Suche Tips zum Mini-ITX Selbstbau

Simaryp

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Hi,

ich habe zur Zeit ein System auf einem ATX Mainboard in einem "riesigen" Lian Li Midi-tower. Das Teil ist zwar schick, aber ich brauche dieses riesige Volumen eigentlich gar nicht, weil ich im Prinzip nur eine Graka, eine SSD, ein Laufwerk und einen Cardreader drin habe. Daher hatte ich überlegt, wenn ich das nächste mal aufrüste, auf ein mini-ITX System zu wechseln. Ich habe da im Wesentlichen zwei Fragen. Erstens kriegt man bei einem kleinen Gehäuse mit Gaming Hardware Temperatur-Probleme (ich würde ja denken nicht, solang man vorne und hinten einen Lüfter hat) und ob ich nicht, bis es mit dem Aufrüsten soweit ist, einfach selbst ein Gehäuse baue.

Da fehlt es mir aber etwas an Erfahrung und ich hab in der Vergangenheit schon mal ein Projekt gehabt, was Mist wurde und ich dann abgebrochen habe. Hatte nen MDF Cube gebaut und einfach mal drauf los gearbeitet. Das Ding war dann ein riesiger Trümmer und wiegte eine gefühlte Tonne.

Wenn würde ich gerne was aus Holz machen und das einfach nachher klar lackieren. Aber da sind halt unglaublich viele Fragen und Probleme, die bedacht und gelöst werden wollen. Das Layout ist natürlich sehr wichtig, damit es nicht unnötig groß wird, aber alles gut reinpasst und Luft kriegt. Dann die Verarbeitung. Einfach wäre Schrauben, aber wenn ich das mache, würde ich halt gerne was hübsches haben. Aber keine Ahnung, ob ich das schön verleimt bekomme, bzw. vorher beim Schneiden, Fräsen etc. die Präzision erreiche.

Es wäre super, wenn ihr mir sagen könntet, ob Gaming und mini-itx generell eine vernünftige Idee ist und wie man vlt. vorgehen sollte. Oder vlt. kennt ihr ja irgendwelche Projekte, wo ich mir etwas abschauen kann, was Methoden/Verarbeitung angeht.

Vielen Dank,
Simaryp
 
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Es wäre super, wenn ihr mir sagen könntet, ob Gaming und mini-itx generell eine vernünftige Idee ist und wie man vlt. vorgehen sollte.
Da sehe ich kein Problem.
Ich habe sogar ein Raijintek Metis (echt sehr klein) mit einer Titan und i7-4790/6700K betrieben.
Null Probleme obwohl der einzige "Auslass" über ein (hochwertiges) SFX-Netzteil ging.

Du solltest dir erst einmal überlegen was du damit alles machen willst und welche Maße es haben soll, der Rest ergibt sich von selbst. ;)
 
Danke für die Antwort. Was da rein muss, bzw. was ich damit machen will, ist ganz simpel. Ich will möglichst universell bleiben, also auch ohne Probleme aufrüsten können. Das heisst viel Platz für Graka und weil es leise bleiben soll auch für einen Kühler. Dann vorne und hinten einen 120 Lüfter, ein Bluray-Laufwerk, einen Platz für eine SSD und irgendwo noch ein Cardreader mit USB-Buchsen, am liebsten auch schon mal mit dem USB-C Stecker. Bei Wasserkühlung braucht man vermutlich eher wieder mehr Platz und man ist halt nicht so flexibel, was das aufrüsten angeht. Es ist also gar nicht viel Zeug, was unter gebracht werden muss, aber halt alles exakt passgenau hinzubekommen, mit einer vernünftigen Platzeinteilung ist halt nicht so einfach. Wenn man dann grob eine Idee für die Anordnung hat, sind zwar die groben Außenmaße klar, aber wie man die ganzen Detaillösungen am besten angeht ist mir noch unklar. Mir fehlt es vor allem an Quellen für Tips, wie man bestimmte Probleme löst. Zum Beispiel der Grundkasten: Man könnte Bretter aneinander schrauben. Das sieht aber hässlich aus. Man könnte sie Leimen, das ist eher was ich machen würde. Aber dann kommt die Frage auf Gährung oder auf Stoß, wie kriege ich die Gährung hin, kriege ich das genau und plan genug hin? Welche Dicke sollte man nehmen, welches Material? Wie zerteile ich den Kasten sinnvoll in zwei Hälften, dass man einerseits alles gut verbauen kann, aber er auch noch stabil ist. Usw. usf. Das sind halt hunderte Fragen, die man klären muss, bevor es losgeht. Mir selbst fehlt da halt die Erfahrung, diese alle selbst zu beantworten. Vlt. bedeutet das auch, ich sollte es lieber gar nicht erst anfangen, aber es reizt mich halt ein bisschen.
 
Ich würde (wenns farbig lackiert werden soll) zu MDF raten. Welche Dicke hängt auch davon ab wie groß deine Flächen werden.
Bei einem Würfel mit 30cm Kantenlänge könnte man da sogar auf 12mm gehen.

Leimen auf Gehrung, macht hinterher das Spachteln der Fugen vieeeel leichter.
Bei einfachen Stößen hast du meist das Problem das der Spachtel sich nach einiger Zeit (Wochen/Monate) setzt und man dann doch wieder was sieht.
Spachteln natürlich nur mit 2K, wir haben in der Firma immer Clou 2K Spachtel verarbeitet.
Du kanst das Ganze natürlich auch Leimen + Schießen (mit dem Schussapparat) statt zu schrauben.
Spart wieder Arbeit, da du die Schraubenköpfe nicht wegspachteln musst... ;)

Ich würde es (spontan) etwa so machen:

- Rahmen aus 4 Platten für Vorne, Hinten, Oben und Unten machen
- Mainboardtray aus einer weiteren Platte einsetzen, bringt Stabilität
- Seitendeckel aus einem Material deiner Wahl (Glas, Plexi, Holz,...) und dieses dann z.B. mit Magneten einschnappen lassen oder einen Schiebemechanismus bauen
 
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An sich würde ich gerne Holz nehmen und das dann auch nicht farbig überlackieren, sondern entweder ölen oder klar lackieren. Daher ist auch Spachtel keine wirkliche Möglichkeit und Schrauben auch nicht. Das sollte wenn alleine durch den Leim halten. Einen offenen Kasten zu bauen ist vlt. wirklich die stabilste Möglichkeit. Ich hatte mal überlegt sowas wie zwei Hufeisen zu machen, aber das würde mit Leim vermutlich nicht halten. Also Front+Boden+Rückseite und Deckel+Seite+Seite.
Du würdest also einen Mainboardtray aus einem alten Gehäuse nehmen, oder verstehe ich dich falsch. Die Backplate auch?

Und noch eine Frage: Wie kriege ich zu Hause die Bretter auf Gährung. Geht sowas mit einer Oberfräse genau genug? Ich habe noch keine, aber für solche Basteileien oder auch mal Kanten Veredelung, wollte ich sowas vlt. mal anschaffen.

Achja und ich hatte an sowas wie Birke Multiplex gedacht. Vlt. wenn man es günstig bekommt, auch was anderes. Sollte halt dann schön aussehen. Da kann es vermutlich auch dünner werden oder reicht dann die Leimfläche nicht?
 
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Ich hatte mal überlegt sowas wie zwei Hufeisen zu machen, aber das würde mit Leim vermutlich nicht halten. Also Front+Boden+Rückseite und Deckel+Seite+Seite.


Du würdest also einen Mainboardtray aus einem alten Gehäuse nehmen, oder verstehe ich dich falsch. Die Backplate auch?

Und noch eine Frage: Wie kriege ich zu Hause die Bretter auf Gährung. Geht sowas mit einer Oberfräse genau genug? Ich habe noch keine, aber für solche Basteileien oder auch mal Kanten Veredelung, wollte ich sowas vlt. mal anschaffen.

Achja und ich hatte an sowas wie Birke Multiplex gedacht. Vlt. wenn man es günstig bekommt, auch was anderes. Sollte halt dann schön aussehen. Da kann es vermutlich auch dünner werden oder reicht dann die Leimfläche nicht?

Zwei C-förmige Teile ineinander schieben geht natürlich auch. dann würde ich aber innen noch Verstärkungen einsetzen (z.B Holzstäbe) um das Ganze etwas weniger wabbelig zu bekommen.

Gehrungen (gären macht nur Bier... ;) ) geht am leichtesten mit einer Hand- oder Tischkreissäge. Oder alternativ auch mit einer Oberfräse, die Überkopf unter einen Arbeitstisch gespannt ist. Wenn du ne normaler Oberfräse mit Fräser mit Anlaufring für die Gehrung nutzen willst, wird das schwierig, da dir die Anlagefläche logischerweise weggefräst wird. Wenn du dir anderweitig einen Anschlag baust, klappt das aber wunderbar.

Birke oder sogar Buche MPX lässt sich gut verarbeiten und sieht auch gut aus. Wäre nur bei Gehrungen Verschwendung, da du von den Schichten eh nichts siehst (außer beim Aufmachen).

Tray kann man entweder aus einem alten Gehäuse nehmen, ein als Ersatzteil gedachtes verwenden oder halt Eigenbau. Je nach Anspruch und Geschmack.
 
Beim Gehren gibts bestimmt auch mal was vergorenes. Den Schicht Look von Multiplex finde ich gar nicht so gut. Es ist halt stabiler, und homogener, als wenn ich jetzt so ein dünnes Brett massiv nehmen würde. Zumindest dachte ich immer, dass sei der Vorteil von Multiplex. Wegen der Gehrung: Es würde doch reichen, wenn ich einfach ein Brett mit Spannzwingen als Anschlag auf das zu bearbeitende Brett packe oder?
 
Ja, ein Brett als Anschlag funktioniert. Wenn du die Gehrung hast, kannst du die Bretter einfach mit Klebeband fixieren, Leim auftragen und dann zusammenklappen.
Dann noch im passenden Winkel ausrichten und trocknen lassen. Am einfachsten legt man die Bretter mit der Gehrung nach unten nebeneinander, klebt Klebeband über beide. Dann rumdrehen, Leim rein, zusammenklappen und trocknen lassen.

Multiplex hat den Vorteil das es sich nicht verzieht und sehr stabil ist. Massive Bretter neigen leider dazu bei Änderungen der Luftfeuchte o.Ä. krumm zu werden - deshalb Bretter auch immer von beiden Seiten lackieren, ölen oder wachsen. Bei Multiplex, Spanplatte, Tischlerplatte (heisst auch Stäbchenplatte) oder MDF passiert das nicht so leicht.
 
Gibt es eigentlich so Lüfter- oder Radiatorblenden auch aus Messing oder Bronze? Das passt farblich halt viel besser zu Holz als Aluminium, Stahl oder schwarzer Lack.
Selber machen ist ohne CNC Fräse da wohl eher unmöglich.
 
Ein Blech + Lochsägeeinsatz und du hast deine Blende.

Ich hatte auch genug von dem dicken Lian Li, aber es kommt drauf an was man will und letztlich bekomme ich ITX nicht leiser oder besser hin. Mein MDF Würfelchen war fertig, aber dann fiel mir auf, dass das System insgesamt nicht perfekt wird. Da fehlt dann zB. ein zweiter PCI-E oder der Speicher paßt nicht ganz. Von ATX kommt man nicht weg.
 
Und was hast du dann gemacht?
Bist du bei deinem LianLi geblieben?
Wofür brauchst du denn die weiteren Steckplätze? Damals hatte ich mal ne extra Soundkarte drin, aber irgendwann hat das nur noch genervt und der Onboard Sound hat viel besser ootb funktioniert.

Und wegen der Blende:
Meinst du einfach eine große Lochsäge nehmen und ein großes Loch reinmachen? Ich weiß nicht, ob mir das gefällt.
Ich hätte an Schlitze gedacht, oder an viele Bohrlöcher, aber mit der Bohrmaschine wird das schnell unregelmäßig und das sieht man sofort.
 
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Korrekt, Bohrlöcher sind unsymetrisch. Auch mit Schablone wird das nichts. Mit der Lochsäge bekommt man sehr gute Kreise hin.

Man kann zB. in das Holz einen Ausschnitt sägen und von innen ein Lochblech gegenklopfen. Das sieht in vielen Gehäusen nicht verkehrt aus.


Zu ITX: es verspricht Leistung auf engstem Raume. Doch praktisch kostet es einen Aufpreis und man ist eingeschränkt. In den letzten Monaten habe ich sämtliche Angebote wahrgenommen und da war kein ITX Mainboard, SFX(-L) Netzteil oder eine ITX Grafikkarte dabei. Die ITX Grafikkarten sind langsamer und lauter, die Netzteile kommen nicht an die Qualität von ATX heran. Bei meinen Tests mit ITX war ich nie zufrieden. Denn die Kühlung im Tower mit dickem Luftkühler sind nicht erreichbar. Die ITX Gehäuse bekommt man oft nachgeworfen. Viele sind einfach riesig.

Perfekt war für mich die Lösung mit dem Jonsbo C3. Da paßt Grafikkarte, Soundkarte, dicker Kühler, ATX Netzteil und ein brauchbares MicroATX Netzteil rein. Das Gehäuse ist sehr leicht und kompakt. Die Kühlung und Lautstärke war perfekt.

Mein Lian Li mit 70+ Litern bleibt stehen. Ich mag das Teil und will irgendwann damit was probieren.

Jetzt habe ich das Silverstone RVZ02 sehr günstig bekommen und teste es mit alten ITX Sachen. Aktuell überzeugt es durch die Größe, aber kühlbar oder leise ist es mit OC überhaupt nicht gut. Der CPU Kühler ist aufgrund der Maße beschränkt. Es ist machbar wie das DAN A4, aber meilenweit von meinem semi-passivem System entfernt.

Mein Tip ist immer: ausprobieren und die Kosten niedrig halten.
 
70+ ist echt ne Hausnummer, da ist meins echt winzig mit knapp unter 50l.

Ich hab auch gerade einen Thread im WaKü Unterforum, weil ich jetzt zwischenzeitlich doch überlege, das mit Wasser zu machen. Da ist die Winzigkeit aber auch wieder schnell Geschichte.

Leider ist das Gehäuse auch bezüglich der Raumaufteilung eher mau. Ich glaube, das würde auch keiner mehr kaufen. Was zu meinem ursprünglichen Plan gehörte. Vlt. überlege ich auch noch mal, ob ich einfach das hier verbastel. Ich habe jetzt in den letzten Wochen tausend Szenarien und Pläne gemacht. Man stolpert dann immer mal wieder über was und hat Bock drauf, auch was ähnliches um zu setzen.
 
Ich hatte für das Lian Li einen Sockel zusammengeleimt und verpackt. Jeder sieht nicht das Gehäuse oder die Hardware, sondern den Sockel. Es macht schon was aus bei jedem Gehäuse das Window durch Rauchglas bzw. Plexi-rauchglas zu ersetzen.

Jetzt wollte ich mir mal ein In Win Frame 2.0 bauen. Es sollte das Zimmer farblich aufhellen (in den dunklen Wintertagen) und eventuell an der Wand hängen. Das Lian Li hat Platz für 9 Lüfter. Eventuell wird die zweite Kammer nicht mit Wasser gefüllt (ich mag Wakü nicht wirklich), sondern ich mache einen Raum-Staub-Filter daraus. Hört sich komisch an, aber so oder so fangen PC Gehäuse eine Menge Staub ein.
 
Das mit dem Staub ist auch ne interessante Frage.
Ich habe das letzte mal vor ca. 10 Jahren nach Gehäusen geschaut, so alt ist auch das LianLi. Da gab es auf dem Markt eigentlich Kaum Gehäuse die für WaKü gedacht waren und auch Staubfilter waren da eher nicht gängig. Bei aktuellen gibt es häufig herausnehmbare Staubfilter. Bringt das was und falls ja, wie kriegt man das selber unauffällig hin. Bei Caseking habe ich so Magnetfilter gesehen, die sind aber hässlich. Wenn ich die hinter die Blende packe, muss ich sie mit den Gehäuselüftern durchbohren. Dann kriegt man die auch nicht mehr zum reinigen raus.
Ich hatte mal vor einigen Jahren Nylonstrümpfe hinter die Blende gesetzt. Das hat vlt. ein bisschen was gebracht.
 
Und noch ne zweite Frage. Eigentlich glaube ich, dass ich die Antwort weiss, aber sicher ist sicher.

Als Gehäuseanschlüsse reicht doch im Prinzip ein einfacher Taster aus, oder? Also auf Resettaster, HDD-, Powerled etc. kann ich eigentlich verzichten. Nen Beeper, könnte vlt. praktisch sein.
Dem Mainboard ist es dann egal ob über den Anschluss für die LEDs Strom fließt oder nicht, richtig?

Mich persönlcih nerven nähmlich die ganzen Status LEDs eher.
 
Ich habe neulich Organza gekauft. Aber auch die Demciflex ausprobiert. An Demciflex kommt nichts heran. Dennoch bei Lian Li bzw. Alu zweite Wahl und bei großen Gehäusen geht das ins Geld.

Das Status LED am Monitor hat mich gestört. Ein Locher + schwarzes Isolierband und die Led ist unsichtbar (und es ist irgendwann wieder entfernbar).

Die LEDs am Mainboard habe ich auch nicht dran, aber mein aktuelles Mainboard hat die Taster direkt drauf. Das ist für mich praktisch, da ich doch alle paar Wochen am Basteln bin. Am HTPC sind die LEDs wiederum so ausgerichtet, dass sie nicht direkt strahlen.

Zum Testen am aktuellen Mainboard habe ich einen Vandalismus-Schalter auf dem Mainboard Power Anschluss. Das reicht aus. Die LED Beleuchtung des Mainboards und der Lüfter sagen mir schließlich, dass der Rechner an ist. Festplatten LED war mal vor 5 Jahren interessant, aber stirbt auch aus wie die DVD/BR Laufwerke. Meins ist seit 5 Jahren im Schrank. Dann kam das GNC Toast Gehäuse samt Umbau, was quasi das kleinste Gehäuse für ATX Gewesen ist und für 20 Euro bei Conrad zu haben war. Leider war es auf 8cm Lüfter ausgelegt.

Ein entfernter Bekannter hat seine Gehäuse im Keller und wechselt spätestens alle 6 Monate durch. Das ist auch eine Form der Abwechslung. Ich beneide ein wenig die Leute, die einen PC 10 Jahre mit Mods unverändert in der Ecke stehen haben.

Ich habe mich damit abgefunden, dass meine Anlaufstelle auch in Zukunft sämtliche Schnäppchen sind und das Ausprobieren wichtiger ist als der Nutzen. Der HTPC bleibt zwar unangetastet, aber der Rest wird nach und nach durchgewechselt. Perfekt ist es natürlich irgendwann. Doch dann kommt wieder eine neue Idee oder ein Angebot schmeißt die bestehende Konfiguration über den Haufen.

Beim aktuellen Gehäusebau stelle ich fest, dass es sehr zeitaufwändig sein kann, wenn man alles macht. Ein bestehendes Gehäuse aus Aluminium kann man viel besser anpassen.
 
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Dem Mainboard ist es dann egal ob über den Anschluss für die LEDs Strom fließt oder nicht, richtig?

Ja, LEDs dran oder ab ist egal.
Zum Ein/Ausschalten und für den Reset reichen jeweils einfache Taster, die die beiden Pins miteinander verbinden.
Theoretisch könntest du sogar 2 Drähte aneinanderhalten, klappt auch.

Beeper gibts doch im MiniFormat zum direkt auf die Pins aufstecken. So hast du keinen Beeper im Gehäuse rumfliegen.
 
Das wäre was für nen Autoknacker Mod^^.
Vlt. frag ich mal bei ner Selbsmachwerkstatt in der Nähe nach, was die so an Werkzeug haben und wie man da mitmachen kann.
Selbst wenn es nicht M-ITX werden sollte, nachdem ich mich soviel damit beschäftigt habe, reizt mich einfach die Idee von einem vlt. dunkel gebeiztem Holzgehäuse mit Messing Blenden für Lüfter und Bluray-Laufwerk etc. Vlt. dann noch mit ein paar Kupferwasserkühlern und grüner Kühlflüssigkeit. Das hat dann nen sehr hübschen Antik-Look. Zumindest in meiner Vorstellung.
 
Ja, man braucht nur einen Powerknopf und auch den könnten man wenn es WIRKLICH sein muß auch einsparen (Power On after AC off).
 
Ich hab in dem WaKü Forum mal ein paar Bilder gepostet. Ich lade die hier auch noch mal hoch und würde mich über Tips und Anmerkungen freuen. Besonders Tzk könnte mir vlt. Tips zur Materialstärke geben.

Jetzt habe ich 15mm für die vier Hauptteile und 10mm für das Mittel- und die Seitenteile. Da MPX ja recht stark ist, könnte man das doch vlt. etwas dünner gestalten, oder?

Jetzt sind hinter der Rückwand 2cm Platz, vlt. ist das zu viel. Ich wollte da halt Kabel legen können, ohne das die stark gegen das Seitenteil drücken.

Vorne kommt noch ne zusätzliche Blende hin, mit Powerknopf und eventuell ausschnitten für ne Lüftersteuerung und USB.

Hier noch die Bilder:
Anordnung-ATX.jpg

Anordnung-ATX2.jpg
 
Ich push das hier noch mal hoch. Ich würde echt noch mal nen Rat bezüglich Materialstärke gebrauchen können. Einmal für die Bretter, aber wo ich mir auch unsicher bin ist bei den Blenden.

Ich will wie gesagt, dafür gerne Messing besorgen. Ich weiss, aber nicht, wie ich die stärke wählen muss. Die Blenden würden halt auf dem Gehäuse aufliegen und müssten einen 280mm Radiator samt Wasser halten. Andere Blenden müssten nur Schalter oder leichte Sachen tragen. Aber natürlich soll das ganze stabil sein.
 
Da du die Seitenteile laut Bild ja einlassen möchtest, würde ich für Vorne, Oben, Unten und Hinten tatsächlich 19mm oder 16mm vorschlagen.
Fürs Seitenteil sollten 10 oder 12mm schon ausreichen, ebenso fürs Mobo tray. Hängt alles auch immer ein bisschen von der Größe des Gehäuses ab, ein ITX Build braucht tendenziell weniger Wandstärke als ein ATX Case, da die Längen kleiner sind und damit die Bretter auch nicht so leicht durchhängen.

Messing ist ja relativ weich... Normale Radiblenden aus Edelstahl (1.4301 oder sowas) bewegen sich um 1,5 bis 2mm...
Meine Aquacomputer Blende sollte 2mm haben, eine weitere Noname Blende die ich hier habe ist etwas dünner, vielleicht so 1,5-1,8mm.
Hab leider grade keinen Messschieber hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dann lass ich das mit dem Messing eher. Ich hatte gehofft, dass es deutlich stabiler als zB Kupfer ist. Das schaut man ja nur schief an und es ist verbogen.

Hast du Erfahrungen mit Bronzen? Also ne Alu oder Stahlblende kaufen und bronzieren?

2cm stärke ist schon echt krass. Das macht ja insgesamt 4cm nach oben und in die Tiefe.
 
Du kannst natürlich auch dünner gehen, aber das Einlassen von den Seitenteilen in die Fälze wird dann interessant.
Wenn du die nicht einlassen willst, dann kannst du natürlich auch deutlich dünner bauen (12mm).

Ich tendiere aber auch dazu Gehäuse wie Panzer zu bauen :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das bereits in dem Wakü Forum gepostet, wo ich auch viel zu dem Thema diskutiert habe, möchte das aber auch noch mal hier hinschreiben.

So nach etwas Pause vor allem auf Grund von BF1 melde ich mich noch mal zurück.

Mit etwas Abstand bin ich noch mal die ganze Sache durchgegangen, beginnend von der ursprünglichen Idee, beim nächsten Aufrüsten auf einen Mini-PC zu setzen, bis hin zu den letzten Ideen, einen Midi Casecon mit WaKü zu machen. Auf dem Weg dahin, habe ich dank des Forums einiges gelernt und es sind einige Skizzen entstanden, die ich erst mal aufhebe. Aber ich fürchte, dass das ganze Projekt doch wesentlich länger dauern würde, als Anfangs gedacht. Ich kann jedoch im nächsten Jahr nicht so viel Zeit und Gedanken daran binden, weswegen ich mich vorerst gegen einen Casecon entscheide. Ich bin sehr dankbar für die vielen Tips und Ideen, die ich mir auf jeden Fall merken werde. Man weiß ja nie.

Vermutlich werde ich mir nächstes Jahr das Ncase bestellen und da ein MiniITX verwirklichen. Erst mal unter Luft. Wenn ich dann Zeit und Lust habe, halte ich mir offen, da eine WaKü mit externem Radiator einzubauen. Zumindest nach meinem Eindruck ist dies ein wirklich kompaktes und durchdachtes Gehäuse, in dem wohl beide Kühlmöglichkeiten gut umgesetzt werden können.
 
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