Supermicro X11SPi-TF - Hohe Leistungsaufnahme im Standby und warme/heiße Heatsinks

DunklerRabe

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Das ist mir jetzt schon bei mehreren Boards aus der aktuellen Generation mit Sockel 3647 respektive C620-Series Chipsätzen aufgefallen. Die Systeme sind aus und neigen zu erstaunlich hoher Leistungsaufnahme im Standy, in dem aktuellen Fall ca. 15 Watt. Bei früheren Workstation- oder Serverplattformen ist das natürlich auch schon vorgekommen, aber ohne die für mich gerade unerklärlichen Merkwürdigkeiten.

Nachdem ich ein paar nicht nötige Geschichten im BIOS abgeschaltet habe, u.A. die 10G-NIC, kommt man auf ca. 10W runter. Alle Leistungswerte natürlich primärseitig am Netzteil, effektiv reden wir also noch von 8W oder so, mehr oder weniger. Und wenn man das System etwas im Standby lässt, dann sieht es aus, dass der Heatsink der deaktivierten (!) NIC auf 46°C erwärmt wurde. Die NIC ist im BIOS und per Jumper deaktiviert...

Neben der NIC sitzt noch der BMC, den man bei diesem Modell scheinbar auch nicht mehr abschalten kann. Wer dazu sachdienliche Hinweise hat und mit zeigen kann, dass ich nur zu dusselig war das Manual richtig zu lesen, der möge gerne vortreten :) Bis dato war es für mich selbstverständlich, dass man den abschalten kann, wenn man ihn nicht braucht. Ja, ich weiß, bei einem Serverboard könnte man davon ausgehen, dass man ihn immer braucht. Das hat aber früher trotzdem niemanden davon abgehalten einen Schalter einzubauen. Dank Intels glorreicher Produktstrategie mit Sockel 2066, wo sie ja jetzt auch endlich gemerkt haben, dass das ein totaler Griff ins Klo war, gibt es ja kaum 3647-Workstationboards. Ich würde den BMC alleine deswegen schon gerne abschalten, weil das Board als Desktopboard benutzt werden soll und man sich so die Initialisierung beim POST sparen kann.

Der Heatsink vom Chipsatz schafft es auch auf ca. 37°C. Da passiert also auch irgendwas während das System im Standby ist.

Weiß jemand was dazu, oder hat zumindest eine Theorie, die es wert ist verfolgt zu werden? Wenn nicht, dann werde ich auch mal den Support dazu befragen.
 
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Eine ähnliche Erfahrung musste ich mit meinem A2SDi-H-TF machen. Das brauchte im off/BMC aktiv auch über 10W, und der Kühlkörper auf dem 10G Transceiver wurde richtig heiss dabei. Ein anderer HWL Forist hatte das gleiche Problem mit einem X10SDV, ebenso einer bei STH. Da in frühen Testberichten jedoch immer so von 4-5W Standby-Leistungsaufnahme die Rede war, könnte es also sein, dass Supermicro in neueren Firmwares was an der Energieverwaltung der 10G NICs verändert hat.
 
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