Toshiba präsentiert neue Modellvarianten der N300-, X300- und L200-HDDs

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Toshiba erweitert ab Mai sein Festplatten-Sortiment und wird die Speicherkapazitäten der Serien N300, X300 und L200 nach oben schrauben. Sowohl in der N300- als auch X300-Baureihe werden zukünftig Festplatten mit einer Speicherkapazität von bis zu 10 TB angeboten. Bisher konnten Kunden maximal Modelle mit 8 TB wählen. Während die N300-Serie vor allem für den Einsatz in NAS-Systemen geeignet ist, sollen die X300-Festplatten ihren Platz in High-End- und Gaming-Rechnern finden. Beide Modelle sind in einem 3,5-Zoll-Gehäuse untergebracht und arbeiten mit 7.200 Umdrehungen pro Minute. Toshiba gibt an, dass die N300 Daten mit bis zu 248 MB/s übertragen und der Cache bei...

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Für den Otto Normalverbraucher, inwiefern wäre der Unterschied im Alltag spürbar? Angenommen, ich bin Gronkh, lass meinen Fanshop über mein NAS von zuhause laufen, habe dort N300er drin und in meinem Spielerechner X300?
 
Die Größe des Caches einer HDD hat auf die Performance im Alltag so gut wie keinen Einlfuss zumal sowieso die Größe des DRAMs des Controllers angegeben wird und von den aber nur ein paar MB wirklich zum Cachen von Userdaten genutzt werden. Wenn es einen großen Cache gibt und von besonderen Cache Technologien die Rede ist, ohne dass ein NAND Cache erwähnt wird, dann kommt bei mir immer der Verdacht auf, dass SMR Aufzeichnung verwendet wird. Aber bei den Kapazitäten und Gehäusebauformen und -höhen, sollte dies eigentlich nicht nötig sein.
 
Die 10TB-HDDs sind jetzt nichts besonderes, oder sind die ohne Helium? Das wäre besonders, aber nur bei großem Preisunterschied ein Vorteil, da Helium sonst wirklich toll ist.

Die neuen L200 sind aber sehr interessant. V.a. 2TB unterhalb von 12.5/15mm und damit geeignet für Laptops, SAT-Receiver und kompakte externe Gehäuse gab es seit dem Ende von Samsung und der M9T Anfang 2014 nicht mehr, 1TB in 7mm ist nicht so selten.

Allerdings ist bei 128MB Cache statt 8, 16 oder 32MB die Vermutung von SMR immer groß. Rein rechnerisch wäre das nicht nötig, diverse Hersteller haben schon zwei Platter in 7mm und drei in 9.5mm untergebracht, 2x500GB für 1TB gibt es in Form der HGST Z5K1000 und WD Blue 1TB WD10SPCX schon seit Jahren ohne SMR, aber 2TB in 9.5mm (3x667GB) gab es nur bei der M9T. Toshiba hat aber defintiv ein 3TB-HDD mit 4x750GB, da sollte 3x667GB ein Leichtes sein. 128MB Cache stinkt leider nach SMR.

EDIT: @Holt: Es entspricht ja genau dem Cache der 2.5-HDDs mit SMR von Seagate und WD/HGST. Nur dass da auch 2TB in 7mm passt. HGST und Samsung hatten schon 2.5"-HDDs mit drei Plattern in 9.5mm (Travelstar 5K1500 und Spinpoint M9T), während Toshiba dafür immer 12.5mm gebraucht hat und alle anderen vorher auch.
 
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WD red ist sowieso die beste HDD für Dauergebrauch.
 
Oder besser, wenn es um die normale Red geht. Erstmal will nicht jeder 5400U/min und dann ist die Ironwolf die einzige Consumer-HDD-Serie, die eine UER von 1 in 10^15 statt der üblichen 1 in 10^14 bietet. Selbst die Red Pro bietet "nur" >10 in 10^15.

Zwei interessante Details habe ich noch entdeckt: Wenn man davon ausgeht, dass Toshibas Consumer-Serien alle von den Enterprise SATA-HDDs abgeleitet sind (MG-Serie), dann scheinen die 10TB-HDDs tatsächlich ohne Helium auszukommen (entsprechen MG06ACA10TE). Außerdem scheinen die S300 mit 6TB und 8TB der neueren MG06-Serie mit 256MB Cache zu entsprechen, während diese Kapazitäten bei der X300 und N300-Serie noch auf den älteren MG05- und MG04-Serine mit 128MB-Cache basieren. Da die Datenrate beim 8TB-Modellaber gleich ist, hat sich an der Platterkapazität und Anzahl der Platter evtl. nichts geändert, obwohl der Energiebedarf geringer ist. Beim 6TB-Laufwerk ist die Datenrate stark angestiegen (von 215MB/s auf 241MB/s wie beim 8TB-Laufwerk), so dass hier vermutlich 4x1.5TB-Platter zum Einsatz kommen.

Eigentlich tolle, konkurrenzfähige Laufwerke. Nur erfährt man bei Toshiba sogut wie nichts über den internen Aufbau der Laufwerke und selbst die Angaben zum Energiebedarf sind dürftig. Bei Seagate und tlw. bei HGST und damit oft auch bei WD weiss ich oder kann zumindest relativ sicher sein, was ich kriege.
 
"von den Enterprise SATA-HDDs abgeleitet" ist so ein Blödsinn, denn technisch unterscheiden die sich schon, von daher sind die Verwandschaftsverhältnisse auch egal. Auch von den meisten anderen HDD Kapazitäten wie die 8TB, 10TB und 12TB gab es zuerst die Enterprise Nearline Modelle, deswegen sind die später erschienen Consumer Modelle auch irgendwie "von den Enterprise SATA-HDDs abgeleitet" worden, entsprechen denen aber eben nicht wirklich, sondern wurde eben dann auch kostenoptimiert.
 
Ja schon klar, aber der grundsätzliche Aufbau wird gleich sein, wenn schon Datenrate, Zugriffszeit, Lautstärke und Energiebedarf ungefähr gleich sind (vieles lässt sich ja auch durch Firmwäre etwas beeinflussen).

Zudem entsprechen die S300 Modelle von 6TB bis 10TB 1:1 der schon länger und ziemlich direkt nach der MG06ACA Enterprise-Serie vorgestellten MD06ACA-V Surveillance-Serie, sind also wohl wieder nur eine Retail-Version von dieser, die hier nicht erhältlich ist. Die Datenraten und Lautstärke sind bei allen dreien identisch (mal in MB/s, mal in MiB/s), der Energiebedarf der Enterpriseserie ist natürlich höher. Diese hat aber auch so krass höherere Zuverlässigkeitswerte (UER von <10 in 10^16), dass da natürlich irgendwo auch mehr drinstecken muss.

Aber grundsätzlich ist es so, man kann davon ausgehen, dass man mit der S300-Serie die gleiche fortschrittliche Technologie hinsichtlich Platter etc. kriegt wie mit der MG06ACA-Serie und damit bei 6TB und 8TB momentan bessere Laufwerke als bei den X300 und N300-Serien.
Interessant finde ich auch, das Toshiba offenbar 8TB und 10TB bisher komplett ohne Helium gelöst hat und damit wahrscheinlich 7 Platter ohne Helium hinkriegt. Damit könnten die 10TB-Laufwerke echte Preiskracher werden, wenn man sich anguckt, wieviel teurer z.B. bei Seagate die 8TB-Laufwerke mit Helium als die ohne sind.
 
10 in 10^16 ist auch nur 1 in 10^15 und dies ist neben 1 in 10^14 ein üblicher Wert für 3.5" HDDs und zwar im eine Zehnerpotenz besser als 1 in 10^14, aber als krass höher würde ich dies nicht bezeichnen, zumal es von jedem Hersteller HDDs mit dieser UBER gibt. Bei WD, HGST und Toshiba haben nur die Enterprise HDDs so eine gute UBER, bei Seagate findet man diese auch bei den Consumer Modellen wie der IronWolf ab der 6TB. Wieso die bessere UBER eine höhere Leistungsaufnahme erklären sollte, erschließt sich mir zwar nicht, aber mir erschließt sich auch was du unter grundsätzlich gleich verstehst, wenn Datenraten und Zugriffszeiten gleich sind. Beides ergibt sich aus Datendichte und Drehzahl, sagt aber wenig bis nichts über die übrigen Eigenschaften aus, wie die Spezifikation der Motoren oder die Beschichtung der Oberflächen.

Außer der Exos X10 in 8TB ist mir übrigens keine Seagate 8TB mit Helium bekannt und da dies eine Enterprise Nearline HDD ist, muss man sie dann aber mit der Seagate Exos E 7E8 und nicht mit der Seagate Exos E 5E8 (ST8000AS0003) vergleichen, letztere ist nämlich der Nachfolger der Archive und hat SMR und auch sonst schlechtere Daten. Die IronWolf Pro 8TB +Rescue hat auch noch Helium, aber mit welcher ohne Helium will man deren Preis vergleichen?
 
Der Stromverbrauch der WD Red 10tb sieht sehr interessant aus.
Ist laut Datenblatt am leistesten und sparsamsten.

Meine aktuellen Ironwolf Platten mit 6tb sind laut und verbraucht viel Strom.
Pro Platte 5 Watt mehr als die 2 Tb Versionen der Ironwolf und Red welche hier noch rumliegen.
 
@Holt: Ja, Mathe, wenn man das Rechnen mit Zehnerpotenzen nicht gewöhnt ist. Mir war nicht sofort klar, das 10 in 10^16 das Gleiche wie 1 in 10^15 ist.
Ich habe keinen Zusammenhang zwischen UBER und Leistungsaufnahme hergestellt. Enterprise-Platten haben scheinbar immer eine höhere Leistungsaufnahme auf dem Papier als Consumer-Versionen. Ob das an der Firmware, tatsächlichem Mehrbedarf, anderer Messung oder anderer Darstellung der gleichen Werte liegt, kann ich nicht sagen.

Es gibt von IronWolf Pro und Barracuda Pro je zwei 8TB-Modelle, ein neueres mit Helium, ein älteres ohne. Das ohne (ST8000DM005/ST8000NE0021) basiert auf der Exos 7E8 und hat 6 Platter, das mit Helium basiert auf der 8TB-Version der Exos X10 und hat wohl 7 Platter.
Wobei meine Aussage zum Preis gerade garnicht mehr so sicher ist, da aktuell die Barracuda mit Helium günstiger lieferbar ist als die ohne, während die Exos X10 nicht wirklich lieferbar und daher schlecht vergleichbar ist und die alte Exos 7E8 ziemlich günstig, die Ironwolf Pro ohne Helium hingegen maßlos überteuert ist und die mit Helium gerade wohl sehr günstig ist. Zumindest bei den Barracudas sieht man aber, dass die ohne Helium vor einer Woche noch bei 230€ lag und damit günstiger war als die mit Helium. Bei den Ironwolfs, die im Vergleich gerade zur Exos überteuert sind, war aber wohl schon länger die mit Helium etwas billiger.

Ich verstehe, was Du mir bezüglich der Qualitätsbeschaffenheit der unterschiedlichen Serien sagen willst, aber Du übertreibst da manchmal. Wenn z.B. WD Gold, Black und Red Pro sowie die HGST Ultrastar-Serien, auf denen diese wohl basieren, ansieht, dann stehen Black und Red Pro trotz "schlechterer" Zuverlässigkeitswerte preislich selten besser da, sind im Gegenteil oft sogar leicht teurer als die eigentlich hochwertigere Gold, was gerade bei der Black unverschämt wirkt, wenn man die (nicht vorhandenen) Zuverlässigkeitswerte betrachtet. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass WD in Black und Red Pro 1:1 das Gleiche wie in Gold und Ultrastar HeX verbaut, aber soviel abgespeckt können die nicht sein, wenn sie teurer sind, selbst wenn man Marketing und Firmware dazurechnet.
Das gleiche gilt für Blue und Red bzw. Purple bzw. Toshiba X300 und N300, die Netzwerkfestplatten mit drei statt zwei Jahren Garantie, 180TB/Y, 1Mio Std. MTBF etc. p.p. kosten nicht mehr als die ohne diese ganzen Garantien. Daraus kann ich nur schließen, dass die Blues und X300 bzw. Red Pro und Black nicht billiger herzustellen sind als die Red und N300 bzw. Gold und Ultrastar.
 
Enterprise-Platten haben scheinbar immer eine höhere Leistungsaufnahme auf dem Papier als Consumer-Versionen. Ob das an der Firmware, tatsächlichem Mehrbedarf, anderer Messung oder anderer Darstellung der gleichen Werte liegt, kann ich nicht sagen.

Dazu müßte man einen Blick auf die Zugriffszeiten werfen, ob die Arme mit den Schreib-/Leseköpfen schneller gefahren und stärker beschleunigt werden, und einen auf die Stromsparmaßnahmen, ob und wie schnell die Bordelektronik in einen Schlafzustand fällt.
 
Du hast keine Ahnung aber kannst Dir etwas nicht vorstellen, aber ich übertreibe? Wir zwei werden wohl nicht mehr auf einen Nenner kommen, dazu sind deine Herleitung wie diese sieht ja aus wie die und die beiden haben x Platter a y TB, da basiert also die eine auf der anderen, die kostet ja kaum weniger als die andere etc. einfach zu wild, dein eigener Glaube an solche Theorien, die sich auch von anderern im Netz verbreitet werden, dafür aber zu fest.
 
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