@brainorg:
Na jetzt zwingst Du mich ja die Büchse der Pandora zu öffnen….
Wenn ich nicht ganz falsch liege, kennen wir uns ja schon eine Weile vom Philips BDM4065UC-Thread her.
Ich mache vornehmlich Office am PC. Und 40-Zoll in UHD ist auch nach über 1 Jahr ein absoluter Knaller dafür und ein Genuss bei ausschweifenden Tabellen.
Also für mich kann die nutzbare Bildschirmfläche bei Office garnicht ‚oversized‘ genug sein.
Aber es gibt Nachteile: Das Bild muss von hinten beleuchtet werden. Man schaut also auf eine recht große strahlende Fläche, was den Augen nicht so gut tut.
Weil wir evolutionsmäßig nie! direkt in ein Licht schauen, sondern unser Umfeld immer nur mit dem reflektierten Licht aus einer Lichtquelle (Sonne, Lagerfeuer, Glühbirne, LED-buä!) wahrnehmen.
Aber immer noch mehr Monitorfläche in üblicher Form bedeutet immer noch mehr direkter Lichteinfall.
Und da kommt OLED daher und verspricht ein Bild aus der Reflexion des Umgebungslichtes!
Und plötzlich wird die Vorstellung nach immer mehr Bildschirm wieder realistisch.
Und auch die Dogmen des PC-Arbeitsplatzes scheinen überwindbar zu sein (siehe mein Logo):
So wie heute noch jedes Schulkind, saß der Mensch in der Prä-Computer-Zeit am Schreibtisch, zwischen seinen analogen Papierstapeln, und beschrieb ein Blatt mit Zahlen oder Text, er malte/zeichnete, las die Zeitung oder füllte ein Kreuzworträtsel aus.
Man verfolgt also mit den Augen, was seine Finger so bewerkstelligen.
Ich halte dies durchaus für die ‚natürliche Körperhaltung‘, seit der Mensch Tisch und Stuhl ersann.
Auch ist unser Gehirn so verdrahtet, immer mit den Augen unser Tun zu folgen.
Man muss üben und sich konditionieren dies zu trennen (Klavierspielen, kuppeln/schalten/lenken…)
Ist der ganze Schreibtisch nun ‚Bildschirm‘, z.B. dank OLED-Technik, kommt es dem Begriff ‚Desktop‘ wieder näher.
Per ‚Touch‘ und ‚Wisch‘ wird der Schreibtisch organisiert, so wie früher der Griff in die Ablagefächer.
Ein echter virtueller Desktop.
Ein biegsamer OLED könnte übergangslos, in einem Bogen, in die Senkrechte fortgeführt werden (z.B: an die Wand hinter dem Schreibtisch) und so ein homogenes Arbeitsfeld bieten.
Und da das Ensemble nicht so ‚strahlt‘ wie die herkömmliche Technik, kann sie Größen erreichen, ohne dass man sich wie in einem Sonnenstudio fühlt.