Bei der Darstellung von Grafiken auf einem Computer-Bildschirm kann es dazu kommen, dass die Grafik flimmert, weil während des Aufbaus der Grafik das Bild auf dem Monitor neu aufgebaut wird. Während der Elektronenstrahl von rechts unten nach links oben zurückspringt, wird ein Signal generiert, das zur vertikalen Synchronisation der Grafik genutzt werden kann. Dieses Signal wird als VSYNC bezeichnet.
Das Signal wird zur Synchronisierung des Bildaufbaus mit der Berechnung der Grafiken benutzt. Grafikkarten haben zwei hierbei wichtige Buffer (Zwischenspeicher) - die sogennaten Framebuffer (Bildspeicher). Aus dem einen, dem Primärbuffer, (primary buffer), liest der Digital-analog-Konverter (DAC) bzw., bei einer DVI-Verbindung, der Monitor seine Daten aus - und zwar Pixel für Pixel. In den anderen Buffer, den Sekundärbuffer (secondary buffer), schreibt währenddessen der Grafikchip seine Berechnungen .
Zu einem bestimmten Zeitpunkt wechseln die beiden Buffer einfach ihre Rollen:
Ohne VSync: Sobald ein Bild fertig berechnet ist, erfolgt der Wechsel der Buffer. Dabei wird der (neue) Primärbuffer einfach dort weiter ausgelesen, wo vorher der alte stand. An dem einen Pixel wird noch das alte Bild ausgelesen, und am nächsten bereits das Neue. Dadurch kommt es zu Schlieren (glitches), d. h. die Geometrie auf zwei benachbarten Bildteilen passt nicht mehr aufeinander (Kanten gebrochen).
Mit VSync: Der Empfänger liest die Daten aus, bis das Bild fertig aufgebaut ist, erst dann wechseln die Framebuffer die Funktion. Das VSync-Signal zeigt das Ende des Bildaufbaus an. Der Grafikchip pausiert so lange mit der Bildberechnung, bis die Buffer vertauscht wurden. Ist der Grafikchip mit der Berechnung noch nicht fertig, wird nicht gewechselt und der Empfänger liest noch einmal das selbe Bild aus.
Daher:
* ohne VSync: immer die aktuellen Daten auf dem Monitor.
* mit VSync: keine glitches.