Upgrade von OCZ Vertex zu neuer SSD vor Win7 Neuinstallation sinnvoll?

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Heyho,
habe eine OCZ Vertex, die ist schon etwas älter, war damals eine der neueren Platten :-) Hier mal ein Bench von meiner aktuellen Win7 x64 Pro Installation, die aber schon 1 Jahr alt ist und sich somit schon einige Altlasten gesammelt haben (TrueCrypt verschlüsselt):

Zwischenablage01.jpg

Ich möchte demnächst mein Windows neu aufsetzen, so wie das eben immer ist. Da das doch ein nicht zu vernachlässigender Akt ist, frage ich mich, ob es sinnvoll ist, ggf. auch eine neue SSD zu kaufen -- denn will ich später umrüsten, muss ich ja wieder neu aufsetzen. Mein System:

Q9550 E0 @
8GB Ram, 4*2GB GSkill F2-6400CL5
Board: EP35-DS3

Ich hätte auch sowieso gern mal ne größere SSD... Und gibt sicherlich mittlerweile um Welten bessere; habe letztens z.B. von der Corsair Force 3 gelesen, die ja angeblich bis zu 550MB/s Leserate hat Oo

Nun die Frage: Lohnt es sich, oder sind diese Werte nicht die realen Werte, die ich bei HDTune auch so sehen würde?
Schafft mein Board so eine SSD überhaupt, da das ja auch schon n älteres Teil ist?

Und falls beides "ja" wäre --> Gibts ne spezielle Empfehlung? 120GB sollten es schon sein; ob ich mir 256 noch leisten möchte, keine Ahnung! Wenns hier nen Preisschlager gäbe, dann vielleicht. Aber wenns einfach nur der doppelte Preis von ner 120GB Platte ist, wohl eher nicht :-)

Danke vielmals
 
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Das SATA-Interface kann nur zum Flaschenhals werden, wenn massiv sequenzielle Zugriffen erfolgen. Denn nur bei solchen Zugriffen liefern einige 6Gb/s-SATA-SSD jenseits des Limits von 3Gb/s-SATA Daten. Wenn das SSD bevorzugt als Laufwerk für's OS und ein paar Anwendungen dienen soll, wird man vom Flaschenhals kaum etwas spüren. Bei dieser Nutzung erfolgen zu über 90% Lesezugriffe auf 4- bzw. 8KB-Pages. Zwischen den Zugriffen liegen des öfteren Karenzzeiten, da mit den Daten auch noch etwas sinnvolles kalkuliert werden soll. Die effektiv vom Host angeforderte Transferleistung liegt also zumeist weit unterhalb der maximalen Transferleistung des SATA-Interfaces und des SSD. Eine betagte Mtron mit 100MB/s fühlt sich aufgrund dessen in den meisten Situationen nicht langsamer an als aktuelle Bandbreitenhuren wie die 830 von Samsung oder die Performance Pro von Corsair.

Eine Corsair F3 würde auch bei sequentiellen Zugriffen nicht durch 3Gb/s-SATA limitiert. Die sequentielle Grenzleistung dieses SSD liegt trotz 6Gb/s-Interface unterhalb des Limits von 3Gb/s-SATA, obschon höhere Werte beworben werden. Eigentlich würde die Performance dieses SSD gut zu einem Board mit 3Gb/s-SATA passen.
 
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Eine Corsair F3 würde auch bei sequentiellen Zugriffen nicht durch 3Gb/s-SATA limitiert. Die sequentielle Grenzleistung dieses SSD liegt trotz 6Gb/s-Interface unterhalb des Limits von 3Gb/s-SATA, obschon höhere Werte beworben werden. Eigentlich würde die Performance dieses SSD gut zu einem Board mit 3Gb/s-SATA passen.

Ich sag jetzt mal, das ist nur teilweise richtig.
Auch die Force3 erreicht transferraten weit über SATA II, allerdings halt nur bei guter komprimierbarkeit, was gerade bei einer System SSD durchaus häufiger vor kommt und es ist auch nicht nur beim Seq. ein unterschied vorhanden, allerdings macht er sich beim Seq deutlicher bemerkbar, andererseits... so viele gut komprimierbaren Seq daten gibts ja nun auch wieder nicht, die Force 3 hat ja Async. flash ;).
Ich habe das testhalber mit einer SF1222 SLC verglichen (Import SSD deren Hersteller hier wohl nur gaaanz wenige kennen dürften) und da ist die Force3 summa sumarum in etwa gleich auf mit der SLC, wenngleich die SLC 1222 schon ein harter brocken ist, den leistungstechnisch ist die SLC in ihrer Real Leistung doch deutlich vor ihren MLC 1222 Brüdern (zb der Vertex II).
Also... ja SATA II ist hier dann der flaschenhals, merken tust das aber nicht, ist wirklich sehr gering der unterschied, selbst mit pervormanteren SATA III SSD´s als der Force 3.
Somit stimmt das die Force 3 auch in ein SATA II system sehr gut rein passt
 
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Okay vielen Dank erstmal für Eure Antworten. Klingt alles sehr logisch :-) Nun aber die Frage: Das war nun ja nur eine der vielen vielen SSDs, die ein Freund sich geholt hat. Da gibts ja sicherlich auch viele gute Alternativen. Was ist z.B. mit der hier:
Crucial m4 SSD 128GB, 2.5", SATA 6Gb/s (CT128M4SSD2) | Geizhals.at Deutschland ? Ich versteh nicht, wieso die Corsair beim Schreiben so krass mit bis zu 500MB/s angegeben ist, die m4 ja aber auch häufig gelobt wird und NUR 180MB/s angegeben sind Oo
 
Ganz einfach, weil SF real nicht so toll ist wie auf den Papier.

Sata2:


Sata3:


Marvell:
 
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Die F3 basiert auf einem Sandforce-Design. Dessen Controller kann Daten, bevor diese geschrieben werden, komprimieren und so die effektive Schreibrate erhöhen. Die beworbenen 500MB sind ein Extremwert, der nur mit Benchmarks erreicht wird, die irreale, extrem komprimierbare Testedaten verwenden. In der Praxis liegt die max. Schreibleistung eines 120GB-Exemplars der F3 wahrscheinlich zwischen 100-150MB/s.

Die SF2-SSD sind in Relation zu anderen SSD nicht so schwach, wie Benchmarks, wie der oben präsentierte AS-SSD, darstellen. Insbesondere im Bezug auf die Alltagsleistung als OS-Laufwerk an 3Gb/s-SATA ist AS-SSD ein absurder Maßstab. Das bescheingt einer m4 oder einer 830 zigfache Performance gegenüber einem SF2-SSD mit asynchronem NAND-Flash. Tatsächlich liegt der Vorteil aber bei kaum wahrnehmbaren ca. 10% an 3Gb/s-SATA, vgl. http://www.hardwareluxx.de/communit...-sata-iii-toggle-vs-sync-vs-async-865569.html . Gemessen am Preis ist das Angebot damit besser als bei den meisten AS-SSD-Favoriten.
 
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D.h. die m4 oder auch die Force GT wären zwar ggf besser, v.a. in Benchmarks, aber wenn man zu günstigerem greifen möchte, sollte man die Force 3 nehmen? Habe ich damit Dein "Fazit" richtig verstanden?

Aber ewnn ich es in den AS-SSD screens richtig erkenne, ist die m4 doch v.a. im 4K-64 viel besser als die Force3 und daher v.a. für ein OS sehr zu empfehlen (wo es eben nicht auf die sequentiellen Raten ankommt), oder? Und da ich die Platte für Win7 nutzen möchte, sollte ich dann vllt eher zur m4 greifen...!? Der Preisunterschied von 20EUR bei der 120er Variante liese sich für mich locker verkraften, und auch auf http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=976201 und bei Geizhals sind die Bewertungen für die m4 sehr eindeutig!?
 
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Wenn der Mehrpreis der m4 kein Problem darstellt, ist die natürlich die bessere Wahl. Im Alltag wird man von der Mehrleistung gegenüber einer F3 aber nur bei größeren Kopieraufgaben mit inkompressiblen Daten etwas spüren. Die 4K-64T-Performance ist für Massenspeicherzugriffe im Windows-Homeuse irrelevant. Dort entstehen zumeist einfache 4K-Zugriffe und parallelisierbare 4K-Threads beinhalten bestenfalls 3 bis (extrem selten) 8 Zugriffe.
 
Ich hab obige 3 SSDs auf Herz & Nieren getestet und eines kannst du mir glauben, die SF-SSD bildet nicht nur bei AS-SSD das Schlußlicht. ;)
 
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Ja ne... is klar spieluhr ^^

Mit FW 3.2 macht die Force GT wie du sie in deinen Benchmarks hast, abseits vom benchmarks, also bei realen anwendungen, die M4 nass.
 
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Träum weiter. ;)

Weißt, für mich macht es sehr wohl einen Unterschied ob ich eine SSD nun ein paar Minuten mit irgendwelchen Boottime oder inGame Stoppuhr-Tests vergleiche oder da mal über Tage ein TB Schreiblast erzeuge und dann mal schaue was danach mit der SSD so los ist. Zumindest die GT macht da gegenüber der Samsung und M4 ziemlich schnell schlapp. Und die Fantasiewerte der GT sind Schall & Rauch, mehr nicht.

edit: ..und wenn du da anderer Meinung bist (was ich jetzt schon vermute) dann gib mal ein paar Beispiele für deine "realen Anwendungen". Hab alle drei SSDs hier, kann das gerne gegentesten. :)
 
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heyho, oh je, ich sehe schon ... das wird immer schwieriger, umso mehr man sich imt der thematik beschaeftigt!
nun sind mir noch die vertex 3, agility 3 ins auge gesprungen... was ist damit?

weiterhin scheinen die xlr8 express und die kingston hyperx auch sehr tolle kandidaten zu sein, preislich haette ich damit eigentlich auch kein problem, wenn sichs wirklich im alltagsbetrieb lohnt.

das problem ist aber wahrscheinlich, dass man viel zu sehr auf benchmarks achtet und die ssds sich im alltag wirklich nicht allzuviel geben, oder was meint ihr?

weiteres problem: ich habe mir ueberlegt, mir ne groessere anzuschaffen als 120. 256 sind mir in jedem fall zu teuer. bleibt eigentlich nur noch eine 180er variante und dabei faellt die m4, die xlr8 und hyperx sowieso direkt raus und die einzige bliebe die force gt :) alternativvorschlaege in diesem punkt?
 
Träum weiter. ;)

Weißt, für mich macht es sehr wohl einen Unterschied ob ich eine SSD nun ein paar Minuten mit irgendwelchen Boottime oder inGame Stoppuhr-Tests vergleiche oder da mal über Tage ein TB Schreiblast erzeuge und dann mal schaue was danach mit der SSD so los ist. Zumindest die GT macht da gegenüber der Samsung und M4 ziemlich schnell schlapp. Und die Fantasiewerte der GT sind Schall & Rauch, mehr nicht.

edit: ..und wenn du da anderer Meinung bist (was ich jetzt schon vermute) dann gib mal ein paar Beispiele für deine "realen Anwendungen". Hab alle drei SSDs hier, kann das gerne gegentesten. :)

Da du den ganzen lieben langen tag nur auf deine SSD´s zu schreiben scheinst, denn nur dort und nur bei unkompremierbaren daten hat die M4 dann vorteile, lass ich dir deinen glauben (welcher ja bekanntlich bBerge versetzen kann ^^), unter Realität kann man je mal eben das verstehen, was einem in den kram passt, gelle ;)

Wie gewohnt kommst du halt mit ner bahauptung ohne diese mit zaheln zu untermauern, postest dafür halt mal schnell M4 und Samsung schmeichler (benchmark) *gähn*
Das ist wie wenn man sagt Intel ist das beste, ich habs verglichen... und das durch screens von SuperPi untermauert ;) (das beispiel würde übrigends auch mit AMD funktionieren, dann halt mit anderem Tool, bei dem Intel nicht mithalten kann)
 
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