[Kaufberatung] Synology DS216+ vs DIY-Lösung

kickr

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Hallo,

es gibt zwar schon den ein oder anderen Thread zu dem generellen Thema aber ich möchte trotzdem meine Problematik schildern.

Aktuelle Konfiguration:
Ein Raspberry Pi erster Generation der 24/7 werkelt. Auf dem läuft openHAB (was den aber schon merklich fordert) und gelegentlich ein paar Python- und Shell Scripte für mein Smart-Home.
Zudem habe ich noch eine Synology DS410 mit 4x2TB im Raid 1. Dass Raid 1 kein Backup ist, war mir da noch nicht bewusst, soll aber zukünftig anders werden. Die Synology nutze ich hauptsächlich für das Backup meines Macs, speichern von Daten, Streamen von Videos und Musik (mit der Video Station, bin mit der aber nicht so wirklich zufrieden und möchte deshalb Plex einsetzen), den iTunes Server und die Cloud Station. So Späße wie die Photo-Station oder die anderen Packages nutze ich halt, weil sie da sind, aber darauf könnte ich verzichten. Plex hatte ich auf der Synology installiert, kann aber nicht alle Filme oder Musik über den AppleTV abspielen und bin daher auf die VideoStation umgestiegen, womit das aber auch nicht alles geht. Alle Dateien in das passende Format zu wandeln habe ich ehrlich gesagt nicht vor. Deshalb dachte ich als erstes an eine Synology die transkodieren kann und performanter als die jetzige ist. Die Diskstation läuft nur sporadisch - ich sage einfach mal jeden zweiten oder dritten Tag.

Tl;dr:
- Raspberry Pi der 24/7 läuft; nur openHAB
- Synology DS410 mit 4x2TB, läuft alle zwei bis drei Tage (Datengrab, Streaming, CloudStation, VideoStation, iTunes Server, TimeMaschine Backup)


Zukünftig:
Mein Gedanke ist jetzt, dass es hinsichtlich Stromverbrauch besser wäre, wenn ich nur ein Geräte habe welches 24/7 läuft. Zudem soll das Gerät schneller bzw. leistungsfähiger sein als die jetzige Konfiguration.
Als ersten kam mir die Synology DS216+ in den Sinn:
- Leistungsfähiger
- Transkodierung (zwar nur in der VideoStation aber das wäre verkraftbar, dh. kein Plex)
- es gibt ein openHAB Package
- der bekannte DSM
- mit 2x 3TB oder 4TB WD Red

Nun liest man aber des öfteren über DIY Lösungen. Sei es ein HP MicroLiant oder ein komplett selbst gebauten. Auf dem könnte ich OMV und openHAB laufen lassen, verliere aber die Einfachheit von DSM. Ich bin mir auch nicht sicher, ob der Stromverbrauch so niedrig ist wie bei der Diskstation. Preislich dachte ich an den Preis ähnlich der DS216+, also etwa 300€ ohne Festplatten. Wenn es etwas mehr wird, ist das auch nicht so wild. Ich muss aber gestehen, so tief bin ich in dem Markt nicht drin.

Tl;dr:
- Entweder DS216+ oder Microserver ala HP MicroLiant etc.


Was mir wichtig ist
- Lautstärke
- Stromverbrauch
- Bevorzugt Plex (mit Transkodierung) für Streaming via AppleTV 4
- Private Cloud
- TimeMaschine Backup sollte möglich sein

Nun spricht ja vieles für die DS216+, von Plex mal abgesehen. Kann ich das gleiche auch mit einer DIY-Lösung und OMV erreichen oder ggf. ein besseres System konfigurieren? Oder soll ich weiterhin zwei Geräte haben. In dem Falle ein neuen Raspberry und entweder DS oder Microserver. Was wäre da euer Rat bzw. Einschätzung?
XPEnology ist mir bekannt, möchte ich aber nicht auf der Mikroserver-Lösung haben.

Beste Grüße,
kickr
 
Zuletzt bearbeitet:
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Der HP Microserver kostet bei etwas geringerer Leistung (celeron vs. Pentium) da schon deutlich mehr:
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Einen "echten" Selbstbau bekommst du für das Geld nicht hin!
Da das Thema Lautstärke subjektiv ist und ich eher unempfindlich bin, kann ich nicht sagen, ob du da noch andere Lüfter einbauen müsstest oder nicht.

Als OS bietet sich an:
1. Reine NAS Distributionen:
NAS4Free - The Free Network Attached Storage Project
FreeNAS Storage Operating System | Open Source - FreeNAS - Open Source Storage Operating System (Plexmediaserver ist bereits drin, ob der auch Transcoden kann, weiss ich nicht - NUR ZFS!!)
OpenMediaVault - The open network attached storage solution
https://www.openfiler.com/
https://nexenta.com/
Rockstor | Linux & BTRFS powered Opensource NAS solution
napp-it // webbased ZFS NAS/SAN appliance for OmniOS, OpenIndiana, Solaris and Linux :downloads (mit dem dazugehörigem Unterbau - Solaris, Open-Indiana , Omni-OS)
Die meisten Systeme lassen sich via Plugins bzw. direkt installierbare Softwarepakete, Dokker bzw. VMs funktionell erweiteren, was ein gewisses Maß an Hausaufagben nach sich zieht (wobei ich Dokker oder VMs alls die enfachste Möglichkeit ansehen würde, frisst aber dann wieder mehr Performance als Plugins oder direkt installierbare Softwarepakete)

Ich persönlich würde in jedem Fall eine mit ZFS nehmen (OMV kann das nach meiner Kenntnis nicht nativ, wäre aber nachrüstbar)

2. Jedes beliebige OS, welches dann selber angepasst wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stellt sich eher die Frage ob du die NAS aufstellen willst und dann soll sie laufen, oder erst rein arbeiten, aufsetzten und kontinuierlich mit beschäftigen.
Das hat man bei der Synology nicht...

Das kannst aber nur du wissen wozu du Lust hast.
 
Stellt sich eher die Frage ob du die NAS aufstellen willst und dann soll sie laufen, oder erst rein arbeiten, aufsetzten und kontinuierlich mit beschäftigen.
Das hat man bei der Synology nicht...

Das kannst aber nur du wissen wozu du Lust hast.
Mach ihm doch keine Angst!
Das trifft vermutlich am ehesten auf XPEnology zu, oder andere "Homebrew"-Geschichten.

Das einzige was ich bei meinen NASen (NAS4Free) mache ist ab und zu ein Update, da bommen FertigNASen auch ab und an.
Eine zusätzliche Win7-VM unter Virtualbox instaliert habe ich mal nebenbei installiert und wird nur bei Bedarf gestartet.
Man muss natürlich die richtige Distri für seine Anforderungen auswählen, dann hat man's leichter!

Einen Unterschied gibt es wohl: bei den FertigNASen dürfte vermutlich die Grundeinrichtung Assistentengeführt sein (ist zu labge her, daß ich ein QNAP vor dem Gesicht hatte). Bei den NAS Distris muss man wohl ein wenig mehr Wiki/BDA lesen.
FreeNAS habe ich zuletzt vor 4 Jahren angeschaut, OMV kenne ich gar nicht (wegen damals fehlender ZFS Unterstützung - diese ist aber mittlerweile wohl Nachrüstbar).

@topic
FreeNAS unter Berücksichtigung der Anforderungspunkte:
- Plex per Plugin
- AFP für Timemachine ist vorhanden
- Owncloud per Plugin

OMV unter Berücksichtigung der Anforderungspunkte:
- Plex - ist nicht aufgeführt (möglicherweise gibts da was "Selbstgestrickes" im Forum)
- AFP für Timemachine per Plugin
- Owncloud - ist nicht aufgeführt (möglicherweise gibts da was "Selbstgestrickes" im Forum)

NAS4Free unter Berücksichtigung der Anforderungspunkte:
- Plex - als AddOn (http://forums.nas4free.org/viewtopic.php?f=71&t=11049)
- AFP für Timemachine ist vorhanden
- Owncloud - wird in ein Jail installiert (http://www.nas4free.org/forums/viewtopic.php?f=79&t=9383)

Ich vergaß zu erwähnen, daß der Dell-T20 inder Konfiguration keinen vollständigen "Headless" Betrieb zulässt, da hier Intels AMT/vPro zum Einsatz kommt und das nur mit Xeons geht. D.h. zum Installieren (oder Fehlersuche an der Konsole) muß Monitor & Tatstatur angeschlossen werden.
Die 4GB würde ich wegen Plex und Owncloud auf mind. 8 GB besser 16 GB aufstocken, das reine NAS funzt auch mit 4GB, auch wenn bei FreeNAs 8GB als Minimum steht - das kommt von dem Irrglauben, daß ZFS "unendlich" viel Speicher braucht. Das trifft aber nur zu, wenn man Deduplication verwenden will. Ansonsten braucht ZFS 2 GB - mehr bedeutet mehr File Cache.

Zu guter letzt:
VMWarePlayer (oder VitualBox) ist dein Freund! Einfach mal die verschiedenen Distris in eine VM "schmeissen" und "anfassen".
 
Zuletzt bearbeitet:
@topic
FreeNAS unter Berücksichtigung der Anforderungspunkte:
- Plex per Plugin
- AFP für Timemachine ist vorhanden
- Owncloud per Plugin

OMV unter Berücksichtigung der Anforderungspunkte:
- Plex - ist nicht aufgeführt (möglicherweise gibts da was "Selbstgestrickes" im Forum)
- AFP für Timemachine per Plugin
- Owncloud - ist nicht aufgeführt (möglicherweise gibts da was "Selbstgestrickes" im Forum)

NAS4Free unter Berücksichtigung der Anforderungspunkte:
- Plex - als AddOn ([Add-On] ezPlex v4 Plex Media Server - Forums)
- AFP für Timemachine ist vorhanden
- Owncloud - wird in ein Jail installiert ([HOWTO] Install Owncloud inside a Jail NAS4Free 10.x - Forums)

Dann muss ich mir wohl die anderen Distris wohl mal anschauen. OMV hat mir aber auf den ersten Blick gut gefallen.
Aber ansonsten verstehe ich das so, dass ich durch einen Microserver keinen allzu großen Vorteil gegenüber der DS216+ habe? Wenn das so ist, würde ich wohl aufgrund der Stromaufnahme und Lautstärke doch diese vorziehen, falls keine Gegenargumente kommen.
 
Ziemlich schwer da den richtigen Weg zu finden, ich bin von diesen DIY NAS System nachdem ich es jahrelang im Einsatz hatte (FreeNas, MyNAS etc.) doch davon abgekommen und bin zu den fertigen Lösungen aller QNAP und Synology gewechselt, ich wollte einfach nicht mehr die Zeit und den Aufwand betreiben um meine NAS Systeme (3 Stück) manuell zu warten, upzudaten und gerade bei Problemen teilweise Stunden und Tage für das fixen zu investieren...

Meine Erfahrung dadurch:
Weniger Aufwand (zumindest für mich persönlich)
Schnell aufgebaut, schnell konfiguriert und funktioniert soweit ohne Probleme und das bereits seit einigen Jahren.
Weniger Stromverbrauch, weniger Wärmeentwicklung, Lautstärke um einiges reduziert, vom Platzaufwand ganz zu schweigen.

Nachteile:
Man ist halt nicht so Barrierefrei wie bei DIY Lösungen, vieles wird vorgegeben, einige Spezial Fälle wie OwnCloud/Plex und dergleichen können mit DIY Lösungen anders bzw. besser umgesetzt werden.

Muss man halt für sich selber abwiegen...
Ich habe die Entscheidung nicht bereut und habe bereits auch in der Firma auf fertige Lösungen umgestellt, ist einfach stressfreier das ganze....
 
Du verzichtest dabei bewusst auf Leistungsfähigere Hardware zu einem deutlich günstigerem Preis und Features die die Datensicherheit (Daten-Rot) betreffen, nämlich ECC Speicher und ZFS.
Da dies mit Vorsatz geschieht, halte ich das für mindestens grob Fahrlässig - meine Meinung!

Ich Pflege selber mitlerweile 6 NAsen, die laufen teilweise seit 4 Jahren ohne daß ich da gross Arbeit reingesteckt habe. Beim Wechsel von NAS4Free 9.2.x auf 9.3.x musste ich das OS neu installieren, da sich das Partitionsschema geändert hat, danach die gesicherte Konfiguration eingespielt, und läuft wieder. Ansonsten wird ab und an mal ein Update eingespielt, das dauert dann mal 15 Minuten für 6 NASen , das ganze 1-2mal Pro Monat. Davon hängen 2 NASen in einer Domäne.
Jeder Dienst, der von einem NAS bereitgestellt werden soll muß konfiguriert werden, egal ob FertigNAS oder NasDistri.

So lange es Leute wie dich gibt, braucht sich Syno/Qnap etc. keine Gedanken darüber zu machen, daß sie Ihre Kunden eigentlich nach Strich und Faden übervorteilen - oder wie ich immer zu sagen Pflege: "Wenn man nicht aufpasst, wird man von den Firmen vereimert wo man daneben steht"
(grössere Verpackung mit weniger Inhalt zum gleichen Preis).
Ich bin raus, die Argumente liegen auf dem Tisch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verzichtest dabei bewusst auf Leistungsfähigere Hardware zu einem deutlich günstigerem Preis und Features die die Datensicherheit (Daten-Rot) betreffen, nämlich ECC Speicher und ZFS.
Da dies mit Vorsatz geschieht, halte ich das für mindestens grob Fahrlässig - meine Meinung!

Ich Pflege selber mitlerweile 6 NAsen, die laufen teilweise seit 4 Jahren ohne daß ich da gross Arbeit reingesteckt habe. Beim Wechsel von NAS4Free 9.2.x auf 9.3.x musste ich das OS neu installieren, da sich das Partitionsschema geändert hat, danach die gesicherte Konfiguration eingespielt, und läuft wieder. Ansonsten wird ab und an mal ein Update eingespielt, das dauert dann mal 15 Minuten für 6 NASen , das ganze 1-2mal Pro Monat. Davon hängen 2 NASen in einer Domäne.
Jeder Dienst, der von einem NAS bereitgestellt werden soll muß konfiguriert werden, egal ob FertigNAS oder NasDistri.

So lange es Leute wie dich gibt, braucht sich Syno/Qnap etc. keine Gedanken darüber zu machen, daß sie Ihre Kunden eigentlich nach Strich und Faden übervorteilen - oder wie ich immer zu sagen Pflege: "Wenn man nicht aufpasst, wird man von den Firmen vereimert wo man daneben steht"
(grössere Verpackung mit weniger Inhalt zum gleichen Preis).
Ich bin raus, die Argumente liegen auf dem Tisch!

Danke...
Und nicht jeder ist so wie du, nicht jeder hat eventuell den selben Skill wie du und persönlich werden brauchst du schon lange nicht und was mit Vorsatz geschieht oder nicht geht dich genauso wenig etwas an weil du mich nicht mal ansatzweise kennst, nochmals danke das du raus bist.....

Sorry für OT - BTT
 
Joah Digi-Quick. Es gibt völlig valide Argumentr für fertig von der Stange mit Support... Würde unsere Daten im Business z.B. definitiv NICHT einer DIY-Lösung anvertrauen, nur ist hier "fertig von der Stange" halt ein active-active-passive EMC SAN... :d

Kann man bestimmt auch selber irgendwie nachbauen, aber das mach' ich nicht mit Bord-Mitteln. Zu komplex für das bei den Leuten vorhandene Bestands-KnowHow. Zu kritisch für Fehler. Zu teuer als dass ich bei Fehlern den Mitarbeiter in die Pflicht nehme.
 
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