[Kaufberatung] [Tech. Bewertung / Kompatibilitäts-Check] Home-Server / NAS für Proxmox

dima82

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Hallo zusammen,

ich hier schon lange nicht aktiv, aber nun wird es wieder Zeit für ein neues Projekt:
Home-Server mit Ausbaufähigkeit für lokale KIs.

Ich bin vor ca. 5 Jahren von einem Synology DS216j NAS mit 2x 3 TB WD Red auf ein selbstgebautes System umgestiegen.
Diskussion auf hardwareLuxx hierzu: Link

Damals war mein Ziel ein flexibles und sparsames System zu bauen, welches mein NAS ersetzt.
Mit der Zeit sind die Anforderungen gewachsen. Es sind mittlerweile 3 HDDs, 2 SSDs und die System-NVMe verbaut.
Arbeitsspeicher wurde auf 32 GB erweitert.

- Gehäuse: Thermaltake Core V21 mit 120mm (Entlüftung; hinten) und 200mm (Belüftung; vorne) Lüfter von Noctua
- CPU: Intel Pentium Gold G5420
- CPU Kühler: Scythe Mugen 3
- Mainboard: Fujitsu D3644-B
- RAM: 32 GB (4x 8 GB) Kingston Server Premier DDR4-2400 ECC
- SSD: 250 GB Kingston SA2000M8 (M.2 NVMe)
- SSD: 256 GB Samsung 840 Pro (SATA)
- SSD: 500 GB Crucial MX500 (SATA)
- HDD: 12 TB WD Red
- HDD: 2x 3 GB WD Red (RAID 1 / Mirror)
- Netzteil: 400 Watt be quiet! Pure Power 11 CM
- OS: TrueNAS Core 13.0


- TrueNAS Core
- Samba und NFS Freigabe der HDDs
- [Plugin / Jail] OpenSpeedTest
- [Plugin / Jail] Syncthing -> Sicherung der Fotos von allen Handys auf die 500 GB SSD und Synchronisierung mit Desktop und Laptops
- [Jail] ioBroker -> Überwachung der PV- und Enthärtungsanlage (ModBus macht aktuell Probleme)
- [Jail] MiniDLNA -> Streamt Medien von der 12 TB HDD
- [VM] pyLoad -> DL Manager
- [VM] SteVe -> Wallbox Backend


Der Arbeitsspeicher ist laut TrueNAS Dashboard meist bei fast 30 GB in Nutzung.
Die 12TB HDD ist ca 5 Jahre alt macht aber keine Probleme.
Die beiden 3 GB HDDs sind schon fast 10 Jahre alt und werfen immer mehr SMART-Fehler.

Deswegen soll ein neues Home-Server-System her. Ich überlege schon seit Monaten und "hänge" nun an folgender Konfig:

- Gehäuse: Thermaltake Core V21 mit 120mm (das gleich, wie bereits in Verwendung, da ich eine Wandhaltung dafür gebaut habe und dies nicht ändern möchte.)
- Mainboard: Supermicro H13SAE-MF (hat zwei M.2 Slots)
- CPU (65W TDP): AMD Ryzen 9 7900 oder AMD EPYC 4464P
- CPU-Kühlung: be quiet! Dark Rock 5
- RAM: 128GB (4x 32GB) Kingston Server Premier DIMM 32GB, DDR5-5200, CL42-42-42, ECC (KSM52E42BD8KM-32HA)
- System Disk: Western Digital Red SN700 NVMe NAS SSD - 500GB, M.2 2280 / M-Key / PCIe 3.0 x4 (WDS500G1R0C)
- VMs Disk: Western Digital Red SN700 NVMe NAS SSD - 2TB, M.2 2280 / M-Key / PCIe 3.0 x4 (WDS200T1R0C)
- RAID 1: 2x Western Digital WD Red Plus 4TB, SATA 6Gb/s -> Sollen die beiden o.g. 3 TB Disks ersetzen
-
12 TB WD Red (aus dem aktuellen System)
-
SSD: 500 GB Crucial MX500 (SATA) (aus dem aktuellen System)
- PSU: be quiet! Pure Power 12 M 550W ATX 3.0

Was soll das System können:
- Alles was das aktuelle System hostet (siehe oben). Ich habe Proxmox noch nie benutzt, aber mich ziemlich intensiv eingelesen und glaube, es kann meine Anforderungen erfüllen und ist flexibler als TrueNAS.
- Zusätzlich soll ein oder mehrer Windows (10 oder 11) VMs drauf laufen, und meinen Desktop-PC ersetzen. Es kommt ein Thin-Client auf (oder unter) den Tisch. Ich möchte auch remote auf das Windows vom Notebook von überall zugreifen können.
- Immich, lokale Foto-Cloud
- Es soll zukunftssicher sein und bis zu 10 Jahren laufen.
- Evtl. werde ich noch in Zukunft Linux VMs für lokale KIs aufbauen. Ollama und Stable Diffusion XL.
- Nachrüstung einer leistungsfähigen GPU für die KIs

Meine Fragen:
- Seht ihr irgendwelchen technischen Bedenken bei der Kompatibilität?
- Irgendwelche Bottle-Necks?
- Kann mir einer erklären, was für den EPYC sprechen könnte? In den tech. Specs sind beide fast identisch, aber es existiert ein großer preislicher Unterschied.
- Ist die PSU ausreichend, wenn später eine RTX 4060 oder so dazu kommt?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hm also ich kann beim besten Willen nicht erkennen, warum dein bisheriger Homeserver die neuen Aufgaben nicht übernehmen können sollte ? Evtl ein RAM Upgrade auf 64GB und vielleicht eine bessere CPU auf dem Gebrauchtmarkt. Außer du willst unbedingt ein neues System und viel Geld für gefühlt keine Mehrleistung ausgeben.
 
Der Arbeitsspeicher ist laut TrueNAS Dashboard meist bei fast 30 GB in Nutzung.
TrueNAS nimmt alles an RAM für den ARC-Cache, du bekommst damit ebenso 128gb oder 512gb voll. Kannst aber einstellen.
- CPU (65W TDP): AMD Ryzen 9 7900 oder AMD EPYC 4464P
Warum nicht das Asrock Live-Mixer B850 (tolle Aufteilung, kannst viel machen damit) dazu und ein NanoKVM?
- RAM: 128GB (4x 32GB) Kingston Server Premier DIMM 32GB, DDR5-5200, CL42-42-42, ECC (KSM52E42BD8KM-32HA)
Nimm doch 2x48GB 5600er, 96gb werden dir wahrscheinlich erstmal reichen. Läuft schneller. 4x DDR5 ist immer so ein Thema und läuft nur recht langsam.
- System Disk: Western Digital Red SN700 NVMe NAS SSD - 500GB, M.2 2280 / M-Key / PCIe 3.0 x4 (WDS500G1R0C)
KC3000/Fury Renegade sind besser vom P/L her, kauf sie außerdem größer, hat dann mehr TBW. Wobei das für TrueNAS nicht nötig ist, da tuts ne SATA PM-Irgendwas mit 250-500gb auch (eigentlich weniger, aber gibt ja kaum kleiner und TBW). Kc300/Fury halt wenns Proxmox wird und ne TrueNAS VM.
- VMs Disk: Western Digital Red SN700 NVMe NAS SSD - 2TB, M.2 2280 / M-Key / PCIe 3.0 x4 (WDS200T1R0C)
Verleich mal mit KC3000/Fury Renegade.
Hab ne SN700 verwendet, die hat mal ein Pool degraded, bin mir aber nicht sicher warum genau, hab das noch nicht restlos geprüft. Hat imho keine Vorteile, ist zu teuer, kein PLP... Das "red" ist imho "das Papier nicht wert".
- Ist die PSU ausreichend, wenn später eine RTX 4060 oder so dazu kommt?
Aber ja, is auch ein gutes NT. Hab das auch laufen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Nachtrag:
Hm also ich kann beim besten Willen nicht erkennen, warum dein bisheriger Homeserver die neuen Aufgaben nicht übernehmen können sollte ? Evtl ein RAM Upgrade auf 64GB und vielleicht eine bessere CPU auf dem Gebrauchtmarkt. Außer du willst unbedingt ein neues System und viel Geld für gefühlt keine Mehrleistung ausgeben.
Das ist vermutlich richtig... bessere CPU.
Ich würd sowas suchen, vielleicht findet sich ja was gebrauchtes günstig mit 6-8 Cores?
https://geizhals.at/?cat=cpu1151&xf=13072_C246%7E5_ECC-Unterst%FCtzung%7E5_Grafik+(iGPU) (* Unsinn ausgebessert).
Die iGPU könnte evtl. nützlich sein für VMs.
RAM ist so ne Sache, Proxmox kannst mit 32gb schon mal starten. 16gb und 1 Core gibst mal TrueNAS, Prox selber braucht nicht viel, damit laufen dir dann auch noch bissl VMs, je nach dem, was du da machen magst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm also ich kann beim besten Willen nicht erkennen, warum dein bisheriger Homeserver die neuen Aufgaben nicht übernehmen können sollte ? Evtl ein RAM Upgrade auf 64GB und vielleicht eine bessere CPU auf dem Gebrauchtmarkt. Außer du willst unbedingt ein neues System und viel Geld für gefühlt keine Mehrleistung ausgeben.

Das Fujitsu D3644-B unterstützt max. 4x16 GB und der Intel Pentium Gold G5420 unterstützt max. DDR4-2400.
Erweitern geht nicht mehr, es sind alle vier Steckplätze belegt.

Ich könnte vielleicht auf 4x
- Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19-19-19, ECC oder
- Samsung DIMM 16GB, DDR4-2400, CL17-17-17, ECC
Aber das würde mich auch schon 200 - 240 € kosten.

Warum nicht das Asrock Live-Mixer B850 (tolle Aufteilung, kannst viel machen damit) dazu und ein NanoKVM?
Ist das nicht ein Gaming-MB?
Und es hat nur 2x SATA. Bräuchte dann noch eine zusätzliche Karte für mindestens zwei SATA Anschlüsse.
Positiv: 2x M.2

Nimm doch 2x48GB 5600er, 96gb werden dir wahrscheinlich erstmal reichen. Läuft schneller. 4x DDR5 ist immer so ein Thema und läuft nur recht langsam.
Weder der Epyc 4464P noch der Ryzen 9 7900 unterstützen DDR5-5600.
Verstehe ich das richtig? 2 Riegel DDR5 sind performanter als 4 Riegel??? :unsure:

KC3000/Fury Renegade sind besser vom P/L her, kauf sie außerdem größer, hat dann mehr TBW. Wobei das für TrueNAS nicht nötig ist, da tuts ne SATA PM-Irgendwas mit 250-500gb auch (eigentlich weniger, aber gibt ja kaum kleiner und TBW). Kc300/Fury halt wenns Proxmox wird und ne TrueNAS VM.

Verleich mal mit KC3000/Fury Renegade.
Hab ne SN700 verwendet, die hat mal ein Pool degraded, bin mir aber nicht sicher warum genau, hab das noch nicht restlos geprüft. Hat imho keine Vorteile, ist zu teuer, kein PLP... Das "red" ist imho "das Papier nicht wert".
Ich schau mir die Kingston SSDs auf jeden Fall mal genauer an.
Auf den schnellen Blick ist da aber kein großer Preisunterschied zu den WD Reds.
Sind sie auch für 24/7 geeignet?


Ich lese oft in Foren, dass TrueNAS in einer Proxmox VM installiert wird. Ich verstehe nicht wozu. Mit Proxmox sollten doch NFS und Samba Freigaben auch möglich sein, oder? :rolleyes2:
 
Ist das nicht ein Gaming-MB?
Klar. Aber du kannst:
- ne 4x M.2 Karte in den x16 Slot machen
- ersten PCIe 4.0x4 mit nem HBA besetzen, 9400-16i für ca. 100€ oder billiger/kleiner...
- zweiten PCIe 4.0x4 mit ner NIC besetzen, 10 Gbit, 25 Gbit, alles möglich.
Du kannst auch:
- x16er Slot mit so nem 2x M.,2 + PCIe x8 Bifuricaton Adapter besetzen, hier dann noch ne Low-Profile Graka, HBA oder NIC drauf machen
- Die 2 PCIe entsprechend irgendwie verwenden... oder die Graka in einen davon machen, PCIe 4.0x4 reicht für den ganzen KI Kram allemal.

P/L ist unschlagbar, in meinen Augen, "Gaming" hin oder her, KVM über Netzwerk kannst extern nachrüsten (Nano, Jet, Pi...), ECC kanns und warum sollte es nicht auch stabil laufen?
iGPU hat der Ryzen ja, insofern brauchst den AST2600 nicht.
Weder der Epyc 4464P noch der Ryzen 9 7900 unterstützen DDR5-5600.
Warum verwenden die ganzen Gamer dann mindestens 6000er RAM auf diesen CPUs? :)
Gerade mit ECC tät ich mir da keine Sorgen machen, warum auch?
Verstehe ich das richtig? 2 Riegel DDR5 sind performanter als 4 Riegel??? :unsure:
Klar, 2 davon rennen dann auf 5600 oder wsl. als OC auch auf 6000 mit den Timings vom 5600er, müsste man testen, wird aber wsl. gehen... bei DDR4 haben meine 3200er ca. 3800 gemacht. 4 DDR5 Module rennen auf den Zen4/5 dann angeblich nur mit 3600 (+/-) stabil. Müsste man halt testen.
Tät, wenn schon, eben die 2x 48gb machen, dann hast in Zukunft noch Luft und erstmal ist das schneller.
Sind sie auch für 24/7 geeignet?
Sinds die red "wirklich"? Sind auch keine echten Enterprise. Raid und/oder Backup erparst dir so oder so nicht. Die Kingston sind wenigstens schneller und verfügbarer. SN700 ist eher meh. Aber musst selbst schauen.

Aber das würde mich auch schon 200 - 240 € kosten.
Naja, CPU + RAM kostet halt sagen wir 500€, der AM5 wird dich eher 2500€ kosten.


Nachtrag:
Ich meine, dass man mit gewissen Consumer-Boards für daheim eventuell die interessantere "eierlegende Wollmilchsau" machen kann als mit den "Klein-Server-Brettern"... das Supermicro ist schon interessant. Inwiefern man diese PCIe 2 5.0x8 Slots sinnvoll nutzen kann, ist ne andere Sache.
Mir wäre z.B. die Möglichkeit für 4x M.2 im x16 Slot plus 2x PCIe 4.0x4 im B850 lieber, PCIe 5.0x8 für ne 10 Gbit NIC zu verwenden oder nen "lahmen" SATA HBA tut ja weh...

Musst du dir halt selber überlegen, was es schlussendlich können soll.
 
Ich lese oft in Foren, dass TrueNAS in einer Proxmox VM installiert wird. Ich verstehe nicht wozu. Mit Proxmox sollten doch NFS und Samba Freigaben auch möglich sein, oder?
Eine Debian Storage VM unter Proxmox bedeutet ein vollwertiges Debian mit ZFS und SAMBA unter einem vollwertigen Debian mit gleichem ZFS dass das gleiche SAMBA kann, zu virtualisieren. Kostet eine Menge CPU und RAM. Man könnte unter Proxmox sogar das schnellere ksmbd als SMB Server nehmen. Man gewinnt komfortableres ZFS Management mit einer Storage VM mit wev-gui. Dafür gibts aber Optionen.

NAS Setup direkt auf Proxmox: https://napp-it.org/doc/downloads/proxmox.pdf
 
Warum verwenden die ganzen Gamer dann mindestens 6000er RAM auf diesen CPUs? :)
Gerade mit ECC tät ich mir da keine Sorgen machen, warum auch?

Klar, 2 davon rennen dann auf 5600 oder wsl. als OC auch auf 6000 mit den Timings vom 5600er, müsste man testen, wird aber wsl. gehen... bei DDR4 haben meine 3200er ca. 3800 gemacht. 4 DDR5 Module rennen auf den Zen4/5 dann angeblich nur mit 3600 (+/-) stabil. Müsste man halt testen.
Tät, wenn schon, eben die 2x 48gb machen, dann hast in Zukunft noch Luft und erstmal ist das schneller.

Ich denke, die meisten Gamer wollen das Maximum aus ihrer HW raus kitzeln und betreiben deswegen OC. Für einen Server sehe ich keinen Bedarf dafür, er sollte eher sparsam und stabil laufen.

Ist vielleicht eine Quelle bekannt, die das Problem mit 4x DDR5 behandelt / diskutiert? Wäre ja ein massiver Design-Fehler :stupid:
Das Argument, zuerst 2x 48GB zu verwenden klingt vernünftig. Muss nur noch der gewünschte Speicher existieren und verfügbar sein...
Nachtrag: 48GB Riegel sind ganz schön teuer :( Lieber doch 2x 32GB.

Sinds die red "wirklich"? Sind auch keine echten Enterprise. Raid und/oder Backup erparst dir so oder so nicht. Die Kingston sind wenigstens schneller und verfügbarer. SN700 ist eher meh. Aber musst selbst schauen.
Klingt auch vernünftig. Mir ist auch gerade erst heute aufgefallen, dass die WD Reds nur PCIe 3.0 x4 sind, die Kingston SSD dagegen für den gleichen Preis PCIe 4.0 x4 und mit Kühlkörper ausgestattet.

Naja, CPU + RAM kostet halt sagen wir 500€, der AM5 wird dich eher 2500€ kosten.
Das ist zu einfach gedacht. Im neuen System wäre eine 2 TB SSD für die ganzen VMs drin und zwei komplett neue HDDs für die wichtigen Daten mit RAID1. (BTW: Mein aktuelles TrueNAS System kann kein HW RAID 1, nur über die SW. Ob das wirklich so schlimm ist, kann ich eigentlich gar nicht beurteilen.)

Nachtrag:
Ich meine, dass man mit gewissen Consumer-Boards für daheim eventuell die interessantere "eierlegende Wollmilchsau" machen kann als mit den "Klein-Server-Brettern"... das Supermicro ist schon interessant. Inwiefern man diese PCIe 2 5.0x8 Slots sinnvoll nutzen kann, ist ne andere Sache.
Mir wäre z.B. die Möglichkeit für 4x M.2 im x16 Slot plus 2x PCIe 4.0x4 im B850 lieber, PCIe 5.0x8 für ne 10 Gbit NIC zu verwenden oder nen "lahmen" SATA HBA tut ja weh...

Musst du dir halt selber überlegen, was es schlussendlich können soll.
Mir ist gerade aufgefallen, dass Asrock Live-Mixer B850 ein ATX Board ist und fürs Gehäuse nicht passend.
uATX wird benötigt.

Aber eigentlich sollte es doch auch ein ASRock B850M Pro-A tun, oder?
Was rechtfertigt eigentlich den 3x bis 4x höheren Preis von diesen "Klein-Server-Brettern"?
ECC können anscheinend heutzutage fast schon alle Consumer-Boards.
Wenn ich den Ryzen und nicht den Epic nehme, reich das ASRock Board auch.
Spielt das MB beim Stromverbrauch eine große Rolle?
Kann mich erinnern, dass ich zum Fujitsu D3644-B damals viel gelesen habe und dass es ein recht stromsparsames Board sein soll. Keine Ahnung wie das mit den B650 / B850 ist.

Eine Debian Storage VM unter Proxmox bedeutet ein vollwertiges Debian mit ZFS und SAMBA unter einem vollwertigen Debian mit gleichem ZFS dass das gleiche SAMBA kann, zu virtualisieren. Kostet eine Menge CPU und RAM. Man könnte unter Proxmox sogar das schnellere ksmbd als SMB Server nehmen. Man gewinnt komfortableres ZFS Management mit einer Storage VM mit wev-gui. Dafür gibts aber Optionen.

NAS Setup direkt auf Proxmox: https://napp-it.org/doc/downloads/proxmox.pdf
Eigentlich benötigte ich nur Samba. NFS habe ich nur für den Zugriff einer VM benutzt. In TrueNAS kann man einen Datenträger nicht direkt an ein Jail durchreichen, das hat nur über die Freigabe funktioniert. Soweit ich das verstehe, geht das aber in Proxmox.

Danke für den Link. Hab das kurz überflogen. Anscheinen kann man übers Terminal alle notwendigen Tools für Samba und NFS installieren und sich eine auf Apache basierende WebGUI erstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist vielleicht eine Quelle bekannt, die das Problem mit 4x DDR5 behandelt / diskutiert? Wäre ja ein massiver Design-Fehler :stupid:
Hier im Forum halt. Ist ziemlich "common knowledge".
48GB Riegel sind ganz schön teuer :( Lieber doch 2x 32GB.
Pro GB nicht so viel um.
Was rechtfertigt eigentlich den 3x bis 4x höheren Preis von diesen "Klein-Server-Brettern"?
Tja... IPMI oder wie der Kram dann auch immer heisst? Eventuell gewisse Features, die man evtl. halt brauchen kann? Im MC12 z.B. gibts im Bios schon viel, was in "normalen" B550 Brettern nicht vorhanden ist. Ob mans braucht? Ich nicht, andere vielleicht schon?
ECC können anscheinend heutzutage fast schon alle Consumer-Boards.
Bei AMD... muss man halt genau hinschauen.
Spielt das MB beim Stromverbrauch eine große Rolle?
Jein, der Chipsatz halt... und div. Onboard Kram. Ist halt relativ unterschiedlich, was da eben drauf ist.


Gibt hier eh auch einen Thread über AM5, musst halt nach "AM5" im Titel suchen.
 
Ein sehr sparsames AM5 Board ist das Asus B650 Tuf Gaming Plus (Wifi). Mit dem 9700X und 64GB 5600er ECC ram kommst bis auf 14W Idle in Windows runter mit nem RM750x .
Steht zweimal hier mittlerweile.
 
Bei AMD... muss man halt genau hinschauen.
Könntest du das bitte etwas erläutern?


Was spricht eigentlich gegen das ASRock B850 Pro-A?
- Unterstützt Ryzen 7000 und 9000.
- Unterstützt ECC
- Hat den neuen B850 Chipsatz und entesprechende PCIe Specs.
- Hat sogar 3x M.2 M-Key
- 4 x SATA

Auf Alternate wird es sogar als Server-MB gelistet:

Das ASRock kostet 1/3 vom SuperMicro, welches aktuell kaum verfügbar ist und der Preis in den letzten Monaten um über 45% gestiegen ist.

Übersehe ich etwas?
 
Könntest du das bitte etwas erläutern?
Naja, obs das Board nun wirklich kann und obs die CPU kann. Die meisten schon.
Was spricht eigentlich gegen das ASRock B850 Pro-A?
Eh nix, dachte du wolltest kein ATX?
Ich hab mir das Live-Mixer rausgesucht, da ich gern die Möglichkeit habe, viele "ordentliche" PCIe-Karten unterzubringen (wo man am Ende auch M.2 drauf bekommt).
Übersehe ich etwas?
Jein. Wie gesagt, die Server-Boards haben im Bios noch bissl mehr Einstellungen für die NICs und so Kram, den ICH daheim nicht brauche. Die Profis hier, die das beruflich machen, mögen das vielleicht anders sehen?

Zudem sind die Formfaktoren einfach anders. Die Consumer-Bretter sind halt auf Consumer zugeschnitten, mit entsprechenden Features (z.B. viele M.2).
Die Server-Bretter ebenauf deren, dort verwendet man M.2 eher nicht.
Die PCIe Verteilung ist entsprechend auch anders.
Das Layout ist auch entsprechend zugeschnitten, die Anordnung CPU-Kühler, RAM ist oft anders (RAM oben vs. RAM rechts) und so Zeug.

Was am Ende besser ist, muss man sich halt überlegen. Für sich selbst und seinen Zweck.
 
Eh nix, dachte du wolltest kein ATX?
Sorry, hab mich vertippt, meinte das ASRock B850M Pro-A, das ist auch ein uATX board.

Mir reicht ein Gigabit Ethernet Anschluss. Vernwartung (IPMI, etc.) nutzen ich auch nicht. Evtl. würde ich mir so ein NanoKVM besorgen.
Alle anderen Punkte sind für mich weniger relevant und rechtfertigen den Preis nicht.
 
Das ASRock B850M Pro-A ist imho ganz gut.

Der untere PCIe Slot hängt an den CPU Lanes und ist mit einem M.2 geshared (also einen wegrechnen), was imho ziemlich wertvoll ist, da PCIe Passthrough mit den CPU Lanes idR. einwandfrei geht, Chipsatz-Lanes sind imho so eine Sache, zählt, wenn man z.B. einen HBA, Graka, NIC etc. an eine VM vergeben will.

Für µATX Heimanwendung ist das wahrscheinlich eines der besten Mainboards...



Wobei die Mainboard-Preise am Ende eigentlich total irrelevant sind, gegenüber den Preisen von ECC RAM, SSD und HDDs...
 
(BTW: Mein aktuelles TrueNAS System kann kein HW RAID 1, nur über die SW. Ob das wirklich so schlimm ist, kann ich eigentlich gar nicht beurteilen.)

Natürlich "kann" man ein Hardwareraid-1 anlegen und ZFS wird das nutzen, ABER das will man ja garnicht wenn man ZFS hat WEIL

- ZFS beschreibt die Mirror Platten unabhängig mit Copy on Write und Prüfsummen,
- schützt damit vor bitrot mit autorepair
- vermeidet unvollständige Write Aktionen (Daten geschrieben aber Metadaten nicht)
- dass auf einer Platte etwas landet und auf der anderen noch nicht (Raid Korrupt) bei einem Crash

Hardwareraid kann das alles nicht und ist daher bäh..
 
Funktioniert ECC inkl Reporting an OS wieder bei Asrock AM5 ? Anfangs waren die raus dabei und nur Asus war im Consumer Bereich ne mehr oder weniger sichere Wahl für funktionierendes ECC bei AM5.
Außer den Serverbrettern natürlich.

B850 ist bzw. nichts anderes als B650E rebranded.
 
Eigentlich war meine Annahme, dass ECC Speicher immer "autark" arbeitet und Fehler selbstständig behebt. Wenn der Fehler nicht erkannt wird, kann er natürlich auch nicht behoben werden.
Vielleicht bin ich da auch zu wenig in der Materie drin, aber mir wäre neu, dass der ECC Speicher was an das OS reported. Um Korrektur meiner Annahme wäre ich erfreut ;)
 
Ich hab ein ähnliches Board (D3646-S1) mit ebenfalls C246 Chipsatz und hatte das ganze mit einem i3-9100 betrieben.
Vor allem weil ich viele Services (auf Proxmox) betrieben hab und da mit Immich doch recht CPU intensive Aufgaben anstanden ist mir die CPU zu wenig gewesen.
Hab über kleinanzeigen eine Xeon E-2176G bekommen. Die kann mehr als das doppelte an CPU Last ab. Und den RAM auf 64GB aufgerüstet. TrueNAS Core bekommt jetzt 32GB. Der Rest die Services.
Mit dem Setup bin ich jetzt wieder absolut happy und habe keine Engpässe

Der Verkäufer hat von der Xeon E-2176G noch eine. Wenn du willst kann ich dir den Kontakt herstellen. Preis lag bei 125.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich war meine Annahme, dass ECC Speicher immer "autark" arbeitet und Fehler selbstständig behebt. Wenn der Fehler nicht erkannt wird, kann er natürlich auch nicht behoben werden.
Vielleicht bin ich da auch zu wenig in der Materie drin, aber mir wäre neu, dass der ECC Speicher was an das OS reported. Um Korrektur meiner Annahme wäre ich erfreut ;)

Doch, wenn alles richtig funktioniert wird das gemeldet und berichtet. Anders bekäme der User/Admin gar nicht mit, dass es ein Problem und potentiell Handlungsbedarf gibt. Das ist extrem wichtig im Serverbereich.
Bei Windows siehst Du das z.B. im Eventviewer als Hardware-Fehler-Event mit der entsprechenden ID.

Das funktioniert aber nur, wenn CPU,Board/Bios und Speicher richtig zusammenarbeiten.
Mit dem "on die ECC" von DDR5 passiert genau das, was Du meinst: still Dinge korrigieren, Rest vom System bekommt nix mit.

Mit richtiger ECC-Funktionalität hast Du eine durchgehende Kette von Fehlererkennung, -Meldung und Korrektur.
Und genau das ist gerne das Problem bei ECC-Funktion bei Consumerboard: das es zwar oft großzügig heisst "ECC geht", aber allzugerne nur Teilaspekte. Validiert wird das nur bei Serverboards, bei Consumerboards ist man oft auf Mutmassung und Indizien bzgl. Funktionsfähigkeit angewiesen.
Wenn in den Ram-Specs "Non-ECC or ECC-Module xyz", heisst das z.B. nicht, dass die Funktion da ist. Du kannst auch bei Boards ohne ECC-Funktionalität meist ECC-Udimms reinstecken, nur ist es dann ohne Funktion.

Nimmt ein Boardhersteller ECC-Funktion ernst, dann gibt es z.B. auch Optionen im Bios um Fehler-Injections durchzuführen und somit z.B. die Funktionalität zu überprüfen.

Und das ist auch das, was bei den teuren Serverboards validiert und mit den richtigen CPUs auch zugesichert wird.
Bei Consumerboards ist es im Prinzip Erfahrung und eigene Tests, wo Du i.W. nur in Foren finden wirst. Aber nie zugesicherte Eigenschaften seitens eines Herstellers.

Bei AMD Consumer-CPUs (bei denen es geht, Non-Pro APUs sind da aussen vor) ist es daher auch nicht eine zugesicherte Eigenschaft, sondern eher ein "haben wir nicht deaktiviert, aber halt auch nicht validiert". Ob und was dann in welcher Konstellation funktioniert, ist quasi Sache des Nerds.
Intel dagegen erlaubt es bewusst nur auf bestimmten Chipsätzen.

Insgesamt: ECC auf den kleinen Sockeln ist ein sehr vielschichtiges Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
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