roysommer1406
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Hallo!
Pünktlich zum vierten Advent werde ich hier nun auch meinen Testbericht zur bequiet Pure Loop 280 hochladen. Als erstes werde ich mein Testsystem vorstellen und die technischen Daten des Produktes anführen. Als nächstes gehen wir auf das Unboxing und den Lieferumfang ein. Danach komme ich auch schon zum Einbau der AiO. Dann schauen wir uns den Betrieb und die Steuerung der Pure Loop an. Zum Abschluss wird diese natürlich durch ein paar Tests gejagt, wo Sie zeigen kann, ob Sie empfehlenswert ist oder nicht.
Zuerst also zu meinem System:
Mainboard: ASUS TUF Gaming x570
CPU: AMD Ryzen 3600X
RAM: 32 GB Crucial Ballistix RGB DDR4 3600MHz CL16
GPU: Palit GameRock Premium RTX 2080
Netzteil: Corsair RM 650X (650W)
Gehäuse: CoolerMaster H500P (mit Mesh-Front Upgrade)
Der Prozessor wurde für diesen Test nicht übertaktet.
Hier nun eine kurze Übersicht der wichtigsten technischen Daten:
Die bequiet Wasserkühlung kommt in einem schön schlichten Karton (s. Abb. 1) daher, der durchaus gefällig gestaltet wurde. Sowohl eine kurze Übersicht der technischen Daten, als auch ein paar Bilder der Kernfeatures sind auf der Verpackung zu finden. Der Inhalt ist sauber verstaut im inneren Karton (s. Abb.2). Alle Teile, die für AMD bzw. Intel verwendet werden müssen, sind einzeln in Tütchen verpackt und beschriftet. Das finde ich sehr gut, da so auch Laien sofort sehen, welche Teile sie für den Einbau brauchen.
Abbildung 1
Abbildung 2
Im Lieferumfang befinden sich die Wasserkühlung selbst, 2 Pure Wings-Lüfter, sämtliche Schrauben, ein Splitterkabel für die Lüfter, spezifische Anbauteile für AMD und Intel, eine kleine Tube Wärmeleitpaste, eine Flasche zum Auffüllen des Radiators und der übliche Papierkram samt Anleitung. Beim Auspacken sind mir weder Dellen im Radiator noch sonstige Makel aufgefallen. Schön fand ich auch so ein paar Details. Die Schläuche sind z.B. ummantelt. Das habe ich bei so manchem Premium-Hersteller auch schon anders gesehen (z.B. NZXT Kraken x63), die deutlich teurer sind. Die Pumpe selbst befindet sich außerdem nicht im CPU-Block sondern sitzt direkt an den Schläuchen. Dadurch wird sie entkoppelt. Auch das ist eine kleine clevere Lösung. Ich hatte schön öfters die Bekanntschaft mit brummenden AiO-Pumpen machen dürfen.
Abbildung 3
Der Einbau selbst lief ziemlich reibungslos. In meinem Gehäuse (CoolerMaster H500P) habe ich mich für die Montage des Radiators im Deckel entschieden. Deckel ab, Lüfter auf dem Radiator als Exhaust-Fans installiert und im Einbaurahmen verschraubt. Die Teile passen gut. Auch die Montage des CPU-Blocks ist gut gelöst. Halterungen für AMD (in meinem Fall) mit der Backplate verschraubt und den CPU-Block nach Aufbringen der mitgelieferten Wärmeleitpaste mit lediglich 2 Schrauben an der Halterung verschraubt. Simpel, aber gut gelöst.
Eine vorab aufgetragene Wärmeleitpaste wäre noch schön gewesen, aber das ist zu verschmerzen.
Kommen wir nun zum nächsten Punkt, Betrieb und Steuerung. Beim Start des Rechners sticht sofort die schlichte weiße Beleuchtung des CPU-Blocks ins Auge. Geschmackvoll und schick. Jedoch kann ich nicht zu hundert Prozent nachvollziehen, warum man zwar LEDs in den CPU-Block einbaut, aber diese nicht ansteuerbar sind. Klar, nicht jeder will RGB, aber wenn man schon LEDs einbaut, macht es für mich nicht so viel Sinn diese lediglich auf die Farbe Weiß zu beschränken.
Die Pumpendrehzahl der AiO ist nicht regelbar. Diese läuft immer mit 100%. Ich muss jedoch sagen, dass ich Sie zu keiner Zeit aus den anderen Komponenten heraushören konnte oder Sie als störend empfunden habe. Die Lüfter werden über das PWM-Signal des Mainboards gesteuert. Das hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Ein Vorteil wäre, dass keine Software-Suite notwendig ist. Es muss nichts installiert werden. Alles kann über die Lüftersteuerung im Bios eingestellt werden. Ich bin ein Riesen-Fan davon! Es gibt jedoch den Nachteil, dass man nicht eben schnell im Windows nachjustieren kann. Aber nach meinen bisherigen Erfahrungen stellt man seine Lüfterkurve einmal ein und muss diese danach eigentlich nie wieder anfassen. Nachdem ich dies getan hatte, war ich überrascht, wie leise die AiO im Vergleich zum vorher montierten Aorus Liquid Cooler 240 arbeitet. Klar könnte man hier durch den Tausch der Pure Wings gegen Silent Wings noch den Geräuschpegel weiter nach unten drücken, jedoch halte ich persönlich das für unnötig. Die Kühlung agiert sehr leise. Hier bin ich schon mal positiv überrascht.
Kommen wir nun zu den Tests, die ich mit dem Kühler durchgeführt habe. Hier habe ich vorher erwähnte Aorus Wasserkühlung als Referenz herangezogen und deren Balanced-Profil über die Lüftersteuerung im Bios nachgebildet (Lüfterdrehzahl % zu Temperatur CPU). Als erstes testete ich über Prime95 (15 min, Small FFTs, max. Heat). Zum Auslesen der Temperaturen nutzte ich CoreTemp.
Zum einen ist festzustellen, dass die 280er AiO von bequiet zum einen deutlich leiser arbeitet, aber auch die CPU zwischen 5-6 °C kühler halten konnte. In Prime95 stand es nach einer halben Stunde bei 80 °C, währenddessen die Aorus 240er AiO trotz deutlich höherem Lautstärkepegels bei 86 °C ins Ziel kam.
Selbst unter alltäglicher Belastung wie z.B. in Spielen blieb die Pure Loop 280 ruhiger und kühler als meine Referenz-AiO. In Spielen lag die CPU im Schnitt bei zwischen 58-60°C und war quasi nicht aus dem System herauszuhören. Wo meine alte AiO sehr sprunghaft auf Temperaturschwankungen reagierte und die Lüfter immer wieder kurz aufheulten, bleibt es mit der Pure Loop entspannter. Ich denke, das liegt an der Lüftersteuerung des Mainboards. Die Gigabyte-Software war meiner Meinung nach die größte Schwachstelle der alten Kühlung. Gut hier nicht auf eine software-seitige Steuerung angewiesen zu sein. Bemerkenswert ist auch die Möglichkeit, die Flüssigkeit der AiO bei Bedarf nachzufüllen. Dafür befindet sich am Ende des Radiators eine Schraube. Nach Anleitung sollte alle 2 Jahre nachgefüllt werden. Das sollte die Lebensdauer deutlich erhöhen.
Mein Fazit zur Pure Loop 280 ist, dass die gebotene Leistung und Qualität dem Anspruch von bequiet! gerecht wird. Sie ist leise, die Kühlleistung ist gut und die Verarbeitung auf einem hohen Niveau. Diese AiO ist ein wirklich gutes Produkt zu einem fairen Preis. Wer auf RGB-Beleuchtung der Lüfter bzw. des CPU-Blocks und Steuerungssoftware in Windows verzichten kann, hat hier eine Kühllösung, die ich bedenkenlos empfehlen kann. Zudem wird durch die Möglichkeit des Nachfüllens eine der Schwachstellen von AiO-Wasserkühlungen entgegengewirkt.
Zum Schluss bleibt mir nur noch euch allen ein Frohes Fest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr zu wünschen, Bleibt gesund!
Euer Roy
Pünktlich zum vierten Advent werde ich hier nun auch meinen Testbericht zur bequiet Pure Loop 280 hochladen. Als erstes werde ich mein Testsystem vorstellen und die technischen Daten des Produktes anführen. Als nächstes gehen wir auf das Unboxing und den Lieferumfang ein. Danach komme ich auch schon zum Einbau der AiO. Dann schauen wir uns den Betrieb und die Steuerung der Pure Loop an. Zum Abschluss wird diese natürlich durch ein paar Tests gejagt, wo Sie zeigen kann, ob Sie empfehlenswert ist oder nicht.
Zuerst also zu meinem System:
Mainboard: ASUS TUF Gaming x570
CPU: AMD Ryzen 3600X
RAM: 32 GB Crucial Ballistix RGB DDR4 3600MHz CL16
GPU: Palit GameRock Premium RTX 2080
Netzteil: Corsair RM 650X (650W)
Gehäuse: CoolerMaster H500P (mit Mesh-Front Upgrade)
Der Prozessor wurde für diesen Test nicht übertaktet.
Hier nun eine kurze Übersicht der wichtigsten technischen Daten:
Geeignete Sockel | 1150, 1151, 1155, 2011, 2011-3, AM3, AM3+, AM4, 2066, 1200 |
Befestigung | verschraubt |
Lautstärke | 22,5 dB bis 38,1 dB |
Ausstattung | Wärmeleitpaste, LED-Beleuchtung, Nachfüllflasche |
LED-Beleuchtung | ja (weiß) |
Max. Lüfterdrehzahl | 1.600 U/min |
Material Radiator / CPU-Block | Aluminium / Kupfer |
Radiatorengröße | 2x 140 mm (280 mm) |
Pumpe Anschluss | 3-Pin (per SATA-Adapterkabel) |
Geschwindigkeiten Pumpe | 5.500 U/min |
Stromanschluss Lüfter | 4-Pin-PWM |
Abmessungen | Lüfter: 2 Stück, Breite: 140 mm, Höhe: 140 mm, Tiefe: 25 mm Kühlkörper: Breite: 140 mm x Höhe: 27 mm x Tiefe: 317 mm Gesamt: Breite: 140 mm x Höhe: 52 mm x Tiefe: 317 mm |
Besonderheit | Nachfüllöffnung am Radiator |
Gewicht | 1,2 kg |
Garantie | 3 Jahre |
Die bequiet Wasserkühlung kommt in einem schön schlichten Karton (s. Abb. 1) daher, der durchaus gefällig gestaltet wurde. Sowohl eine kurze Übersicht der technischen Daten, als auch ein paar Bilder der Kernfeatures sind auf der Verpackung zu finden. Der Inhalt ist sauber verstaut im inneren Karton (s. Abb.2). Alle Teile, die für AMD bzw. Intel verwendet werden müssen, sind einzeln in Tütchen verpackt und beschriftet. Das finde ich sehr gut, da so auch Laien sofort sehen, welche Teile sie für den Einbau brauchen.
Abbildung 1
Abbildung 2
Im Lieferumfang befinden sich die Wasserkühlung selbst, 2 Pure Wings-Lüfter, sämtliche Schrauben, ein Splitterkabel für die Lüfter, spezifische Anbauteile für AMD und Intel, eine kleine Tube Wärmeleitpaste, eine Flasche zum Auffüllen des Radiators und der übliche Papierkram samt Anleitung. Beim Auspacken sind mir weder Dellen im Radiator noch sonstige Makel aufgefallen. Schön fand ich auch so ein paar Details. Die Schläuche sind z.B. ummantelt. Das habe ich bei so manchem Premium-Hersteller auch schon anders gesehen (z.B. NZXT Kraken x63), die deutlich teurer sind. Die Pumpe selbst befindet sich außerdem nicht im CPU-Block sondern sitzt direkt an den Schläuchen. Dadurch wird sie entkoppelt. Auch das ist eine kleine clevere Lösung. Ich hatte schön öfters die Bekanntschaft mit brummenden AiO-Pumpen machen dürfen.
Abbildung 3
Der Einbau selbst lief ziemlich reibungslos. In meinem Gehäuse (CoolerMaster H500P) habe ich mich für die Montage des Radiators im Deckel entschieden. Deckel ab, Lüfter auf dem Radiator als Exhaust-Fans installiert und im Einbaurahmen verschraubt. Die Teile passen gut. Auch die Montage des CPU-Blocks ist gut gelöst. Halterungen für AMD (in meinem Fall) mit der Backplate verschraubt und den CPU-Block nach Aufbringen der mitgelieferten Wärmeleitpaste mit lediglich 2 Schrauben an der Halterung verschraubt. Simpel, aber gut gelöst.
Eine vorab aufgetragene Wärmeleitpaste wäre noch schön gewesen, aber das ist zu verschmerzen.
Kommen wir nun zum nächsten Punkt, Betrieb und Steuerung. Beim Start des Rechners sticht sofort die schlichte weiße Beleuchtung des CPU-Blocks ins Auge. Geschmackvoll und schick. Jedoch kann ich nicht zu hundert Prozent nachvollziehen, warum man zwar LEDs in den CPU-Block einbaut, aber diese nicht ansteuerbar sind. Klar, nicht jeder will RGB, aber wenn man schon LEDs einbaut, macht es für mich nicht so viel Sinn diese lediglich auf die Farbe Weiß zu beschränken.
Die Pumpendrehzahl der AiO ist nicht regelbar. Diese läuft immer mit 100%. Ich muss jedoch sagen, dass ich Sie zu keiner Zeit aus den anderen Komponenten heraushören konnte oder Sie als störend empfunden habe. Die Lüfter werden über das PWM-Signal des Mainboards gesteuert. Das hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Ein Vorteil wäre, dass keine Software-Suite notwendig ist. Es muss nichts installiert werden. Alles kann über die Lüftersteuerung im Bios eingestellt werden. Ich bin ein Riesen-Fan davon! Es gibt jedoch den Nachteil, dass man nicht eben schnell im Windows nachjustieren kann. Aber nach meinen bisherigen Erfahrungen stellt man seine Lüfterkurve einmal ein und muss diese danach eigentlich nie wieder anfassen. Nachdem ich dies getan hatte, war ich überrascht, wie leise die AiO im Vergleich zum vorher montierten Aorus Liquid Cooler 240 arbeitet. Klar könnte man hier durch den Tausch der Pure Wings gegen Silent Wings noch den Geräuschpegel weiter nach unten drücken, jedoch halte ich persönlich das für unnötig. Die Kühlung agiert sehr leise. Hier bin ich schon mal positiv überrascht.
Kommen wir nun zu den Tests, die ich mit dem Kühler durchgeführt habe. Hier habe ich vorher erwähnte Aorus Wasserkühlung als Referenz herangezogen und deren Balanced-Profil über die Lüftersteuerung im Bios nachgebildet (Lüfterdrehzahl % zu Temperatur CPU). Als erstes testete ich über Prime95 (15 min, Small FFTs, max. Heat). Zum Auslesen der Temperaturen nutzte ich CoreTemp.
Zum einen ist festzustellen, dass die 280er AiO von bequiet zum einen deutlich leiser arbeitet, aber auch die CPU zwischen 5-6 °C kühler halten konnte. In Prime95 stand es nach einer halben Stunde bei 80 °C, währenddessen die Aorus 240er AiO trotz deutlich höherem Lautstärkepegels bei 86 °C ins Ziel kam.
Selbst unter alltäglicher Belastung wie z.B. in Spielen blieb die Pure Loop 280 ruhiger und kühler als meine Referenz-AiO. In Spielen lag die CPU im Schnitt bei zwischen 58-60°C und war quasi nicht aus dem System herauszuhören. Wo meine alte AiO sehr sprunghaft auf Temperaturschwankungen reagierte und die Lüfter immer wieder kurz aufheulten, bleibt es mit der Pure Loop entspannter. Ich denke, das liegt an der Lüftersteuerung des Mainboards. Die Gigabyte-Software war meiner Meinung nach die größte Schwachstelle der alten Kühlung. Gut hier nicht auf eine software-seitige Steuerung angewiesen zu sein. Bemerkenswert ist auch die Möglichkeit, die Flüssigkeit der AiO bei Bedarf nachzufüllen. Dafür befindet sich am Ende des Radiators eine Schraube. Nach Anleitung sollte alle 2 Jahre nachgefüllt werden. Das sollte die Lebensdauer deutlich erhöhen.
Mein Fazit zur Pure Loop 280 ist, dass die gebotene Leistung und Qualität dem Anspruch von bequiet! gerecht wird. Sie ist leise, die Kühlleistung ist gut und die Verarbeitung auf einem hohen Niveau. Diese AiO ist ein wirklich gutes Produkt zu einem fairen Preis. Wer auf RGB-Beleuchtung der Lüfter bzw. des CPU-Blocks und Steuerungssoftware in Windows verzichten kann, hat hier eine Kühllösung, die ich bedenkenlos empfehlen kann. Zudem wird durch die Möglichkeit des Nachfüllens eine der Schwachstellen von AiO-Wasserkühlungen entgegengewirkt.
Zum Schluss bleibt mir nur noch euch allen ein Frohes Fest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr zu wünschen, Bleibt gesund!
Euer Roy