Kurz gesagt ist es also eine viel zu teure MG06A mit anderem Aufkleber, die man nur zur Kundenknebelei einsetzt und die keinerlei Vorteile bietet.
Die Bindung an Hardware, wie sie Dell, HP und co handhaben, ist ein Nachteil, kein Vorteil! Hier liegen ein paar Seagates, die in Dell Servern verbaut waren und für die es (kritische) Firmwareupdates gibt. Um die FW Updates aufspielen zu können (eher dürfen!), muss ich sie wieder in die Server stecken, weil Dell mich nicht an anderen Systemen flashen lässt.
Im Endeffekt geht es Synology nicht um Vorteile für den Kunden, sondern um Kundenbindung an "eigene" Produkte, die man teuer absetzen kann. Zudem spart man Geld bei der Prüfung anderer Festplatten, weil man das dann einfach nicht mehr tun wird.
Vorteile für den Kunden sehe ich keine, nur Nachteile, die einem als Vorteile verkauft werden sollen. Das gilt auch für Dell und HP.
Das die "Bevorratung von Ersatzteilen" bei Synology länger als am Markt ist, bezweifle ich auch. Wenn es die MG06A nicht mehr gibt, wird Synology auch umschwenken und was anderes "zertifizieren", was dann als Ersatz herhalten darf.
Welche Vorteile hat der Kunde denn? Die Aufpreise? Der Zwang zu bestimmter, teurer Hardware? Die Tatsache, dass man ihm verbietet technisch kompatible Produkte zu verwenden?
Das er bei Nutzung alternativer Produkte ein verkrüppeltes und kaputt konfiguriertes System erhält, weil Synoglogy ihn zwingen will, sich für einem fetten Aufpreis Handschellen anlegen zu lassen?
Synology hat nun ihre Richtlinie dahingehend geändert, dass nicht validierte Geräte verwendet werden können, allerdings mit einem geringfügig eingeschränkten Funktionsumfang. Neben den bereits bekannten Hinweisen wird auch der Laufwerksstatus als "nicht unterstützt“ ausgegeben. Die SMART-Informationen, wie Temperatur, Seriennummer, Anzahl schlechter Sektoren und Ähnliches werden ausgeblendet. Storagepools, welche solche Festplatten beinhalten, zeigen den Status Warnung.
Zusätzlich sendet DSM Warnungs-Benachrichtigungen über die Anwesenheit von nicht validierten Laufwerken.
SMART ausblenden, weil der Kunde nicht die inhouse "Produkte" kauft und Warnungen einblenden, die keinerlei technische Grundlage haben? Zeigt doch glasklar, worum es hier geht. Kundenknebelung um jeden Preis, sonst nichts.
Wie man solch ein kundenfeindliches Verhalten noch gutheißen kann, echt keine Ahnung. Ich hoffe die Kundschaft zieht ihre Konsequenzen daraus und kauft ihre Produkte schlicht und ergreifend wo anders.