)
* Tick Stack [Grafana, Influxdb, Graphite, Telegraf] (Server)
* TTRSS (Server)
* Unifi Controller (Manage)
* Sonarr (Media)
* Syncthing (Manage)

An virtuellen Maschinen möchte ich mindestens folgendes parallel laufen lassen können, ohne dass die einzelnen Maschinen dadurch beeinträchtigt werden - und die zusätzlich laufenden Docker Container natürlich auch nicht.

* "Smarthome" (debian oder archlinux für node-red [java, node.js]mqtt Server, zusätzlich cups Server)
* "NAS" (Netzwerkfreigaben)
* "Apt Test" (debian oder ubuntu zum Testen)
* "Btw Test" ;) (arch zum Testen)
* Kali Linux (Pentest)
* Windows 7

Kali und Windows 7 laufen nur bei Bedarf; dafür kann es vorkommen, dass noch einige weitere Test-VM hinzu kommen. Grundsätzlich sollte einfach die Smarthome VM 24/7 durchlaufen und ich sollte mehrere Linux-VM für Spielerein hinzuschalten können, ohne dass irgend etwas dadurch laggt.

Der Server soll ebenfalls ein RAID bieten, sodass beim Ausfall einzelner Festplatten die Dateien noch wiederherstellt werden können. Mit Hardware RAID Controllern habe ich bislang noch keine Erfahrung.

Zudem soll das System vollverschlüsselt sein. Also dass man sich nur per ssh mit Keyfile verbinden kann -und für Proxmox über die Weboberfläche- ist klar... aber nach jedem Boot möchte ich mit einer Passphrase die Dateien erst freischalten müssen.

Eine Ausnahme müsste wohl die VM mit pfSense sein, da diese ja starten soll, sobald der Server neu gestartet wird (auch ohne, dass ich vorher ein Volume freischalte). Alle anderen VM und Docker Container starte ich dann lieber nach einem Reboot von Hand, **nachdem** ich das Volume entschlüsselt habe.

Aktuell habe ich ca. 8TB Speicherplatz auf dem Synserver. Also 8TB waren **nach Einrichten** des RAID verfügbar. Davon sind aber schon über 6TB belegt, und ich muss regelmäßig aussortieren.

Damit ich hinsichtliches des Speicherplatzes erst einmal Ruhe habe, hätte ich nach vollständiger Einrichtung gerne mindestens 14TB. Im Idealfall hat der Server ausreichend Platz für HDD, sodass hier nachträglich noch aufgerüstet werden kann.

Und nun kommt der Part, wo ich Eure Hilfe brauche.

* **Welches Gerät empfehlt Ihr mir als Server?** Gerne ein Gerät mit CPU und RAM, wobei ich RAM technisch lieber ein wenig Overkill betreiben und sofort nachrüsten würde.
* **Speicherplatz?** Ich gehe davon aus, dass ich Proxmox auf einer SSD installiere, die ggf. noch Platz für die einzelnen virtuellen Maschienen bietet. Wie groß sollte diese sein und könnte ich eine zweite SSD verwenden, auf die ich beispielsweise 1x pro Woche die erste SSD spiegle, sodass ich bei einem Ausfall ein sofort austauschbares Backup habe?
* **Wie gehe ich hinsichtlich eines verschlüsselten Volumes im RAID vor?** Aktuell managed die DS918+ ein verschlüsseltes Volume für mich, das ich eben von Hand freischalten ("einhängen") muss.

Ein Budget habe ich mir nicht direkt gesetzt. Ich setze jetzt einfach mal 3000 EUR fest. Kann ich dafür den Server selbst, CPU, RAM, SSDs und HDDs finanzieren? Gerne bleibe ich natürlich auch unter diesem Betrag. Da ich aber auch etwas Vernünftiges und Zukunftssicheres möchte, gebe ic lieber einmal etwas mehr aus, als in 12-18 Monaten wieder eine neue Anschaffung tätigen zu müssen.

Vielen Dank für Eure Hilfe :)
 
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Wie tief ist dein Rack? Ein Großteil der Servergehäuse brauchen mindestens 60-70cm in der Tiefe. Also sollten dein Rack mindesten 80cm tief außen sein.

Denkst du eher an Selbstbau oder möchtest du ein fertigen Server? Mit deinem Budget ist ein Entry-Server von Dell, HP, Fujitsu und co locker drin. Klarer Vorteil liegt in der zertifizierten Hardware für ESXI, Linux Enterprise und Windows Server. Außerdem kann man sich nach beliben auch noch VorOrt-Service dazukaufen und hat dann erstmal für 1-5Jahre (je nach dem was gekauft wurde) Ruhe.

Hast du Anforderungen an den Stromverbrauch?

Aufgrund der Menge an Containern und VMs würde ich dir definitiv zu einem Xeon raten. Damit bist du auch zukunftssicher unterwegs, falls sich deine Infrastruktur vergrößert.
 
Vielen Dank für die Infos und sorry wegen der späten Antwort. Die Benachrichtungsmail war im Spamfolder gelandet -.-

Mist! Der erste Punkt schränkt mich wahrscheinlich schon extrem ein. Das Gehäuse ist ~40cm tief. Da würde dann wohl nichts hinein passen. Allerdings geht mir in diesem kleinen (~95cm) hohen Gehäuse auch jetzt schon langsam die Luft aus, sodass ich theoretisch früher oder später sowieso upgraden muss.


Wenn sich ein Selbstbau nicht absolut lohnt, würde ich lieber einen fertigen Server kaufen (bei dem Gesamtpreis würde ich nicht für eine Ersparnis von ~50EUR selbst basteln, und nachher funktioniert aufgrund eines Userfehlers irgend etwas nicht).

Über den Stromverbrauch habe ich mir aktuell noch keine Gedanken gemacht. Die APU1D zieht maximal 24W und ist daher erst einmal nicht der Rede wert. Beim Synology DS918+ sind es angeblich 28.8W (allerdings weiß ich nicht, ob das im Leerlauf oder bei Volllast ist). Kommt mir erstaunlich gering vor! Ich habe vorab schon mal einige Server angeschaut -allerdings ohne zu wissen, ob die für meine Anforderungen auch nur ansatzweise das Richtige sind-, die ca. 480W (also ~12kWh täglich o_O) verbrauchen. DAS wäre mir dann ein bisschen viel, wenn es sich vermeiden lässt...

Wenn es für den Verbrauch insgesamt sparsamer wird, kann ich direkt zwei VM (die mit node-red und mqtt sowie pfSense) raus nehmen. Die wird dann wieder auf ein separates Gerät umgelegt. Ist vermutlich eh die bessere Lösung, denn wenn mal ein Reboot des Servers ansteht, laufen die Firewall und die Haussteuerung trotzdem weiter.

Wenn pfSense wegfällt, benötige ich auch nicht unbedingt noch mehrere NIC, da ja der Server dann nur Client ist, und nicht auch noch als Firewall fungiert. Zwei NIC für Link Aggregation wären trotzdem schön, aber es müssen nicht gleich 3+ sein.

Damit sähe der neue Aufbau so aus

* Couchpotato (Media)
* Mariadb (Server)
* Gitea (Server)

* Nextcloud (Server)
* nginx (Server)
* Plex (Media)
* Sabnzbd (Media)
* Tick Stack [Grafana, Influxdb, Graphite, Telegraf] (Server)
* TTRSS (Server)
* Unifi Controller (Manage)
* Sonarr (Media)
* Syncthing (Manage)

An virtuellen Maschinen möchte ich mindestens folgendes parallel laufen lassen können, ohne dass die einzelnen Maschinen dadurch beeinträchtigt werden - und die zusätzlich laufenden Docker Container natürlich auch nicht.

* "NAS" (Netzwerkfreigaben, vermutlich dann über FreeNAS)
* "Apt Test" (debian oder ubuntu zum Testen)
* "Btw Test" (arch zum Testen)

Die Windows 7 und kali VM habe ich mal raus genommen. Ich werde kaum an einer debian/ubuntu, arch linux, kali und Windows VM gleichzeitig arbeiten. Entsprechend wäre die "Haupt-VM" auf dem Server die, die den SPeicherplatz für alle Dienste freigibt. Die beiden Test-VM habe ich jetzt mal drin gelassen, damit ich trotzdem parallel dazu noch an 2 VM testen könnte, ohne dass es laggt...

That being said, ich möchte jetzt trotzdem nicht auf Biegen und Brechen den Verbrauch senken, um danach mit einem Server da zu stehen, der gerade mal exakt meine Anforderungen erfüllt und bei weiteren Diensten doch wieder in die Knie gezwängt wird. Ein schöner Kompromiss aus Verbrauch und Leistung soll es sein. Aber bitte keine 480W pro Stunde (ich finde den Server aus diesem Beispiel leider nicht mehr... vielleicht war die Angabe ja auch pro Tag und nicht pro Stunde und ich habe es damals überlesen??)

Weiterhin wichtig ist mir allerdings auch die Verschlüsselung. Bei meinem Synology 413 hat man gemerkt, dass die Platten verschlüsselt waren; bei der 918+ war dann schon ein extra Chip für die Verschlüsselung dabei, was auch deutlich aufgefallen ist (zumindest während des Umstiegs vom 413 ;)).
 
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