[Sammelthread] Tesla - Autos, Akkus, Arbeitgeber

Bzzz

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Tesla: Autos, Akkus, Arbeitgeber

Ein Sammelthread über den 2003 als Tesla Motors gegründeten Autohersteller, der seit 2004 mit Galionsfigur Elon Musk die Verbrennerwelt aufmischt. Ziel: Nachhaltige Mobilität etablieren. Dabei ist es Musk egal, ob Tesla mangels Konkurrenz selbst zu einem Schwergewicht wird, oder ob er andere Hersteller schnell genug dazu bewegen kann, ihre E-Modellpalette auszubauen. Derzeit sind wir auf Gandhi-Stufe 3 von 4: Man hat Tesla ignoriert (Roadster-Zeitalter), man hat Tesla ausgelacht (Model S & X), derzeit bereitet man Fahrzeuge vor, die es mit Tesla-Modellen (insbesondere 3 & Y) aufnehmen können. Ob die etablierten Hersteller die Kurve noch kriegen, werden wir in den kommenden Jahren sehen.

On-Topic sind hier Beiträge aus den Themenfeldern Mobilität & Transport (PKW, LKW, Quad), Stromversorgung & Autarkie, sowie der Fahrzeugherstellung an sich, insbesondere was die künftige Fertigung in Deutschland angeht. Tesla-Eigentümer und -Vorbesteller dürfen sich gerne zu erkennen geben, ich bin mit einem gebraucht gekauften 2015er Model S 85D einer davon. Interessierte Verbrennerfahrer sind mit ihren Fragen herzlich willkommen. Nebenan gibt es auch einen E-Auto-Thread, der sich zum Beispiel mit dem Stand der frei nutzbaren Ladeinfrastruktur beschäftigt, die die Tesla-eigenen Supercharger ergänzen.

Ich werde hier wichtige Nachrichten posten/verlinken und habe in den kommenden Postings ein paar generelle Dinge der Tesla-Welt zusammengefasst.
 
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Modelle und Produkte

2008 bis 2012 wurde der Tesla Roadster gebaut, basierend auf der Lotus Elise. Batteriekapazität ca. 53kWh durch 6831 Zellen vom Typ 18650, Nennspannung 367V (11 serielle Module in 9S-69P-Konfiguration). Der Roadster ist nicht schnellladefähig, das interne Ladegerät ist auf 32A/230V ausgelegt (7kW). Mit dem HPC kann mit 16kW (70A) geladen werden. Für den Roadster werden seit 2014 Batterieupgrades auf ~70kWh angeboten. Es wurden etwa 2450 Roadster weltweit verkauft, zu Preisen von 80000-120000 Dollar plus Steuern.
Länge 3,95m, Höhe 1,13m, Leergewicht 1,3t, Heckantrieb, Roadster mit 2 Sitzplätzen

Das Model S wird seit 2012 ausgeliefert, ab 2016 als Facelift-Version. Anfangs mit einer 85kWh-Batterie (18650-Zellen), später weiter konfigurierbar. Obwohl stets nur wenige Optionen verfügbar sind, gibt es durch Neuerungen, Verschiebungen von Ausstattungsdetails in andere Pakete oder die Standardausstattung unzählige Varianten. Das Model S ist an den Superchargern schnellladefähig (Typ2-Buchse, auf CCS nachrüstbar), aktuelle Modelle erreichen am V3-Charger bis 200kW. Bis inkl. 2018 wurden in Deutschland 7543 Model S zugelassen, weltweit etwa 250000.
Länge 4,98m, Höhe 1,44m, Breite 2,19m über Spiegel, Leergewicht 2,0-2,3t, Heck- oder Allradantrieb, Limousine der oberen Mittelklasse/Oberklasse, 5 Sitze plus (Option) 2 rückwärts gerichtete Kindersitze. Preis 60000-130000 Euro (D).

Das Model X wird seit 2015 ausgeliefert und entspricht optisch dem Facelift des Model S (schmale Frontlippe ohne angedeuteten Kühlergrill). Mit zwei oder drei Sitzreihen mit Option für Anhängerkupplung ist es als großes SUV positioniert. Das Model X besitzt "Falcon-Wing"-Flügeltüren hinten, alle vier Türen sind voll motorisiert, der vordere Kofferraum (Frunk) muss manuell geschlossen werden. Die Batterieoptionen (18650) sind vergleichbar mit denen des Model S, Laderaten am Supercharger sind identisch. Bis inkl. 2018 wurden in Deutschland 2172 Model X zugelassen, weltweit etwa 100000.
Länge 5,04m, Höhe 1,68m (ohne Falcon Wings), Breite 2,27m über Spiegel, Leergewicht 2,4-2,5t, Allradantrieb, Oberklasse-SUV, 5/6/7 vollwertige Sitze. Preis 70000-140000 Euro (D)

Seit 2017 wird das Model 3 ausgeliefert, welches als Mainstreammodell geplant, durch die Verkäufe von MS/MX finanziert und inzwischen diesen auch hinsichtlich Entwicklungspriorität den Rang abgelaufen hat. Das Model 3 läuft mit einer neuen Motorengeneration (Synchronmotoren mit erhöhtem Reluktanzanteil) extrem sparsam und besitzt mit den 2170-Zellen stärker schnellladefähige Batterien. Am V3-Supercharger werden per CCS 250kW erreicht, d.h. kurzzeitig kann mit 1000 Meilen/Stunde nachgeladen werden. Bis inkl. 2018 wurden weltweit etwa 150000 verkauft, in Q1 2019 wurden in Deutschland 3185 Stück zugelassen. Das Model 3 war damit das meistverkaufte vollelektrische Auto.
Länge 4,69m, Höhe 1,44m, Breite 2,09m über Spiegel, Leergewicht 1,6-1,9t, Heck- oder Allradantrieb, Mittelklasse-Limousine, 5 Sitze. Preis 45000-80000€

Folgen werden Model Y (kleines SUV auf Basis des Model 3), Semi (LKW), Cybertruck (Pickup) und das zeitgleich präsentierte Cyberquad, sowie der neue Roadster.

Tesla verkauft weiterhin Batteriespeichersysteme (Haus- und Industriespeicher) und Solaranlagen, die auch untereinander vernetzt sind. Ziel für den Privatkunden sind autarke Wohn- und Mobilitätssysteme aus einer Hand.
 
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Standorte

Tesla produziert derzeit in Fremont, Kalifornien (USA), in einer ehemals zu GM/Toyota gehörenden Fabrik ("Tesla Factory"). Dort laufen Model S, X und 3 vom Band.

In der Gigafactory 1 nahe Reno, Nevada (USA) werden in Kooperation mit Panasonic Akkus und Batteriemodule gefertigt. Der Auf- und Ausbau läuft dort seit 2015.

Gigafactory 2 in Buffalo, New York (USA), fertigt seit 2014 die Produkte aus der Solarsparte, ehemals Solar City zugehörig.

Der Baubeginn von Gigafactory 3 nahe Shanghai (China) war Dezember 2018, die ersten dort gebaute Model 3 durften ab 30. Dezember 2019 verkauft werden. GF3 wird weiterhin das Model Y produzieren und soll vorrangig den asiatischen Markt bedienen.

Der Bau der Gigafactory 4 bei Grünheide in Brandenburg (Deutschland...) wurde am 12. November 2019 angekündigt. Dort sollen sowohl Akkus als auch Model Y produziert werden, der Baubeginn steht aus. Die Eröffnung ist Anfang 2021 angesetzt. Zeitgleich soll ein Designcenter bei Berlin entstehen.

Der Roadster wurde in Hethel, Norfolk (UK) bei Lotus produziert.
 
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Glossar

420: Aktienkurs in Dollar, zu dem ein kompletter Aktienrückkauf angeblich gesichert war. Musk bekam von der Börsenaufsicht Ärger, nachdem das Angebot nicht haltbar war. Die Zahl könnte eine Verbindung zu einem Radio-Auftritt haben, bei dem Musk mit einem Joint fotografiert wurde...

18650: Alte Form der Lithium-Ionen-Batterien, oftmals noch in Laptops und Werkzeugakkus zu finden. 18 = Durchmesser in mm, 65 = Länge in mm, 0 = Rundzelle

2170: Neue Form der LiIon-Batterien, allseitig etwas größer. Durch stärker ausgeführte Elektroden hochstromfähiger. 21 = Durchmesser in mm, 70 = Länge in mm, die frühere 0 als Markierung für eine Rundzelle entfällt

AP0: Model S ohne Autopilot-Hardware, gebaut vor Oktober 2014

AP1: "Autopilot"-Hardware der ersten Generation, basierend auf einem Mobileye-System. Verbaut zwischen Oktober 2014 und Oktober 2016 in Model S und Model X. Das System hat keine Video-Rundumsicht und ist daher nicht FSD-fähig

AP2: "Verbesserter Autopilot"-Hardware (Enhanced Autopilot, EAP), verbaut zwischen Oktober 2016 und August 2017 in MS/MX. AP2 selbst ist nicht FSD-fähig, aber aufrüstbar. Systembasis Nvidia Drive PX2

AP2.5: Optimierter AP2, verbaut von August 2017 bis April 2019 in M3/MS/MX

AP3: "FSD Computer", für vollautonomes Fahren ausgelegtes System in Tesla-Eigenentwicklung. Wird seit April 2019 in allen Neufahrzeugen verbaut

Batterygate: Limitierung von nutzbarer Kapazität und Ladegeschwindigkeit von 85kWh-Batterien im Model S via Softwareupdate

CCS: Combined Charging Standard, ein standardisierter Ladestecker für E-Autos, Kommunikationsstandard mit den Ladesäulen und gesetzlich vorgegebenes System für neue (geförderte) Ladeinfrastruktur

CHAdeMO: Japanischer Ladesteckerstandard für E-Autos, hauptsächlich von Nissan, Kia und Mitsubishi verwendet. Durch die Ladesäulenverordnung durch CCS abgelöst

Doppellader: Alte MS waren mit einem 11kW-Lader (3phasig 16A) ausgestattet, konnten aber mit einem zweiten identischen Modul auf 22kW beschleunigt werden. Heutige MS, MX und M3 sind mit einem 3phasigen 24A-Universallader ausgestattet,der entsprechend nur 17kW bietet

DU: Drive Unit, Motor und motornahe Komponenten exklusive Akku

FSD: Full Self Driving (Vollautonom fahrfähiger Steuerrechner), siehe AP3

GFx: Gigafactory (1-4), die Produktionsstätten. Siehe ein Post weiter oben

M3: Model 3

MCU0: Steuerrechner für alle Fahrzeugfunktionen außerhalb der Autopilot-Systeme, inkl. dem/der Displays. Verbaut bis Dezember 2015 mit 3G-Modem in Model S (MX unbekannt). Basiert auf dem Nvidia Tegra 3

MCU1: Optimierte Version der MCU1, verbaut von Dezember 2015 bis März 2018, LTE-Modem, in MS/MX

MCU2: Neuer Steuerrechner ab März 2018, basierend auf einem 64bit-Intelprozessor, für alle Modelle

MS: Model S

MX: Model X

MY: Model Y

NoA: Navigate on Autopilot, erweiterte Funktionalität des Autopiloten, bei dem auch Spurwechsel, Autobahnauffahrten und -abfahrten automatisch durchgeführt werden

OTA: Over-the-Air, Softwareupdates die entweder per WLAN oder auch die integrierte 3G/4G-Verbindung heruntergeladen und vor Ort installiert werden

SeC: Service-Center, Tesla-eigene Werkstätten

Sentry Mode: Rundum-Überwachungsfunktion durch die Kameras (nur MCU2). Werden Aktivitäten festgestellt, werden die Kameradaten auf einen USB-Stick aufgezeichnet, bei versuchtem Zugriff ohne Berechtigung wird Alarm ausgelöst, inkl. Pushnachricht zur App

SoC: State of Charge, Ladezustand der Hochspannungsbatterie

SuC: Supercharger, weltweit an wichtigen Autobahnen verteilte Hochgeschwindigkeits-DC-Ladestationen, betrieben durch Tesla. Siehe auch Post weiter unten

Summon: "Herbeirufen" des Autos per Handy-App. AP3 kann dabei, landes- da gesetzesabhängig, auf dem Parkplatz navigieren, ältere Hardware darf nur geradeaus vorwärts und rückwärts fahren

TACC: Traffic Aware Cruise Control, entspricht adaptivem Tempomat mit automatischer Abbremsung bei langsameren Fahrzeugen und Beschleunigen, sobald die Strecke frei ist. Kann bis zum Stillstand herabbremsen, auch ohne Autopilot nutzbar

UMC: Universal Mobile Charger, universeller Langsamlade-Adapter von Schuko, CEE und anderen AC-Quellen. Der alte UMC konnte 32A 3phasig (22kW), der neue ist 32A einphasig (7kW, wegen Schieflast nicht überall zulässig)

v1, v2, v3: Bezieht sich auf die Version des Superchargers und damit dessen Leistungsfähigkeit
 
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Modellbezeichnungen und Ausstattung

Akkus
Nach dem Roadster mit fixer Batterieausstattung wurden MS/MX nach ihrer Akkugröße benannt. Dazu kommen einige Kennbuchstaben. Im Zuge von Ergänzungen und Ersetzungen der Modellpalette gab es zudem einige Bezeichnungen, die nicht exakt auf die Hardware zutreffen, da über die Vereinheitlichung der Produktionsprozesse bessere Hardware verbaut und dann softwarelimitiert wurde. Softwarelimits können normalerweise durch entsprechende Zahlungen an Tesla aufgehoben werden.

Beispielhaft Model S:
40 – Softwarelimitierte 60er-Batterie mit Garantieeinschränkungen und ohne SuC-Zugang
60 – 60kWh-Pack, manche auch softwarelimitierte 75er (durch Drehmoment unterscheidbar)
60D – 60er mit Allradantrieb
70 – 70kWh-Pack
70D – 70er mit Allrad
75 – 75kWh-Pack
75D – 75er mit Allrad
85 – 85kWh-Pack (real etwa 81,5kWh abzüglich Reserven)
85D – 85er mit Allrad
P85 – 85er mit stärkerem Motor
P85+ – P85 mit Fahrwerksänderungen und Motoranpassungen
P85D – 85D mit stärkerem Motor hinten
90D – 90kWh-Pack und Allrad
P90D – 90D mit stärkerem Motor hinten
100D – 100kWh-Pack und Allrad
P100D – 100D mit stärkerem Motor hinten

Nach der M3-Einführung wurden diese Bezeichnungen angeglichen und es gibt noch "Standard Range" (ehemals 75D), "Long Range" (100D) und "Performance" (P100D). Diese Modelle mit neuerem Motor aus dem M3 laufen unter der Bezeichnung "Raven". Alle oben gelisteten Modelle sind somit nicht mehr erhältlich.

Das angehängte "L" in P90DL /P100DL (und einzelne P85DL) ist nur inoffiziell und bezeichnet den freigeschalteten Ludicrous-Modus (Hard- und Software-Änderung). Seit etwa der Umstellung auf Raven-Modelle ist Ludicrous beim Performancemodell ohne Aufpreis enthalten. Äußerlich ist das durch den rot unterstrichenen Schriftzug zu erkennen, entweder unter P100D oder unter "Dual Motor" bei den Raven-Modellen.

Felgen

Analog zu den Fortentwicklungen und Änderungen auf Akkuseite sind diverse Felgenvarianten (ausnahmslos Leichtmetallfelgen) auf dem Markt. MS laufen auf 19" und 21", während MX 20" und 22" nutzen, beide auf Lochkreis 5x120. Eine 19"-Option ist nach Reifenwechsel zwischen MS und MX tauschbar und wird nur als Winterreifensatz zusätzlich verkauft.
Das M3 träfe mit 18"/19"/20" beide Einstiegsgrößen, ist aber wegen Lochkreis 5x114 inkompatibel.
T-Sportsline stellt die Felgen hier gegenüber:

Kurz gefasst gibt es beim Model S vier Altvarianten, die sehr seltenen 19" Aero Wheels, 19" Base, 19" Cyclone und 21" Turbine. Heutige Standardoption sind 19" Slipstream bzw. 21" Twin Turbine gegen Aufpreis. 21" Arachnid gab es nur als Belohnung für das Werben von Neuwagenkäufern via Reflink. Nur die Arachnid-Felgen sind ähnlich leicht wie die 19"-Optionen, d.h. alle "sportlichen" Optionen mit 21" sind durch größere (ungefederte) Masse und das höhere Trägheitsmoment an sich die schlechtere Wahl hinsichtlich Beschleunigung, Verbrauch und natürlich Fahrkomfort.

Das Model X hat eine Altvariante mit 20" Helix. Aktuell werden 20" Slipstream (Design identisch, nur größer; auch zweifarbig erhältlich) als Standard und 22" Turbine als Option verkauft. Als expliziter Winterreifensatz sind die 19" Cyclones vom Model S erhältlich, aber mit größerem Reifenquerschnitt.

Das Model 3 hat noch keine Altvarianten, allerdings sind die 20" Sport Wheels nur zusätzlich zu erwerben und nicht mitbestellbar. Standard sind 18" Aero mit abnehmbaren Plastikkappen, die mehrere Prozent Reichweitengewinn durch verminderten Luftwiderstand ermöglichen. Als Option sind 19" Sport Wheels möglich.

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Lackfarben
Tesla ist bekannt dafür, Optionen sehr kurzfristig einzustellen und dies mit der Optimierung der Fertigungslinien zu begründen. Lackierungen sind davon ganz besonders betroffen, so hat die Standardfarbe schon mehrfach gewechselt und die Aufpreise für die übrigen Farben wechseln gerne.

Derzeit (Stand Ende 2019) ist Pearl White Multi-Coat die Standardfarbe für alle Fahrzeuge. Solid Black, Midnight Silver Metallic und Deep Blue Metallic sind in der ersten Preisstufe (1700€ für MS/MX, 1050€ für M3), Red Multi-Coat kostet 2900€ bzw. 2100€ Aufpreis.Somit sind derzeit nur fünf Farben wählbar, unabhängig vom Fahrzeugtyp.

Metallic Silver und Obsidian Black sind 2018 entfallen und kosteten in der letzten Produktionswoche Aufpreis. Weiß (ohne Multi-Coat) wurde 2016 eingestellt, Blue Metallic und Silver Titanium Metallic 2015, Brown Metallic, Green Metallic und Grey Metallic sind bereits 2014 entfallen, letztere zusammen mit der Einstellung des P85 zugunsten der neuen D-Modelle. Bei solchen Überschneidungen gibt es immer wieder Kombinationen, in denen trotz der beschränkten Optionsanzahl nur einzelne Fahrzeuge, teils Unikate gefertigt wurden.

Signature Red ist eine dunkelrote Sonderfarbe für die ersten Fahrzeug eines neuen Modells und wurde für Model S, X und 3 angeboten.

Der Roadster wurde zusammen mit Lotus produziert und von diesen lackiert. Er war in 23 Farben erhältlich, 18 davon teils auffällige Lotus-Standardfarben (Empire Green, Ardent Red, Aspen White, Phantom Black, British Racing Green, Arctic Silver, Canyon Red, Chrome Orange, Graphite Grey, Laser Blue, Liquid Blue, Solar Yellow, Starlight Black, Spirited Green, Nightfall Blue, Krypton V1, Brilliant Yellow, Twilight Blue / Pearl), sowie vier Sonderfarben (Aegean Blue, Tarocco Rosso, Atomic Red, Ion Blue / Grabber) und Signature Green Metallic für die ersten Fahrzeuge. Das Grün (statt Rot) geht dabei auf Lotus als englischen Hersteller zurück, in Anlehnung an das auch später angebotene British Racing Green.
 
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Ladeinfrastruktur

Die Tesla-eigene Ladeinfrastruktur läuft unter dem Namen "Supercharger", ausgehend davon, dass es sich um Schnellladestationen meist an wichtigen Autobahnverbindungen/Interstates handelt. Diese Supercharger stehen mit wenigen Ausnahmen allen Tesla-Fahrzeugen zur Verfügung, je nach SuC-Status entweder kostenlos oder gegen Gebühr, jene wiederum je nach lokaler Gesetzgebung entweder leistungs- oder zeitbezogen. Supercharger sind im Navigationssystem hinterlegt und werden bei Routen, die länger sind als der momentane Akkustand zulässt, automatisch als Ladepunkte vorgeschlagen. Da eine Live-Abfrage der Belegung möglich ist, können sich die Ladeempfehlungen ähnlich wie bei der Stauprognose während der Fahrt ändern.


Derzeit sind weltweit etwa 1800 Standorte mit 16000 einzelnen Ladesäule in Betrieb. Besonders dicht ausgebaut sind Mittel- und Nordeuropa, Südeuropa ist dagegen mäßig, Osteuropa noch fast gar nicht abgedeckt. In Nordamerika ist abgesehen von Ballungszentren eine extreme Orientierung am Verlauf der Interstates erkennbar. Im östlichen China und Australien ist eine ähnliche Strategie erkennbar, Südkorea und Japan sind aufgrund ihrer Größe vollständig erschlossen. Die derzeit geplanten Stationen sind auch auf obiger Karte einsehbar.

Tesla unterstützt lokale Anbieter ("Destination Charging") mit 22kW-Ladern und listet diese auch. Da diese aber zu einem großen Teil für Kunden reserviert sind, werden sie nicht im Navi geführt.


Die Ladestrategie für Langstrecken jenseits der Akkukapazität besteht darin, voll geladen (SoC bis zu 100%, "Trip"-Ladeschwelle) loszufahren, die Strecke bis zum Ziel unter Nutzung von Superchargern zu überbrücken, nahezu leer anzukommen und dann Destination Charging (z.B. im Hotel) in Anspruch zu nehmen. Bis zur Rückreise ist dann der Akku mindestens so voll, dass die Fahrt zum nächsten Supercharger ohne Umweg möglich ist und dann wieder abschnittsweise Supercharger bis zum Ziel genutzt werden können. Man kommt nahezu leer zuhause an und lädt dann über Nacht wieder bis zur normalen Ladeschwelle ("Daily"). Im Normalbetrieb nutzt man nur 2/3 des Akkus aus, da man sich zwischen etwa 20% bis 90% bewegt. Sehr hohe und sehr niedrige Ladestände lassen den Akku schneller altern, weswegen man nach Ladung über 90% typischerweise direkt losfährt und unterhalb von 10% direkt nachlädt. Unterhalb von 20% SoC lässt Tesla keine Vorklimatisierung (Heizung oder Klimaanlage) per App zu.

Supercharger-Versionen und Lader-Etikette
Die erste Generation von Superchargern ("v1") sind weltweit kaum oder gar nicht mehr anzutreffen, da fast alle gegen v2 getauscht wurden. v1 sind schmucklose weiße Kästen mit rotem Tesla-Logo, die 105kW über ein einzelnes festes Ladekabel (modifizierter Typ2 in Europa, proprietärer Stecker in den USA) bereitstellen konnten.
v2-Supercharger entsprechen dem aktuellen Design mit größerem und beleuchteten Tesla-Logo sowie einer roten Umrandung des mittleren Ausschnitts. v2-Lader können 120, 135 oder 150kW liefern, je nach Alter der Installation und Leistungsfähigkeit der Netzanbindung. Die höheren Stufen wurden nachträglich freigeschalten. Viele Stationen wurden zuden teilweise oder komplett mit einem zweiten Ladekabel nach dem CCS-Standard nachgerüstet, diese tragen dann einen "Model 3 Priority"-Aufkleber. MS/MX können an allen Superchargern laden, Model 3 aber aufgrund der modifizierten Typ2-Stecker nur an CCS-Ladern.

v1 und v2 haben gemein, dass sie als "shared stalls" konzipiert sind. Hier versorgt eine DC-Einheit zwei Ladesäulen, die typischerweise nebeneinander aufgebaut sind und mit Stall (Ladeplatz) A und B gekennzeichnet sind. Die Gesamtleistung beträgt dabei die besagten 120-150kW. Lädt nun bereits ein Fahrzeug an einem der Stalls (A oder B ist egal) und stellt sich ein zweites Fahrzeug dazu, so bekommt dieses nur die nicht abgerufene Leistung nach dem first-come-first-serve-Prinzip. Lädt also bereits jemand mit 90kW, so bleiben für den zweiten nur 30-60kW übrig. Sinkt dann die Leistungsaufnahme mit zunehmend vollem Akku, bekommt der Neuankömmling zunehmend mehr Leistung, bis auch sein Akku wegen hohem Ladestand die Leistung drosselt.

Es ist daher schon rein aus Eigeninteresse üblich, sich zuerst auf jeden zweiten Lader einer Supercharger-Anlage zu verteilen und bei noch höherer Belegung nachzufragen bzw. hinzuweisen, wer zuerst wieder auf die Reise gehen wird. Dauerhaft neben einem Model 3 zu laden ist aufgrund deren höherer Ladeleistung unvorteilhaft; andererseits sind dessen kleinere Akkus auch schneller wieder voll und M3 gehen früher wieder auf die Reise. MS/MX mit dem großen 100er-Akku laden mit mehr Leistung und länger als beispielsweise ein MS mit 60er-Pack. Warme Akkus laden im Winter schneller als kalte - im Sommer anders herum.
Zur Lader-Etikette gehört weiterhin das korrekte Parken innerhalb seines Parkplatzes, nach Möglichkeit das Freilassen von durchfahrbaren Stalls zugunsten von MX/M3 mit Anhängern, das rechtzeitige Losfahren bei hoher Auslastung (keine Ladung mit 30kW und weniger auf den letzten Prozent, sofern nicht zwingend zum Erreichen des Ziels nötig), sowie generell das Freimachen des Ladeplatzes nach erfolgter Ladung. Letzteres wird auch mit Blockiergebühren von bis zu 80 Cent pro Minute durch Tesla forciert, da die meisten Supercharger aufgrund deren Aufstellort und der (notwendig) kurzen Kabel nicht von beiden Seiten aus nutzbar sind. Eine Ausnahme ist z.B. Dettelbach, wo die Lader an einer Kante zwischen verschieden hohen Parkplatzreihen stehen und eng eingeparkt auch von unten genutzt werden können. Dort ist mit 18 Stalls aber auch so reichlich Platz vorhanden.

v3-Lader sind als Einzellader mit 250kW konzipiert, dort erhält also jeder die maximal von seinem Akku abrufbare Leistung. v3 sind derzeit nur vereinzelt in den USA aufgestellt. Da Model 3 und Raven MS/MX mit mehr als 150kW laden können, ist die Umrüstung auf v3-Lader eine Möglichkeit, ohne zusätzliche Supercharger-Standorte die Ladegeschwindigkeit der Flotte zu erhöhen.
 
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Spaßige Sätze vom Stammtisch

Teslas brennen oft
Nein, weder in absoluten Zahlen, noch relativ zum Fahrzeugbestand. Über jeden brennenden Tesla wird aber zu 100% zuverlässig in Funk und Medien berichtet, während den täglich durch ...kapitalismuskritische Elemente angezündeten Benz in Berlin keine Sau interessiert.

Teslas brennen am längsten
Korrekt.

Teslas sind nicht löschbar
Da wenige Leute ihren Tesla für Brandtests spenden, wird derzeit noch Fall für Fall ausgewertet, um Brände effektiver zu bekämpfen. Richtig ist, dass anders gelöscht werden muss als bei einem Verbrenner (ha, da steht es schon im Namen…), die Hochvoltbatterie trotz 400V weniger ein Problem ist, aber eine Beaufsichtigung nach der Löschung angeraten wird, da sich beschädigte Zellen wieder entzünden können. Die Feuerwehren werden auch hier in Übung kommen, ähnlich wie es beim Aufkommen von Airbag-Fahrzeugen (mit lebensgefährlichen Fehlauslösungen bei der Bergung) der Fall war.

Teslas laden ewig
Wenn man es möchte, dann schon. 100kWh mit einem auf 8A gedrosselten UMC einphasig an amerikanischen 110V vollzutröpfeln dauert eine halbe Woche – aber wer macht das schon.
Die Schnellladung am SuC ermöglicht modellabhängig Nachladeraten von 1000km/h, teils 1600km/h. Auch mein gedrosseltes 85D macht anfangs über 600km/h mit. Die Ladestrategie für Langstreckenfahrten ist, anders als beim Verbrenner, nicht “von ganz leer auf ganz voll”, sondern voll loszufahren, mit leerem aber warmen Akku am SuC anzukommen und dort so viel nachzuladen, bis der Sprung zum nächsten oder übernächsten SuC bequem möglich wird, je nach deren Abstand. Quasi niemand lädt am SuC zu 100% voll, viele fahren bei 40-60% wieder weiter. Idealerweise kommt man leer am Ziel an und kann dort Destination Charging in Anspruch nehmen, um auf der Rückreise wieder den Sprung zum ersten SuC zu schaffen.

Teslas zieht man beim Laden den Stecker
Möglich, wenn man per Schuko lädt oder einen Adapter einsetzen muss. Typ2, CCS sowie CHAdeMO verriegeln während der Ladung und können nicht ohne Freigabe abgezogen werden. Im Falle von Tesla geschieht das entweder über das Display im Auto, über die Handyapp, oder über den Schlüssel (langes Drücken auf die Heckklappe öffnet den Ladeport oder löst die Verriegelung).

Teslas brauchen viel Strom
Jein, verglichen mit einem E-Kleinwagen bestimmt schon, das verursachen schon Fahrzeug-Stirnfläche (trotz exzellentem cw) und der größere Rollwiderstand einer 2t-Karosse. Mein eigener MS 85D kommt mit etwa 26kWh/100km aus, was laut Spritmonitor durchaus überdurchschnittlich viel ist - https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/198-Tesla_Motors/1315-Model_S.html
Zum Vergleich: Mein zuvor genutzter Golf 4 lag bei 7,40l Super/100km. Benzin hat einen Energiegehalt von ca. 8,7kWh/l, Diesel ca. 9,8kWh/l. Der Golf liegt also bei 64kWh/100km äquivalentem Verbrauch, bei einem weit kleineren und leichteren Fahrzeug und deutlich schlechteren Fahrleistungen.

Tesla-Akkus gehen binnen weniger Jahre kaputt
Da die meisten Batterien und Drive Units 8 Jahre Vollgarantie haben, ist das bisher noch das Problem von Tesla (siehe auch “Tesla geht nächsten Monat pleite”).
Für die Zeit danach sieht es nach momentanen Prognosen basierend auf hunderten gesammelten Datenpunkten so aus, dass der allergrößte Teil der Akkus 500000km deutlich überlebt, was auch deutlich über der durchschnittlichen Lebensdauer eines Autos liegt. Diese Prognose bezieht sich auf 80% Restkapazität des Akkus. Andere Hersteller setzen da aus Haftungsgründen durchaus andere Schwellwerte...

Tesla geht nächsten Monat pleite
Ja, und das schon seit bald 10 Jahren. Nächsten Monat ists dann bestimmt endlich soweit.

Teslas sind unnötig stark motorisiert
Prinzipiell ja, das ist aber auch so gewollt – zwischen dunkelgrünem Öko-Sparbrötchen und 250kW Leistung liegt kaum finanzieller Aufwand, aber letzteres fährt sich eben auch ganz nett. Kratzt man dagegen an die 1000Nm der Performancemodelle, wird es mechanisch langsam aufwändig, was sich Tesla auch durchaus bezahlen lässt. Für Normalofahrzeuge spricht aber wenig dagegen, denn die verwendeten Motoren sind kurzzeitig enorm überlastbar. Mein 85D hat eine Spitzenleistung von 310kW (421PS), die eingetragene Dauerleistung beträgt aber nur 67kW (91PS, übrigens weniger als der o.g. Golf mit 77kW/105PS). Sprich: Ich komme schnell vom Fleck, möchte ich das aber auf der Rennstrecke öfters machen (oder vmax = 250km/h fahren), bremst mich die Motorsteuerung recht bald ein. Der Kiste nur 67kW Spitzenleistung = Dauerleistung zu verpassen hätte vielleicht 1-2% des Kaufpreises eingespart, ganz anders als bei großvolumigen Verbrennern.
Wer wie seine Oma fahren möchte, kann jederzeit den Lässig-Modus ("Chill") aktivieren und hat dann ein softwarelimitiertes Leistungs- und Drehmomentprofil, das Reifen länger leben lässt.

Teslas haben nicht genug Reichweite für meine tägliche 600km-Pendelfahrt
Zieh endlich um, du Umweltsau.
Für Urlaubsfahrten gibt es Online-Routenplaner, falls einem die Onboard-Navigation nicht ausreicht (dort sind nur Supercharger hinterlegt, die aber live abgefragt werden können). Vielfahrer werden das Long-Range-Akkupaket nehmen und damit 400km+ reale Reichweite haben. Die wenigen Promill der Bevölkerung, die täglich nach Südosteuropa düsen müssen und dort nicht laden können, müssen dann noch einige Jahre mit ihrem 1000km-Turbodiesel vorlieb nehmen.

Teslas haben im Winter kaum genug Reichweite, um bis zum Bäcker zu fahren
Man verliert Reichweite, keine Frage, aber immerhin hat man anständig große Akkus (*zu BMW schiel*). Ab gewissen Minusgraden setzt die Akkuheizung ein, um die Zellen nicht zu beschädigen – die Tesla-Garantie erlischt, wenn die Akkutemperatur länger als 24 Stunden unter -30°C liegt. Das sollte in Mitteleuropa aber nirgendwo ein Problem sein.
Auch Verbrenner verlieren im Winter durch höhere Reibung an Reichweite, und ein Aufheizen des Innenraums bevor der Motor warm ist benötigt ebenfalls mehr Sprit. Zumindest letzteres kann man bei vielen E-Autos durch ein intelligentes Vorheizen umgehen, sofern das Auto über Nacht am Stromnetz hängt. Tesla kann über einen Bluetooth-synchronisierten Kalender automatisch laden (Akku zur Abfahrt warm) und vorheizen, alternativ kann man das per App starten.
Der vielzitierte GAU eines stundenlangen Staus ist überschaubar: Ein fahrbereites Model S benötigt etwa 250W, mit Heizung (Wärmepumpe!), Lenkradheizung und Sitzheizung auf fünf Plätzen lässt sich das auf 1kW steigern. Eine Stunde in diesem Wartezustand, d.h. 1kWh Verbrauch, entsprechen dann etwa 4 Kilometer verlorener Reichweite.

Tesla-Batterien blasen Unmengen CO2 in die Luft
Die tolle Schwedenstudie, die nicht nur vielfach widerlegt, sondern auch von den eigenen Autoren überarbeitet/zurückgezogen wurde. Nein, stimmt nicht, der Energieaufwand für die Produktion egalisiert sich durch den sparsameren Verbrauch nach wenigen 10000km, also weit unter einem Autoleben. Danach ist die Bilanz des Stromers auf jedem weiteren Kilometer grüner als die des Verbrenners.

Teslas rotzen mit Kohlestrom mehr Dreck in die Umwelt als ein guter Diesel
Durch einen immensen Effizienzvorteil in der Größenordnung 100% leider nicht, siehe auch “Teslas brauchen viel Strom”. Das kann aber für Wasserstofffahrzeuge durchaus gelten…

Tesla-Strom ist kein Ökostrom, sondern wird immer zusätzlich konventionell erzeugt
Strom kommt zwar eh nicht sortenrein aus der Steckdose, aber selbst wenn: In Deutschland wird jährlich Ökostrom für Milliardenbeträge ins Ausland gedrückt, da ihn keiner will und das Überangebot die Stabilität des gesamten Stromnetzes bedroht. Intelligente Ladesysteme in *trommelwirbel* E-Autos oder ausrangierten E-Auto-Batterien könnten einen Großteil davon aufnehmen. Weiterhin gibe ich zu bedenken, dass jeder Tropfen Öl irgendwo gefördert werden muss. Selbst die verschwenderische Stromerzeugung aus diesem Öl verursacht durch den besseren Wirkungsgrad des E-Autos insgesamt weniger Dreck als die Veredelung zu Benzin/Diesel, das dann in kleinen, ineffizienten und schlecht gefilterten Motörchen verfahren wird. Mehr Strom statt Öl ist also in jedem Fall ein Gewinn für die Umwelt.

Teslas sind bei Displaydefekt unbenutzbar
Benziner und Diesel sind bei Motordefekt unbenutzbar, so what? Ein D-Tesla kann seine defekte DU auf Durchzug schalten und mit der anderen weiterfahren...
Hintergrund ist der Ausfall von MCU0/MCU1 durch einen Softwarefehler, der den eMMC-Speicher übermäßig schnell totschreibt. Der Patch ist seit Ende 2019 ausgerollt. Behebung bei Ausfall ist nur durch Tesla möglich (Kosten etwa 3000€), vorbeugend kann der eMMC aber auch durch spezialisierte Drittfirmen ausgelesen werden. Danach wird der BGA-Chip getauscht und die Daten wiederhergestellt, Kosten etwa 500€. MCU2 ist durch größeren Speicher, also weniger Schreibzyklen pro GB, quasi nicht betroffen.
MCU und Display sind getrennte Einheiten, es wird also nur minimal Elektronikschrott dabei produziert.

Teslas werden für Blackouts sorgen
Schön, dann haben die Grünen endlich, was sie wollen. Solange aber nicht alle gleichzeitig einstecken und losladen, dürfte das Stromnetz auch die Komplettumstellung auf Elektroautos vertragen – lokal sicherlich mit einigen Anpassungen. Eigenes Beispiel: 17km Arbeitsweg einfach, Tagesverbrauch etwa 9kWh, bei 220 Arbeitstagen jährlich etwa 2000kWh zusätzlich. Das ist deutlich mehr als ich bisher überhaupt verbrauche, allerdings ist mein Verbrauch in der Nacht recht niedrig – Kühlschrank, Gefrierschrank, Router, Raspberry und ein bisschen Standbyverbrauch hier und da, alle großen Stromfresser laufen nur tagsüber. Sollte ich es also schaffen, diese 9kWh über Nacht reinzuladen, dann passt das schon. 3kW (über eine Schuko) über 3 Stunden sind bereits 9kWh…
Ob die Produzenten von grünem Zappelstrom, ganz vorn dran die Solarbranche, allerdings um diese Uhrzeiten liefern kann ist eine andere Frage. Ich wär mit Kernkraftwerken glücklich gewesen, die können das.

Teslas beschädigen mit ihren Asphalt-Trennscheiben unsre Straßen
Falscher Thread, das betrifft den BMW i3 mit 155/70R19 vorne und 175/60R19 hinten....
Mein 85D fährt mit 245/45R19 102Y, möglich sind auch 245/35R21 allseitig oder 265/35R21 hinten.
Model X stehen auf 255/45R20 105Y vorn / 275/45R20 110Y hinten, oder 265/35R22 102W vorn / 285/35R22 106W hinten
Model 3 haben die Auswahl zwischen drei Größen (je allseitig), nämlich 235/45R18, 235/40R19 oder 235/35R20.
Der hohe Lastindex ist natürlich dem Fahrzeuggewicht geschuldet, gerade die großen als Winterreifen sind schwer aufzutreiben und alles andere als billig, weswegen meist mit einem kleinen Satz im Winter und den großen Schlappen im Sommer gefahren wird.

Teslas haben größere Spaltmaße als andere Hersteller Türen
Das ist eine in Fremont perfektionierte Technik, die der Konkurrenz Schlagdistanz mittels vermeidbarem Luftwiderstand vorgaukelt. Sollte sich ein etablierter Hersteller erdreisten, ein Auto mit vergleichbarer Reichweite zu verkaufen, werden die Spaltmaße auf deutsches Niveau reduziert und der Konkurrent steht nach der EPA-/WLTP-Rezertifizierung (im Giftschrank vorliegend) blöd da.
Es ist noch ungeklärt, ob Fahrzeuge aus der GF4 auch mit diesem Feature ausgestattet sein werden, oder ob deutsche Facharbeiter aus Überzeugung deutsches Spaltmaß einstellen.

Teslas sind viel zu teuer
Am Stammtisch mit Heinz und Bernd verständlich, die haben sich als Häuslebauer ja auch für die nächsten 30 Jahre finanziell überhoben. Glücklicherweise sind wir hier aber in einem Hardwareforum, in dem allgemein bekannt ist, welchen Early-Adopter-Aufschlag man zahlt, wenn man unbedingt den neuesten Scheiß haben will. Das Model 3 für 45000€ ist der erste Schritt dagegen - dessen Erfolg zwingt andere Autobauer wiederum, etwas vergleichbares auf die Räder zu stellen. Spätestens 2025 wird mit den jährlich sinkenden Akkukosten Gleichheit zwischen neuem Verbrenner und Stromer in den meisten Klassen herrschen und auch ein reger Gebrauchtmarkt existieren. Die niedrigeren Betriebskosten werden dann rasch die Nachfrage nach Benziner und Diesel einbrechen lassen, ganz ohne unnötige Verbote und Steuerveränderungen seitens der Politik.

Teslas hört man nicht, das macht keinen Spaß
Einen gestarteten Verbrenner hört man dagegen schon, wenn er nur dasteht und drauf wartet, endlich loszufahren. Außerdem kommt Dreck aus dem Auspuff und der ganze Motor läuft heiß. Ist das nicht absurd?
 
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Links

A Better Route Planner - Routenplaner unter Berücksichtigung von Ladestationen: http://abetterrouteplanner.com/

MCU-Tester: https://teslatap.com/mcu/

Handbücher für Model S, Model X, Model 3

Umweltverträglichkeitsbericht für die GF4 bei Grünheide



Hardwareluxx-News

 
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Reservepost #2
 
Reservepost #3 :)
 
Gehört sowas nicht eher ins Teslaforum oder zumindest in den Elektroautothread?

Bitte verschieben.
 
Im allgemeinen Thread geht diese Übersicht wohl relativ schnell unter. Ich finde die Menge an Infos rechtfertigt durchaus einen eigenen Thread.

@Bzzz
Alles selbst zusammengetippt oder aus anderen Quellen bezogen? Falls letzteres wäre eine Quellenangabe super :)
 
Braindump und ein paar Zahlen nachgeschaut. Da ja bei jeder Tesla-News der gleiche Käse kommentiert wird, wurde es irgendwie Zeit dafür.

Ich bin auch fürs Verschieben ins Tesla-Unterforum :fresse:
 
Von der Gesellschaft für Umwelt- und Managementberatung mbH gibts einen knapp 250-seitigen Bericht, was das Vorhaben in Grünheide angeht:

Das ohnehin schon nicht kleine Gebäude soll teils zweistöckig werden, mit Gießerei (Metall/Kunststoff), Presswerk, Karosserierohbau, Lackiererei ebenerdig, sowie DU-, Batterie- und Sitzefertigung und ein bisschen Support im ersten Stock, siehe Seite 22.
152 Hektar Gesamtfläche für die erste Stufe, davon 89 Hektar versiegelte Fläche, 59 Hektar überbaut. Von der Grundstücksfläche her mit der GF3 vergleichbar, deutlich größer als die momentane GF1, wobei dort auch Ausbaupläne bis 120ha existieren.
Auf PDF-Seite 196 gibts noch eine Übersicht, in der VIER dieser Produktionsgebäude als Ausbaustufen verzeichnet sind und das Layout dem der vollausgebauten GF1 entspricht.
 
Tesla braucht wohl eine Sondergenehmigung

Auf Tesla-Chef Elon Musk kommen nun Probleme zu, die durchaus tierisch genannt werden können. Es geht um streng geschützte Fledermäuse, deren Art gefährdet ist und von der auch einige Tiere in einem Forst in Grünheide (Oder-Spree) leben. Dort will der US-Elektroautobauer noch im ersten Halbjahr dieses Jahres den Bau seines Werkes beginnen. Der Naturschutzbund (Nabu) erklärte, dass Tesla eine Sondergenehmigung bräuchte, um das Problem zu lösen.[...]

Derartige "Probleme" waren ja fast so sicher wie das Amen in der Kirche.
 

Sind knappe zwei Zentner Weltkriegsblindgänger für eine 90ha große Fichtenplantage nahe Berlin eigentlich eine gute Quote?
 
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