[User-Review] Teamgroup Xtreem DDR4-4500C18 – ein Kurztest

websmile

Urgestein
Thread Starter
Mitglied seit
17.12.2007
Beiträge
12.110
Ort
Berlin
Herzlich Willkommen zu meiner komprimierten Vorstellung des Teamgroup Xtreem DDR4-4500C18 2x8GB Speicher-Kits. Hauptpunkte dieser kleinen Review sind Optik, verwendete Komponenten sowie kurze Tests zum Taktverhalten der Speicher.

1. Hersteller, Optik und Spezifikationen

Teamgroup ist als Hersteller von DRam und Storage-Produkten seit etwa zwanzig Jahren im Markt. Fast ebenso lange ist der Hersteller bereits für spezielle Übertaktungsmodule bekannt, bereits zu DDR1-Zeiten gehörte Teamgroup zu den Anbietern besonders hoch gebinnter Serien wie den DDR1-500 Cronus und anderen, noch höher spezifizierten Serien. Die XTreem DDR2-1200 und 1300er Serien sind heute noch legendär, und in der Tradition dieser versteht sich unter anderem die heutige XTreem Serie.

Die Xtreem DDR4-4500 C18-20-20-44 (TXBD416G4500HC18EDC01) sind aktuell das am höchsten zertifizierte Speicher-Kit das Teamgroup in Europa anbietet, zusätzlich werden die Rams hier als Reminenz an einen legendären englischen Übertakter als 8pack-edition angeboten. Der Speicher selbst ist komplett in schwarz gehalten, sowohl das A2-Layout PCB als auch die wertigen, schweren Aluminium-Kühler sind in matt-schwarz gestaltet. Ein kleiner Aufkleber verrät die Spezifikationen, Teile- und Seriennummer. Verpackt kommt dies in einen Speicher-Tray welcher in einer Papp-Box mit weiteren Informationen zum Hersteller und zum Produkt aufwartet.



Die Leistungsdaten des Kits: Highend A2 Layout PCB, Samsung B-die ICs und DDR4-4500 C18-20-20-44 bei 1,45v als XMP hinterlegt.

2. Die Tests

Testsystem
Intel Core i7-8086K@AIO
Asus Maximus XI Apex
Seasonic Focus 1050W
Nvidia 630GT
Teamgroup Xtreem DDR4-4500 8Pack edition



Low Voltage (24/7 tauglich)


Nach einem schnellen Test auf die XMP-Werte war schnell klar dass da noch Luft ist nach oben beim Takt und bei den Timings. Ausgehend davon machte ich erste Tests mit maximal 1,5v, was durchaus noch für den täglichen Gebrauch akzeptabel ist bei Samsung.
Beginnend mit DDR4-4000 C15-15-15-35 arbeitet ich mich dann bis zu DDR4-4300C16-16-16-36 vor, DDR4-4400C16 lief zwar noch einige Benchmarks war aber weder SuperPi 32M noch Memtest stabil. Von 4500C17 ging es dann weiter bis DDR4-4600 C17-17-17-42, im Gegensatz zu anderen Einstellungen liessen wir hier die Subtimings auf Auto damit das rohe Potential der Speicher deutlicher wird sowie die Programmierung des SPD.
Insgesamt hatte ich hohe Erwartungen an dieses Kit, sie wurden in der ersten Test-Suite auch erfüllt und die Leistungen waren sehr ansprechend



High Voltage (Pro Benchmark Gebrauch)

Für den Benchmark-Einsatz auf Plattformen wie UL(ex Futuremark) oder Hwbot sind seit Jahren DDR4-4000c12 und höher Standard, also begannen wir damit. Da dieses problemlos funktionierte gingen wir weiter, DD4-4133 C12-11-11-28 ging mit 1T und 2,01v für Geekbench 3 und andere vergleichbare Tests, SuperPi 32m lief ebenfalls mit ca 2,03v. Da A2-Layout Speicher auf dem Apex XI über dem 4133 Teiler normal nur mit 2T funktioniert gingen wir dazu über. DDR4-4266 C12-11-11-28 2T lief durch Benchmarks wie Spi 1M, Cinebench 11.5 und 15 bei ca 2,11-2,13v. Um das neu in Mode gekommene Setting DDR4-4800C14 kurz zu testen machten wir einen Boot-Test, alles lief, ich verzichtete aber bewusst auf weitere Tests da meine Plattform da mit unzureichender Kühlung, hoher iMC Spannung und bei 40 Grad im Testraum am Ende war.



Ergänzend, diese Einstellungen sind nicht nur wegen der hohen Spannung unbrauchbar für den täglichen Gebrauch. Auf der Intel Z170-390 Plattform verlieren Samsung B-die basierte Speicher komplett Stabilität bei voller Speicherausnutzung in 64-bit Systemen, deshalb wurde auch keine Memtest Prüfung vorgenommen sondern die nutzbare Speichermenge in Windows noch mal auf 2,5GB oder weniger reduziert.


Fazit
Die Teamgroup Xtreem DDR4-4500C18 sind klassische Hochleistungsspeicher. Hochwertige Komponenten wie das PCB, die doppelt gescreenten Samsung Chips und die soliden, leistungsstarken Heatspreader machen den Ram zu einer guten Wahl für Puristen. Es wird kein RGB angeboten, keine bunten Applikationen, sondern er ist bewusst schlicht in schwarz gehalten. Die Leistung überzeugte, und das ist offensichtlich neben Systemkompatibilität in der Optik das Ziel des Herstellers.
Gelistet ist das Kit bei Geizhals im Preisvergleich mit 299 Euro, damit liegt es in der Luxusklasse ist aber abslut konkurrenzfähig im Preis wenn man ähnlich spezifizierte Kits anderer Hersteller sieht die eher höher im Preis liegen.
Preisvergleichslink
Insgesamt bietet Teamgroup ein stimmiges Paket aus Leistung, Preis sowie eine limited lifetime warranty (Garantie) an, welches dieses Kit absolut wettbewerbsfähig macht, wer Hochleistungs-Speicher sucht und klassisches Layout mag wird hier nicht enttäuscht


Vielen Dank für euer Interesse und Danke an Teamgroup für das Vertrauen
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Sicher ist das Ansichtssache - 90% der Leute die einen 9900K haben wären wahrscheinlich auch mot einem Pentium gold gut unterwegs - bei schnellem Ram ist es das gleiche
 
Ein gewisser Haben-Wollen-Faktor gehört bei solchen Kits einfach dazu. Zumal es ja allgemein bekannt ist, das sich auch günstigere B-Die basierte Kits recht gut, aber eben nicht zwansweise genauso gut, übertakten lassen.

@websmile: Hast du zufällig das SPD von dem Kit für die Datenbank oder wenigstens einen Thaiphoon Screen für die B-Die Liste gespeichert? =)
 
90% der Leute die einen 9900K haben wären wahrscheinlich auch mot einem Pentium gold gut unterwegs
Das ist aber ein suboptimaler Vergleich, der 9900K ist deutlich Leistungsstärker und hat mehr Kerne, ich denke nicht das dem so ist.
Ein gewisser Haben-Wollen-Faktor gehört bei solchen Kits einfach dazu.
Ja, das muss aber der einzige Grund sein, wenn ich mir im Video ansehe das ab einem gewissen Punkt sogar Leistung verloren geht, machen so hoch getaktete RAMs schlichtweg keinen Sinn.
 
Ist mir ehrlich gesagt rätselhaft, warum auf ständig auf diese schrottigen Videos verlinkt wird. Wenn bei DDR4-4266 Performance verloren geht, dann sitzt das Problem vor dem Rechner.

Es sollte einem eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen, dass 16GB RAM für 299 Euro nicht DAU-gerecht ist. Bestimmte Produkte sind eben für Enthusiasten, die bereit sind, das letzte Prozent herauszuholen für einen deutlichen Aufpreis.

Diese Philosophie Fragen haben auch nix mit dem Review zu tun, das sich sehr detailliert mit der Qualität des Speicherkits auseinandersetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Office macht es wenig Unterschied ob ich zwei oder 20 Kerne habe, aber wenn es dich stört, beim Gaming gewinnst du 20% im Schnitt mit 9900K gegen 9400 - der kostet aber über 200% mehr, der 7900x ist 3% besser als der 9900K bei Produktivitätsanwendungen im Schnitt und kostet 100% mehr, alles ohne manuelle Eingriffe wie all core oc usw
Zum Speicher, Intel erhöht mit jedem Teiler automatisch die rtls, die Sub-Timings und beim XMP ist es fast immer so das gerade bei hohen Taktraten Sicherheitseinstellungen hinterlegt sind. Deshalb verliert man auf Auto immer Leistung wenn man höher geht mit dem Takt, das fängt oft schon bei 3200 an. Das ist übrigens aber in der Review genauso deutlich anhand der Ergebnisse bei 4000c15/4300C16 die optimiert sind (nichtmal besonders, nur leicht) und den Auto-Resultat bei 4600C17 wo der Memory score bei Geekbench deutlich niedriger ist. Wenn ich das optimiere komm ich irgendwo nahe 9000 an. Wie geschrieben, das ist Speicher der Luxus-Klasse und wenn du nicht bereit bist den selber zu optimieren um für dein System die letzten Prozentpunkte rauszuquetschen, weil der eben dafür das Potential hat, anders als der durchschnittliche 3200C16 Ram, dann ist es wirklich nur fürs Ego und nicht für die Leistung
 
Das mit dem Prozessor macht Leistungstechnisch noch Sinn, aber beim Speicher verliert man Leistung ab einem Punkt, das will mir nicht in den Sinn kommen warum man manuell eingreifen soll wenn man so hoch getaktete RAMs kauft, um wenigstens auf einen Nullnenner zu kommen bei der Leistung.
Diese Philosophie Fragen haben auch nix mit dem Review zu tun, das sich sehr detailliert mit der Qualität des Speicherkits auseinandersetzt.
Nö, das gehört dazu, wenn dem nicht so sein sollte kann ein Moderator doch das Thema schleißen und "Werbung" davor knallen.
Es sollte einem eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen, dass 16GB RAM für 299 Euro nicht DAU-gerecht ist.
Aha, erwähnt wird das NATÜRLICH nirgends, weder in diesen Themen noch bei den Produktbeschreibungen, ich weiß auch warum, denn sonst würde niemand diese Kits kaufen wollen, außer einer verschwinden geringen Promille Minderheit die man sowieso ignorieren kann.

Ja j a ich weiß, das ich hier fragen stelle, aus Sicht des einfachen 0815 Konsumenten, stört euch bei eurer Überzeugung, alle müssen wissen was ihr wisst, darum kommen auch solche Beiträge zustande, wie auch immer, ich belästige euch nicht mehr in eurer kleinen Welt.
 
Es kauft auch nur ein verschwindend geringer Anteil User solche Kits - genauso wie ein verschwindend geringer Anteil der Autofahrer einen Porsche kauft. Die Zielgruppe sind enthusiasten die sowieso hochpreisige Hardware kaufen und sich mit der Optimierung derselbigen beschäftigen und auskennen, dass ergibt sich allein aus der Tatsache das nur teuere highend Boards größtenteils mit maximal zwei Ram-Slots diesen Takt überhaupt schaffen. Abgesehen davon ist die Rohleistung beim (extra kompatiblen) XMP bei 4500 immer noch weit höher als zum Beispiel bei 3200c16. Mir ist offen gesagt absolut unklar auf was du überhaupt hinaus willst, ausser wahrscheinlich wie in so vielen Threads einfach mal rummeckern, es gibt erstens jede Menge Tests dazu was schneller Speicher bringt oder nicht (und die verwenden kein komplett verbuggedes Programm wie maxmem das seit 9 Jahren kein Update mehr hatte) so das sich jeder informieren kann und ich sehe oben in der Review auch keine Kaufempfehlung für Einsteiger oder den Preis-Leistungs-Award für Office. Deine Einlassung ist in etwa so sinnvoll wie die das ein schnelles Auto sinnlos ist weil man eh nur 50 in der Stadt fahren kann - alle wissen das aber du verkaufst es als neugewonnene Essenz der Weisen... es gibt halt Leute die fahren Autobahn oder drehen Runden auf dem Nürnburgring
 
Zuletzt bearbeitet:
@lll Da du schon gefordert hast, dass sich hier mal ein Moderator zur Wort meldet, mache ich das hiermit mal. Die ganze Diskussion um den Sinn solcher Kits hat hier in websmiles Test absolut nichts verloren. Denn solche Kits werden wie schon erklärt nicht von Personen gekauft, welche nur schlicht das XMP aktivieren und sich nicht weiter mit den Einstelllungen auseinander setzen, sondern eben von Overclockern. Das sollte aber abgesehen von der eingeschränkten Kompatibilität des XMP dieses Kits auch schon allein auf Grund des Preises klar sein (wobei es wie im Fazit angemerkt noch ein vergleichsweise "günstiges" Modell ist).

Ein Test von Overclockern für Overclocker - deshalb noch mal Danke an websmile dafür, dass er sich die Arbeit macht die Kits u.a. fürs Forum zu testen! :)
 
Sehr schöner Test, wie man leider an Leute wie #III sieht verfälschen leider viele Mainstream Tests die Realität.

Wer sich die Zeit nimmt und die Subs gut anpasst holt über den Speicher die meiste Leistung raus, insgesamt mehr als über den CPU Takt und es skaliert beim 9900k weiter mit der Frequenz sofern man die Timings/Subs straff genug halten kann.

P/L ist immer eine Frage der Ansicht, ich muss sagen das ich nicht damit gerechnet hätte weit über 30% Mehrleistung über nen 9900k@Stock zu kommen wenn es um reine Spiele CPU Leistung geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh