USB Stick vs. HDD vs. SSD - was würdet ihr als Reisedatenträger wählen?

[Hiserius]

Ich suche einen Reisedatenträger für Multimediadateien (nicht für Backups) der relativ kompakt ist und mindestens 250GB Speicherkapazität hat. Write/Read ist sekundär, aber je flotter umso besser. Bisher hatte ich eine 3,5" WD Green (1TB) die jetzt nach knapp 8 Jahren endgültig den Geist aufgegeben hat.

Ich hatte zunächst nach USB-Sticks geschaut, aber jetzt ist mir aufgefallen dass SSDs in diesem Kapazitätsbereich teilweise günstiger sind. Grundsätzlich wäre mir mehr Speicher wichtig (1TB+), aber die HDDs sind inklusive Gehäuse dann doch etwas schwerer und empfindlicher bzgl Stöße und Vibrationen - deshalb hatte ich mir überlegt mir eine externe SSD zuzulegen.

Das einzige was mich bzgl externer SSD etwas verunsichert ist das Gehäuse bzw der verbaute Controller im Gehäuse. Obwohl es ja meist SATA auf USB ist, würde ich schon ganz gern möglichst maximale Transferraten erzielen. Das Problem ist, dass diverse Hersteller Mindestwerte versprechen ich aber auch weiß dass das oftmals Unfug ist. Bei einer HDD mag es kaum Unterschiede machen, aber wenn ich eine SSD verbaue möchte ich zumindest USB 3.0 Geschwindigkeiten voll ausreizen und nicht langsamer.

Es gibt bereits fertige externe SSD Produkte, aber hier lassen sich kaum ordentliche Reviews finden - meist sind es nur Promo-Artikel/Videos mit wenig Aussagekraft. Hinzu kommt dass nicht immer eine Abwärtskompatibilität gegeben scheint und mit "exotischen" USB Anschlüssen gearbeitet wird die mehr auf mobile Endgeräte ausgelegt sind als auf Desktops, zB USB 3.1 Micro-B als Standardkabel mitgeliefert etc.

Bzgl der Fertiglösung hab ich das Gefühl dass man die Katze im Sack kauft, da weder angegeben wird welche SSD verbaut ist noch was für ein USB-SATA-Controller vorliegt - es scheint als müsste man sich einfach auf die Herstellerangaben verlassen?

Mich würde interessieren ob hier jmd bereits Erfahrungen mit externen Speicherlösungen gemacht hat, also mit Sticks ab 250GB, sowie externe SSDs ("Eigenbau" Gehäuse bzw Fertigprodukt) und ob ihr entsprechende Reviews verlinken könntet.

Ansonsten würde ich auch ganz gern erfahren inwiefern ihr externe SSDs als Reisedatenträger für sinnvoll haltet - oder ob mittlerweile die 2,5" HDDs etwas unempfindlicher geworden sind sodass man sich lieber sowas kauft?

 

[Alpha11]

Adata SD600 im Test: Flotte externe SSD zum kleinen Preis (Seite 2) - ComputerBase

 

[sTOrM41]

einfach nen usb stick?!

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[Holt]

Also ich würde eine USB SSD wie die Samsung T5 Portable nehmen. Die HDDs sind mechanisch empfindlich, auf Reisen sind Stöße aber oft nicht vermeidbar. Sticks in der Kapazität sind auch nicht so toll, die kleinen Dinger kann man auch recht leicht verlieren oder verlegen. USB SSDs sind von der Größe her meiner Meinung nach optimal, die verliert man nicht so schnell und bei der Samsung T5 weiß man eben genau was drin steckt. Außerdem hat sie Stützkondensatoren auf der Adapterplatine und die FW der SSD ist so angepasst das sie eben nicht so heiß wird das man sich die Finger verbrennt und das sie auch nicht mehr Strom zieht als ein USB Port liefern können muss. Die meisten 2.5" SSDs sind für mehr als die 900mA spezifiziert die ein USB3 Port liefern muss, wenn man Pech hat und gerade bei Mobilgeräten ist dies auch wahrscheinlich, liefert der Port nicht mehr als dies, sondern dreht den Soft ab und SSD ziehen meisten gerade in dem Moment den meisten Strom wenn sie schrieben und gleichzeitig ist das der Moment wo unerwartete Spannungsabfälle am kritischsten für sie sind. Daher würde ich das Geld für eine Fertig USB SSD ausgeben, statt den billigen Selbstbau zu wählen, außer Du findest eine 2.5" SSD bei der Rated 0,9A drauf steht, aber meist sind es 1,2 oder 1,4A oder noch mehr, schau einfach auf das Etikett, da steht es eigentlich immer drauf. Bei der Crucial MX500 1TB sind es z.B. bis zu 1,7A die diese ziehen kann:

bei der Samsung 860 EVO 1TB steht "Rated DC 5V 1.2A" auf der Rückseite:

Dies ist deutlich weniger, aber immer noch deutlich mehr als die 900mA die ein USB3 Port liefern muss und der USB-SATA Bridgechip im USB Gehäuse braucht ja auch noch etwas Strom.