Supernovae
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- 30.07.2013
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Übersicht
1. Danksagung
2. Unboxing
3. Detailbetrachtung
3.1 Kühler
3.2 Fan Ducts
4. Testumgebung
5. Montage
6. Testergebnisse
6.1 Idle
6.2 Prime
6.3 Gaming
8. Wertung
1. Danksagung
Zu Beginn möchte ich dem HWLUXX-Team, dem Sponsor des Testsamples, sowie PC-Cooling für die Zustellung meinen Dank aussprechen!
2. Unboxing
Vor einigen Tagen erreichte mich ganz überraschend ein Paket von PC-Cooling. Zuerst war ich mir nicht sicher, was ich mir diesmal schon wieder bestellt hatte, wovon ich nichts mehr wusste, aber dann stellte sich heraus... es war der MACHO!
Nun ging es erstmal ans Auspacken:
Zuerst kommt die Anleitung, die man ruhig beachten sollte, zum Vorschein.
Der Macho selbst kommt stabil und sicher verpackt daher.
Nanu? Ist das alles?
Zum Glück nicht, denn der schwarze Boden ist eine kleine Schachtel, in der sich so einiges verbirgt...
...nämlich ein Handschuh und eine Plastiktüte mit Zubehör!
Man sieht, dass Thermalright sogar an Halteklammern für den aktiven Lüfterbetrieb gedacht hat! Neben dem absolut notwendigen Montagematerial für Intel und AMD liegt auch eine kleine Spritze mit "CFIII Thermal Paste" bei. Die grauen "Aufkleber" sind übrigens Anti-Vibrations-Pads, wie das Manual verrät!
Und schlließlich noch die Box von hinten ...
..und von vorn. Oder andersherum?
3. Detailbetrachtung
3.1 Kühler
Auch hier rede ich nicht groß drumherum, sondern präsentiere direkt den Kühler:
Ein Größenvergleich zwischen dem Macho Zero und dem aktuellen iPad Mini - Zahlen sind immer gut und schön, aber so kann man sich gut vor Augen führen, dass der Macho echt ein ganzer Kerl ist.
Die technischen Details:
(Quelle: Thermalright Website)
3.2 Fan Ducts
Um der "Besonderheit" des neuen Macho's auch gerecht zu werden präsentiere ich euch den Fan Duct separat in einigen Bildern:
Der Fan Duct besteht, falls man es nicht erkannt hat, aus einem gummi-artigen Material, welches leicht dehnbar / biegbar ist und das auch absolut sein muss, wie sich später herausstellt.
4. Testumgebung
Mein Testsystem besteht aus:
Alle Komponenten sind stock, also nicht übertaktet.
5. Montage
...montierter Kühler mit FanDuct ...
... und ohne Fan Duct.
-Intel-Montage-
Die Montage des M0 (Macho Zero) war ein etwas diffiziles Unterfangen. Wie oben angedeutet, ist es unerlässlich die Anleitung gründlich zu lesen, um Fehler oder Beschädigungen zu vermeiden!
Zuerst wird die Backplate am Mainboard befestigt, was alles noch sehr einfach war. Dann wird auf die Backplate der Montagerahmen angebracht, was ebenfalls kein Problem darstellte. Dann jedoch fing es an etwas "tricky" zu werden.
Ich montiere grundsätzlich Komponenten im "stehenden" PC, als vertikal. Dies ist hier, um es ganz deutlich zu sagen, unmöglich. Denn man muss den M0 auf den Montagerahmen aufsetzen, ihn festhalten und dabei eine Befestigungsplatte am Fuß anbringen. Klingt komisch, ist es auch. Das Festschrauben der Montageplatte bedarf einiger Konzentration, da man zuerst den Kühler so justieren muss, dass die Schraube durch die Montageplatte in den Montagerahmen durchgeht. Dabei darf keine der beiden Schrauben voll angezogen werden, da sonst die andere nicht mehr einschraubbar ist. Hinzu kommt, dass eine der beiden Schrauben nur durch eine Öffnung im Kühler zugänglich ist. Ermöglicht wird dies durch einen enorm langen Schraubenzieher, der dem Lieferumfang beilag. All dies ist natürlich machbar, ist aber zumindest für mich etwas fummelig gewesen. Abseits der o.g. Tücken gibt es nichts, was dann noch groß schief gehen kann. Außer man knallt die Schrauben zu fest an
6. Testergebnisse
Die Testergebnisse wurde alle durch Bildung von Durchschnittswerten (Minima - Maxima, sowie Kern 0 - 3) erlangt. Die Messtemperatur ist bis auf eine Varianz von 1°C, im Bezug auf Umgebungstemperaturen, präzise bei allen Messungen.
6.1 Idle
Folgendes Ergebnis konnte ich im Desktopbetrieb ermitteln:
Der H100i nimmt im Idle-Szenario die Spitzenposition ein, jedoch ist der Macho mit Fan Ducts fast genauso kühl.
Hier fällt lediglich auf, dass die Fan Ducts eine enorme Wirkung entfalten, denn ohne Fan Ducts legt der Macho knapp 4 Grad zu. Beachtlich Leistung der Fan Ducts!
6.2 Prime95
Folgendes Setup wurde für Prime benutzt:
Hierbei wird die maximale Abwärme generiert. Der Lauf wurde rund 30 Minuten durchgeführt.
Die Ergebnisse sehen wie folgt aus:
Auch hier fällt auf, dass H100i und M0 mit Fan Ducts gleich auf liegen. Ebenfalls wieder erkennbar: der Macho ohne Fan Ducts fällt gnadenlos nach hinten und legt gute 13 (!) Grad Hitze zu!
6.3 Gaming
Für den Gaming-Bench habe ich das recht aktuelle Spiel "Dying Light" auf Ultra-Setup in 1080p genutzt. Eine durchschnittliche Nebenmission wurde für den Test gespielt.
Heraus kam hierbei:
Zum Dritten Mal bestätigt sich die Tendenz, dass der Macho mit Fan Ducts und der H100i gleichauf liegen und dass ohne Fan Ducts eine erheblich höhere Kerntemperatur erreicht wird.
Aus allen Messwerten lässt sich folgern:
Der Macho Zero kann es mit seinen Fan Ducts durchaus mit einer auf silent getrimmten Kompaktwasserkühlung aufnehmen. Das komplett passive Konzept bleibt jedoch auf der Strecke.
8. Wertung
Nachdem ich euch den Macho ausführlich präsentiert habe, komme ich zu meinem Fazit:
++ sehr gute Haptik / Optik des Macho's
++ sehr umfangreiches Zubehör
++ sehr gute semi-passive Kühlleistung
+ gute, sichere Verpackung
+/- durchschnittliche passive Kühlleistung
- zu komplexe Montage im Vergleich zu ähnlichen Tower-Kühlern, wie bspw. beQuiet ShadowRock2
- Verarbeitung der Fan Ducts (Kanten unsauber; nicht passgenau):
Auf diesem Bild erkennt man, dass der Fan Duct eine Beule bildet, weil er nicht richtig anliegt. Selbiges passiert am Lüfter. Ergebniss=Luft entweicht. Der Kühler musste "so rum" eingebaut werden, weil der Abstand zwischen Kühler und Chassis-Lüfter sonst zu gering für den Fan Duct gewesen wäre.
Alles in allem hat mich der M0 sehr überzeugt. Das Konzept des Luftkanals ist nicht zu unterschätzen und hat durchaus Potential. Einziger Wehrmutstropfen: Die Optik leidet m.M.n. erheblich, grade weil die Fan Ducts nicht so präzise verarbeitet sind und etwas ausfransen.
Ich vergebe für den Macho Zero von Thermalright eine 2+.
Ich hoffe mein Review war interessant und ich konnte euch den Macho Zero näher bringen!
Grüße,
Supernovae
1. Danksagung
2. Unboxing
3. Detailbetrachtung
3.1 Kühler
3.2 Fan Ducts
4. Testumgebung
5. Montage
6. Testergebnisse
6.1 Idle
6.2 Prime
6.3 Gaming
8. Wertung
1. Danksagung
Zu Beginn möchte ich dem HWLUXX-Team, dem Sponsor des Testsamples, sowie PC-Cooling für die Zustellung meinen Dank aussprechen!
2. Unboxing
Vor einigen Tagen erreichte mich ganz überraschend ein Paket von PC-Cooling. Zuerst war ich mir nicht sicher, was ich mir diesmal schon wieder bestellt hatte, wovon ich nichts mehr wusste, aber dann stellte sich heraus... es war der MACHO!
Nun ging es erstmal ans Auspacken:
3. Detailbetrachtung
3.1 Kühler
Auch hier rede ich nicht groß drumherum, sondern präsentiere direkt den Kühler:
Die technischen Details:
3.2 Fan Ducts
Um der "Besonderheit" des neuen Macho's auch gerecht zu werden präsentiere ich euch den Fan Duct separat in einigen Bildern:
Der Fan Duct besteht, falls man es nicht erkannt hat, aus einem gummi-artigen Material, welches leicht dehnbar / biegbar ist und das auch absolut sein muss, wie sich später herausstellt.
4. Testumgebung
Mein Testsystem besteht aus:
- i7 4770k
- ASUS Z87 Pro
- EVGA 780Ti
- 16GB Corsair XMS3
- 1000W Corsair RM PSU
- H100i mit NF F12
- Corsair 750D
- beQuiet und Noiseblocker Casefans
- 128GB M500SSD
- 1TB WD Green
- LED Streifen
Alle Komponenten sind stock, also nicht übertaktet.
5. Montage
-Intel-Montage-
Die Montage des M0 (Macho Zero) war ein etwas diffiziles Unterfangen. Wie oben angedeutet, ist es unerlässlich die Anleitung gründlich zu lesen, um Fehler oder Beschädigungen zu vermeiden!
Zuerst wird die Backplate am Mainboard befestigt, was alles noch sehr einfach war. Dann wird auf die Backplate der Montagerahmen angebracht, was ebenfalls kein Problem darstellte. Dann jedoch fing es an etwas "tricky" zu werden.
Ich montiere grundsätzlich Komponenten im "stehenden" PC, als vertikal. Dies ist hier, um es ganz deutlich zu sagen, unmöglich. Denn man muss den M0 auf den Montagerahmen aufsetzen, ihn festhalten und dabei eine Befestigungsplatte am Fuß anbringen. Klingt komisch, ist es auch. Das Festschrauben der Montageplatte bedarf einiger Konzentration, da man zuerst den Kühler so justieren muss, dass die Schraube durch die Montageplatte in den Montagerahmen durchgeht. Dabei darf keine der beiden Schrauben voll angezogen werden, da sonst die andere nicht mehr einschraubbar ist. Hinzu kommt, dass eine der beiden Schrauben nur durch eine Öffnung im Kühler zugänglich ist. Ermöglicht wird dies durch einen enorm langen Schraubenzieher, der dem Lieferumfang beilag. All dies ist natürlich machbar, ist aber zumindest für mich etwas fummelig gewesen. Abseits der o.g. Tücken gibt es nichts, was dann noch groß schief gehen kann. Außer man knallt die Schrauben zu fest an
6. Testergebnisse
Die Testergebnisse wurde alle durch Bildung von Durchschnittswerten (Minima - Maxima, sowie Kern 0 - 3) erlangt. Die Messtemperatur ist bis auf eine Varianz von 1°C, im Bezug auf Umgebungstemperaturen, präzise bei allen Messungen.
6.1 Idle
Folgendes Ergebnis konnte ich im Desktopbetrieb ermitteln:
Der H100i nimmt im Idle-Szenario die Spitzenposition ein, jedoch ist der Macho mit Fan Ducts fast genauso kühl.
Hier fällt lediglich auf, dass die Fan Ducts eine enorme Wirkung entfalten, denn ohne Fan Ducts legt der Macho knapp 4 Grad zu. Beachtlich Leistung der Fan Ducts!
6.2 Prime95
Folgendes Setup wurde für Prime benutzt:
Hierbei wird die maximale Abwärme generiert. Der Lauf wurde rund 30 Minuten durchgeführt.
Die Ergebnisse sehen wie folgt aus:
Auch hier fällt auf, dass H100i und M0 mit Fan Ducts gleich auf liegen. Ebenfalls wieder erkennbar: der Macho ohne Fan Ducts fällt gnadenlos nach hinten und legt gute 13 (!) Grad Hitze zu!
6.3 Gaming
Für den Gaming-Bench habe ich das recht aktuelle Spiel "Dying Light" auf Ultra-Setup in 1080p genutzt. Eine durchschnittliche Nebenmission wurde für den Test gespielt.
Heraus kam hierbei:
Zum Dritten Mal bestätigt sich die Tendenz, dass der Macho mit Fan Ducts und der H100i gleichauf liegen und dass ohne Fan Ducts eine erheblich höhere Kerntemperatur erreicht wird.
Aus allen Messwerten lässt sich folgern:
Der Macho Zero kann es mit seinen Fan Ducts durchaus mit einer auf silent getrimmten Kompaktwasserkühlung aufnehmen. Das komplett passive Konzept bleibt jedoch auf der Strecke.
8. Wertung
Nachdem ich euch den Macho ausführlich präsentiert habe, komme ich zu meinem Fazit:
++ sehr gute Haptik / Optik des Macho's
++ sehr umfangreiches Zubehör
++ sehr gute semi-passive Kühlleistung
+ gute, sichere Verpackung
+/- durchschnittliche passive Kühlleistung
- zu komplexe Montage im Vergleich zu ähnlichen Tower-Kühlern, wie bspw. beQuiet ShadowRock2
- Verarbeitung der Fan Ducts (Kanten unsauber; nicht passgenau):
Alles in allem hat mich der M0 sehr überzeugt. Das Konzept des Luftkanals ist nicht zu unterschätzen und hat durchaus Potential. Einziger Wehrmutstropfen: Die Optik leidet m.M.n. erheblich, grade weil die Fan Ducts nicht so präzise verarbeitet sind und etwas ausfransen.
Ich vergebe für den Macho Zero von Thermalright eine 2+.
Ich hoffe mein Review war interessant und ich konnte euch den Macho Zero näher bringen!
Grüße,
Supernovae