[User-Review] Thermalright Silver Arrow (Test the best Aktion)

modding-extreme

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Einleitung

Auch ich hatte die Ehre, im Rahmen der "Test the best" Aktion von PCHG, PC-Cooling und Thermalright einen Thermalright Silver Arrow Kühler zu testen.
Thermalright ist allen Anwendern, die ihren PC selbst zusammenstellen und bei dieser Auswahl erhöhte Ansprüche an Qualität und Leistung bezüglich ihres CPU-Kühlers haben, sicher ein Begriff.
Kamen aus dem Hause Thermalright in der Vergangenheit doch häufiger CPU-Kühler, welche die Bestenlisten anführten und nicht selten als Referenz herangezogen wurden, an denen sich neue Modelle messen lassen mussten.

Nun haben wir hier eins der neuen Modelle aus dem Hause Thermalright. Den „Silver Arrow“. Er wird in einem kurzen Vergleich dem ebenfalls gut bekannten EKL Brocken gegenübergestellt.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an PC-Cooling für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.


Verpackung und Lieferumfang:

Zunächst fällt die schlichte Verpackung des Kühlers auf, welche aus schlichter Pappe mit schwarzen Schriftzügen besteht. Understatement pur, könnte man sagen. Wären da nicht die gigantischen Ausmaße des Kartons, der einiges erwarten lässt.



Der Silver Arrow selber ist im inneren sehr gut gegen jegliche Stöße verpackt und kommt mit einer großen Menge an Zubehör.



Die Montagesätze für AMD/Intel-Systeme sind ordentlich getrennt und lassen erst gar keine Verwechslungsgefahr bezüglich der Montageteile aufkommen.



Der Silver Arrow, zu welchem zwei PWM geregelte 140mm Lüfter mitgeliefert werden, ist von hoher Verarbeitungsqualität und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Auch die beiden Lüfter sind von ebenso hoher Qualität und am Kühler montiert macht das Gesamtpaket einiges her.



Das ist allerdings auch auf die enorme Größe zurückzuführen. In diesem kleinen Vergleichstest, in dem der Thermalright den EKL Brocken ersetzen soll, ist das System, welches mit dem Kühler bestückt werden soll, in einem Cooler Master HAF 912 untergebracht.
Das Gehäuse ist also eher den kleinen Towern zuzuordnen und es bleibt mit Spannung zu erwarten, ob der Kühler denn überhaupt ins Gehäuse passt.



Das zu kühlende System besteht aus folgenden Komponenten:

CPU: Phenom II X4 970
Board: MSI 870A Fuzion
RAM: 4 GB Corsair Dominator DDR1600
GraKa: MSI GTX 460 Cyclone


Daten des Kühlers:


Maße: Länge 160mm x Breite 140mm x Höhe 26.5mm
Material: Kupfer, vernickelt
Gewicht: 825 Gramm (ohne die beiden Lüfter)
Gewicht Lüfter: 140 Gramm (beide 280 Gramm)
Gesamtgewicht bei bestückung mit 2 Lüftern: 1105 Gramm
Maximalbestückung mit Lüftern: 3
Drehzahl: 900-1300RPM (Herstellerangabe)
Lautstärke: 19-21dBA (Herstellerangabe)
Airflow: 56-73CFM (Herstellerangabe)
Anschluss:je Lüfter 4 Pin (PWM Connector)


So viel zu den Komponenten, welche unmittelbar mit dem Kühler in Verbindung kommen oder sich auf den Verbau auswirken können.

Als weitere Information ist noch zu sagen, dass das Board zum Verbau NICHT ausgebaut wurde.




Montage:


Die Demontage des EKL Brocken gestaltete sich als sehr problemlos. Durch die nicht übermäßige Größe waren alle Montageteile gut zugänglich.
Bei der Montage des Silver Arrow fingen die Probleme dann allerdings an. Zunächst musste das Board leicht gelöst werden, um die mitgelieferte Backplate hinter das Mainboard zu bekommen.



Auch das Ansetzen des Kühlers ging nur mit auf der Seite liegendem Tower und vorheriger Demontage der Lüfter. Diese waren zuvor leider schon am Kühler montiert worden. Nur waren in dem kleinen Gehäuse die oberen Schrauben nicht zugängig.

Nachdem diese fummelige Arbeit erledigt war und die Lüfter wieder montiert werden sollten, stellte sich zunächst heraus, dass die Lüfter in diesem Gehäuse und auf diesem Mainboard nur „saugend“ am Silver Arrow verbaut werden können, da es sonst zu einer Kollision mit den Dominator Heatspreadern kommen würde.

Die Klammern zur Lüfterbefestigung sollte man allerdings vorher am Kühler anbringen, da es sonst fummelig werden kann. Diese werden oben und unten in ein Kleines Loch in den Kühllamellen eingehakt. In einem engen Gehäuse nicht die leichteste Übung.

Es ist aber darauf hinzuweisen, dass diese Probleme in großen Gehäusen und auf anderen Mainboards mit anderem Layout evtl. gänzlich verschwinden können. Auch die vorherige Montage des Kühlers auf dem Mainboard (ist so zu empfehlen) und der anschließende Einbau in ein großes Gehäuse dürfte eine leichte Übung sein.

Nichts desto trotz ist es auch in dem kleinen HAF 912 gelungen, den Kühler zu installieren. Viel Platz ist nun nicht mehr im Gehäuse aber nun noch ein Blick auf die Temperaturen.



hier nochmal zum Vergleich der vorher eingebaute EKL:



Hier nun jeweils die Temperaturen des EKL Brocken und des Silver Arrow im IDLE und unter Last.
Die Last wurde mit Prime 95 erzeugt. Außerdem lief während des Tests noch ein Video auf dem 2. Monitor.
Alle 4 Kerne des Phenom waren während des Lasttests zu 100% ausgelastet und die Temperatur wurde nach 30 Minuten Voll-Last ausgelesen.

Zur Kontrolle der Temperaturen wurden CoreTemp und SpeedFan genutzt. Als Wärmeleitmedium wurde bei beiden Kühlern Arctic 4 Wärmeleitpaste genutzt.



Die Lüfter selber liefen immer auf 100%. Das Gehäuse selber war mit einem 200m Frontlüfter, einem 120er im Heck, einem im Seitenteil und zwei 120er Lüftern im Deckel ausgestattet.

Silver Arrow :






EKL Brocken:






Zusammenfassend ist zu sagen, dass der Silver Arrow in unserer Systemkonfiguration im IDLE 4° und unter Last 8° Kühler ist als der EKL Brocken. Das ganze bei einer Raumtemperatur von ca. 23°
Auch ist hervorzuheben, dass die Systemtemperatur bei Nutzung des Silver Arrow sichtbar sinkt, was sicherlich auf die großen Lüfter zurückzuführen ist. Ein weiterer Pluspunkt für den Kühler.



Somit sollte der Kühler auch Reserven für USER besitzen, welche ihre CPU leicht übertakten möchten.
Allerdings ist der Kühler bei 100% Lüftergeschwindigkeit nicht unhörbar, war aber zu keinem Zeitpunkt als störend zu beurteilen. Unter reduzierte Lüfterdrehzahl, beispielsweise bei 7V ist der Kühler nahezu unhörbar (pers. empfinden) und als voll Silenttauglich einzustufen. Die PWM-Regelung sollte ohnehin ihren Anteil am Silent-Betrieb haben.

Fazit:

Top Kühler mit erhöhten Anforderungen bei der Montage, speziell in kleinen Gehäusen.
Die gebotene Kühlleistung und die hohe Qualität lassen das aber durchaus verschmerzen.

Ich kann diesen Kühler jedem wärmstens ans Herz legen, der entweder "low-noise" und gute Kühlung oder ganz leichtes Lüftergeräusch gepaart mit exzellenter Kühlleistung und herausragender Qualität als seine Ansprüche setzt.
 
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coole review. danke.

mir gefallen die farben (wie die der noctua) richtig gut. mal was anderes.

und die leistung spricht für sich.
 
schönes review ;)

der Lasttemp Gewinn ist ordentlich .. Aber bei den Verhältnissen auch nicht anders zu erwarten ;)
 
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