Cartago2202
Enthusiast
Testbericht: Raijintek Morpheus VGA Kühler in Cartago´s Review.
Hallo und herzlich willkommen.
Raijintek ist ein recht junges Unternehmen in der PC-Kühlerbranche, das aber schon für einiges an Wirbel gesorgt hat. Nun wagt sich Raijintek, so zu sagen, an die Spitze des Kühlerbaus und präsentiert seinen ersten VGA Kühler. Der soll auch die Wärmeentwicklung der High-end Karten vom Schlag einer Radeon R9 290X oder Nvidia GTX 780 meistern. Ich habe für diesen Test eine AMD Radeon R9 290 gewählt und möchte meine Erfahrungen und Testergebnisse mit euch Teilen.
Als erstes kommen wie immer die trockenen technischen Daten des Kühlers:
Verpackung und Lieferumfang:
Raijintek liefert seinen ersten VGA Kühler in recht kompakter Verpackung mit abgebildetem Flugzeugträger. Die Assoziation erschließt sich hier nicht auf den ersten Blick aber, wenn man bedenkt, dass ein Flugzeugträger die Spitze des Schiffsbaus ist, so soll der Morpheus die Spitze des Kühlerbaus für Grafikkarten bedeuten. Ob ihm das gelingt, werden wir im späteren Verlauf der Tests sehen. Weiterhin sehen wir auf der Verpackung die üblichen technischen Daten und die Grafikkarten Kompatibilität.
Zum Lieferumfang des Kühlers gehören folgende Teile:
- Kühler selbst
- 1x VRM Kühlkörper für die AMD R9 290 / 290X
- 2x Montage Bügel
- 9x hohe Kühlkörper für Speicherbausteine
- 9x kleine Kühlkörper für Speicherbausteine
- 6x längliche Kühlkörper für die VRMs
- 1x Extra kleine Kühlkörper für die R9 290 / 290X (nur Verkaufsversion)
- Wärmeleitpads in sehr großer Anzahl
- Montageschrauben, Bolzen, Unterlegscheiben
- 4x Metallbügel für Lüftermontage
- 1x Tüte Wärmeleitpaste
- Montageanleitung
Der Kühler und Montage.
Der 515g. Schwere Morpheus wird von Raijintek ohne Lüfter geliefert. So kann jeder User selbst aussuchen welche er, in Abhängigkeit von der Grafikkarte, benötigt oder was ihm wichtiger ist, Lautstärke oder absolute Temperaturen. Die Verarbeitung ist auf sehr hohem Niveau und der Kühler weißt keinerlei scharfe Kanten oder unsaubere Übergänge. Ich konnte keine Fehler in der Nickelschicht feststellen und die Biegungen der Heatpipes sind schön rund und gleichmäßig.
Dank der ausführlichen und einfach gestalteten Montageanleitung gestaltet sich der Umbau recht einfach und auch für die nicht sehr versierten User ist es ein leichtes dies zu bewerkstelligen. Zuerst wird natürlich der Originalkühler der Grafikkarte vorsichtig abgenommen und die GPU sowie die VRM / VRAM gereinigt. Am besten eignet sich dazu Isopropanol aus der Apotheke. Danach wird die Karte mit Kühlkörper versehen und anschließend wird der Kühler montiert. Alles im Ganzen kein Hexenwerk.
Testergebnisse.
Um möglichst realitätsnahe Ergebnisse zu bekommen habe ich den Kühler im geschlossenem Gehäuse getestet, zum Einsatz kamen folgende Komponenten:
- Mainboard: MSI Z87 G55
- Prozessor: Intel I5 4670K
- Grafikkarte: PowerColor R9 290 OC
- RAM: 2x 4GB Team Group 2400
- SSD: Samsung Evo 240
- Netzteil: CoolerMaster V850
- Gehäuse: CollerMaster HAF Stacker 935 mit zwei be quiet! Silentwings @600 U/m
- Morpheus Lüfter: Scythe Glide Stream @ 800 U/m
Auf Furmark habe ich bewusst verzichtet da es zwar aus der Thermischen Sicht die höchste Belastung erzeugen würde aber hat mit realem Nutzen einer Grafikkarte nichts zu tun. Stattdessen habe ich ein Mix aus verschiedenen Spielebenchmarks genutzt und so die höchste Temperatur ermittelt. Die Benchmarks liefen jeweils mindestens 30 min. am Stück und die Temperaturen wurden mittels GPU-Z und HWInfo64 aufgezeichnet. Als Lüfter habe ich mich für die Scythe Glide Stream 120 entschieden und sie dann mittels Heatmaster auf 800 U/m fest eingestellt. Getestet habe ich in zwei varianten, einmal lief die Karte im Auslieferungszustand mit 975/1250 MHz bei maximal 1,175V GPU Spannung und zweitens Übertaktet mit 1100/1500 MHz bei 1,250V. Die erzielten Temperaturen habe ich in einer Übersichtstabelle zusammengefasst:
Bei allem Tests lag die Raumtemperatur bei 23°C +/- 1°C
Fazit.
Wow was für ein Kühler! Ich kann meine Begeisterung für diesen Kühler nicht verstecken das muss ich aber auch nicht. Raijintek hat mit dem Morpheus einen echt „Hammer –starken“ Kühler auf den Markt gebracht. Die Kühlleistung ist, trotz des Einsatzes von recht leistungsschwachen dafür aber sehr leisen Lüftern, enorm. Zu keinem Zeitpunkt hat meine Karte angefangen zu drosseln, im Gegensatz zum Referenzkühler, der schon nach ca 8 min. die Temperatur kaum halten konnte. Nichtmal im Übertaktetem zustand stieß die Karte in Temperaturregionen vor die es notwendig machen müssten der Firmware die Leistung zu drosseln, das alles wohl gemerkt in einem geschlossenen Gehäuse, das lediglich mit zwei langsam laufenden Lüftern belüftet worden ist.
Die Verarbeitung des Kühlers ist ebenfalls auf einem sehr guten Niveau, der Lieferumfang Komplett und umfangreich. Vor allem für die Nutzer einer AMD R9 290 / 290X in Referenzdesign stellt der Morpheus mit dem extra für diese Karte angepassten VRM Kühler eine echte Alternative da. Hier muss man Raijintek ein gutes Gespür für die Markterfordernisse zusprechen.
Alles in allem hat sich der Raijintek Morpheus den Cartago´s Review Award in Gold redlich verdient.
Danksagung.
Hiermit möchte ich mich für die Bereitstellung des Testmusters bei Raijintek herzlichst bedanken.
Hallo und herzlich willkommen.
Raijintek ist ein recht junges Unternehmen in der PC-Kühlerbranche, das aber schon für einiges an Wirbel gesorgt hat. Nun wagt sich Raijintek, so zu sagen, an die Spitze des Kühlerbaus und präsentiert seinen ersten VGA Kühler. Der soll auch die Wärmeentwicklung der High-end Karten vom Schlag einer Radeon R9 290X oder Nvidia GTX 780 meistern. Ich habe für diesen Test eine AMD Radeon R9 290 gewählt und möchte meine Erfahrungen und Testergebnisse mit euch Teilen.
Als erstes kommen wie immer die trockenen technischen Daten des Kühlers:
Verpackung und Lieferumfang:
Raijintek liefert seinen ersten VGA Kühler in recht kompakter Verpackung mit abgebildetem Flugzeugträger. Die Assoziation erschließt sich hier nicht auf den ersten Blick aber, wenn man bedenkt, dass ein Flugzeugträger die Spitze des Schiffsbaus ist, so soll der Morpheus die Spitze des Kühlerbaus für Grafikkarten bedeuten. Ob ihm das gelingt, werden wir im späteren Verlauf der Tests sehen. Weiterhin sehen wir auf der Verpackung die üblichen technischen Daten und die Grafikkarten Kompatibilität.
Zum Lieferumfang des Kühlers gehören folgende Teile:
- Kühler selbst
- 1x VRM Kühlkörper für die AMD R9 290 / 290X
- 2x Montage Bügel
- 9x hohe Kühlkörper für Speicherbausteine
- 9x kleine Kühlkörper für Speicherbausteine
- 6x längliche Kühlkörper für die VRMs
- 1x Extra kleine Kühlkörper für die R9 290 / 290X (nur Verkaufsversion)
- Wärmeleitpads in sehr großer Anzahl
- Montageschrauben, Bolzen, Unterlegscheiben
- 4x Metallbügel für Lüftermontage
- 1x Tüte Wärmeleitpaste
- Montageanleitung
Der Kühler und Montage.
Der 515g. Schwere Morpheus wird von Raijintek ohne Lüfter geliefert. So kann jeder User selbst aussuchen welche er, in Abhängigkeit von der Grafikkarte, benötigt oder was ihm wichtiger ist, Lautstärke oder absolute Temperaturen. Die Verarbeitung ist auf sehr hohem Niveau und der Kühler weißt keinerlei scharfe Kanten oder unsaubere Übergänge. Ich konnte keine Fehler in der Nickelschicht feststellen und die Biegungen der Heatpipes sind schön rund und gleichmäßig.
Dank der ausführlichen und einfach gestalteten Montageanleitung gestaltet sich der Umbau recht einfach und auch für die nicht sehr versierten User ist es ein leichtes dies zu bewerkstelligen. Zuerst wird natürlich der Originalkühler der Grafikkarte vorsichtig abgenommen und die GPU sowie die VRM / VRAM gereinigt. Am besten eignet sich dazu Isopropanol aus der Apotheke. Danach wird die Karte mit Kühlkörper versehen und anschließend wird der Kühler montiert. Alles im Ganzen kein Hexenwerk.
Testergebnisse.
Um möglichst realitätsnahe Ergebnisse zu bekommen habe ich den Kühler im geschlossenem Gehäuse getestet, zum Einsatz kamen folgende Komponenten:
- Mainboard: MSI Z87 G55
- Prozessor: Intel I5 4670K
- Grafikkarte: PowerColor R9 290 OC
- RAM: 2x 4GB Team Group 2400
- SSD: Samsung Evo 240
- Netzteil: CoolerMaster V850
- Gehäuse: CollerMaster HAF Stacker 935 mit zwei be quiet! Silentwings @600 U/m
- Morpheus Lüfter: Scythe Glide Stream @ 800 U/m
Auf Furmark habe ich bewusst verzichtet da es zwar aus der Thermischen Sicht die höchste Belastung erzeugen würde aber hat mit realem Nutzen einer Grafikkarte nichts zu tun. Stattdessen habe ich ein Mix aus verschiedenen Spielebenchmarks genutzt und so die höchste Temperatur ermittelt. Die Benchmarks liefen jeweils mindestens 30 min. am Stück und die Temperaturen wurden mittels GPU-Z und HWInfo64 aufgezeichnet. Als Lüfter habe ich mich für die Scythe Glide Stream 120 entschieden und sie dann mittels Heatmaster auf 800 U/m fest eingestellt. Getestet habe ich in zwei varianten, einmal lief die Karte im Auslieferungszustand mit 975/1250 MHz bei maximal 1,175V GPU Spannung und zweitens Übertaktet mit 1100/1500 MHz bei 1,250V. Die erzielten Temperaturen habe ich in einer Übersichtstabelle zusammengefasst:
Bei allem Tests lag die Raumtemperatur bei 23°C +/- 1°C
Fazit.
Wow was für ein Kühler! Ich kann meine Begeisterung für diesen Kühler nicht verstecken das muss ich aber auch nicht. Raijintek hat mit dem Morpheus einen echt „Hammer –starken“ Kühler auf den Markt gebracht. Die Kühlleistung ist, trotz des Einsatzes von recht leistungsschwachen dafür aber sehr leisen Lüftern, enorm. Zu keinem Zeitpunkt hat meine Karte angefangen zu drosseln, im Gegensatz zum Referenzkühler, der schon nach ca 8 min. die Temperatur kaum halten konnte. Nichtmal im Übertaktetem zustand stieß die Karte in Temperaturregionen vor die es notwendig machen müssten der Firmware die Leistung zu drosseln, das alles wohl gemerkt in einem geschlossenen Gehäuse, das lediglich mit zwei langsam laufenden Lüftern belüftet worden ist.
Die Verarbeitung des Kühlers ist ebenfalls auf einem sehr guten Niveau, der Lieferumfang Komplett und umfangreich. Vor allem für die Nutzer einer AMD R9 290 / 290X in Referenzdesign stellt der Morpheus mit dem extra für diese Karte angepassten VRM Kühler eine echte Alternative da. Hier muss man Raijintek ein gutes Gespür für die Markterfordernisse zusprechen.
Alles in allem hat sich der Raijintek Morpheus den Cartago´s Review Award in Gold redlich verdient.
Danksagung.
Hiermit möchte ich mich für die Bereitstellung des Testmusters bei Raijintek herzlichst bedanken.