[Kaufberatung] Systemwechsel vollziehen - nur welche Objektive?

holler

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Tag zusammen,

schon länger spiele ich mit dem Gedanken ein Systemwechsel zu vollziehen.

Bisher nutze ich eine Olympus E30 und eine Pen EP1, nun habe ich eine Woche die 60D mit einem Kitobjektiv testen können und diese vereint eigentlich das was ich benötige. Zum einen kann ich FUllHD Videos aufnehmen, zum anderen ist das Display deutlich hochauflösender und die Rauschfreiheit ist um Welten besser als bei Olympus.
Des weiteren habe ich eine größere Objektivvielfalt und vor allem eine größere Zubehörauswahl.

Nun hab ich mir mal eine Zusammenstellung gemacht, was ich mir holen würde:
Body 60D plus Kit-Objektiv 18-55 ISII
Canon EF 50/1,4 USM
Sigma EX 70-200/2,8 APO HSM II EOS
Tokina SP AF 11-16/2,8 EOS

Gibt es bzgl. des Systemwechsels oder der Objektivauswahl Bedenken? Würdet ihr mir bspw. andere Objektive im ähnlichen Preisrahmen empfehlen?

Meine Bilder kann man sich hier anschauen, grundsätzlich gehe ich gerne in den Zoo und bin nun dabei mich auf Peopleshootings zu konzentrieren.

Vielen Dank für eure Hilfe
 
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Von Olympus zu Canon ist natürlich verständlich. :) Ich bin selber kein Fan von Fremdherstellerobjektiven an Canon Kameras (und allgemein von der Qualität der Fremdhersteller), da es da recht gern zu Inkompatibilitäten kommen kann oder die Services den Fehler auf das jeweils andere Bauteil (Objektiv oder Kamera) schieben. Und wer vertraut dem Sigma Service schon eine Canon Kamera an?

Natürlich wirst du von den Sigma-Benutzern hören, es funktioniere alles ohne Probleme, tut es sicherlich bei vielen, aber eben halt nur, bis man sich in ein paar Jahren die nächste Kamera kauft (es geht ausrücklich um Canon). Natürlich hört niemand gern schlechtes über Sachen, die man selber besitzt, auch ich nicht.

Das soll nur ein Tipp aufgrund meiner Erfahrung mit Fremdherstellern sein, ich will niemandem die Freude verderben. Du kannst ja selber entscheiden, ob du den Rat annimmst. Den "Durchblick" hat man eben leider erst, wenn man beides mal benutzt hat.

Als Alternative würde ich ein Canon 70-200 2.8 L (evtl. gebraucht mit IS) und ein 10-22 nehmen.
 
Danke für den Tipp mit den Fremdherstellern.

Das 70-200 kostet doch bei Canon weit über 1.000€? Oder gibt es da noch ein anderes
 
Das kann man so machen, keine Frage. Ich würde mir nur eventuell überlegen den Body einzeln und dazu gleich ein "erwachsenes" Normalzoom wie das Tamron 17-50/2.8 zu kaufen, die Kitlinse ist zwar optisch gut aber halt sehr lichtschwach. Wobei das natürlich auf die individuellen Anforderungen ankommt, ich persönlich könnte ohne F2.8 halt gar nicht, aber das muss jeder selbst wissen.

Beim UWW ist im Gegenzug dafür dann die Frage, ob man bei einer Weitwinkel-Linse wirklich F2.8 benötigt (ich wiederum ja, aber manche Leute fotografieren offenbar ausschließlich Landschaften damit und blenden dann eh immer ab). Ansonsten könnte man da alternativ das Sigma 10-20 oder gar 8-16 nehmen, wenn man es vom Blickwinkel her noch ein bisschen auf die Spitze treiben will. Aber wahrscheinlich werden dir selbst die relativ moderaten 11mm am APS-C Sensor schon krass vorkommen, wenn man vorher den ollen Olympus Mini-Sensor gewöhnt war (sorry den kann ich mir nicht verkneifen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das 70-200 kostet doch bei Canon weit über 1.000€? Oder gibt es da noch ein anderes

Ups, sorry hab die Beschreibung des Sigmas nur schnell in den Preisvergleich kopiert und dann war das mit OS ganz oben, sehe jetzt erst, dass das von dir genannte günstiger ist.
Von den verschiedenen 70-200 kämen halt die 70-200/4 oder ein gebrauchtes 2.8er in Frage, wenn das eine Option ist.
 
Das ist kein Zoomobjektiv. Falscher Link?
 
Preiswert, gute Qualität, allerdings "nur" F4.
 
Wie ist es den im Vergleich mit dem Sigma, was ja eine deutlich bessere Blende hat?
 
Ich weiß jetzt nicht, ob ich hier Links zu Threads in anderen Foren posten darf -
aber wenn du dich im DSLR-Forum mal umschaust, in der Beispielbilderkategorie gibs u.a. auch einen Thread zu dem 70-200 F4 von Canon mit über 400 Seiten.

Zwischen F2.8 und F4 zu entscheiden ist eben immer so eine Sache. Das muss man hauptsächlich für sich selbst entscheiden - vielen Leuten reicht F4 zum Beispiel.
 
Also auf Blende 4 abgeblendet ist das Sigma mindestens genauso gut. Meins ist bei 2.8 gut genug das es mir eigentlich reicht. Das ist bei Sigma aber leider immer so eine Sache. Als ich überlegt habe das Original (in meinem Fall Nikon) zu kaufen (also lange sparen) oder das Sigma habe ich auf Amazon gekuckt. Bei manchen Bewertungen bin ich dann ins grübeln gekommen ob ich es versuchen soll. Letztendlich habe ich es genommen und bin zufrieden. Jetzt spare ich allerdings auf das nikkor da es doch noch eine Ecke besser ist. Das ist bei Canon auch der Fall. Man muss sich nur gut überlegen ob man bereit ist für sein Hobby so viel Geld auszugeben. Aber deine Auswahl sieht gut aus. Vorausgesetzt du nutzt die Brennweiten.
 
Zum freistellen sind 2.8 echt super, die Frage ist nur wie die Leistung bei der Offenblende ist.

Mal eine blöde frage, was ist den der Unterschied zwischen:
Sigma EX 70-200/2,8 DG OS EOS
Sigma EX 70-200/2,8 APO HSM II EOS

Das 2. hat ja den Bildstabilisator (ist mir aber nicht so wichtig), gibt es aber noch andere Unterschiede? Was sind den die Kürzel?
 
Das EX hat fast nichts zu bedeuten, soweit ich weiß.
HSM heißt, dass es einen sehr schnellen (und meist leisen) Bildstabilisator hat.
APO heißt, dass es seltener zu Farbfehlern kommen soll, keine Ahnung, wie sie das erreichen.
DG heißt, dass diese Objektive speziell für Vollformat sind.
 
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EX heißt das Finish der Objektive. Muss man mögen.
OS ist der Stabi, HSM der Ultraschallantrieb, DG zeigt, dass es Kleinbild ausleuchtet. APO steht für apochromatische Korrektur der Farblängsfehler.
 
Danke für die Hilfe.

Wenn ich das Objektiv im Laden teste, wie kann ich den feststellen ob ein Fokusfehler vorliegt?

Und die andere Frage, wird sich der Umstieg im Bezug auf Autofokus und Rauschfreiheit wirklich lohnen?

Meine bisherige überarbeitete Planung:
60D Kit
Sigma EX 70-200/2,8 APO HSM II EOS
Sigma 50mm f1.4 EX DG HSM oder Canon EF 50mm f1.4 USM
Canon EF 100mm f2.8 Makro USM
Tamron SP AF 17-50mm f2.8 XR Di II VC LD Aspherical IF

Der Weitwinkel kommt später dazu
 
Zuletzt bearbeitet:
Canon EF 100mm f2.8 Makro USM
Die ältere nicht-L Version besitzt keine gerundeten Blendenlamellen und erzeugt daher Stoppschilder im Bokeh, was diese Linse nicht so beliebt macht. Du könntest alternativ ein Tamron 90/2.8 oder Sigma 105/2.8 nehmen.
 
Danke für den Tipp, werd mir das Tamron und das Sigma mal genauer anschauen!
 
Danke für die Hilfe.

Und die andere Frage, wird sich der Umstieg im Bezug auf Autofokus und Rauschfreiheit wirklich lohnen?

Meine bisherige überarbeitete Planung:
60D Kit
Sigma EX 70-200/2,8 APO HSM II EOS
Sigma 50mm f1.4 EX DG HSM oder Canon EF 50mm f1.4 USM
Canon EF 100mm f2.8 Makro USM
Tamron SP AF 17-50mm f2.8 XR Di II VC LD Aspherical IF

Der Weitwinkel kommt später dazu

Also von der Rauschfreiheit wirst Du mit Sicherheit eine Verbesserung feststellen.
Wenn Du ein billiges Objektiv verwendest, wird dich der Autofokus nicht weiterbringen.
Ich habe mir mal die Bilder (Tierfotos) auf Deiner Seite angeschaut und diese sind für mich persönlich eindeutig zu Kontraststark und oftmals etwas unterbelichtet.
Gewollt und eigener Stil ?

Bedenke bei der Objektivauswahl, das die E30 einen Cropfaktor von 2 und Canon 1.6 hat, somit hast Du an Bildwirkung bei:
Olympus: 70-300mm ~ Bildwirkung von 140-600mm
Canon: 70-200 ~ Bildwirkung von 112-320mm

Wollte es nur mal erwähnen, denn gerade im Zoo benötigt man Brennweite und wenn die für Dich sehr wichtig ist, solltest Du eher ein Objektiv mit 400mm Brennweite einplanen.

Das EF 50 1.4 soll bei Offenblende recht weich sein. Das EF 85 1.8 USM ist bei Offenblende schon gut scharf, hat allerdings Probleme mit starken Kontrasten (Purple fringing). In DXo (RAW Konverter gibt es aber z.B. eine automatische Korrektur).

Ich persönlich habe die beste Erfahrungen mit den Canon Objektiven gemacht.
Meine Ausrüstung: EOS 500D + EF 70-200 1:4L USM

Ich hatte mal versucht, das EF 70-200 durch ein Tamron 70-300 SP VC USD zu ersetzen.
War nach 1h Fotoshooting ganz schnell geheilt.
 
So nochmals vielen Dank für die Beratung.

Der Wechsel ist vollzogen, es ist die 60D geworden (getestet im Laden mit der 7D, Mark II, Nikon D7000) welche mir am besten in der Hand lag.
Dazu hab es das 70-200 f4 L USM und das Tamron AF 17-50mm 2,8 XR Di II LD ASL. Das 50mm wird auch noch bald folgen.

Vom 70-200 bin ich restlos begeistert, super AF und tolle Abbildungsleistung. Im Laden hab ich das Sigma 70-200 f2.8 dagegen getestet, das konnte gar nicht dagegen ankommen.
Das Tamron ist sozusagen mein Allrounder, auch ein super Objektiv und hat keinen Fehlfokus.

@Progears:
Hast du zufällig ein konkretes Bild gesehen? Mich verwundert das ein wenig, auf meinen kalibrierten Monitor sieht es normal aus.
 
Herzlichen Glückwunsch zu der tollen Kombination. :coolblue:

Meine nächste wird auch die 60D. :hail:

Zu den Bildern welche mir aufgefallen sind:
Freilaufender Pfau in der Wilhelma
Trauriger Affe
Der 2. Eisbär aus der Wilhelma, mit einem Spielzeug
Bär in der Wilhelma - umgewandelt in Schwarz/Weiß
Koalabär aus Wien

Mein Bildschirm ist aber nicht kalibriert.

Ich mag es etwas flauer. Hier mal Aufnahmen von mir:
DSLR-Forum
DSLR-Forum
DSLR-Forum
DSLR-Forum

Der Affe ist mit dem 55-250 fotografiert, ist aber auch etwas unterbelichtet. :rolleyes:
Der Sittich und die Katzen mit dem 70-200. :)
Das letzte Bild mit dem Canon EF-S 60mm 2.8 Makroobjektiv. Habe es aber leider verkauft.
Wenn ich mir das Bild so anschaue, hätte ich es wohl doch behalten sollen. :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
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