umgekehrter Printserver parallel -> LAN (erledigt)

Wanderdüne

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Hallo,

gibt es einen Printserver, den man über einen Parallelport von einem echten DOS-Programm aus speisen kann, der dann wiederum einen LAN oder USB-Drucker (PCL 5/6) beliefert?

Ein Bekannter von mir hat ein steinaltes DOS-Programm auf einem nicht viel jüngeren PC, welches bisher über einen Parallelport an einem Laserdrucker angeschlossen war. Der Drucker ist platt und es wäre sehr praktisch, wenn er stattdessen auf einem AIO-Laserdrucker, der keinen Parallelport hat, drucken könnte.


Hinweis: DOS-Box unter Windows geht nicht, da das DOS-Programm einen Hardwaredongle anspricht.
 
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Der alte Drucker, ein HP3030, hat einen USB- und einen Parallelport.
 
Gibt es neben dem steinalten PC noch einen zweiten, aktuellen?
Dann könnte man diesen als Printserver verwenden.

Bist du in DOS halbwegs fit?

In etwa so:
Die beiden PCs miteinander verbinden, per Netzwerk oder notfalls RS232.
Die Ausgabe des Programms (Parallelport : LPT: ) in eine Datei umleiten. Diese an den Printserver schicken und dort drucken.

Unter DOS kann man auch über RS232 (serielle Schnittstelle) drucken. Wenn der Empfänger PC eine serielle Schnittstelle hat, ist das wahrscheinlich der einfachste Weg. Sonst gibt es Adapter RS232 auf USB.

Da fällt mir noch ein möglicher Weg ein, ohne zweiten PC.
Wahrscheinlich ist der Druck-Output reines ASCII. Leite mal den Druck-Output in eine Datei um und schau Dir die an.
Eventuell kann man mit einem RS232 auf USB Adapter direkt einen USB Drucker anstöpseln. Dar Adapter muss aber autonom – also ohne Treiberinstallation – funktionieren
Wenn der Drucker ASCII Daten versteht, hast du deinen Drucker Output auf Papier. Viele modernen Drucker, vor allem die billigen, können nur GDI, brauchen also einen Windows Treiber. Mit denen geht das nicht.

Für die Umwandlung RS232 auf USB könnte auch ein Raspi dienen.

Eventuell hilft das:
 
Zuletzt bearbeitet:
...ok! - der alte drucker wird eine 1.1. usb schnittstelle haben...
hast du die möglichkeit, über den USB anschluss daten zu übertragen?

Ich habe vor über 10 Jahren zuletzt vor dem Rechner gesessen und soweit ich mich erinnern kann, geht das nicht. Das Mainboard ist ein Asus A7V und hat AFAIR einen USB-Anschluss, aber DOS kann damit meines Wissens nach nicht umgehen. Selbst wenn, wäre noch fraglich, ob das Programm selbst ausreichend geschmeidig ist, denn zu DOS-Zeiten, wurde mWn. sehr viel direkt auf die Hardware zugegriffen und nicht auf OS-Funktionen.

@awehring
Ich kenne mich rudimentär mit DOS aus und weiß wahrscheinlich mehr als der Durchschnittsnutzer darüber, aber fit bin ich nicht.
Die bisher beste, wahrscheinlich funktionierende bekannte Lösung für meinen Bekannten, ist ein neuer Laserdrucker mit PCL5/6-Support, also kein GDI-Gerät. So etwas gibt es ab 150 Euro.
Ein Printserver mit Parallelporteingang wäre vorteilhaft, damit er sich nicht zwei Drucker in sein Einmannbüro stellen muss, denn er braucht auch ein AIO-Gerät mit Fax. Der HP3030, den er bisher genutzt hat, hat alles vereint: Fax, Paralleleingang, PCL5, USB. Einen AIO-Laser mit Parallelem Eingang gibt es aber nicht mehr. Die Printserverlösung darf aber auch nicht zu aufwendig, kompliziert oder mit zu vielen Fragezeichen versehen sein, denn ich habe nicht die Zeit, mich stundenlang reinzufuchsen. Das sollte daher schon eine fertige Lösung sein, also anschließen, vielleicht Jumper setzen und los.
Ich hatte zwischendurch auch schon an einen RaspberryPi gedacht, aber von der Seite gibt es bisher nur Bastellösungen (passt ja auch zum Raspi :-) ).

Zu deinen detailierten Vorschlägen:
Es gibt zwar noch einen zweiten PC, der vermutlich auch noch eine RS232-Schnittstelle hat, aber der wird demnächst sicher auch ersetzt, da das WinXP darauf langsam an seine Grenzen stößt.
RS232-USB-Adapter kenne ich bisher nur mit Prolific PL2303-Chips, die allesamt einen Treiber benötigen und nicht selten Probleme bereiten. Einen Adapter, der ohne Treiber läuft, habe ich noch nie gesehen. Kennst du ein entsprechendes Teil? Am Drucker selbst ist meist eine USB-B-Buchse und die arbeiten als USB-Client, was der Adapter dann auch unterstützen müsste.

Was das Programm genau ausspuckt, weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass es PCL5 ist und nicht nur aus ASCII-Zeichen besteht, denn es druckt einfache Zeichnungen aus.
 
Was du suchst ist also quasi das hier? Das ist ein Gerät das einen LPT-Drucker simuliert und die Daten des DOS PC auffängt. Die Daten werden dann an einen zweiten PC geleitet und können dort weiterverarbeitet (also z.B. ausgedruckt) werden. Preise stehen allerdings nicht dabei, könnte also ein teurer Spaß werden.

 
Jo, das sieht ziemlich nach dem aus, was mein Bekannter gebrauchen könnte. Ich werde dort mal nach einem Preis fragen. Die Preise die die für die Software angeben, lässt vermuten, dass es deutlich teurer als ein weiterer Drucker ist.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hier habe ich sogar eine sehr kompakte Lösung gefunden:


So etwas gibt es also doch, nur eben viel seltener, als anders herum. 100 Euro ist kein Pappenstil, aber billiger und platzsparender als ein zweiter Drucker. Blöd wäre es, wenn das Ding nicht gut funktionieren oder mit den anderen Komponenten zusammenspielen würde. Es wäre also etwas Zockerei.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wenn man einmal einen gefunden hat, lassen sich immer mehr blicken :-)

 
Zuletzt bearbeitet:
Die Hardwarefrage scheint mit den Adaptern lösbar zu sein.

Sicherheitshalber solltest Du noch prüfen, dass der Drucker das Druckformat versteht, das die Software produziert. Im Handbuch zur Software müsste man das eigentlich finden. Wenn Sie PCL ausgibt bist Du auf der sicheren Seite.
 
Dass mein Bekannter nach 25 Jahren noch ein Handbuch findet, ist ziemlich unwahrscheinlich :)
Der alte Drucker beherrscht PCL5 und der neue PCL6. Wenn ich das richtig verstehe, dann ist PCL6 abwärtskompatibel, sodass er mit den PCL5-Daten, die der PC ausgibt umgehen können sollte.
Wie ich gerade lese, besteht PCL5 aus ASCII-Zeichen, wie du oben schon erwähntest.
Das sollte also funktionieren.
 
Warum das alles so umständlich ?

Was spricht dagegen das ganze über die Port umleitung einfach zu lösen.

Den neuen drucker ganz normal unter Windows installieren und freigeben!

Batch/CMD Datei aus diesen 2 Zeilen schreiben und dann am besten im Autostart packen:
net use LPT1 /delete
net use LPT1 \\rechnernamen\freigabename_des_druckers

Dann werden alle Ausgaben die das Dos Programm auf LPT1 ausgibt über die Freigabe auf den Drucker umgeleitet.
Und wenn das DOS Programm PCL5 ausgeben kann sollte es auch keine Treiberprobleme geben.
 
Der alte DOS-Rechner hat AFAIR keinen Netzwerkanschluss, aber ganz sicher keine Netzwerksoftware installiert. Meine wenigen Erfahrungen mit Netzwerken in Verbindung mit DOS sind auch allesamt schlecht, weshalb ich nicht dran rumfummeln würde. Ich bin froh, dass mich die Meldungen, von EMM386.exe und zu wenig Speicher im unteren Bereich nicht mehr heimsuchen :-)
Ansonsten wäre es natürlich eine feine Sache, wenn man das einfach auf einen anderen Rechner umleiten könnte.
 
Der Vollständigkeit halber:

Preise stehen allerdings nicht dabei, könnte also ein teurer Spaß werden.

Das Gerät inkl. Software für ein Format soll über 800 Euro evtl. + Steuer kosten. Mit der mitgelieferten Software kann man 10 Seiten pro Druckauftrag drucken.Will man mehr drucken, muss man eine andere Version der Software kaufen, die, soweit ich das gesehen habe, noch mal genausoviel kostet. Ich kann mir im Moment niemanden konkret vorstellen, der so viel Geld für so ein Teil ausgibt, aber es wird sie sicher geben, denn sonst gäbe es das Angebot nicht. Für meinen Bekannten wäre das keine Alternative.
 
  • Wow
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Dann werden alle Ausgaben die das Dos Programm auf LPT1 ausgibt über die Freigabe auf den Drucker umgeleitet.
Das bezieht sich aber auf ein Dos Programm, das in der Windows Kommandozeile läuft, oder? Er hat einen Pc, auf dem nativ Dos läuft, was (siehe Startpost) an einem Hardwaredongle liegt...

@Wanderdüne
800? Huiuiui, die sind doch nicht ganz knusper. Ich kann mir aber gut Vorstellen das das Gerät z.B. an medizinische oder Forschungseinrichtungen o.Ä. geht, die noch so altes Equipment laufen haben. Da sind die Kosten dann eher nebensächlich, solange es funktioniert.
 
Was ist das für ein Hardwaredongle? Wie ist der angeschlossen?

Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich meine, dass er an LPT angeschlossen ist. Es ist schon über 10 Jahre her, dass ich daran rumgebastelt habe.
Was der Dongle genau macht, weiß ich auch nicht mehr. Es ist keine populäre Software, die man in jedem Laden bekommt, sondern ein CAD-Programm, was speziell auf Handwerker zugeschnitten ist.
 
Solche Hardware-Dongle am Printer-Port waren damals gängige Technik für teurere Software. Manchmal musste man mehrere Dongles aufeinander stecken, wenn man mehrere kopiergeschützte Programme auf einem PC hatte :d
Das gab aber manchmal Kompatibilitätsproblem. :wut:
 
  • Danke
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Ich habe das Ding auch gerne :-) Als ich meinem Bekannten damals seinen 468er aufgerüstet und dabei auch W2K/XP installiert habe, war es ziemlich zeitraubend herauszufinden, unter welchen Bedingungen das alte Programm auf dem neuen Rechner laufen kann. Letztlich habe ich dann Dualboot mit dem DOS von Win95 und XP oder W2k installiert. Ein paar Jahre später ist dann ein neuer Rechner nur mit XP hinzugekommen und der alte Rechner wird seitdem nur noch für das eine DOS-Programm benutzt. Ich möchte so wenig wie möglich daran rumbasteln, denn heute wird man ziemlich sicher keinen Support mehr vom Hersteller erhalten. Wenn an der alten Kiste mal was kaputt gehen sollte, wird mein Bekannter ziemlich in die Röhre gucken. Einen alten Rechner, auf dem man DOS ans Laufen bekommt, wird man noch finden, aber einen, der auch eine kompatible LPT-Schnittstelle hat, wird schon schwieriger. Wenn der Dongle selbst mal kaputt gehen sollte, wird es noch lustiger.
 
Man bekommt immer noch PCIe Karten mit Parallelport zum Nachrüsten, falls einmal ein neuer PC notwendig ist .

Ein kaputtes Dongle wäre allerdings der Tod der Software. Wobei diese wohl schon längstens abgeschrieben ist. Dieses Argument könnte bei deinem Bekannten eventuell nicht besonders gut ankommen. :teufel:

Oder sogar :shot:


:d


Spass beiseite :
Er sollte sich Gedanken machen, wie er seine CAD Zeichnungen in ein aktuelles Programm transferieren kann, sofern das nötig ist. Wenn das alte plötzlich nicht mehr läuft, könnte das noch schwieriger werden.
Manchmal regt es auch das Nachdenken an, wenn man Bekannten klarmacht, dass man ihnen gerne hilft, aber die Zeit entschädigt haben will. Er als Handwerker arbeitet ja auch nicht gratis. So als Richtgrösse bringe ich dann immer den Stundensatz eines Automechanikers ins Spiel.
Auch unter Freunden muss es ein faires Geben und Nehmen sein, finde ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine neue Version der Software hat er schon vor über 10 Jahren angeschafft. Warum die Daten nicht auf das neue Programm transferiert worden sind, weiß ich nicht mehr, aber es gab dafür einen triftigen Grund, meine ich.
Bei PCIe-LPT-Karten weiß man nicht, ob der Rest mit moderner Hardware kompatibel ist. Seitdem es XP gibt habe ich wahrscheinlich nie mehr ein Plain-DOS installiert. Schon damals gab es Probleme, dass DOS oder Win98 nicht mehr mit dem K6 zusammenarbeiten wollte, weil irgendein Timer zu schnell war.
Andererseits hat er nun schon Ewigkeiten den Big-Tower dort rumstehen, den er immer seltener braucht. Wenn es mal so weit kommt, wäre vielleicht ein Mini-ITX-Board eine Überlegung wert. Das J3160NH hat z.B. einen LPT-Port onboard.
Das wäre für das kleine Büro, welches aus allen Nähten platzt sicher eine Verbesserung.
Ob mein Bekannter jemals darüber nachgedacht hat, was passiert, wenn die olle Kiste nicht mehr zu retten ist (kaputter Dongle), weiß ich nicht. Dann malt er wohl wieder von Hand :-)

Kohle will ich für meinen Support nicht haben. Das kann eh niemand bezahlen, weder gewerblich und schon gar nicht privat. Ich bin auch nur der Einäugige unter Blinden, also der Depp, der gerufen wird, wenn es hakt. Da ich das nicht professionell mache, möchte ich keine feste Entlohnung ohne Garantie, Rechnung und sonst was als Störquelle haben. Die Leute fragen mich aber ohnehin immer seltener, weil ich mich schon vor vielen Jahren vom Mainstream verabschiedet habe. Nach XP kam nichts mehr, was eine deutliche Verbesserung ohne kräftige Kröten war. Als ich mal Win8 auf einem Laptop installiert habe, habe ich im Strahl ge**** (das darf ich hier sicher nicht schreiben). Das Tracking, die permanenten Datenschutzverletzungen bei Android und Apfel, die überladenen Designs mit völligem Kontrollverlust für die Benutzer, ... Nachdem auch Win10 unterm Strich inakzeptabel war, habe ich mich bei Linux umgesehen und damit kann man verständlicherweise so gut wie niemand anderem kommen. Die Leute wollen mal eben FortNite zocken, ein docx öffnen, einen Drucker, Scanner, USB-Raketenwerfer anschließen und meine Kids MÜSSEN derzeit TEAMS für die Schule benutzen. Unter Linux geht das einfach nicht, weil die Hersteller das nicht unterstützen oder absichtlich torpedieren. 90 % der WLAN-Dongle und praktisch alle Rechner mit NV-Grakas kann man mit Linux nicht gescheit benutzen, bzw. es besteht ein permanentes Risiko, dass beim nächsten Update nichts mehr geht.
Genug geheult :)
 

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