Tesla-Unfall: Hardware ist nicht für derartige Situationen ausgelegt

homann5

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<p><img src="/images/stories/logos-2015/tesla_motors.png" alt="tesla motors" style="margin: 10px; float: left;" />Offiziell untersucht die US-amerikanische NHTSA den im Mai erfolgten <a href="index.php/news/hardware/auto/39651-tesla-model-s-toedlicher-unfall-mit-autopilot-und-entschaedigung-fuer-falsche-ps-angabe.html" target="_self">Tesla-Unfall mit tödlichem Ausgang</a> noch, die wahrscheinliche Ursache scheinen zumindest Tesla sowie sein Zulieferer Mobileye nun aber herausgefunden zu haben. Um einen Fehler soll es sich den Angaben zufolge aber nicht handeln.</p>
<p>Verkettung unglücklicher Umstände in Kombination mit fehlenden Funktionen dürfte es schon eher treffen. So hat Mobileye inzwischen eingeräumt, dass das Frontradar des Model S den kreuzenden LKW gar nicht als solchen...<br /><br /><a href="/index.php/news/hardware/auto/39677-tesla-unfall-hardware-ist-nicht-fuer-derartige-situationen-ausgelegt.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Tja man kann halt den Menschen am Steuer und sein Auge + Reaktion nicht übertreffen und deshalb sollte jeder wenigstens eine Fahrprüfung machen damit keine Idioten am Steuer landen.
 
Nennen die die Funktion denn Autopilot? Autopilot heißt, er fährt automatisch, ohne Eingreifen des Menschen. Anders macht so eine Funktion auch keinen Sinn. Wenn ich mit Augen, Ohren, Füßen und Händen immer mittendrin statt nur dabei sein muss, ist diese Funktion überflüssig. Da ist es bequemer selber zu fahren.
 
Nennen die die Funktion denn Autopilot? Autopilot heißt, er fährt automatisch, ohne Eingreifen des Menschen. Anders macht so eine Funktion auch keinen Sinn. Wenn ich mit Augen, Ohren, Füßen und Händen immer mittendrin statt nur dabei sein muss, ist diese Funktion überflüssig. Da ist es bequemer selber zu fahren.
Zitat von der US-Tesla-Seite:
Autopilot allows Model S to steer within a lane, change lanes with the simple tap of a turn signal, and manage speed by using active, traffic-aware cruise control. Digital control of motors, brakes, and steering helps avoid collisions from the front and sides, and prevents the car from wandering off the road. Autopilot also enables your car to scan for a parking space and parallel park on command. And our new Summon feature lets you "call" your car from your phone so it can come greet you at the front door in the morning.
 
Das Konzept, dass man angeblich die Hände von der Lenkung nehmen kann einerseits, aber dass das Fahrzeug als nicht für alle Situationen zur automatischen Fahrt geeignet sei anderseits, beisst sich doch ohnehin...

Oder glaubt jemand ernsthaft, dass der Standardfahrer, der gerade eine Hand sowie die Augen auf dem Handy hat und mit der anderen in der Nase bohrt, für den unvorhersehbaren Fall einer "Situation" innerhalb von 0,00000000001 Sekunden sieht, entscheidet, und die Hände zum Lenkrad und die Füße auf die Pedale bewegt?

Gerade aus dem Zustand der Entspannung heraus werden Reaktion und Urteilsvermögen doch erst recht gebremst.

Wer kann sowas nur zulassen? :P

PS:
Oder geht es nur darum, dass die Hände sich beim Aufprall auf dem Lenker befinden, damit der Hersteller die Verantwortung von sich weisen kann? :fresse2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja man kann halt den Menschen am Steuer und sein Auge + Reaktion nicht übertreffen und deshalb sollte jeder wenigstens eine Fahrprüfung machen damit keine Idioten am Steuer landen.

In der Übergangsphase ja (10-30 Jahre ganz grob geschätzt?)
Aber sobald alle Fahrzeug autonom sind und miteinander vernetzt sind und so Geschwindigkeits und Ortsdaten schon bevor Sichtweite austauschen können, wird mMn die Unfallrate drastisch reduziert. Der Verkehr wird flüssiger, Staus entstehen viel seltener oder werden gar ganz verhindert. Eines der größten Hindernisse wird dann der Umgang mit den Daten sein, aber mMn überwiegen die Vorteile...
 
glaubt jemand ernsthaft, dass der Standardfahrer, der gerade eine Hand sowie die Augen auf dem Handy hat und mit der anderen in der Nase bohrt, für den unvorhersehbaren Fall einer "Situation" innerhalb von 0,00000000001 Sekunden sieht, entscheidet, und die Hände zum Lenkrad und die Füße auf die Pedale bewegt?

Gerade aus dem Zustand der Entspannung heraus werden Reaktion und Urteilsvermögen doch erst recht gebremst.

Richtig. Bei ABS und Tempomat gehe ich ja noch mit. Aber schon bei der Automatik fängt es an, gefährlich zu werden, besonders weil die Software ein Eingreifen auch verhindern kann. Wenn man dagegen permanent gefordert ist, ist man auch durchgehend in einem Reaktionszustand. Man muss sich nur mal die Autobahnen in anderen Ländern ansehen und welche Geschwindigkeitsbegrenzungen herrschen. Das Einschlafen und Dösen ist - da bin ich mir sicher - viel gefährlicher, als alles auf Geschwindigkeiten herunterzubrechen und je mehr Kontrolle ein Fahrer über das Fahrzeug hat (oder haben muss), umso seltener wird es auch eintreten, dass man wegnickt oder sich entspannt zurücklehnt. Ein entspannter Fahrer, der gleichzeitig noch zu schnell fährt ist wirklich das Schlimmste, was einem passieren kann. Dann lieber einen "Rennfahrer", der die Lage wenigstens nicht unterschätzt.

Deshalb bin ich völlig gegen Autopiloten auf dem Erdboden und der Vorfall zeigt auch warum. Keine Software der Welt kann alle Situationen erkennen, solange ein Mensch es nicht kann - der sie ja erst mal programmieren muss.
 
In der Übergangsphase ja (10-30 Jahre ganz grob geschätzt?)
Aber sobald alle Fahrzeug autonom sind und miteinander vernetzt sind und so Geschwindigkeits und Ortsdaten schon bevor Sichtweite austauschen können, wird mMn die Unfallrate drastisch reduziert. Der Verkehr wird flüssiger, Staus entstehen viel seltener oder werden gar ganz verhindert. Eines der größten Hindernisse wird dann der Umgang mit den Daten sein, aber mMn überwiegen die Vorteile...

Kannst du knicken, zumindest was den Autopiloten angeht. Die Hersteller werden sich vermutlich nie zu 100% auf einen Standard einigen und noch weniger die Länder. Da gibt es genügend Gründe und ich kann mir nicht vorstellen, dass Sensoren gerade bei solch einem massenhaften Einsatz noch zuverlässig funktionieren können. Wie auch, wenn die komplette Fahrzeugfront im nächsten Winter von Schnee, Eis und Salz bedeckt ist? Dann ramm ich zwar nicht das Auto vor mir, weil ja alles so schön vernetzt ist, aber das Reh, dem der Peilsender fehlt, geht es noch an den Kragen :xmas:
 
Komisch das die ganzen Flugzeugen einen Autopiloten haben aber trotzdem immer 2 Piloten dabei haben - warum wohl ?
 
Flugzeuge sind auch wieder etwas ganz anderes.
Allein das Starten und Landen ist mit dem Fahren eines Autos in keinster Weise zu vergleichen. So viel Grips sollte man allerdings haben... .
Desweiteren befinden sich im Flugzeug mehr als nur eine Handvoll Menschen... .
Und mit diesem Verkehrsmittel wird auch Geld verdient.
Negativ-Schlagzeilen sind dort keine guten Schlagzeilen.
Abgesehen davon sollte selbst dir der 11. September etwas sagen... .

Also nächste Mal erst denken.
 
Sie könnten den Autopilot umbenennen, aber es würde nicht viel ändern. Nur weil der bei Mercedes und Co Fahrassistent genannt wird, hängen die Fahrer trotzdem ihre Kaffeetassen mit Panzerband ans Lenkrad.

Man sollte dabei nicht vergessen, dass Tesla's Autopilot vor allem anderen Unfälle verhindert, genauso wie Volvo's Personenerkennungssystem oder all die anderen Assistenzsysteme.
 
Lese nicht so häufig hier bei Hardwareluxx die "Nachrichten", aber nur beim Überfliegen des Textes sind mir drei Schreibfehler aufgefallen (Autonomi, Bedinungen, Komponeten). Normal?
 
Flugzeuge sind auch wieder etwas ganz anderes.
Allein das Starten und Landen ist mit dem Fahren eines Autos in keinster Weise zu vergleichen. So viel Grips sollte man allerdings haben... .
Und warum soll das im Vergleich zum Auto nicht funktionieren können? Die Anzahl der Variablen ist dabei doch deutlich geringer als im Straßenverkehr.

Desweiteren befinden sich im Flugzeug mehr als nur eine Handvoll Menschen... .

Schlechtes, sehr sehr schlechtes Argument deinerseits. Abgesehen davon, dass man das nicht von der Anzahl der Menschenleben abhängig machen darf, kann aus der Handvoll schnell ein paar Dutzend werden, wenn der Wagen gerade ungebremst in einen Bus reinknallt. Am Stauende. Mit einem vollen Tanklaster davor...so abwegig finde ich diese Situation nicht.

Interessanter finde ich eher den Vergleich mit der Bahn. Hier wäre ein Autopilot doch deutlich einfacher umzusetzen, da es durch das Schienensystem doch eh nur gerade aus geht. Und trotzdem muss ein Zugführer permanent anwesend sein und das durch Drücken eines Knopfes auch bestätigen, auch wenn es nur geradeaus geht.
 
Das liegt wahrscheinlich daran, dass bei 4 toten Menschen nicht gleich die Weltpresse an der Tür klopft(zumindest nicht, wenn man es nicht auf den fehlerhaften Autopiloten bezieht). Gerade bei Flugzeugabstürzen muss man aber um sein Image bangen - deshalb die doppelte Absicherung. Die Bahn hat es da schon ein wenig leichter, weil die Sterblichkeitsrate beim Unfall geringer ist. Beim Auto kann man sich da schon deutlich mehr erlauben, zumal man es dann leicht auf den toten Fahrer schieben kann.

Es gibt leider Menschen, die tatsächlich dieses Notbremssystem durchgehend benutzen - das heißt, sie bremsen selbst gar nicht mehr, wenn der Vordermann zu stehen kommt, sondern lassen das Auto gefühlt 5cm vor der Anhängerkupplung von selbst halten. Und dann lassen sie sich noch nicht mal bekehren, weil sie ja das Auto deshalb gekauft hätten. Auch Werbeleute erzählen teilweise einen solchen Mist, den man sich gar nicht vorstellen kann.
Mag ja sein, dass der Hersteller das auf dem Papier für den Notfall vorgesehen hat, aber es ist einfach nur naiv zu glauben, dass der Nutzer das nicht missbraucht. Und ich denke ehrlich gesagt auch, dass es denen schon bewusst ist, dass viele dann das Auto kaufen, damit sie nicht mehr bremsen müssen, nur bringt es halt Kohle und ist ein zusätzliches Kaufargument. Ob deshalb die Unfallgefahr tatsächlich gesenkt wird, wage ich schwer zu bezweifeln. Es besteht einfach das ernste Risiko, dass durch Fehler in der Software oder Gegebenheiten, die gar nicht erfasst werden können, zusätzliche Unfälle entstehen, weil der Fahrer sich blind auf sein Auto verlässt.
 
Es gibt leider Menschen, die tatsächlich dieses Notbremssystem durchgehend benutzen - das heißt, sie bremsen selbst gar nicht mehr, wenn der Vordermann zu stehen kommt, sondern lassen das Auto gefühlt 5cm vor der Anhängerkupplung von selbst halten. Und dann lassen sie sich noch nicht mal bekehren, weil sie ja das Auto deshalb gekauft hätten. Auch Werbeleute erzählen teilweise einen solchen Mist, den man sich gar nicht vorstellen kann.
Mag ja sein, dass der Hersteller das auf dem Papier für den Notfall vorgesehen hat, aber es ist einfach nur naiv zu glauben, dass der Nutzer das nicht missbraucht. Und ich denke ehrlich gesagt auch, dass es denen schon bewusst ist, dass viele dann das Auto kaufen, damit sie nicht mehr bremsen müssen, nur bringt es halt Kohle und ist ein zusätzliches Kaufargument. Ob deshalb die Unfallgefahr tatsächlich gesenkt wird, wage ich schwer zu bezweifeln. Es besteht einfach das ernste Risiko, dass durch Fehler in der Software oder Gegebenheiten, die gar nicht erfasst werden können, zusätzliche Unfälle entstehen, weil der Fahrer sich blind auf sein Auto verlässt.

Der Notbrems-Assistent ist dazu da um dein Leben zu retten. Vielleicht lässt man die Airbags und den Sicherheitsgurt weg. Können ja schließlich auch fehlerhaft sein...
 
Tja, Schimpansen gibts halt überall. Wer keine Lust hat, sich mit kritischer Technik auseinanderzusetzen, von der das eigene Leben abhängen kann, dann aber sein Leben dieser Technik zu 100% anvertraut, zockt halt um den Darwin Award. Nix anderes war dieser Unfall. Selbst wenn der Autopiliot in 99% der Fälle versagt und nur in 1% der Fälle ein Leben rettet würde er lohnenswert sein. Hier funktioniert er aber in 99% der Fälle und die Leute regen sich über die 1% auf, in denen er fehlschlägt. Es ist ein verdammtes Auto, mit dem man sich auf tödlicher Geschwindigkeit durch die Gegend bewegt - und man ist "Pilot" von dem Ding. Wer während der Fahrt Videos guckt, ist ungefähr so fahrtüchtig, wie jemand, der 4 Promille intus hat oder jemand, der grad am Steuer eingeschlafen ist. Sorry, kein Mitleid.
 
1) "Autopilot" klingt für viele nach mehr als es ist. Das Model S ist halt eben kein selbstfahrendes Auto - Tesla müsste hier aber IMHO mehr darauf achten, dass der Fahrer auch noch tatsächlich aufpasst, so wie das andere Hersteller - ich denke da zunächst an Mercedes - machen.
2) Hätte der Fahrer keinen Film geschaut, wäre ihm der LKW aufgefallen. Handyspielen, Nachrichten schreiben usw. ist auch ohne vermeintlich selbstfahrendes Auto gefährlich.
3) Hätte der LKW einen seitlichen Unterfahrschutz wie z.B. hierzulande vorgeschrieben, wäre der Tesla im Ganzen daran hängen geblieben und der Fahrer noch am Leben. Außerdem wäre mit diesem die Sensorik des Autos vielleicht eher angesprungen...

Flugzeuge sind auch wieder etwas ganz anderes.
Was in Flugzeugen schon als "Autopilot" bekannt war: Geschwindigkeit und Kurs halten. Mehr nicht! Heutzutage können die natürlich viel mehr, klar. Allerdings auch mit bei weitem teurerer Technik ausgestattet als so ein Auto, in größeren Räumen und größeren Abständen mit mehr 'Ausweichrichtungen' unterwegs.
Dennoch muss immer noch ständig ein menschlicher Pilot dabei sein - und die Flugsicherung sowie die Leute im Tower beim Starten und Landen haben auch ein Auge auf die Maschine.

Der Notbrems-Assistent ist dazu da um dein Leben zu retten. Vielleicht lässt man die Airbags und den Sicherheitsgurt weg. Können ja schließlich auch fehlerhaft sein...
Nicht dass ich so alt wäre, aber gab es nicht bei den frühen Airbags genau so eine Diskussion, dass in manchen Fällen diese sogar schädlich wären/waren?
Genauso kann es auch sein, dass man aufgrund eines Gurtes nicht so schnell aus dem Wrack kommt - immerhin aber besser, als einfach durch die Windschutzscheibe zu fliegen.

Lese nicht so häufig hier bei Hardwareluxx die "Nachrichten", aber nur beim Überfliegen des Textes sind mir drei Schreibfehler aufgefallen (Autonomi, Bedinungen, Komponeten). Normal?

Ja.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht dass ich so alt wäre, aber gab es nicht bei den frühen Airbags genau so eine Diskussion, dass in manchen Fällen diese sogar schädlich wären/waren?
Genauso kann es auch sein, dass man aufgrund eines Gurtes nicht so schnell aus dem Wrack kommt - immerhin aber besser, als einfach durch die Windschutzscheibe zu fliegen.

Ich weiß das ehrlich gesagt nicht. War da nicht ein Fall, bei dem jemand durch einen Airbag gestorben ist, weil die Person nicht korrekt angegurtet war?
 
Ich glaube mich zu erinnern dass einem die ersten Airbags ganz gut eine verpasst haben, würde mich nicht wundern wenn daran ein paar gestorben wären die sonst vllt überlebt hätten. Habe das aber zum Glück bisher noch nicht ausprobieren müssen
 
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