BAdt
Experte
Inhaltsverzeichnis
Einleitung und Danksagung
Verpackung und Lieferumfang
Technische Details
Verarbeitung und Optik
Makrotasten und Software
Inbetriebnahme und Praxistest
Fazit
1Einleitung und Danksagung
Ich freue mich euch heute an dieser Stelle ein Sample eines doch relativ unbekannten Herstellers namens Tesoro vorstellen zu dürfen. Dabei handelt es sich um eine mechanische Tastatur welche auf den ausgefallenen Namen Durandal Ultimate G1NL hört. Was die Tastatur neben der Hintergrundbeleuchtung sonst noch zu bieten hat erfahrt ihr wenn ihr den folgenden Text aufmerksam verfolgt.
Der Dank geht an dieser Stelle an die Firma Tesoro sowie Interprom für die Bereitstellung des Testsamples.
1Verpackung und Lieferumfang
Der Schriftzug „Durandal“ ziert, gebettet in einem lila Akzent, die Front der recht dunkel gehaltenen Verpackung. Durandal ist auch der Name einen angeblich wundertätigen Schwertes, welches im altfranzösischen Rolandslied genannt wird. Ob die hier verpackte Tastatur Wunder bewirken kann werden wir in den nächsten Zeilen erfahren. Wer die Front der Verpackung weiter studiert wird auch hier ein paar Zeilen zur Geschichte von Durandal finden, allerdings sollte man dafür der englischen Sprache mächtig sein. Versteckt auf kleinen Wappen werden direkt auf der Front auch noch die mitgebrachten Features angepriesen.
Auf der rechten Seite schimmert durch ein transparentes Sichtfenster ein Teil der Tastatur, soweit wirkt diese jedoch noch recht unscheinbar.
Die Oberseite der Verpackung entpuppt sich auch als Informationsträger. Neben dem Hinweis auf ein deutsches Tastaturlayout findet sich hier auch eine Übersicht über den verbauten MX-Switch. Bei dem hier vorgestellten Modell ist ein MX-brown Switch verbaut. Allerding bietet Tesoro ihr Modell auch noch mit blue, red und black Switches an.
Der Lieferumfang fällt sehr bedacht aus. Neben einer Handballenauflage findet sich lediglich ein kleines Etui, welches mit dem Schriftzuge „Tesor“ sowie dem zugehörigen Logo verziert ist, mit in der Verpackung. Der Inhalt des Etuis ist einmal ein Datenträger, welcher die Software für die Tastatur bereitstellt, sowie ein Betriebsanleitung. Mehr wird man nicht im Karton finden, außer natürlich dem Herzstück dieses Tests, der Tastatur. Ein Werkzeug zum Entfernen der Tasten wäre noch wünschenswert gewesen.
1Technische Details
Cherry MX-Switch
Die verbauten Cherry MX Brown Switches sind wohl als Allrounder unter den Cherry MX-Switches zu bezeichnen und Reihen sich in der Eignung zwischen der idealen Schreibtastatur und einer Gamertastatur ein. Beim Drücken muss ein spürbarer Umschaltpunkt überwunden werden. Durch den etwas niedrigeren Pressdurck, im Vergleich zu Black Switches, wird mit den Brown Switches das ermüdungsfreie Schreiben gefördert.
(Quelle für Animation: : Lethal Squirrel von geekhack.org)
USB Full N-Key Rollover
USB-Full N-Key Rollover bedeutet, dass gleichzeitig n Tasten betätigt werden können. n kann hier theoretisch durch „unendlich“ ersetzt werden. Eine weitere Besonderheit ist das die Tesoro Ultimate G1NL diese n-Key Rollover über USB realisiert, da dies üblicherweise sonst nur über den PS/2 Anschluss möglich war.
1Verarbeitung und Optik
Schon beim Auspacken wirkt die Durandal Ultimate G1NL unglaublich stabil, was wohl auch auf das Gewicht von knapp 1,4kg zurückzuführen ist. Der massive Eindruck wird von der Oberflächenbeschaffenheit des Tastaturgehäuses nur noch bestärkt. Im ersten Moment denkt man das es sich beim Material um gebürstetes Aluminium handelt, die Haptik verrät macht jedoch die optische Täuschung zunichte, was jetzt keinesfalls negativ aufgefasst werden sollte. Das Gehäuse ist sehr stabil und verwindungssteif. Fehler in der Verarbeitung sucht man vergebens.
Dem gewonnenen, positiven Eindruck wird durch die Textilummantelung des Kabels und die vergoldenden Anschlüsse noch das i-Tüpfelchen aufgesetzt. Bei einer Tastatur in dieser Preisklasse kann man allerdings auch eine derartige „Sonderausstattung“ erwarten.
Die Oberfläche der Tasten wurde mit einer gummiartigen Schicht überzogen und bietet so einen sehr guten Halt. Auch die zylindrische Tastenform bietet einen hohen Komfort und sichert zusätzlich gegen das Abrutschen von den Tasten.
Die Rückseitig angebrachten Standfüße lassen sich, wie üblich, ausklappen umso den Winkel der Tastatur leicht zu ändern. Die ebenfalls angebrachten Gummiauflagen sorgen für einen festen, rutschfreien Halt.
Für die Beleuchtung der Tasten bekommt jede Taste ein rotes LED spendiert. Leider wird durch die Platzierung der LED am oberen Rand die Zweitbelegung nur sehr schwach ausgeleuchtet. Der Beleuchtungsgrad lässt sich dabei in 4 Stufen regeln. Auch ein komplettes deaktivieren der Hintergrundbeleuchtung ist natürlich möglich. Die angesprochenen 4 Beleuchtungsstufen reichen von schwacher Ausleuchtung bis hin zu einer recht starken Beleuchtung. Die 4. Stufe lässt die Beleuchtung pulsieren.
Stufe 1, schwache Beleuchtungsstärke:
Stufe 2:
Stufe 3, sehr helle Beleuchtung:
1Makrotasten und Software
Die auf der Verpackung angepriesenen Makrotasten sucht man zunächst vergebens, da die Durandal G1NL im Standarddesign einher kommt. Dem aufmerksamen Betrachter wird jedoch die „Fn-Taste“ auffallen, welche sonst eher auf Notebooktastaturen zu finden ist. Das Prinzip hier ist das Gleiche. Durch das Drücken ( und gedrückt halten ) der Taste mit der Bezeichnung Fn aktiviert man die Zusatzbelegung, welche vorallem auf den F-Tasten, aber auch auf dem Num-Pad, zu finden sind.
Während die Tasten F1-F6 bei gehaltener Fn-Taste die die Mediaplayfunktionen abdecken lassen sich mit den Tasten F7-F11 5 verschiedene Profile durchschalten, welche nach Herzenslust konfiguriert werden können.
Die mitgelieferte Software ist recht übersichtlich. Die erwähnten 5 Profile lassen sich recht einfach belegen. Pro Profil hat man die Möglichkeit 10 Makrotasten zu definieren was in Summe 50 Makrobelegungen ausmacht. Der Makroeditor, welcher über das Dropdown-Menü der jeweiligen Taste zugänglich ist, ist sehr einfach gehalten. Und bedarf keiner großen Erklärung. Neben einiges Übersetzungsfehlern in der Software ist mir noch aufgefallen das hier es sich bei der Software immer, unabhängig von der Sprache um ein QWERTY-Layout handelt.
Ein Export sowie Import angelegter Profile ist möglich und funktionierte auch ohne nennenswerte Probleme.
1Inbetriebnahme und Praxistest
Die Inbetriebnahme verlief ohne Komplikationen. Ein Treiber wird nicht benötigt.
Mit einem kleinen lila Symbol signalisiert die Durandal G1NL das sie mit Strom versorgt wird und somit betriebsbereit ist.
Beim Schreiben bedarf es keiner großen Eingewöhnungzeit, da das Verhalten der Cherry MX-Brown-Switches den Rubber-Domes doch recht ähnlich ist. Der Anschlag ist jedoch ein Tick „knackiger“. Sei es beim stundenlangen Zocken oder beim langen Schreiben, die Durandal hinterlässt einen durchweg guten Eindruck. Auch diese Zeilen sind mit der Durandal verfasst wurden.
Die auf der Oberkante befindlichen USB 2.0 Anschlüsse sind recht schwach auf der Brust. Für einen USB-Stick reichen die 100mAh gerade noch aus. Ein separater USB-Hub hätte hier schon Abhilfe schaffen können, schade, aber auch nicht weiter tragisch.
1Fazit
Mit der Durandal Ultimate G1NL ist Tesoro doch gleich mal ein guter Einstieg in den hart umkämpften Markt gelungen. Die Verarbeitung ist durchweg erstklassig. Und auch die mitgelieferten Features brauchen sich nicht hinter der Konkurrenz verstecken, seien es die Makrofunktion oder die Hintergrundbeleuchtung. Durch alternative Cherry MX-Switches ist die Tastatur auch nicht nur für Gamer interessant. Das in meinen Augen einzige Manko ist der recht hohe Preis, welcher jedoch in Anbetracht der Verarbeitungsqualität durchaus gerechtfertigt ist. Aktuell ist die Durandal G1NL für ca. 130€ über die Website verfügbar.
Die Durandal G1NL bietet eine hervorragenden Verarbeitung sowie sinnvolle Features, allerdings reicht es in Anbetracht des recht hohen Preises und einem kleinen Patzer mit den USB-Ports nicht ganz für Gold.
Wie immer ist ein konstruktives Feedback gern gesehen.
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