Tatsächliche Helligkeit von LED Lampen

Sebi85

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Hallo zusammen,

ich schneide hier mal ein ganz anderes Thema an. Auf der Suche nach ein paar neuen Lampen ist mir oft aufgefallen, dass die Lampen deutlich dunkler wirken als sie sein sollten. Daher habe ich mir die Frage gestellt, ob die Angabe der Lumenzahl tatsächlich nur für die reine LED (Leuchtmittel) und nicht die Lampe gilt.Die meisten LED Lampen haben ja einen lichtdurchlässigen Kunststoff, der natürlich auch einiges an Helligkeit/Licht verschluckt. Auf der Suche nach neuen LED Einbaupanels bin ich auf folgende von Paulmann gestoßen. Link

Interessanterweise wird hier folgendes angegeben:
Bemessungs-/Nutzlichtstrom: 1300 Lumen
Nennlichtstrom (Lumen): 1300 Lumen
Lichtstrom LED-Modul: 1724 Lumen

Hier würde ich sagen, bekomme ich 1300 Lumen am Schluss raus. Jetzt gibt es dutzende solcher LED Einbaupanels im Internet die in der gleichen Größe und mit 18W 1200-1700 Lumen angeben. Leider sagt sonst kein Hersteller oder Händler, ob die Lumenzahl, die er angibt dem reinen LED-Modul entsprechen, oder ob es die tatsächliche Endhelligkeit ist. Auch nach telefonischer Nachfrage habe ich keine konkrete Antwort erhalten.

Ich weiß, das ist eine sehr spezielle Frage, aber kennst sich damit jemand etwas näher aus?

Vorab vielen Dank für eure Hilfe.
 
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Wer kauft den so welche Lampen für die Tonne !

Habe mehrere Osram Superstar Classic A100 LED Birnen für etwa 8 Euro auch in einer Deckenlampe und bin zufrieden.

• Lichtstrom: 1522 Lumen
• Lichtfarbe: warmweiß (2700K)
• Farbwiedergabe: Ra80
• Lebensdauer: 25000 Stunden


Und diese Woche hatte ich mir die LEDARE Birne mit 1600 Lumen für 5,99 Euro gekauft.

- Lichtstrom 1600 lm
- Nennlebensdauer 25000 h
- Anzahl der Schaltzyklen 25000 Zyklen
- Farbwiedergabe 90

LEDARE 1600 Lumen.jpg

klein
 
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Ich weiß nicht, ob es für diese Angabe einen verbindlichen Standard gibt, aber gerade bei den vielen weniger namhaften Herstellern ist es sowieso zweifelhaft, ob das Angegebene auch der Realität entspricht.
Allerdings denke ich, dass man in der Mehrheit der Fälle davon ausgehen kann, dass der Leuchtstrom inklusive der Kapsel gemessen wird, denn ich habe schon bei einigen Modellen gesehen, dass ansonsten baugleich wirkende Modelle eines Herstellers jeweils einmal mattiert und einmal klar angeboten werden, und da war der angegebene Lichtstrom bei einigen matten Modellen tatsächlich leicht niedriger (ca 50lm), als der beim entsprechenden klaren Pendant, was ja eine Folge der Mattierung ist.
 
Rein Logisch gesehen würde ich sagen das die Hersteller sich immer auf das LED Modul beziehen und nicht auf die Gesamte Einheit, die werden ihre Angaben auch nur von den Datenblätter der LED´s nehmen. Sind also nur Theoretische Werte die in der Praxis so eh nicht erreicht werden.

Der Nächste Haken wird auch sein das LED´s eben ganz anderes Licht bringen als eine Glühlampe deren Licht aufgrund Wärmeabstrahlung abgegeben wird und in einem Breitsprektrum, wärend LED´s wie der name ja schon sagt Licht emittieren und das Spektrum ist hier Nahezu Chromatisch, um Weiß zu erzeugen oder Warmweiß muss mit Tricks gearbeitet werden, ich kann ne RGB Led so ansteuern das sie das ( für uns Sichtbare)Licht einer Glühbirne Emuliert aber dann schaffe ich nicht mehr die Maximale Helligkeit was die RGB LED eigentlich könnte weil nicht jeder Farbkanal voll Ausgesteuert wird.

Bei Reinweisen LED´s ist das ganze nochmal bisl anders weil hier nur rein Blaue und UV Led´s zum Einsatz kommen und per Photoluminezenz wird das Kurzwellige Blaue Licht und Langwelliges umgewandelt, meist wird Phospor dafür genutzt ( das ist die Gelbe schicht die man auf den LED´s sieht ) Trotzdem ist in diesem Weißen Licht nen sehr hoher Anteil an Kurzwelligen Blauen Licht was viel mehr Energie in sich Trägt.

So und nun zum eigentlichen, aufgrund der vollkommen anderen Technik der LED´s kann man nicht einfach so mit nem Lumen Messgerät hingehen und die Helligkeit bestimmen, im beispiel von Weißen LED´s hat man eben das Problem das man da auch den UV anteil vom Blauen Licht misst denn man aber so gar nicht wahrnimmt, und damit sind die Messungen eh verfälscht, und da jetzt die Qualitätsschwankungen der Werkstoffe eben auch genau dies beeinflussen kann man nicht ne Pauschale Formel anwenden um die Messungen zu Korrigieren. Und aufgrund dieser ganzen Tatsachen nehme ich mal sehr stark an das die meisten Hersteller nicht über ein Labor besitzen um die Helligkeit einer Charge an LED´s zu messen um dann eine 100% Angabe für den Verbraucher zu machen beim Endprodukt ( das zeichnet dann eben Osram und co aus da die das Machen "könnten" aber sicher nicht machen )

Achja und zu guter Letzt ne LED kann man ja nicht einfach an Strom klemmen und sie Leuchtet ( okay kann man schon aber die LED hält nicht lange ) sondern ne LED brauch immer ne Vorschaltelektronik ( eine sog Konstantstromquelle ) und auch abhängig von der Qualität ist auch etwas die Helligkeitsausbeute einer LED abhängig, abgesehen Davon das Osram und Co hier die aller besten Möglichkeiten haben eine LED Lampe künstlich altern zu lassen damit die nach 1000 Stunden Kaputt gehen wie Glühbirnen ( deswegen halt ich von Osram gar nix, Phillips baut gute LED Module z.b wenn es ne Marke sein muss ) Wenn ich schon Lese 25000 Betriebsstunden, es ist Problemlos möglich ne LED Lampe zu bauen die 50000 Stunden und mehr hält.

Btw ich baue mir meine LED Lampen selbst in dem ich mir die nackten Module Kaufe vom Hersteller und den rest selbst Produziere.
 
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Ich denke man muss es ausprobieren. Ob da nun 10000 Stunden oder eine Trilliarde drauf stehen macht doch keinen Unterschied, denn soweit kann man ohnehin keinem Hersteller vertrauen, dass dort echte, vergleichbare Daten drauf stünden. Alles nur Fantasie.
 
Ich vermute auch mal, dass das reine LED Modul gemessen wird. Ich habe jetzt eine Philips LED 2700K 1521 Lumen (E27 13Watt) durch eine Deckeneinbauleuchte (18 Watt) von Paulmann 4000K >2000 Lumen ersetzt. Durch die höhrere Lumen und die Kältere Farbe hätte ich ein deutlich helleres Licht erwartet. Kommt mit aber nicht so vor.

Wer kauft den so welche Lampen für die Tonne !
Sind optisch deutlich schöner und verschwinden in der Decke. Zudem wollte meine Frau unbedingt solche Deckeneinbauleuchten. Ich suche aber noch für andere Räume schöne Deckenleuchten mit E27 Fassungen. Kannst du mir da was empfehlen? Ich finde da überhaupt nichts was mir gefällt, ich finde auch kaum noch solche Modellen in Geschäften (Die haben meist nur LED Lampen mit festen LED's)
 
Wie gesagt: Dass ich beil vielen E27 Leuchten gesehen habe, dass die Werte für die softe/matter Leuchte niedriger waren als die des entsperchenden Modells mit klarem Schirm, ist keine Vermutung, sondern eine Tatsache, die du selbst nachlesen kannst, wenn du dich etwas umschaust..
 
Ich vermute auch mal, dass das reine LED Modul gemessen wird. Ich habe jetzt eine Philips LED 2700K 1521 Lumen (E27 13Watt) durch eine Deckeneinbauleuchte (18 Watt) von Paulmann 4000K >2000 Lumen ersetzt. Durch die höhrere Lumen und die Kältere Farbe hätte ich ein deutlich helleres Licht erwartet. Kommt mit aber nicht so vor.

Das ist kein Wunder. Das Auge nimmt Helligkeitsunterschiede viel schwächer war, es reagiert in etwa logarithmisch. D. H. Eine Änderung von 1500 auf 2000 lumen (+30%) wird nur etwa 10% heller wahrgenommen.

Weber-Fechner-Gesetz Wikipedia
 
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