Thermaltake Munich 430W verhält sich seltsam

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Semiprofi
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Liebe Luxxer,

es geht um folgenden Rechner:
Mainboard: Intel DG35EC
CPU: Core2Duo E6750 mit boxed Kühler
RAM: 4 x 1GB DDR2-800
HDD: 1 x 80GB SATA und 1 x 500GB SATA
LW: IDE-DVD-ROM
Lüfter: 2 x 80mm
Netzteil: Thermaltake Munich 430W

Das Problem ist, daß mein Energiemeßgerät Werte anzeigt, die ich für unrealistisch halte.
Beispiele:
Das alte FSP sowie ein LC Power (beide mit Passiv PFC) hatten im Idle um die 90 W, unter Prime-Last ca. 155W (reproduzierbar!). Das TT Munich 430W hat im Idle angeblich nur 30W, unter Prime 95 wird jedesmal ein anderer Wert angezeigt. Mal 70W, mal 90W, einmal war es sogar ähnlich viel wie bei den alten Netzteilen (hab den genauen Wert leider nicht aufgeschrieben). Beende ich Prime95 ordnungsgemäß, bleibt die Wattzahl manchmal auf dem Lastwert, manchmal fällt sie auf den Idle-Wert zurück.
Der Standby-Verbrauch beim Thermaltake ist mit 16W deutlich höher als bei den alten, gurkigen Netzteilen (9W und 11W). Es fiept außerdem penetrant. Und vom 4+4-Stecker für 12V passen beide Hälften (!) in die 4-polige 12V-Buchse auf dem Board. Normalerweise sind die Stecker doch so geformt, daß nur einer paßt.

Zurück zu den Wattangaben: Nehmen wir für das Munich 430W eine Effizienz von 80% an, dann hätten die alten Gurken (FSP und LC-Power) eine Effizienz von ca. 27% bei den Idle-Werten und ca. 35% bei den Lastwerten. So ineffizient waren doch nicht mal die schlimmsten Chinaböller mit passiver PFC, oder?
Oder das Thermaltake hat scheinbar und unglaublicherweise irgendwelche Features eingebaut, welche direkten Einfluß auf die Stromsparmechanismen der CPU haben. 30W im Idle bei der Konfiguration - das glaube ich nicht.

So, nun meine Frage:

Kann jemand sich dieses merkwürdige Verhalten erklären? Oder mache ich einen Denkfehler und alles ist in bester Ordnung?

Freue mich auf eure Antworten :) !

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vielleicht ist dein messgerät einfach murks.
was hast du denn da für eins?
 
vielleicht ist dein messgerät einfach murks.
was hast du denn da für eins?
Ist so ein billiges Ding aus dem Baumarkt für 15 Euro. Mit Sicherheit ist es nicht das beste, und ob die Werte ganz genau stimmen, bezweifle ich auch, aber es erzeugt sinnvolle, nachvollziehbare und vor allem reproduzierbare Meßwerte. Zum Netzteile vergleichen war es bisher super, und solche Zicken wie oben beschrieben sind einzig und allein mit dem TT Munich 430W Netzteil aufgetreten.

wie lange hast du das netzteil denn jetzt bei dir? weil wenn es wirklich fiept, dann kann auch etwas kaputt sein.
Es ist im Prinzip nagelneu. Ich habe es hier im Forum von einem äußerst seriösen und zuverlässigen Luxxer gekauft, der es wohl bei einer Veranstaltung gewonnen hat. Es läuft seit wenigen Tagen im PC meiner Freundin.
Wegen dem Fiepen hatte ich eher an schwingende Spulen gedacht. Vielleicht spart man heutzutage sogar am Heißkleber :) ...
 
Hat sonst noch jemand hier dieses Netzteil (Thermaltake Munich 430W) oder zumindest eins aus der Deutschland-Serie (Hamburg 530W oder Berlin 630W) und könnte freundlicherweise mal mit einem Energiekostenmeßgerät nachmessen und dann etwas zu folgenden Dingen sagen?:

1. Fiept das Netzteil in irgendeinem Lastbereich?
2. Machen die gemessenen Wattangaben Sinn? Also bewegen sie sich in einem realistischen Bereich?
3. Schwanken die Werte bei konstanter Last stark? Zum Beispiel bei ruhendem Desktop oder unter Prime95?
4. Sind die Meßwerte reproduzierbar? Also kommen immer die gleichen Werte unter idle und Last raus, wenn man den PC mal komplett vom Strom genommen und neugestartet hat?

Würde mich wirklich freuen, wenn das mal jemand checken könnte :) !
 
Ist ja schonmal gut zu wissen, daß deins nicht fiept. Danke für die Info!
Hab auch in den wenigen Testberichten nichts von Fiepen gelesen. Darf ich jetzt davon ausgehen, daß meins defekt ist oder was soll ich von der ganzen Sache halten?
Weiß jemand, wie kulant Thermaltake ist? Ob die einem auch mal ein Gerät tauschen ohne Kaufbeleg, wenn man nett fragt und das Problem schildert? Ist ja noch locker im Garantiezeitraum...
 
das thema fiepen ist leider nicht so einfach wie es sich hier gerade darstellt.

es gibt immer irgendwelche hardware kombinationen wo es auftreten kann und bei anderen passiert absolut nichts.
sowas ist daher nur sehr schwer zu vergleichen.
 
Ok, ich könnte natürlich - um sicher zu gehen - das TT Netzteil mal an einem anderen PC testen, ob es da auch fiept. Daß andere Netzteile an dem Rechner, wo jetzt das TT dranhängt, nicht fiepen, weiß ich inzwischen.
Nun ja, das Fiepen ist aber nicht das einzige seltsame Verhalten. Hab jetzt nochmal mit einem Corsair 400CX (sollte ja annähernd ähnlich effizient sein) nachgemessen und siehe da - das verbraucht viel mehr. Die genauen Messwerte, et voila:

TT Netzteil (starkes Fiepen)
Standby: 6W/16W (Netzschalter auf 0/1)
Ruhe: 30W
Last: 70W zunächst stark schwankend

LC Power Netzteil (420W, uralt, passiv PFC)
Standby: 4W/9W (Netzschalter auf 0/1)
Ruhe: 92W
Last: 167W zunächst schwankend

FSP Netzteil (300W, uralt, passiv PFC)
Standby: 4W/9-11W (Netzschalter auf 0/1)
Ruhe: 90W
Last: 158-160W schnell eingepegelt

Corsair Netzteil (400W, halbwegs modern, active PFC)
Standby: 0W/11W (Netzschalter auf 0/1)
Ruhe: 78-81W
Last: anfangs 130-131W, später 132-135W

Hier sieht man ganz deutlich, daß etwas nicht hinhaut mit dem TT. Die Lastwerte beim TT sind noch nichtmal reproduzierbar, es waren auch schon ca. 80W, 90W und einmal über 100W.
Die einzige alternative Erklärung, die mir einfällt, ist daß das TT nicht mit meinem Energiekostenmeßgerät harmoniert. Das ist ein Unitec Modell EIM-812. Wobei ich sowas noch nie gehört habe, daß es das gibt. Bisher funktionierte das Wattmeter immer zuverlässig.
Was denkt ihr - Umtausch versuchen?
 
Wattmeter sind für derartige Messungen nicht wirklich geeignet und eher ein grobes Indiz.
 
Wattmeter sind für derartige Messungen nicht wirklich geeignet und eher ein grobes Indiz.
Ja das stimmt, aber was mich halt wundert, bisher hat das Gerät bei allen Netzteilen oder PC´s reproduzierbare Werte angezeigt, die in einem glaubhaften Bereich lagen. Möglicherwiese 20W zu hoch oder niedrig, aber immer so, daß es halbwegs realistisch war. Einzig und allein bei dem TT Netzteil schlägt das Meßgerät völlig aus der Reihe und zeigt Werte an, die völlig unglaubwürdig erscheinen und es ja schließlich auch sind. Warum?
Selbst wenn das Meßgerät zum Beispiel immer 100W zuviel anzeigt, warum dann hier nicht? Ungenau ist ja schön und gut, aber "reproduzierbare Ungenauigkeit" (die trotz allem eine Vergleichbarkeit erlaubt) ist mir lieber als ein Meßwert, der völlig aus der Reihe tanzt. Weißt du wie ich meine?
 
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