Tesla: Immer mehr Fahrer schlafen hinter dem Steuer

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In den vergangenen Wochen tauchten immer mehr Meldungen von Tesla-Fahrzeugen auf, die mit einem Fahrer gesichtet wurden, der hinter dem Steuer eingeschlafen war. Allerdings kam es hierbei nicht zu einem Unfall, denn besagte Fahrer hatten im Vorfeld den Autopilot ihres Teslas aktiviert. Sowohl auf Reddit als auch auf Twitter tauchten nun die ersten Videos von Tesla-Fahrern auf, die seelenruhig während der Fahrt am schlafen sind. Zwar versuchte man in einem Fall die Tesla-Schlafmütze aufzuwecken, allerdings zeigte sich der Fahrer wenig beeindruckt und legte sich...

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Wirkt auch irgendwie gar nicht gestellt das Ganze. Aber ok, die Leute suchen anscheinend schon zwanghaft nach solchen News.

Wie viele Unfälle gibt es denn wegen Sekundenschlaf bei Nicht Autopilot Fahrzeugen laut Statistik?

Wenn ich ein entsprechendes System nutzen möchte, sollte ich mich eben auch informieren, ob das erlaubt ist und in welcher Form und welche Risiken ich dabei eingehe.

Das Gehirn arbeitet beim Autofahren ja mMn nicht auf Sparflamme, da einfach mal zu schlafen, entweder sind die Leute krank oder gestellt oder maßlos überarbeitet, aber "normal" kommt mir das nicht vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde nutzen die Leute das System aber genau so, wie es eigentlich angedacht ist.
Autonomes Fahren läuft ja letztlich darauf hinaus, dass man eben andere Dinge während der Fahrt tun kann.
Klar, die bisherigen Systeme sind noch nicht soweit, aber das Verhalten zeigt, was die Käufer solcher Fahrzeuge wollen und erwarten.
 
Ich würde einem relativ neuem System nicht derart vertrauen wollen, das wäre mir viel zu riskant. Ein winziger Softwarefehler, bei einem normalerweise nicht riskanten Manöver, und es könnte aus sein. Die Leute denken scheinbar wenig darüber nach, haben zu großes Vertrauen darin. Aber gut, es trifft ja bis jetzt eh nur die reichen, Otto Normalo kann sich so ein Teil gar nicht zulegen, die reichen sind unsere Versuchskaninchen - gut so.
 
Ausser, so ein Tesla-Trottel verursacht ein Unfall mit anderen Verkehrsteilnehmern.
 
Das hatten wir alles schon:

-abs macht das auto sicherer "geil kann ich noch schneller fahren.

-neuwagen haben alle airbas "geil, 80 in der 50er zone.

-bremskraftverstärker und knautschzonen erhöhen die überlebensrate " endlich 170 in einer 130er zone.


Und dann kommt die tolle zeitungsüberschrift " warum gibt es trotz immer besserer sicherheitssysteme immer mehr verkehrstote, es ist ein mysterium".

Solchen spinnern gehört der lappen weg ohne wenn und aber für 5 jahre.
 
Artikel schrieb:
[...]Bereits in der Vergangenheit wurden betrunkene Fahrer trotz eingeschaltetem Assistenz-System so behandelt, als wenn dies nicht aktiv gewesen wäre. Welche Strafe allerdings für das Schlafen mit eingeschaltetem Autopilot verhängt wird, bleibt abzuwarten, da in der Vergangenheit selbst ein Sekundenschlaf in der Regel schon für erhebliche Unfälle gesorgt hat.[...]
Den Vergleich zu den betrunkenen Fahrern finde ich ganz gut. In Deutschland gibts relativ hohe Geldstrafen + Punkte in Flensburg, wenn man die Promillegrenze überschreitet und erwischt wird. Zusätzlich drohen die Entziehung der Fahrerlaubnis, sowie Geld- oder Freiheitsstrafen, falls man in diesem Zustand den Straßenverkehr gefährdet. Wenn man dann auch noch in einen Unfall verwickelt wird bzw. sogar einen verursacht, können auch die Leistungen der Versicherung erlöschen. Wobei da im Falle eines schlafenden Fahrers wahrscheinlich immer grobe Fahrlässigkeit unterstellt werden kann.
 
Ich würde einem relativ neuem System nicht derart vertrauen wollen, das wäre mir viel zu riskant. Ein winziger Softwarefehler, bei einem normalerweise nicht riskanten Manöver, und es könnte aus sein. Die Leute denken scheinbar wenig darüber nach, haben zu großes Vertrauen darin. Aber gut, es trifft ja bis jetzt eh nur die reichen, Otto Normalo kann sich so ein Teil gar nicht zulegen, die reichen sind unsere Versuchskaninchen - gut so.


Ich vertraue meinen Mitmenschen da viel weniger als der Technik. Ich komme lieber einem Tesla mit Autopilot entgegen als einem "smombie"
 
Und ich würde einwenden dass es durchaus wichtig ist wie der hersteller den autopiloten bewirbt. Wir hatten ja auch genies die mitten im tunnel wenden weil es das navi so wollte.
 
Und ich würde einwenden dass es durchaus wichtig ist wie der hersteller den autopiloten bewirbt. Wir hatten ja auch genies die mitten im tunnel wenden weil es das navi so wollte.

"Bewerben" tut der Hersteller das System eher nicht, denn sie schalten keine konventionelle Werbung. Sie bedienen sich eher der viralen Verbreitung im Internet. Jedes Wort, dass der Konzern bzw. sein CEO online stellt, wird sowieso innerhalb von Minuten rund um die Welt getragen. Da muss Tesla selbst gar nichts mehr machen.

Bei der Darstellung des Autopiloten gibt es dabei zwei Seiten. Zum einen gibt es Mitteilungen wie "nächste Woche beginnt der Rollout einer neuen Version mit Feature X". Dort wird generell nicht darauf hingewiesen, dass es sich nur um ein Level 2 Fahrassistenzsystem handelt, und nicht um autonomes Fahren. Es wird allerdings auch nirgendwo behauptet, es wäre ein autonomes System. Zum anderen gibt es auch Aussagen, wo Tesla auf die zu erwartende Leistung eingeht. Und dort gibt man sich immer große Mühe, darauf hinzuweisen, dass der Fahrer in keinem Fall die Aufmerksamkeit von der Straße nehmen darf, und die Hände immer am Lenkrad bleiben müssen.

Soweit, so gut. Es gibt aber eine Stelle, an der ist die Beschreibung in der Tat suboptimal gelöst: beim Autokauf. Dort kannst du nämlich die "Full Self-Driving Package" dazukaufen. Die Beschreibung des Pakets weist zwar explizit daraufhin, dass damit gemeint ist, dass du alle zukünftigen Weiterentwicklungen in diesem Bereich kostenlos erhältst (wie z.B. kürzlich angekündigt wurde, dass Käufer des Pakets das Upgrade auf einen neuen Bordcomputer kostenlos bekommen). Aber nicht jeder liest das Kleingedruckte. Wenn Tesla da wenigstens "Future" statt "Full" schreiben würde...

Was mich allerdings wirklich überrascht, ist, wie die Leute es überhaupt hinkriegen, beim Fahren einzuschlafen. Das Auto ist nämlich ziemlich gut darin, festzustellen, ob man die Hände tatsächlich am Lenkrad hat. Wenn dort irgendwelche Zweifel bestehen, ertönt nach spätestens 30 Sekunden ein Warnton. Und dieser wird mit jeder verstreichenden Sekunde immer penetranter. Wenn nach (glaube ich) ingesamt 60 Sekunden keine Reaktion erfolgt, dann stellt das Auto die Warnblinkanlage an und versucht, auf einem Seitenstreifen zum Stehen zu kommen.

Wie schafft es eine schlafende Person, das zu verhindern? Da muss mehr als nur Ignoranz im Spiel sein. Da muss jemand mit Vorsatz und Aufwand das eingebaute Sicherheitssystem umgehen, um solche Nickerchen zu ermöglichen. Also ist es im Grunde völlig egal, wie Tesla das System "bewirbt" oder beschreibt. Die besagten Personen interessiert das überhaupt nicht. Die würden wahrscheinlich selbst dann am Steuer schlafen, wenn das System einen ganz anderen Namen hätte.
 
Das hatten wir alles schon:

-abs macht das auto sicherer "geil kann ich noch schneller fahren.

-neuwagen haben alle airbas "geil, 80 in der 50er zone.

-bremskraftverstärker und knautschzonen erhöhen die überlebensrate " endlich 170 in einer 130er zone.


Und dann kommt die tolle zeitungsüberschrift " warum gibt es trotz immer besserer sicherheitssysteme immer mehr verkehrstote, es ist ein mysterium".

Solchen spinnern gehört der lappen weg ohne wenn und aber für 5 jahre.

Hast du deinen Absinth am Bahnhof gekauft? Verkehrstote sind seit 1970 um den Faktor 7 gesunken trotz DREIMAL so vielen zugelassenen PKWs?

1970 21.332 Tote 20,8 Mio. KFZ 102,6 Tote pro 100.000 Fahrzeuge
2017 3.180 Tote 57,6 Mio. KFZ 5,5 Tote pro 100.000 Fahrzeuge
 
Zuletzt bearbeitet:
Autopilot in der Art verbieten, fertig ;)

Sorry, aber diese "Autopilot-Benennung" ist doch schon das Problem, das suggeriert allein über den Namen, dass das Auto alles allein macht,
Das ist ein "Fahrassistenzsystem" und es sollte eigentlich auch am besten genau so benannt sein.
 
Und am Ende ist es egal wie es beworben würde. Du "bewegst" das Fahrzeug im öffentlichen Verkehr. Du bist verantwortlich und trägst die Schuld :p
 
Hmm, einfach getönte Scheiben verbauen lassen und schon können einem die anderen Verkehrsteilnehmer. xD
 
Autopilot in der Art verbieten, fertig ;)

Sorry, aber diese "Autopilot-Benennung" ist doch schon das Problem, das suggeriert allein über den Namen, dass das Auto alles allein macht,
Das ist ein "Fahrassistenzsystem" und es sollte eigentlich auch am besten genau so benannt sein.


Wenn Leute ein Wort falsch interpretieren was schon seit vielen vielen Jahren so verwendet wird, dann liegt es nicht am Namen sondern an der Person. Wenn diese Person dann noch die Sicherheitsmechanismen des Systems aushebelt und alle vorherigen Warnungen ignoriert, dann liegt das Problem an einer ganz anderen Stelle.
 
Habe dank meines „Stauassistenten“ (Abstand, Anfahr und spurhalte) auch schon häufiger mal die Augen zu gemacht und mich etwas ausgeruht, aufs Handy darf ich ja schließlich nicht schauen.
 
nagut das kann ich mit meinem golf auch...
 
Wenn Leute ein Wort falsch interpretieren was schon seit vielen vielen Jahren so verwendet wird, dann liegt es nicht am Namen sondern an der Person. Wenn diese Person dann noch die Sicherheitsmechanismen des Systems aushebelt und alle vorherigen Warnungen ignoriert, dann liegt das Problem an einer ganz anderen Stelle.
Also jetzt ist der Fahrer schuld, weil Tesla das Ding Autopilot nennt ?


Autopilot – Wikipedia


Wenn ein kfz ein Teil an Board hat, was sich Autopilot nennt, gehe ich von genau der Funktion aus..
Und da gibt es nicht ein Stück zu interpretieren.

Mit dem aushebeln von Sicherheitsmechanismen gebe ich dir Recht, er das macht gehört nicht mehr hinter das Steuer

freundliche Grüße :)
 
ist voellig wurst wie das benannt wird.

sobald die fahrer merken "nice, das faehrt ja von selber, da kann ich nebenher pornos gucken oder schlafen", dann wird irgendwer genau das machen. auch mit "assistenzsystemen"
 
Bei Mercedes hat man den "Drive Pilot" extra umbenannt, um falsche Interpretationen zu vermeiden. Ich bin überrascht wie unvorsichtig Tesla da ist, vor allem in Anbetracht des rigorosen Verbraucherschutzes in den USA. Man stelle sich vor, bei einem deutschen Hersteller würde so etwas passieren... das Geschrei wäre groß und Milliardenstrafen würden drohen.
Generell holt Tesla aus seiner Sensorik viel mehr heraus, als sich andere Hersteller überhaupt trauen. Nicht weil sie blöder und rückständiger sind (wie es meistens dargestellt wird) sondern aus Gründen der (Rechts-)Sicherheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein kfz ein Teil an Board hat, was sich Autopilot nennt, gehe ich von genau der Funktion aus..
Und da gibt es nicht ein Stück zu interpretieren.

Auch das Teil im Flugzeug nennt sich Autopilot. Nur sollten die Piloten deshalb nicht weniger aufmerksam sein, wenn das Ding eingeschaltet ist. Ich bin ja nur Sim Pilot, das aber schon 20 Jahre. Wenn ich den Autopilot dann mal an habe, habe ich die Instrumente erst recht immer im Blick. Geschwindigkeit, Fluglage, Höhe, Kurs, Position. Essenziell wichtig. Finde ich btw. fast anstrengender, als selbst zu fliegen. Ist der Autopilot an und man ist kurz abgelenkt, kann es gut sein, dass man komplett den Überblick verliert, z.B. über die Position des Fliegers.

Nehmen wir also mal an, der Pilot überlebt als einziger seinen durch den Autopilot ausgelösten Absturz. Wer ist dann wohl verantwortlich für die Katastrophe? Der Flugzeughersteller oder der Pilot? Aba, aba, aba: hatte doch den Autopilot an?

Selbstverständlich würde der Airbus auch selbständig über den Teich fliegen. Wenn alles gut läuft. Ansonsten gibts da noch die Piloten. Obwohl gemunkelt wird, dass selbst die dann und wann mal einnicken.

Auf Strassen, wo auch nicht autonome Verkehrsteilnehmer unterwegs sind, ist es schon ein bisschen bescheuert, sich auf irgendwelche Assistenzsysteme so weit zu verlassen, dass man gleich mal ein Nickerchen hinter dem Steuer macht. Entweder alle autonom oder gar keiner, nach meiner Ansicht.



 
Zuletzt bearbeitet:
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