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- 18.01.2006
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User-Review Corsair K70 RGB MK.2
Vorgeschichte
Vor einigen Jahren, als die ersten mechanischen Gaming Keyboards auf den Markt kamen, kann ich mich noch gut daran erinnern, dass ich dies vorerst mal mit einem ungläubigen Kopfschütteln aufgenommen habe. Für mich sind mechanische Tastaturen kein Novum, sondern noch sehr präsent aus meiner Jugend und Studienzeit. Das allgegenwärtige klicken der Cherry Tastaturen im EDV-Raum des Studentenheims bzw. der Uni ist noch sehr präsent in meinem Kopf
.
Allerdings erinnerte ich mich dann auch wieder daran, dass diesen auch einen Ruf der (quasi) Unzerstörbarkeit anlastete, was durchaus einen großern Pluspunkt gegenüber so mancher Rubberdome Tastatur der Neuzeit darstellt.
Also beschloss ich damals auch wieder ein Auge auf diese „neuen“ Tastaturen zu werfen und kaufte mir nach längerem Beobachten des Marktes dann ein Q-Pad MK-85 mit Cherry Red Tasten.
Eigentlich war ich von der Performance lange Zeit sehr zufrieden mit dieser Tastatur, aber nach ein paar Jahren der Nutzung sind mir einige Dinge sauer aufgestoßen, weswegen ich mich erneut auf die Suche nach einer neuen Tastatur machte.
Zum Glück habe ich die Möglichkeit bekommen, die neue Version der CorsairK70 – die RGB MK.2, auf Herz und Nieren zu testen.
Vorab möchte ich euch noch die größten Kritikpunkte an meiner alten Tastatur darlegen, da diese ja überhaupt den Ausschlag gegeben hatten, mir eine neue Tastatur zu suchen.
Am allerschlimmsten stellte sich für mich einer der Haupt-Kaufgründe der Tastatur damals heraus – die rutschfeste Gummierung der Tastatur.
Nie wieder würde ich mir ein Keyboard kaufen, dass mit einer dünnen Gummierung überzogen ist. Vorrangig tut diese natürlich genau das, wofür sie gedacht ist. Nämlich verhindern, dass man mit dem Ballen bzw. Fingern zu leicht abrutscht. Beispielsweise auf der Handballenablage.
Allerdings wird diese Gummierung im Laufe der Jahre immer klebriger. Das hat neben der unangenehmen Haptik auch zu Folge, dass jeglicher Staub und Dreck, der auf einem Tisch so herumfliegt, auf der Tastatur kleben bleibt. Leider ist die Tastatur dadurch schwer zu reinigen, weil sie ja so klebrig ist. Also ein Teufelskreis, der nur durch einen Neukauf wirklich zu durchbrechen ist.
Ein weiterer Punkt, der wirklich nicht gut war bei meinem alten Modell, ist die Programmierfunktion von Makros sowie fehlende Multimediatasten. Es gab zwar diese doppelt belegten F-Tasten, aber das lässt sich deutlich besser lösen, siehe das neue Corsair Modell.
Ebenfalls sehr störend war ein eigentlich tolles Feature, und zwar die Mikro und Headphone Buchse an der Tastatur selber. Cooles Feature denkt sich jede – ja korrekt, wenn es denn funktionieren würde. Leider hatte ich (vielleicht war es nur mein Modell) auf meinem Mikro ständig ein Brummen aufgrund (von meiner Vermutung) schlechter Abschirmung. Das war zwar weniger für mich, als für meine Teamspeak Kollegen extrem stören, weshalb diese Eingänge dann nie benutzt wurden.
So – und nun zum eigentlichen Test der Corsair K70 RGB MK.2:
Unpacking

Wie vermutet findet man in der Verpackung alles was notwendig ist. Kurzanleitung, ein Warranty-Guide, Handbalenauflage und, das ist wohl am wichtigsten, die Austauschtasten für WSAD und die Numpadtasten samt Werkzeug zum Tauschen liegen der Packung bei.

Heutzutage braucht man ja keine Treiber mehr auf CD – all diese Dinge lassen sich bequem von der Herstellerseite herunterladen.
Die Tastatur macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Oberfläche ist aus gebürsteten Aluminium, was eine sehr angenehme Haptik hat und, das gleich vorweg natürlich supereinfach zu reinigen ist.

Die Tastatur ist in etwa gleich schwer wie meine alte Tastatur, sie hat ca. 1,2kg laut Küchenwaage und liegt gut und rutschsicher auf dem Schreibtisch an.
Auffällig sind die beiden dicken, gesleevten USB Kabel, die vom Keyboard wegführen. Bei meiner alten Tastatur war das nur ein dickeres USB Kabel, welches dann am Rechner aufgesplittet wurde in USB und Klinkenstecker. Hier sind es 2 USB Stecker, die die Tastatur benötigt.
Detailbetrachtung
Abgesehen von der hochwertigen Aluminiumoberfläche, welche die Tastatur wirklich deutlich von den sonst viel verbreiteten Kunstoffgehäusen abhebt, sind einige feine, kleine Dinge erwähnenswert.
Sehr angenehm gelöst finde ich die Lautstärkenregelung ganz rechts oben am Keyboard. Diese besitzt einen Mute Button, um den Ton per Knopfdruck direkt auszuschalten. Nebenbei ist eine Art Walze mit aufgerauter Oberfläche verbaut , mittels welcher man stufenlos die Lautstärke durch Drehen einstellen kann.
Direkt unterhalb dieser und knapp oberhalb des Numpads sind noch Medientasten verbaut, die zur Steuerung euer Medieninhalte dienen. Alles recht einfach und nahe beieinander und so recht angenehm, ohne Fingerakrobatik und doppeltes Drücken von F-Tasten, zu erreichen. So soll es sein!

Oberhalb der F-Tasten ist noch ein kleiner 3er Block an Knöpfen verbaut, welche euch folgende Dinge steuern lassen:
• Profile – hier könnt ihr eure in der Software gespeicherten Profile switchen.
• RGB Steuertaste – diese dient zur Steuerung der Helligkeit der LED Beleuchtung bzw. um diese Auszuschalten
• Windows lock Key – mit dieser könnte ihr (vor allem praktisch in Spielen) die Windows Taste deaktivieren, sodass ihr nicht unabsichtlich auf den Desktop wechselt.
An der Stirnseite der Tastatur befindet sich ein USB 2.0 Port (leider kein USB 3), an dem man beispielsweise seine Maus oder Headset anstecken kann.

Sehr praktisch ist an sich, dass die Unterseite der Tastatur 2 große Einkerbungen besitzt, welche dazu angedacht sind Kopfhörerkabel auf die Vorderseite durchzuführen. Leider sind diese natürlich nicht allzu tief. Und wenn man wie ich ein Spiralkabel oder etwas dickeres Kabel zu den Kopfhörern hat, kann man diese nicht verwenden. Aber mit meinem Sennheiser HD25 beispielsweise konnte ich diese durchaus nutzen und das Kabel unter der Tastatur von meiner externen Soundkarte zum Kopf führen.

Die beiliegenden Tasten sowie die Leertaste und Handballenauflage haben eine etwas aufgeraute Struktur, was wohl der Rutschfestigkeit bzw. der leichteren Unterscheidbarkeit zu normalen Tasten rund um WSAD dient. Ich persönlich finde das nett aber, wenn man recht trockene Hände hat wie ich, nützt das relativ wenig. Auch wäre es durchaus wünschenswert gewesen, eventuell die Handballenauflage etwas hochwertiger zu gestalten als komplett aus Kunststoff.
Bleibt noch die RGB Beleuchtung zu erwähnen. Diese ist durchaus Geschmackssache, finde ich. Nicht jeder findet eine Tastatur, die ihm in Regenbogenfarben blinkend ins Auge springt sexy. Aber Tastaturbeleuchtung an sich ist eine tolle Sache. Man kann ja, wenn darauf nicht steht, dank RGB in der Software alle erdenklichen Kombinationen der Ausleuchtung kreieren. Von Einfarbig bis zum total buntem Chaos ist der Fantasie keine Grenze gesetzt.

iCue Software
Mit der zur Tastatur angebotenen Software iCue lässt sich die Tastatur dann nach Herzenswunsch konfigurieren.
Durch das Anlegen verschiedener Profile kann man diversen Programmen/Spielen eigene Tastatursettings zuweisen.
Beispielsweise kann man seine jeweils an das Spiel angepassten Beleuchtungseffekte einstellen, diverse Tastenkombinationen wie ALT+TAB deaktivieren und Tasten frei mit Makros programmieren und diese Profile dann mittels der Profil-Wechsel Taste durchwechseln.
Ebenfalls möglich ist es die Abfragerate der Tasten zu setzen (125Hz, 250Hz, 500Hz, 1000Hz), das Tastaturlayout auf eine andere Sprache zu setzen und auch direkt aus der Software die Firmware zu patchen.
Auch ganz praktisch ist die Dashboard Funktion der Tastatur, über die man frei einstellbar sich alle möglichen Sensordaten von Mainboard, RAM, HDDs, CPU und GPU anzeigen lassen kann. So spart man sich allerlei Drittherstellertools und hat alles gesammelt auf einen Blick.

Reinigung
Durch das gebürstete Aluminum und die offene Bauweise der Tastatur ist diese sehr einfach zu reinigen. Mittels einer Dose Druckluft kann man den gröbsten Schmutz und Staub schon recht einfach wegblasen.
Ist die Tastatur mal gröber verschmutzt, kann man die Tasten einfach abziehen und hat dann die Aluminiumoberfläche der Tastatur vor sich, ohne das Gehäuse der Tastatur an sich auseinanderbauen müssen. Da lediglich unter der Leertaste eine Öffnung in das Gehäuse an sich existiert, ist somit die Gefahr, dass Schmutz seinen Weg in die Innereien findet eher gering. Natürlich ist die Tastatur nicht wasserdicht oder gefeit vor umfallenden Getränken, aber Staub und Krümel können recht einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden, zumal die Tastatur nicht klebrig ist wie eine mit gummierter Oberfläche.
Fazit
Die Corsair K70 RGB MK.2 hält absolut was man sich von ihr verspricht. Hochwertige Materialien gepaart mit einer durchdachten und gut funktionierenden Software sprechen für sich. Über die mechanischen Switche an sich muss man ja nicht reden, denn diese sind natürlich bei allen mechanischen Tastaturen dieselben und von gleicher hochwertiger Qualität.
Sicherlich ist die Tastatur angesichts eines Verkaufspreises von ca.180€ ein sehr hochpreisiges Produkt, allerdings ist es aus meiner Sicht auch angesichts der Qualität ein (hoffentlich) sehr langlebiges Produkt, dass dann durch lange Nutzungsdauer den Preis wieder rechtfertigt.
Wie sagt man so schön – wer billig kauft kauf zweimal. Und gerade bei Produkten, die man vor hat länger zu nutzen, sollte man auch auf die Wertigkeit der Materialien achten.
Und da macht man bei dieser Tastatur sicher keinen Fehlgriff.
Ich kann diese uneingeschränkt empfehlen, wenn sie in den Budget-Rahmen passt.
Vorgeschichte
Vor einigen Jahren, als die ersten mechanischen Gaming Keyboards auf den Markt kamen, kann ich mich noch gut daran erinnern, dass ich dies vorerst mal mit einem ungläubigen Kopfschütteln aufgenommen habe. Für mich sind mechanische Tastaturen kein Novum, sondern noch sehr präsent aus meiner Jugend und Studienzeit. Das allgegenwärtige klicken der Cherry Tastaturen im EDV-Raum des Studentenheims bzw. der Uni ist noch sehr präsent in meinem Kopf

Allerdings erinnerte ich mich dann auch wieder daran, dass diesen auch einen Ruf der (quasi) Unzerstörbarkeit anlastete, was durchaus einen großern Pluspunkt gegenüber so mancher Rubberdome Tastatur der Neuzeit darstellt.
Also beschloss ich damals auch wieder ein Auge auf diese „neuen“ Tastaturen zu werfen und kaufte mir nach längerem Beobachten des Marktes dann ein Q-Pad MK-85 mit Cherry Red Tasten.
Eigentlich war ich von der Performance lange Zeit sehr zufrieden mit dieser Tastatur, aber nach ein paar Jahren der Nutzung sind mir einige Dinge sauer aufgestoßen, weswegen ich mich erneut auf die Suche nach einer neuen Tastatur machte.
Zum Glück habe ich die Möglichkeit bekommen, die neue Version der CorsairK70 – die RGB MK.2, auf Herz und Nieren zu testen.
Vorab möchte ich euch noch die größten Kritikpunkte an meiner alten Tastatur darlegen, da diese ja überhaupt den Ausschlag gegeben hatten, mir eine neue Tastatur zu suchen.
Am allerschlimmsten stellte sich für mich einer der Haupt-Kaufgründe der Tastatur damals heraus – die rutschfeste Gummierung der Tastatur.
Nie wieder würde ich mir ein Keyboard kaufen, dass mit einer dünnen Gummierung überzogen ist. Vorrangig tut diese natürlich genau das, wofür sie gedacht ist. Nämlich verhindern, dass man mit dem Ballen bzw. Fingern zu leicht abrutscht. Beispielsweise auf der Handballenablage.
Allerdings wird diese Gummierung im Laufe der Jahre immer klebriger. Das hat neben der unangenehmen Haptik auch zu Folge, dass jeglicher Staub und Dreck, der auf einem Tisch so herumfliegt, auf der Tastatur kleben bleibt. Leider ist die Tastatur dadurch schwer zu reinigen, weil sie ja so klebrig ist. Also ein Teufelskreis, der nur durch einen Neukauf wirklich zu durchbrechen ist.
Ein weiterer Punkt, der wirklich nicht gut war bei meinem alten Modell, ist die Programmierfunktion von Makros sowie fehlende Multimediatasten. Es gab zwar diese doppelt belegten F-Tasten, aber das lässt sich deutlich besser lösen, siehe das neue Corsair Modell.
Ebenfalls sehr störend war ein eigentlich tolles Feature, und zwar die Mikro und Headphone Buchse an der Tastatur selber. Cooles Feature denkt sich jede – ja korrekt, wenn es denn funktionieren würde. Leider hatte ich (vielleicht war es nur mein Modell) auf meinem Mikro ständig ein Brummen aufgrund (von meiner Vermutung) schlechter Abschirmung. Das war zwar weniger für mich, als für meine Teamspeak Kollegen extrem stören, weshalb diese Eingänge dann nie benutzt wurden.
So – und nun zum eigentlichen Test der Corsair K70 RGB MK.2:
Unpacking


Wie vermutet findet man in der Verpackung alles was notwendig ist. Kurzanleitung, ein Warranty-Guide, Handbalenauflage und, das ist wohl am wichtigsten, die Austauschtasten für WSAD und die Numpadtasten samt Werkzeug zum Tauschen liegen der Packung bei.

Heutzutage braucht man ja keine Treiber mehr auf CD – all diese Dinge lassen sich bequem von der Herstellerseite herunterladen.
Die Tastatur macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Oberfläche ist aus gebürsteten Aluminium, was eine sehr angenehme Haptik hat und, das gleich vorweg natürlich supereinfach zu reinigen ist.

Die Tastatur ist in etwa gleich schwer wie meine alte Tastatur, sie hat ca. 1,2kg laut Küchenwaage und liegt gut und rutschsicher auf dem Schreibtisch an.
Auffällig sind die beiden dicken, gesleevten USB Kabel, die vom Keyboard wegführen. Bei meiner alten Tastatur war das nur ein dickeres USB Kabel, welches dann am Rechner aufgesplittet wurde in USB und Klinkenstecker. Hier sind es 2 USB Stecker, die die Tastatur benötigt.
Detailbetrachtung
Abgesehen von der hochwertigen Aluminiumoberfläche, welche die Tastatur wirklich deutlich von den sonst viel verbreiteten Kunstoffgehäusen abhebt, sind einige feine, kleine Dinge erwähnenswert.
Sehr angenehm gelöst finde ich die Lautstärkenregelung ganz rechts oben am Keyboard. Diese besitzt einen Mute Button, um den Ton per Knopfdruck direkt auszuschalten. Nebenbei ist eine Art Walze mit aufgerauter Oberfläche verbaut , mittels welcher man stufenlos die Lautstärke durch Drehen einstellen kann.
Direkt unterhalb dieser und knapp oberhalb des Numpads sind noch Medientasten verbaut, die zur Steuerung euer Medieninhalte dienen. Alles recht einfach und nahe beieinander und so recht angenehm, ohne Fingerakrobatik und doppeltes Drücken von F-Tasten, zu erreichen. So soll es sein!

Oberhalb der F-Tasten ist noch ein kleiner 3er Block an Knöpfen verbaut, welche euch folgende Dinge steuern lassen:
• Profile – hier könnt ihr eure in der Software gespeicherten Profile switchen.
• RGB Steuertaste – diese dient zur Steuerung der Helligkeit der LED Beleuchtung bzw. um diese Auszuschalten
• Windows lock Key – mit dieser könnte ihr (vor allem praktisch in Spielen) die Windows Taste deaktivieren, sodass ihr nicht unabsichtlich auf den Desktop wechselt.
An der Stirnseite der Tastatur befindet sich ein USB 2.0 Port (leider kein USB 3), an dem man beispielsweise seine Maus oder Headset anstecken kann.

Sehr praktisch ist an sich, dass die Unterseite der Tastatur 2 große Einkerbungen besitzt, welche dazu angedacht sind Kopfhörerkabel auf die Vorderseite durchzuführen. Leider sind diese natürlich nicht allzu tief. Und wenn man wie ich ein Spiralkabel oder etwas dickeres Kabel zu den Kopfhörern hat, kann man diese nicht verwenden. Aber mit meinem Sennheiser HD25 beispielsweise konnte ich diese durchaus nutzen und das Kabel unter der Tastatur von meiner externen Soundkarte zum Kopf führen.

Die beiliegenden Tasten sowie die Leertaste und Handballenauflage haben eine etwas aufgeraute Struktur, was wohl der Rutschfestigkeit bzw. der leichteren Unterscheidbarkeit zu normalen Tasten rund um WSAD dient. Ich persönlich finde das nett aber, wenn man recht trockene Hände hat wie ich, nützt das relativ wenig. Auch wäre es durchaus wünschenswert gewesen, eventuell die Handballenauflage etwas hochwertiger zu gestalten als komplett aus Kunststoff.
Bleibt noch die RGB Beleuchtung zu erwähnen. Diese ist durchaus Geschmackssache, finde ich. Nicht jeder findet eine Tastatur, die ihm in Regenbogenfarben blinkend ins Auge springt sexy. Aber Tastaturbeleuchtung an sich ist eine tolle Sache. Man kann ja, wenn darauf nicht steht, dank RGB in der Software alle erdenklichen Kombinationen der Ausleuchtung kreieren. Von Einfarbig bis zum total buntem Chaos ist der Fantasie keine Grenze gesetzt.

iCue Software
Mit der zur Tastatur angebotenen Software iCue lässt sich die Tastatur dann nach Herzenswunsch konfigurieren.
Durch das Anlegen verschiedener Profile kann man diversen Programmen/Spielen eigene Tastatursettings zuweisen.
Beispielsweise kann man seine jeweils an das Spiel angepassten Beleuchtungseffekte einstellen, diverse Tastenkombinationen wie ALT+TAB deaktivieren und Tasten frei mit Makros programmieren und diese Profile dann mittels der Profil-Wechsel Taste durchwechseln.
Ebenfalls möglich ist es die Abfragerate der Tasten zu setzen (125Hz, 250Hz, 500Hz, 1000Hz), das Tastaturlayout auf eine andere Sprache zu setzen und auch direkt aus der Software die Firmware zu patchen.
Auch ganz praktisch ist die Dashboard Funktion der Tastatur, über die man frei einstellbar sich alle möglichen Sensordaten von Mainboard, RAM, HDDs, CPU und GPU anzeigen lassen kann. So spart man sich allerlei Drittherstellertools und hat alles gesammelt auf einen Blick.




Reinigung
Durch das gebürstete Aluminum und die offene Bauweise der Tastatur ist diese sehr einfach zu reinigen. Mittels einer Dose Druckluft kann man den gröbsten Schmutz und Staub schon recht einfach wegblasen.
Ist die Tastatur mal gröber verschmutzt, kann man die Tasten einfach abziehen und hat dann die Aluminiumoberfläche der Tastatur vor sich, ohne das Gehäuse der Tastatur an sich auseinanderbauen müssen. Da lediglich unter der Leertaste eine Öffnung in das Gehäuse an sich existiert, ist somit die Gefahr, dass Schmutz seinen Weg in die Innereien findet eher gering. Natürlich ist die Tastatur nicht wasserdicht oder gefeit vor umfallenden Getränken, aber Staub und Krümel können recht einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden, zumal die Tastatur nicht klebrig ist wie eine mit gummierter Oberfläche.
Fazit
Die Corsair K70 RGB MK.2 hält absolut was man sich von ihr verspricht. Hochwertige Materialien gepaart mit einer durchdachten und gut funktionierenden Software sprechen für sich. Über die mechanischen Switche an sich muss man ja nicht reden, denn diese sind natürlich bei allen mechanischen Tastaturen dieselben und von gleicher hochwertiger Qualität.
Sicherlich ist die Tastatur angesichts eines Verkaufspreises von ca.180€ ein sehr hochpreisiges Produkt, allerdings ist es aus meiner Sicht auch angesichts der Qualität ein (hoffentlich) sehr langlebiges Produkt, dass dann durch lange Nutzungsdauer den Preis wieder rechtfertigt.
Wie sagt man so schön – wer billig kauft kauf zweimal. Und gerade bei Produkten, die man vor hat länger zu nutzen, sollte man auch auf die Wertigkeit der Materialien achten.
Und da macht man bei dieser Tastatur sicher keinen Fehlgriff.
Ich kann diese uneingeschränkt empfehlen, wenn sie in den Budget-Rahmen passt.
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