Suche USV für kurzzeitige Spannungsausfälle und Schwankungen

Mr LJ

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Hallo Community,

ich plagt gerade das Problem, dass ich meine Masterarbeit schreibe und es hier in den Abendstunden häufiger zur sehr kurzen Spannungsausfällen bzw. Schwankungen kommt.
Das Licht ist meist nur für den Bruchteile einer Sekunde aus, aber es scheint lange genug zu sein, damit mein Netzteil im PC abschaltet.

Um nun einen eventuellen Datenverlust oder eine Beschädigung der Hardware zu vermeiden, suche ich ein günstiges USV.
Ich denke die Dauerlast sollte unter 300W liegen (PC max. 150W unter Last, dann zwei Bildschirme je 45W und vlt. noch 30W Peripherie) Eine Zeitspanne von 5 Minuten sollte selbst bei einem länger andauernden Stromausfall zum Sichern und Herunterfahren des Systems ausreichen.
Das USV selbst sollte nicht brummen oder wie eine Weihnachtsbaum leuchten, da der PC in einem Wohn- und Schlafzimmer steht.

Momentan habe ich leider wenig Zeit, um mir selbst einen Überblick der verfügbaren Geräte und deren Vor- und Nachteilen zu machen und hoffe daher ihr könnt mir das eine oder andere Gerät empfehlen.

Vielen Dank im Voraus
Gruß
LJ
 
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Danke für die Vorschläge! Wie lange hält eigentlich so einen Bleibatterie im täglichen Einsatz?
Bin gerade in Bad Schwartau, Schleswig Holstein.
 
Preislicht tut sich bei den Geräten ja nicht viel. Sehe ich das richtig, dass das APC sogar eine Master-Slave Funktion hat?
Ist der APC auch zu Linux kompatibel? Dazu konnte ich in der Produktbeschreibung nichts finden. Der Eaton soll per USB-Kabel anschlossen und auch unter Linux erkannt werden.
 
Danke für die Vorschläge! Wie lange hält eigentlich so einen Bleibatterie im täglichen Einsatz?
Im Gegensatz zu meinem Vorschreiber: eher 4-5 Jahre, das ist ungefähr der Zeitpunkt, wo ich sie auf jeden Fall prophylaktisch austausche.

Bin gerade in Bad Schwartau, Schleswig Holstein.
Habt ihr da eine so schlechte Stromversorgung? Eher ungewöhnlich für deutsche Städte; kann das an der Hausinstallation liegen?

Sehe ich das richtig, dass das APC sogar eine Master-Slave Funktion hat?
Ja, beim überarbeiteten, aktuellen Modell. Schau beim Hersteller nach, könnte die Eaton IMHO mittlerweile auch haben.

Ist der APC auch zu Linux kompatibel? Dazu konnte ich in der Produktbeschreibung nichts finden. Der Eaton soll per USB-Kabel anschlossen und auch unter Linux erkannt werden.
Beide. Für APC gibt es apcupsd, für Eaton nimmt man nut. nut ist komplizierter einzurichten, kann aber entsprechend mehr. Wer das für einen Einzelplatzrechner nicht benötigt, der ist mit der APC gut bedient. Früher hatten die mal den Ruf, "Akkufresser" zu sein, weil sie die Batterien überladen. Kann ich nicht bestätigen. Ich habe sowohl APC als auch MGE/Eaton in Gebrauch, die funktionieren beide zuverlässig.

Ich habe bewußt diese beiden Geräte herausgesucht, weil sie beide mWn (bitte im Zweifel selbst verifizieren) 12V/7Ah BleiGel-Batterien verwenden. Am weitesten verbreitet, damit auch am günstigsten zu bekommen. Z.B. hier (unbedingt auf 6,3mm Flachsteckanschluss achten, es gibt auch 4,8mm)!
 
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Habt ihr da eine so schlechte Stromversorgung? Eher ungewöhnlich für deutsche Städte; kann das an der Hausinstallation liegen?
Möglich ist alles, das Haus ist von 1900..., allerdings hatte ich noch nie tagsüber Probleme - immer erst abends/nachts.

In einer Resonanz bei Amazon habe ich gelesen, dass das ACP besonders beim Aufladen einen hochfrequenten Ton von geben soll, auch gibt es keinen USB-Anschluss. Ich werden dann wohl zum Eaton tendieren. Eine Master-Slave Steckdose dort anzuschließen (nur für PC, Monitore und ein USB-Hub) dürfte wohl kein Problem darstellen, oder?

Nochmal vielen Dank für die detaillierten Informationen
Gruß
LJ
 
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In einer Resonanz bei Amazon [...] auch gibt es keinen USB-Anschluss.
Warum nur schreibe ich eigentlich immer, dass man beim Hersteller lesen soll? Selbstverständlich hat die ES700 einen USB-Anschluss, um dem PC den Zustand zu signalisieren.

habe ich gelesen, dass das ACP besonders beim Aufladen einen hochfrequenten Ton von geben soll,
Kann ich auch nicht bestätigen. Während der Ladung summen die Geräte aber leicht, eine USV gehört nicht neben das Bett.
 
ok, ich hatte das USB im Titel erst für einen Fehler gehalten, da am Gerät selbst nur ein RJ45-Stecker zu sehen ist. Das Datenblatt konnte ich auf der Herstellerseite nicht herunterladen.

Vom Bett steht der PC auch ein ganzes Stück weg, aber da mein PC schon fast lautlos arbeitet, möchte ich jede weitere Geräuschquelle möglichst gering halten. Ich werden dann zunächst mal das Eaton bestellen.
 
Amazon-Bewertungen muss man schon deuten können. Ja, das ist ein RJ48 (oder auch RJ50 genannt) mit 10P10C. APC-Sonderkabel.
Bei der Eaton kann der Wandler genauso Geräusche machen. Ich habe schon bewußt geschrieben, das nut komplizierter einzurichten ist. Aber wer sich darauf einlassen will...
 
Die Dokumentation zu nut sieht doch recht brauchbar aus;)

In der Amazonbewertung stand zudem, dass aufgrund des fehlenden USB-Anschlusses keine Überwachung des USV möglich wäre - die Inhalte der Bewertungen scheinen wohl nicht immer von technisch versierten Usern zu stammen.

Wie dem auch sein, das Eaton ist schon bestellt, aber wenn es nun doch deutlich hörbar brummt, werde ich es gegen das APC tauschen.

Nochmal vielen Dank
Gruß
LJ
 
Die Dokumentation zu nut sieht doch recht brauchbar aus;)
Nuja, viel Spaß damit. Ich fand es kompliziert, bis ich nut so hatte, wie ich es brauche. Ist aber schon einige Jahre in Betrieb hier. Wollte das nur aus Rücksicht auf deine andere Beschäftigung (Master-Arbeit) nicht hintenanstellen ;)

In der Amazonbewertung stand zudem, dass aufgrund des fehlenden USB-Anschlusses keine Überwachung des USV möglich wäre - die Inhalte der Bewertungen scheinen wohl nicht immer von technisch versierten Usern zu stammen.
Das ist sehr oft der eine Punkt, aber Amazon mischt auch bunt Bewertungen zu unterschiedlichen Geräten. Und auf das kleinste Modell (350 oder so?) trifft das tatsächlich als einziges zu.

Wie dem auch sein, das Eaton ist schon bestellt, aber wenn es nun doch deutlich hörbar brummt, werde ich es gegen das APC tauschen.
Viel Spaß damit!
Ich kann auch nur dringend raten, an die USV eine Dummy-Last zu hängen (Deckenfluter oder sowas), und dann, während der PC zum Test an einer richtigen Stromquelle hängt, die Funktionsfähigkeit von nut zu testen (also USV vom Stromnetz nehmen). Nicht, dass die Signalisierung fehlschlägt und nut erst Meldung macht, wenn es schon zu spät ist.

Ach ja: auch die Funktion des Power-Schalter der USV solltest du erkunden. Ich habe hier USV von APC (Back-UPS), die schalten unmittelbar ab (also sich selbst und die Last-Ausgänge), wenn man den Power-Taster kurz tippt. Totaler Schwachsinn. Hab ich mit einem Stück Klebeband und einem Kunststoff-Plättchen überklebt, das man das nicht versehentlich drückt.
 
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1. Motz mal beim Stromversorger. Ev. kann der was tun.
2. Ist das nur bei dir so oder auch in anderen Hütten in der gleichen Straße??
3. Solltest du dir Sorgen machen. Weil, wenn das nicht vom Stromversorger kommt, du ein GEWALTIGES Problem hast! Weil solche Spannungsschwankungen können auch durch schlechte Kabel verursacht werden. In dem Fall müsste schleunigst die Installation erneuert werden, bevor die Hütte abfackelt...

Anyway:
Achte bei der UPS aber drauf, dass da was von 'True SIne Wave' steht und nichts umschriebenes...
 
Achte bei der UPS aber drauf, dass da was von 'True SIne Wave' steht und nichts umschriebenes...
Ja nee is klar...
"True Sine Wave" würde eine "echte" Sinuskurve am Ausgang im Batteriebetrieb bedeuten und nicht "nur" Rechteck/Quasi-Sinus. Bekommt man bei Eaton unter dem Label "Pure Sine" (und ist auch keine Sinuswelle) ab der 5P, das ist die kleinste Line-Interactive, die damit beworben wird. Wird bei APC ähnlich sein. Ansonsten bekommt man "echte" Sinuskurve normalerweise erst bei Online-USV (Doppelwandler-USV). Kannst ja mal nach Neupreisen googeln.
Da heutzutage jeder PC bzw. mindestens so ziemlich jedes SNT mit dem Ausgang einer USV problemlos klarkommt (ich zumindest habe noch kein Endgerät gefunden, welches selbst mit der kleinen BK650EI nicht klarkommt), würde mich aber mal brennend interessieren, wieso du hier so einen Schmarrn empfiehlst. Aber schon schön, wenn man mit englischen Wörtern um sich werfen kann....

D.
P.S.: bei den kleineren USV-Modellen ist i.a. überhaupt nicht verzeichnet, was für eine Wellenform die haben.
P.P.S.: im Normal-Netzbetrieb haben alle USV (außer Online) eine perfekte Sinuskurve, weil sie das Netz nur "durchreichen".
P.P.P.S.: Klick
 
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Ja nee is klar...
Anscheinend nicht, aber hier mal ein Beispiel:
New Level of Gold: Three Seasonic Power Supply Units Reviewed. Page 4 - X-bit labs
Corsair AX and AXi Series Power Supplies Review: Small Letter Big Difference?. Page 2 - X-bit labs
Corsair AX and AXi Series Power Supplies Review: Small Letter Big Difference?. Page 4 - X-bit labs
Roundup: Power Supply Units with 600-700 W Capacity. Page 2 - X-bit labs
Midrange Power Supply Units Roundup: 520-650 W. Page 2 - X-bit labs

Dir scheint auch nicht ganz klar zu sein, was diese Rechteckspannung für Auswirkungen auf das Netzteil hat. Dementsprechend wäre dir anzuraten, dass du dich in solchen Fällen etwas mehr zurückhalten würdest...

Kurz: Die Belastung ist höher, da die Spannung höher ist, dadurch wird der Primärbereich stärker belastet und z.T. über Spezifikation betrieben...
 
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Kurz: Die Belastung ist höher, da die Spannung höher ist, dadurch wird der Primärbereich stärker belastet und z.T. über Spezifikation betrieben...
Ja und? Wen interessiert das, vor allem hier? Es geht nicht darum, im USV-Betrieb FarCry weiter zu spielen oder sonst eine schwachsinnige Idee, sondern einen angeschlossenen PC gesichert herunterzufahren, damit man keinen Datenverlust und keine Dateisystemfehler hat. D.h., es geht in den allermeisten Fällen darum, wenige Minuten zu überbrücken, und nicht um Dauerbetrieb unter Vollast. Und wenn so ein PC-SNT das nicht aushält, hätte es halt kein Netzteil werden sollen.
 
Wen interessierts, wenn dir das Netzteil um die Ohren fliegt?! Nicht dein Ernst, oder?!

Es sollte aber nicht passieren sonst würden diese USVs ganz schlechte Bewertungen bekommen. Die Wahrscheinlichkeit ist einfach gering.
Jetzt sind wir mal wieder an dem Punkt wo du sagst "es wird passieren" und ein anderer sagt "es kann passieren"... haben wir hier ja jeden Tag :rolleyes:
 
Nein, es geht mir einfach darum, dass hier einige Dinge bei dem Betrieb der USV runtergespielt werden.

Ganz ab davon leben wir in Deutschland, dort sind Stromausfälle idR recht selten. Entsprechend werden die Netzteile auch nur selten mit der Rechteckspannung versorgt, wenn sie es denn jemals zu Gesicht bekommen...
 
Nein, es geht mir einfach darum, dass hier einige Dinge bei dem Betrieb der USV runtergespielt werden.
Nein, du spielst hier "Dinge" hoch. Und eigentlich geht es dir darum, Recht zu haben und das letzte Wort zu haben. Das von dir heraufbeschworene "Problem" ist definitiv nicht existent, sonst wären schon einige USV-Hersteller deswegen verklagt worden. Wenn nicht hier, dann im Land der unbegrenzten Klagemöglichkeiten.
 
Das Eaton erfüllt soweit seinen Zweck, hier noch ein paar Anmerkungen:
- Master-Slave Steckdose hinter dem USV funktioniert nicht (vermutlich wegen dem sinus-ähnlichen Signal)
- Beim Abschalten des Geräts wird die komplette Steckdosenleiste mit Batterie-Backup abgeschaltet, also theoretisch auch der PC
- Zum Glück muss man dafür einige Sekunden auf den Schalter drücken
- Das Gerät wird unter Linux sofort erkannt, jedoch ist die Updaterate sehr langsam, aktuelle Werte gibt es mit dem Gnome Power-Deamon nur alle ~30 Sekunden oder bei festen Prozentwerten.
- Mit folgenden Settings scheint das Herunterfahren bei geringer Kapazität erstmal gewährleistet zu sein:

Code:
gsettings set org.gnome.settings-daemon.plugins.power percentage-critical 30
gsettings set org.gnome.settings-daemon.plugins.power percentage-action 25
gsettings set org.gnome.settings-daemon.plugins.power use-time-for-policy false

Zum Thema Hauselektrik; ich habe mich heute mit einem Kollegen unterhalten, der genau dieses Phänomen schon kannte. War vor einiger Zeit wohl sogar noch schlimmer, weshalb er im Büro auch ein USV verwendet. Die Ausfälle sind nicht täglich, aber immer mal wieder...
 
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Moin,

- Master-Slave Steckdose hinter dem USV funktioniert nicht (vermutlich wegen dem sinus-ähnlichen Signal)
Kann nicht sein, weil im normalen Netzbetrieb die normale Netzspannung durchgeschleift wird. Ich betreibe momentan ca. fünf unterschiedliche USV (Line-Interactive und Passiv, MGE/Eaton und APC) und M/S-Steckdosenleisten (Aldi, d.h. es sind REV-Ritter) sind überhaupt kein Problem.

- Beim Abschalten des Geräts wird die komplette Steckdosenleiste mit Batterie-Backup abgeschaltet, also theoretisch auch der PC
Du meinst, wenn du die USV abschaltest? Ja klar, das ist dann ja auch normal. Man soll die ja auch nicht mit Verbraucher ausschalten, das ist sinnfrei. Eine USV schaltet man einmal ein und dann eigentlich nie wieder aus. Selbst der Akku ist bei den allermeisten "Hotplug-austauschbar".

- Zum Glück muss man dafür einige Sekunden auf den Schalter drücken
Besser als bei meinen APC.

- Das Gerät wird unter Linux sofort erkannt, jedoch ist die Updaterate sehr langsam, aktuelle Werte gibt es mit dem Gnome Power-Deamon nur alle ~30 Sekunden oder bei festen Prozentwerten.
Na und? 30s reicht, sonst musst dich halt mit nut beschäftigen. Ich schrieb nicht umsonst, dass nut komplitückischer als apcupsd ist ;)

Ich fahre meine PC bei 40% Restkapazität herunter. Wie gesagt, eine USV ist eigentlich nicht dazu da, um bei einem Stromausfall die Hoffnung zu füttern, man könne ungestört weiterarbeiten, sondern dafür, wichtige Daten zu sichern und einen Verbraucher gesichert herunterzufahren. Deshalb gehören an eine USV auch nur die zum Betrieb notwendigen Geräte, also PC mit Tastatur/Maus und Monitor und sonst nix (evtl. noch die externe Festplatte, auf die man sichern will).

Zum Thema Hauselektrik; ich habe mich heute mit einem Kollegen unterhalten, der genau dieses Phänomen schon kannte. War vor einiger Zeit wohl sogar noch schlimmer, weshalb er im Büro auch ein USV verwendet. Die Ausfälle sind nicht täglich, aber immer mal wieder...
Mit Elektriker oder Netzversorger abklären, das ist in Deutschland nicht normal! Die USV von meinem Homeserver (welche auch am besten loggt) ist laut Log das letzte Mal vor einem Jahr ungeplant (also ohne das ich absichtlich den Stecker gezogen habe) eingesprungen, und auch das nur für Sekunden und nur im Buck-Betrieb, also Spannungs-Ausgleich. Letzter Batteriebetrieb war 2011.
 
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