hugoLOST
Urgestein
Hallo,
Anfang Dezember kam ich an den Kontakt des PR Mitarbeiters vom 3D-Drucker Herstellers Anycubic.
Nach ein paar E-Mails war Klar Anycubic wird mir ein Drucker für so ein Tagebuch zur Verfügung stellen. Das Problem war es ist ende des Jahres und das Budget für das Jahr 2020 war für solche Sachen aufgebraucht.
Sie hatten aber bei einer Redaktion in München ein Anycubic Mega X welcher dort für ein Review war aber nun nicht mehr gebraucht wurde. Nach einem Telefonat mit der Redaktion dort habe ich den Drucker kurz vor Heilig Abend dort abholen lassen.
Der Mega X kam am 24.12 bei mir an. Er war gebraucht (für das Review) aber alles an Zubehör war vollständig und er war komplett funktionsfähig.
Vom Aufbau selber habe ich keine Bilder gemacht da es nur 8 Schrauben sind und schon ist der Drucker aufgebaut.
Da ich mir im Vorfeld schon einige Videos auf Youtube angeschaut habe wusste ich wie ich das Druckbett Leveln muss.
Jetzt fehlte mir nur noch das Filament. Durch die Feiertage konnte ich es nicht einfach Online bestellen. Ich wollte aber am liebsten sofort das Gerät ausprobieren.
Bei Ebay-Kleinanzeigen bin ich auf eine Person/Firma gestoßen die kurz vor Weihnachten mit dem Filament Handel angefangen haben. Ich habe sofort kontakt aufgenommen und am 26.12 an seinem Lager 2 Rollen Filament gekauft, einmal in PLA Weiß und PLA Rot.
Link: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/3d-filament-pla-petg-1-75-mm/1608066798-225-1032
Zum etwas zu Drucken braucht man das Passende 3D Modell und eine Software die das ganze für den Drucker umsetzt, dafür habe ich mir Ultimaker-Cura runtergeladen und dazu ein Paar Youtube Videos angeschaut wir man was dort einstellen kann/muss,
Da ich keinerlei Erfahrung habe mit dem Thema 3D-Druck habe ich für die dem Drucker beiliegenden Modellen 200°C Hotend Temperatur und 60°C Bett Temperatur eingestellt, das sind werte die ich in Youtube VIdeos gefunden habe für PLA.
Leider habe ich vergessen ein Bild des Ergebnisses zu machen, aber es gab sehr viele Fäden während des Druckes (so genanntes Stringing).
Ich habe dann nach der Fehlerursache gesucht es gibt da zwei Möglichkeiten, entweder ist es eine zu hohe Drucktemperatur oder ein zu langsames/geringes zurückziehen des Filaments (Retraction, wenn der Druckkopf durch die Luft fährt und unbenutztes Filament aus dem Kopf Läuft).
Ich habe als erstes mit der Temperatur angefangen und mir ein so genannten Temp Tower gedruckt.
Hier Links sieht man den Temp Tower, angefangen unten bei 215 bis ganz oben 180°C. Wie man sieht ist bei dem verwendeten PLA 180°C die Optimale Druck Temperatur. Danach habe ich die kleinen Würfel gedruckt mit 180°C Hotend Temperatur und weiterhin 60°C Bett Temperatur.
Da ich unseren 2 Mädels versprochen habe das sie wenn der Drucker funktioniert ein paar Barbie Zubehör Teile drucke habe ich bei Thingiverse mir ein paar Modelle heruntergeladen.
Als erstes gab es ein Barbie Laptop der aus 2 Teilen besteht und mit kleinen 1,75mm Filament Stücken als Scharnier verbunden wird,
Weiter ging es um zu schauen ob der Drucker einwandfreien und genau druckt mit einem Octopus bei dem die Beine nachdem der Druck fertig ist und man den Druck vom Bett gelöst hat komplette einzelne bewegliche Glieder ergeben.
Ich habe mich bewusst bisher an kleine Modelle gehalten damit die Druckzeit nicht zu lange wird damit ich schnell Ergebnisse habe falls doch etwas nicht richtig klappt.
Weiter ging es mit Krücken für Barbies, diesmal artet es in Massenproduktion aus da 4stk. gedruckt wurden mussten (jeweils 20mion. für eine Krücke).
Das Druckbett bei diesem Drucker ist die Anycubic eigenen Ultrabase. Ich habe im vorfeld einge berichte gelesen das bei anderen 3D Druckern die Drucker selber nicht anständig am Bett haften bleiben während des Druckes und man mit Hilfsmitteln wie Haarspray/Klebe Stifte oder Speziellen Druck bett Kleber nachhelfen muss.
Nicht so bei der Ultrabase, bei 60°C Druckbett Temperatur haften die Drucke sehr gut, sobald nach dem Druck das Bett komplett abgekühlt, liegen die Drucke komplett Lose auf und man kann sie einfach abnehmen. Nach ein paar Drucken habe ich die Ultrabase mit Isopropanol gereinigt.
Da der Drucker aktuell auf einem Fahrbaren Ikea Tisch steht wird er zum Drucken tagsüber in die Küche geschoben. Es störte nach kurzer Zeit aber die Geräusch Kulisse, besonders der Netzteil Lüfter und der Stepper Lüfter waren unangenehm Laut.
Also wie so oft bei Youtube ein passendes Video gefunden wie man das ganze Leiser bekommt.
(ACHTUNG, nicht nachmachen das kann Tödlich enden, ich bin Elektroniker und weiß was ich da mache!!!)
Für die Stepper wurde es ein 92*14mm Noctua Lüfter, dazu wurde vorher eine Passende Halterung gedruckt.
Da der vorhandenen Lüfter ein 2Pin Anschluss hat und der Noctua ein 4 Pin habe ich mir aus dem beim Noctua beiliegenden Kabeln und dem dem Anschluss vom alten Lüfter ein Adapter gebaut, so kann ich evtl. in der Zukunft auch mal andere Lüfter Testen ohne wieder Löten zu müssen.
Beim Netzteil ging ich genauso vor, dort habe ich ein 92mm Arctic Lüfter verwendet und mir vorher auch eine neue Netzteil Abdeckung gedruckt was ca. 4,5std. gedauert hat.
Da auch der Lüfter im Netzteil ein 2 Pin Anschluss hat habe ich das den selben Adapter wie beim Stepper Lüfter gebaut.
(ACHTUNG, nicht nachmachen das kann Tödlich enden, ich bin Elektroniker und weiß was ich da mache!!!)
Durch den Tausch der beiden Lüfter ist die Geräusch Kulisse schonmal deutlich gesunken.
Als nächstes auf dem Plan zum Modifizieren stehen die Stepper Treiber, damit sollen die Motoren beim bewegen keine Hohen Töne mehr von sich geben.
Zudem möchte ich den Drucker in den Keller stellen und dazu ein Octoprint Server mit Basis eines Raspberry Pis aufsetzten und das ganze per Kamera überwachen.
Dazu habe ich noch ein 7" Touchscreen mit dem ich am Drucker selber Ocotprint bedienen möchte werde ich dazu ein Gehäuse für das Display in einem CAD Programm erstellen und dann ausdrucken.
Wenn das alles läuft werde ich Drucke in angriff nehmen die Länger als 4std. dauern.
Unser Sohn möchte nämlich eine Große Marvel Figur haben. In dem Zuge werde ich aus das Nachträgliche Bearbeiten und bemalen der Drucke ausprobieren.
Ich hoffe mit diesem kleinen Einblick in die Anfänge eines 3D-Drucker habe ich einigen hier im Forum geholfen.
Das ganze wird hier als Tagebuch ausgeführt und wird nach und nach wenn etwas neues mit dem Anycubic Mega X passiert dokumentiert.
Grüße hugoLOST
Anfang Dezember kam ich an den Kontakt des PR Mitarbeiters vom 3D-Drucker Herstellers Anycubic.
Nach ein paar E-Mails war Klar Anycubic wird mir ein Drucker für so ein Tagebuch zur Verfügung stellen. Das Problem war es ist ende des Jahres und das Budget für das Jahr 2020 war für solche Sachen aufgebraucht.
Sie hatten aber bei einer Redaktion in München ein Anycubic Mega X welcher dort für ein Review war aber nun nicht mehr gebraucht wurde. Nach einem Telefonat mit der Redaktion dort habe ich den Drucker kurz vor Heilig Abend dort abholen lassen.
Der Mega X kam am 24.12 bei mir an. Er war gebraucht (für das Review) aber alles an Zubehör war vollständig und er war komplett funktionsfähig.
Vom Aufbau selber habe ich keine Bilder gemacht da es nur 8 Schrauben sind und schon ist der Drucker aufgebaut.
Da ich mir im Vorfeld schon einige Videos auf Youtube angeschaut habe wusste ich wie ich das Druckbett Leveln muss.
Jetzt fehlte mir nur noch das Filament. Durch die Feiertage konnte ich es nicht einfach Online bestellen. Ich wollte aber am liebsten sofort das Gerät ausprobieren.
Bei Ebay-Kleinanzeigen bin ich auf eine Person/Firma gestoßen die kurz vor Weihnachten mit dem Filament Handel angefangen haben. Ich habe sofort kontakt aufgenommen und am 26.12 an seinem Lager 2 Rollen Filament gekauft, einmal in PLA Weiß und PLA Rot.
Link: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/3d-filament-pla-petg-1-75-mm/1608066798-225-1032
Zum etwas zu Drucken braucht man das Passende 3D Modell und eine Software die das ganze für den Drucker umsetzt, dafür habe ich mir Ultimaker-Cura runtergeladen und dazu ein Paar Youtube Videos angeschaut wir man was dort einstellen kann/muss,
Da ich keinerlei Erfahrung habe mit dem Thema 3D-Druck habe ich für die dem Drucker beiliegenden Modellen 200°C Hotend Temperatur und 60°C Bett Temperatur eingestellt, das sind werte die ich in Youtube VIdeos gefunden habe für PLA.
Leider habe ich vergessen ein Bild des Ergebnisses zu machen, aber es gab sehr viele Fäden während des Druckes (so genanntes Stringing).
Ich habe dann nach der Fehlerursache gesucht es gibt da zwei Möglichkeiten, entweder ist es eine zu hohe Drucktemperatur oder ein zu langsames/geringes zurückziehen des Filaments (Retraction, wenn der Druckkopf durch die Luft fährt und unbenutztes Filament aus dem Kopf Läuft).
Ich habe als erstes mit der Temperatur angefangen und mir ein so genannten Temp Tower gedruckt.
Hier Links sieht man den Temp Tower, angefangen unten bei 215 bis ganz oben 180°C. Wie man sieht ist bei dem verwendeten PLA 180°C die Optimale Druck Temperatur. Danach habe ich die kleinen Würfel gedruckt mit 180°C Hotend Temperatur und weiterhin 60°C Bett Temperatur.
Da ich unseren 2 Mädels versprochen habe das sie wenn der Drucker funktioniert ein paar Barbie Zubehör Teile drucke habe ich bei Thingiverse mir ein paar Modelle heruntergeladen.
Als erstes gab es ein Barbie Laptop der aus 2 Teilen besteht und mit kleinen 1,75mm Filament Stücken als Scharnier verbunden wird,
Weiter ging es um zu schauen ob der Drucker einwandfreien und genau druckt mit einem Octopus bei dem die Beine nachdem der Druck fertig ist und man den Druck vom Bett gelöst hat komplette einzelne bewegliche Glieder ergeben.
Ich habe mich bewusst bisher an kleine Modelle gehalten damit die Druckzeit nicht zu lange wird damit ich schnell Ergebnisse habe falls doch etwas nicht richtig klappt.
Weiter ging es mit Krücken für Barbies, diesmal artet es in Massenproduktion aus da 4stk. gedruckt wurden mussten (jeweils 20mion. für eine Krücke).
Das Druckbett bei diesem Drucker ist die Anycubic eigenen Ultrabase. Ich habe im vorfeld einge berichte gelesen das bei anderen 3D Druckern die Drucker selber nicht anständig am Bett haften bleiben während des Druckes und man mit Hilfsmitteln wie Haarspray/Klebe Stifte oder Speziellen Druck bett Kleber nachhelfen muss.
Nicht so bei der Ultrabase, bei 60°C Druckbett Temperatur haften die Drucke sehr gut, sobald nach dem Druck das Bett komplett abgekühlt, liegen die Drucke komplett Lose auf und man kann sie einfach abnehmen. Nach ein paar Drucken habe ich die Ultrabase mit Isopropanol gereinigt.
Da der Drucker aktuell auf einem Fahrbaren Ikea Tisch steht wird er zum Drucken tagsüber in die Küche geschoben. Es störte nach kurzer Zeit aber die Geräusch Kulisse, besonders der Netzteil Lüfter und der Stepper Lüfter waren unangenehm Laut.
Also wie so oft bei Youtube ein passendes Video gefunden wie man das ganze Leiser bekommt.
(ACHTUNG, nicht nachmachen das kann Tödlich enden, ich bin Elektroniker und weiß was ich da mache!!!)
Für die Stepper wurde es ein 92*14mm Noctua Lüfter, dazu wurde vorher eine Passende Halterung gedruckt.
Da der vorhandenen Lüfter ein 2Pin Anschluss hat und der Noctua ein 4 Pin habe ich mir aus dem beim Noctua beiliegenden Kabeln und dem dem Anschluss vom alten Lüfter ein Adapter gebaut, so kann ich evtl. in der Zukunft auch mal andere Lüfter Testen ohne wieder Löten zu müssen.
Beim Netzteil ging ich genauso vor, dort habe ich ein 92mm Arctic Lüfter verwendet und mir vorher auch eine neue Netzteil Abdeckung gedruckt was ca. 4,5std. gedauert hat.
Da auch der Lüfter im Netzteil ein 2 Pin Anschluss hat habe ich das den selben Adapter wie beim Stepper Lüfter gebaut.
(ACHTUNG, nicht nachmachen das kann Tödlich enden, ich bin Elektroniker und weiß was ich da mache!!!)
Durch den Tausch der beiden Lüfter ist die Geräusch Kulisse schonmal deutlich gesunken.
Als nächstes auf dem Plan zum Modifizieren stehen die Stepper Treiber, damit sollen die Motoren beim bewegen keine Hohen Töne mehr von sich geben.
Zudem möchte ich den Drucker in den Keller stellen und dazu ein Octoprint Server mit Basis eines Raspberry Pis aufsetzten und das ganze per Kamera überwachen.
Dazu habe ich noch ein 7" Touchscreen mit dem ich am Drucker selber Ocotprint bedienen möchte werde ich dazu ein Gehäuse für das Display in einem CAD Programm erstellen und dann ausdrucken.
Wenn das alles läuft werde ich Drucke in angriff nehmen die Länger als 4std. dauern.
Unser Sohn möchte nämlich eine Große Marvel Figur haben. In dem Zuge werde ich aus das Nachträgliche Bearbeiten und bemalen der Drucke ausprobieren.
Ich hoffe mit diesem kleinen Einblick in die Anfänge eines 3D-Drucker habe ich einigen hier im Forum geholfen.
Das ganze wird hier als Tagebuch ausgeführt und wird nach und nach wenn etwas neues mit dem Anycubic Mega X passiert dokumentiert.
Grüße hugoLOST
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