Switch nach Unwetter defekt *resolved*

Datanette

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Hallo zusammen,

wollte hier um Hilfe bitten, da mein "teurer" TP- Link 8port 2.5G Switch heute Nacht ein Unwetter nicht überstanden hat.
Ungünstigerweise sind an dem Switch Kabel von zwei Gebäuden angeschlossen und bei einer athmosfährischen Überspannung demzufolge extrem gefährdet.

Der Switch war beim Unwetter vom Strom getrennt und ist auch nicht ganz tot. Die Betriebsleuchte geht an und der Switch wird auch warm, nur werden keine Netzwerkverbindungen erkannt.
Ich gehe davon aus, dass irgendwelche "Opfer-Dioden"? durchgebrannt sind.

Kennt sich da jemand etwas aus in dem Metier und kann mich ev. an die Hand nehmen um das Teil wieder zum Leben zu erwecken? Falls das überhaupt realistisch ist.
Das würde mich riesig freuen.

Lg
Datanette


p.s.
leider ist das Tageslicht nun weg und ich bekomme heute keine bessere Bilder mehr hin
 

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8-Port-Switches haben meistens externe Netzteile, ist das bei deinem auch so? Falls ja, war das Netzteil während des Unwetters in der Steckdose und Du hast nur den Stecker vom Switch abgezogen oder hast Du das Netzteil aus der Steckdose gezogen?
 
Das Netzteil war an der USV angesteckt, diese wiederum war aber aus.
Die Überspannung kann ausschliesslich übers Netzwerkkabel reingekommen sein.
 
Würdest du mir diese Schlussfolgerung etwas genauer erklären, bitte.
 
ja klar. Wenn alle Ports defekt sind, dann sind die ICs gegrillt. Wenn nur ein einzelner Port nicht geht, bestünde Hoffnung, das es eines dieser Spulenpakete ist.
 
Würdest du mir diese Schlussfolgerung etwas genauer erklären, bitte.
Das Ding ist so billig, da lohnt es sich kaum jemanden damit zu beschäftigen. Ich habe früher viele solche Dinge repariert, aber das lohnt die Lebenszeit nicht. Ist leider nun mal so, ich weiss NAchhaltigkeit ist was anderes. Du hast ja sicher eine Hausrat, die übernimmt das


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ja klar. Wenn alle Ports defekt sind, dann sind die ICs gegrillt. Wenn nur ein einzelner Port nicht geht, bestünde Hoffnung, das es eines dieser Spulenpakete ist.
Okay, solche Infos brauche ich, da ich mich absolut nicht auskenne.
Da ist demzufolge also Netzwerkseitig nichts gegen Überspannung geschützt. Schade, dann ist das Teil wirklich einfach nur noch Müll, denn alle Ports sind tot.

Das Ding ist so billig, da lohnt es sich kaum jemanden damit zu beschäftigen. Ich habe früher viele solche Dinge repariert, aber das lohnt die Lebenszeit nicht. Ist leider nun mal so, ich weiss NAchhaltigkeit ist was anderes. Du hast ja sicher eine Hausrat, die übernimmt das
So billig ist relativ. Wenn ich da einen Tag Freizeit investiere und das Teil läuft wieder, dann hat sich das für mich gelohnt. Eine Hausrat hätte ich, aber ob das so einfach läuft, weiß ich nicht. Lebe in Portugal und hier funktioniert einiges nicht so wie in D.
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Nunu... oft gings gut und nun hats das ding mal gegrillt. Wenigstens wars nur der Switch.
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Danke an alle Beteiligten für den Beistand!
 
Zuletzt bearbeitet:
Brauchst doch nur anzufragen bei deiner Hausrat.

Wie @philips bereits beschrieben hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass da ein zentraler Chip defekt ist. Wenn die Lämpchen noch funktionieren, dann sollten die beiden Multiplexer Chips (vorne an den Buchsen) noch OK sein. Der Controller (weiter hinten) wird dann das Problem verursachen, da dieser die Multiplexer steuert. Zumindest würde ich Design mal so auf die schnelle deuten. Möglich aber auch, dass beide Multiplexer defekt sind. Da jetzt so auf Verdacht irgendwas herumbasteln ist wenig zielführend. Vor allem sind das vermutlich BGA Gehäuse, die musst du erstmal auslöten und wieder einlöten können. Dafür ist Spezialwerkzeug notwendig. Und falls da ASICs verbaut sein sollten (ein speziell für diesen Hersteller erstellter Chip) dann wirst du die im freien Handel auch nicht bekommen.
 
Okay, ich habe verstanden. :)

Das Ding kommt in die Schrottkiste.
 
Ich schau morgen mal, was die für die Beweislage brauchen.

Vielen Dank!
 
Ja danke für die Info, ich hab mir schon den billigsten hier in P von Trendnet bestellt. (8x2.5 aber ohne SFP)
 
@Datanette :
Wenn Du wiederum zwei Gebäude netzwerkseitig mit Kupferkabeln verbindest, ist der erneute Schaden vorprogrammiert.
Denn die Ursache für den Schaden war nicht die Überspannung, sondern ein Potenzialunterschied zwischen den Gebäuden.

Um das richtig zu machen, musst Du das entfernte Gebäude potenzialfrei anbinden, beispielsweise mittels Glasfaser.
2 Gebäude = 2 Stromzähler = 2 unterschiedliche Potenziale. Potenzialunterschiede können die von Dir genannten Auswirkungen haben.

Wenn das Netzteil zum Ereigniszeitpunkt vom Stromnetz getrennt war, war nicht Überspannung die Ursache des Schadens.
 
Da ist demzufolge also Netzwerkseitig nichts gegen Überspannung geschützt.
In deinem Aufbau ist das ja auch nicht vorgesehen, da kümmert sich natürlich keiner drum. Begründung siehe eins über mir. Gebäude einfach grundsätzlich mit LWL verbinden und gut.
 
Okay, das ist natürlich absolut richtig, Kupfer draussen vom Haus entfernt ist bei Gewitter immer schlecht, das ist mir bewusst.

Die beiden Gebäude sind aber recht nah (15/20m Luftlinie) gelegen und am selben Stromanschluss und natürlich auch am selben Potential. Trotzdem gibt es da manchmal auch mittels Cu-Leiter da einen Spannungsausgleich, wo man es nicht erwartet oder möchte. Dass das Ereigniss in meinem Fall schlussendlich nicht Überspannung genennt werden darf, ist auch richtig. Wie nennt man sowas denn richtig, wenn Spannung durch ein Gerät abgebaut wird und dieses dabei durch den Strom zerstört wird?

Der Aufbau hat so 10 Jahre mit 1G-Switches überstanden und nun hat es den erst zweijährigen 2.5er Switch gekillt. Der wurde inzwischen ersetzt und macht hoffentlich auch mindestens 10 Jahre wie die anderen.
Es kann natürlich sein, dass die Dinger um einiges empfindlicher sind als die herkömmlichen 1G-Switches.

Falls ich in naher Zukunft aber doch auf LWL switchen muss und da ich mich in dem Gebiet überhaupt nicht auskenne, was bräuchte ich denn am Schlausten für SFP+ Module und LWL für zwei TEG-S5091 über 50m?
 
Bei Blitzschlag kann man nichts machen. Es gibt zwar Grob-, Mittel- und Feinschutz, aber den überwindet der Blitz nahezu mühelos, wenn er in der Nähe einschlägt.Außerdem ist Blitzschutz für Gebäude, korrekt ausgeführt, relativ kostenaufwändig.

Bei Dir ist ein Gewitterschaden eingetreten, melde das Deiner Versicherung. Die kennt ganz genau jeden Blitzeinschlag in der unmittelbaren Umgebung und wird Dir einen Sachverständigen nennen, der den Schaden bestätigt. Dessen Kosten und die Kosten für einen neuen Switch wird die Versicherung übernehmen, soweit in Deiner Police Gewitterschäden inbegriffen sind.
 
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