Ubuntu, VMWare Server, Dialup und NAS => All-in-one

sandreas

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16.03.2011
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Hallo zusammen,

ich habe mir mal ein paar Gedanken bezüglich einer "Home-Server-all-in-one"-Konfiguration (Router, NAS, Server) gemacht und hatte folgende Idee:

- SoHo-Komponenten mit 3 x 3,5" Hot-Swap + 1 oder 2 x 2,5"
- 1xGigabit-Lan on board, 1xPCI-e Gigabit LAN
- Host OS: Ubuntu 12.04 Server (64 bit) mit VM Ware Server
- Guest OS 1: pfSense für DSL-Dialup, Firewall, DHCP / DNS, etc.
- Guest OS 2: OpenIndiana mit napp-it als NAS


Folgender Plan:
- Es wird eine Festplatte für das Host OS (Ubuntu) verbaut (evtl. Boot von Software-RAID, um etwas Ausfallsicherheit zu gewährleisten)
- Unter Ubuntu wird VM Ware Server installiert und jeweils eine VM für pfSense (Routing, Firewall) und OpenIndiana (Storage) angelegt
- Für pfSense werden die beiden LAN-Karten "durchgeschleift", so dass in pfSense Dialup, Routing, Bridging, DHCP und DNS funktioniert
- Für OpenIndiana werden die 3x3,5" Hot-Swap Anschlüsse "durchgeschleift", so dass ich hier ein ordentliches ZFS-RAID als Storage hinkriege


Wollte mal eure Meinung dazu hören:
- Ist das generell machbar?
- Ist es einigermaßen sinnvoll?
- Wo sind die Ecken und Kanten?
 
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1. Ich würde was aktuelleres als VMware Server nutzen. z.B KVM oder Proxmox.
2. VMware Server kann noch keine Hardware richtig durchreichen. Da müsstest du auf allen Platten VMDKs anlegen und diese einzeln an die VM anbinden.

Ansonsten kannst du OI z.B auch direkt auf die Hardware packen und den pfSense in ner VM laufen lassen, denn außer den VMs scheint der Ubuntu Server ja nix zu machen. Wenn dem wirklich so ist, dann währe eigentlich auch ESXi möglich, wenn deine Hardware unterstützt wird.
 
Erstmal vielen Dank. Sehr nützliche Infos...


1. Ich würde was aktuelleres als VMware Server nutzen. z.B KVM oder Proxmox.
Interessant, kannte ich nicht. Werde ich mir mal anschauen.

2. VMware Server kann noch keine Hardware richtig durchreichen. Da müsstest du auf allen Platten VMDKs anlegen und diese einzeln an die VM anbinden.
Guter Hinweis, dann scheidet VMWare aus

Ansonsten kannst du OI z.B auch direkt auf die Hardware packen und den pfSense in ner VM laufen lassen
Das wäre mein persönlicher Favorit!

- Welche Virtualisierungsmöglichkeiten mit Hardware-Durchreiche habe ich denn unter OpenIndiana?
- Kann man OI auch auf einem ZFS RAID installieren und booten (Ausfallsicherheit)?
Mit VirtualBox beispielsweise habe ich unter anderen Betriebssystemen (Mac, Windows, Linux) sehr schlechte Erfahrungen gemacht (Durchreichen von USB-Sticks und Netzwerkkarten)

Wenn dem wirklich so ist, dann währe eigentlich auch ESXi möglich, wenn deine Hardware unterstützt wird.
ESXi hatte ich mir überlegt. Allerdings bräuchte ich dann wieder einen RAID-Controller, der mir die Platten an die OpenIndiana VM durchreicht und VMWare Server + RAID-Controller ist nicht unbedingt stromsparend und dann bräuchte ich auch wieder anständige (teurere) Server-Hardware.

Priorität des Systems liegt bei (nach Wichtigkeit von oben nach unten sortiert):
- Alles in einer Kiste
- Möglichst stromsparend
- Möglichst leise
- Möglichst günstig
- Möglichst ausfallsicher

Feste Kriterien:
- ZFS für den Storage
- pfSense oder OpenBSD für Firewall/Routing
- Vorhandene Hardware: H61I-E35 (B3) mit Intel G620T und 4GB RAM => RAM stocke ich wahrscheinlich auf wg. ZFS mit Deduplication
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal vielen Dank. Sehr nützliche Infos...



Interessant, kannte ich nicht. Werde ich mir mal anschauen.


Guter Hinweis, dann scheidet VMWare aus


Das wäre mein persönlicher Favorit!

- Welche Virtualisierungsmöglichkeiten mit Hardware-Durchreiche habe ich denn unter OpenIndiana?
- Kann man OI auch auf einem ZFS RAID installieren und booten (Ausfallsicherheit)?
Mit VirtualBox beispielsweise habe ich unter anderen Betriebssystemen (Mac, Windows, Linux) sehr schlechte Erfahrungen gemacht (Durchreichen von USB-Sticks und Netzwerkkarten)


ESXi hatte ich mir überlegt. Allerdings bräuchte ich dann wieder einen RAID-Controller, der mir die Platten an die OpenIndiana VM durchreicht und VMWare Server + RAID-Controller ist nicht unbedingt stromsparend und dann bräuchte ich auch wieder anständige (teurere) Server-Hardware.

Priorität des Systems liegt bei (nach Wichtigkeit von oben nach unten sortiert):
- Alles in einer Kiste
- Möglichst stromsparend
- Möglichst leise
- Möglichst günstig
- Möglichst ausfallsicher

Feste Kriterien:
- ZFS für den Storage
- pfSense oder OpenBSD für Firewall/Routing
- Vorhandene Hardware: H61I-E35 (B3) mit Intel G620T und 4GB RAM => RAM stocke ich wahrscheinlich auf wg. ZFS mit Deduplication

Im ESXi bräustest du einen HBA und keinen Raid Controller. HBAs sind so um die 100EUR zu haben und brauchen auch nicht so viel Strom.
Ich persönlich nehme zur Virtualisierung Proxmox. Damit kannst du die Platten direkt an die VM anbinden. Dafür brauchst du auch kein VT-d oder ähnliches (hab ich zum beispiel bei meinem Windows Home Server so gemacht). Wenn Hardware durchreichen willst brauchst du VT-d und das ist bei consumer Hardware oft nicht unterstützt.
Allerdings macht es sowieso keinen Sinn die Netzwerkkarten so durchzureichen wie du geplant hast. Wenn du nur 2 Karten im System hast und beide an die Firewall gibst, ist keine Karte mehr für den Host oder die anderen VMs übrig.
Also entweder brauchst du 3 Netzwerkkarten oder du kannst nur das rote Interface durchreichen.

Edit:
Da du ZFS dedup willst mir wurde im ZFS topic gesagt, du brauchst min. 5GB RAM pro TB Speicher im ZFS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Hardware durchreichen willst brauchst du VT-d und das ist bei consumer Hardware oft nicht unterstützt.

Was wäre mit einer USB Ethernet Karte? Das müsste ja für den Internet-Dialup reichen und die müsste man doch durchreichen können oder?
 
Sollte gehen, aber ich weiss nicht ob es mit usb Karten andere komplikationen gibt.

Was für eine Übtertragungsrate hat das Internet? Meines wissens hat pfsense noch keine virt io Treiber, und wenn da dann 100Mbit darüber gehen mit kann das schon mal ordentlich CPU Last machen ohne virtio.
 
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