muvo256
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Nun ist es so weit, die dritte Generation der Corsair „Commander“ Steuerung ist auf den Markt gekommen. Ein guter Grund für mich den neuen Commander Pro mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Dazu habe ich mir noch ein paar „kleine“ Gimmicks dazu gekauft, um die RGB Welle in meinem Rechner zu reiten. Aber dazu später im Review.
Alle RGB Komponenten im Überblick
Eins vorweg, weil die Frage direkt gestellt wird: Ich lasse meine H115i weiterhin von den 4x ML140 Lüftern im Pull/Push Verfahren kühlen. Diese bieten einen etwas besseren Luftdurchsatz, sodass ich zugunsten der Kühlung im Moment auf die RGB verzichten werde. Zudem trügen die weißen LEDs in der Front meines 760T nicht das RGB Bild im Inneren des Gehäuses.
Während der erste Commander 2.1 nur die reine Aufgabe hatte mittels der „LINK“ Schnittstelle die einzelnen Komponenten wie die H100 (oder H80), die Colling- oder Lighting Node zu steuern, so wurde beim Commander Mini bereits einiges in einem Gerät vereinfacht.
Corsair Commander Node System
So konnte dieser nun neben der 4 Link Schnittstelle auch 6 Lüfter, 1 LED Streifen und 4 Temperatursensoren steuern und machte das dezentrale Node System des Vorgängers eigentlich überflüssig. Aber man konnte noch die Node und die ersten RGB LEDs vom Vorgänger übernehmen.
Die Commander Familie oben der 2.1, in der mitte der mini und unten der pro
Leider habe ich mich mit dem Bildmaterial ein wenig einschränken müssen, das sonst die Administoren wieder ins leid gefallen wären. Aber es ist auch ausführlich genug geworden. Solltet ihr noch bilder wünschen, werde ich diese umgehend im Nachgang nachliefern
Die Einzelnen Komponenten:
Der Commander Pro
Der Commander Pro
Der Commander Pro baut zwar im Prinzip auf dem Commander mini auf, aber die größte Veränderung ist die Abkehr vom eigenen Link System hin zu einem internen USB gesteuerten System. Dieses System wird schon seit einiger Zeit von Corsair vorangetrieben, sodass man leider mehr interne USB Abnehmer als Anschlüsse am Board hatte. Zwar konnte man diese Lücke durch interne USB Hubs von z.B. NXTZ oder USB Adapter von 3.0 auf 2.0 schließen, aber das war leider nicht das „Gelbe vom Ei“. Also wurde,, wie schon gesagt , der Commander Pro mit zwei zusätzlichen 2.0 internen Anschlüssen ausgestattet und das eigene Link System begraben (die Link Kabel waren immer mit Vorsicht zu genießen). Wenn wir schon bei der Ausstattung des Pro sind, kommen wir zum Lieferumfang der Steuerungseinheit.
Lieferumfang des Commander Pro
Neben den zwei internen USB Anschlüssen verfügt der Pro über zwei LED Anschlüsse. Diese können pro Kanal mit max. 4x RGB Streifen (nicht mit dem alten System des mini kombinierbar, aber später mehr dazu) oder 6 Lüfter über ein RGB LED Hub verwalten. Dazu, wie schon vom Commander mini gewöhnt, 6 Lüfter sowie 4 Temperatur Anschlüsse. Die Stromversorgung ist wie üblich über einen sata Anschluss (Kabellänge 46,5 cm) geregelt. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Commander Pro (12,3x6,9x1,5 cm), zwei Klebepads, 4 Lüfter Verlängerungen (30cm), 4 Temperatursensoren (61 cm), 2 RGB Hub Verlängerungen (50 cm) und Garantie unterlagen.
Durch die Temperaturmesspunktemeines Asus Z170 Ranger konnte ich einen Temperaturfühler in die Nähe "legen". Die Temperaturfühler sind genau, es ist zwar eine Abweichung von +0,5-1,0° C. zu erkennen, aber diese kann durch den 1 cm Abstand zum Mainboard herführen. Optional kann man auch statt den mitgelieferten Sensoren auch Thermosensor für G1/4 für Wasserkühlungen verbauen. Aber das geschieht wie immer auf eigene Gefahr ;-)
Lightning node Pro:
die Lightning node Pro
Zu den erwähnten zwei Gimmicks, die ich mir neben dem Commander Pro gegönnt habe, ist zum einem die Lightning node Pro, um meinem Commander Pro etwas Farbe zu geben. Denn die alten Leds des mini sind nicht mit der Node pro und dem Commander Pro kompatibel (und umgekehrt).
Die LED Streifen bestehen aus 10 einzelnen LEDs, welche nur einzeln steuerbar sind.
Led der Streifen
Der Streifen an sich, sind die vier eingebauten Magnete (sind zudem mit doppelseitigem Klebeband)ausgestattet. Damit gehören Kleberreste der Streifen im Gehäuse der Vergangenheit an und sie lassen sich immer wieder neu verlegen.
Der Lieferumfang des „Lightning node Pro Kits“ besteht hierbei aus dem Node (5,5x3,1 x 1,2 cm) , 2 LED Anschlüssen (die gleich sind mit dem Commander pro), 2 Klebepads, 4 LED Streifen (41cm), 2 RGB LED Verlängerungen (50 cm), 2x Hub-Adapter-Kabel für HD-RGB-LED-Lüfter (48,5 cm) und den Garantieunterlagen. Die Lighting node pro kann und wird per mitgeliefertem USB Kabel (37,5cm) ans Bord (oder pro) angeschlossen und die Stromversorgung wird über Statakabel (44 cm) hergestellt.
lieferumfang der Lightning node Pro
- - - Updated - - -
HD140 RGB
Damit das System auch passend im Inneren mit Frischluft versorgt wird, habe ich mir 3 HD140 RGB Lüfter, mit der dazu passenden Steuerung gekauft. Das Set (hier mal der große Pack mit 2 Lüftern) besteht aus dem RGB Hub (7,5x3,5x1,4 cm ) für 6 Lüfter, einer drei Tasten Handsteuerung mit Geschwindigkeit, Farbe und RGB Ausführung Tasten, zwei Klebepads (für den Hub oder Steuerung), 2x4 Schrauben um die Lüfter zu befestigen, sowie einem 20 cm internen Kabel, um den Hub an die Gehäusesteuerung z.B. der Corsair crystal anzuschließen.
Lieferumfang der 140 RGB
Das Kabel besteht aus 2x3 pin Anschlüssen, um , wie bei der Handschaltung die Geschwindigkeit, Farbe und RGB Ausführung der LED auszuwählen.
Handsteuerung und verlängerung
Wie auch alle anderen Komponenten wird der RGB Hub hier mit Strom versorgt. Aber dieser Hub dient nur zur Farbsteuerung über den RGB Ausgang an der Stirnseite, die Lüfter müssen wie gewohnt entweder ans Bord oder an den Commander pro abgeklemmt werden.
Lüfteranschlüsse vorne LED und hinten PWM
Den HD 140 RGB Lüftern werde ich mich etwas ausführlicher widmen. Die Leistungsdaten sind: Lautstärke18-28.6 dBA, Luftstrom 125,7 m³/h (oder 74 CFM) Betriebsspannung 7V - 13.2VPWM-Steuerbereich von 600–1.350 RPM Luftdruck: 1.85mm H2O
140 HD Lüfter
Das Lager des Lüfters ist hydraulisch und besitzt ultradünne Lüfter Flügel. Diese sorgen für weniger Vibrationen, Geräusche und Turbulenzen. Aber worum es mir geht, sind die 12 RGB LED die pro Lüfter verbaut wurden. Aus dem Pack werde ich mir nur den Hub und die Lüfter nehmen.
Auf die Vorstellung des dritten Lüfters werde ich verzichten. Es ist ein einzelner Lüfter mit 4 Montageschrauben ohne Hub.
Lüfter Flügel und LED
Montage (bei meinem System):
Die Montage ist genau so einfach gehalten wie beim Mini: Den USB Stecker in den internen USB am Board (ggf. auch Adapter Kabel USB 2.0 Stecker A - 1x USB 2.0 Stecker intern 4pol. um ihn Außen am Board abzuklemmen) stecken, anschließend die Stromversorgung herstellen und die Hauptsteuerung ist fertig. Das Gerät quittiert die Einsatzbereitschaft mit einem Blicken der LEDs.
Nun zu den einzelnen Komponenten, die gesteuert werden sollen:
Die 140er ML Lüfter der h115i und die 3 x 140 HD Lüfter werden an die Lüftersteckplätze des Commander Pro angeschlossen. Der RGB Anschluss der HD Lüfter werden mit dem HD-RGB- Hub verbunden. Der Hub an sich besitzt eine eigene sata Stromversorgung, sodass er nur über Hub-Adapter-Kabel für HD-RGB-LED-Lüfter an einen LED Ausgang des Commander Pro abgeklemmt wird.
Anschluss zwischen Pro und HUB
Eigentlich überflüssig zu erwähnen, da hiermit die Handsteuerung wegfällt. Sollte man einen 2 HD RGB LED Hub verbauen, wandert dieser auch in einen LED Anschluss (egal ob Lightning node Pro oder Commander Pro). Die 4x RGB Streifen wurden in einer großen Schlaufe von links nach rechts verlegt. Es gibt leider kein „Y“ Kabel, um zwei Schienen an einen Anschluss zu bauen. Optional hätte ich noch die Node verbauen können, aber dieses ist momentan nicht nötig. Da ich, wie schon gesagt habe, auf die Einfachheit des Systems gesetzt habe, um mehr Platz im Gehäuse zu schaffen. Außerdem sind die LED Streifen mit 41 cm lang genug, um eine große Schleife zu bilden und diese mittels Verlängerung an den zweiten LED Anschluss des Commander pro zu verbinden. Auf die Temperatursensoren habe ich verzichtet, weil mein Bord genügend Messpunkte hat, um die Temperatur im Auge zu behalten. Gesagt sei noch dazu, dass man sie theoretisch auch im AGB einer Wakü verbauen könnte, um die Temperatur zu messen.
Bitte keine Lüfter-Y-Kabel an den Commander mini oder die "Cooling node" anschließen, da nur ein Lüfter pro Kanal vorgesehen ist. Ein Einsatz dieses Kabels erfolgt auf eigene Gefahr.
System vor dem Umbau
Allein vom Kabelaufwand des alten Systems und dessen Platzbedarf hat sich der Aufwand gelohnt.
entfernte Kabel
So sieht der Umbau im sichtbaren Bereich meines corsair graphite 760t aus.
neues System
Nun , da alles verbaut wurde, ist es Zeit sich um die Software zu kümmern. Aber keine Panik , wenn beim ersten Start die LED Streifen und die Lüfter noch keine Farbe annehmen. Dieses geschieht erst in der Link Software.
- - - Updated - - -
Software:
Die Steuerung des System übernimmt die alt bekannte Linksoftware in der aktuellen 4.7.0.77 Version. Um Probleme auszuschließen, habe ich habe mich bei der Installation für die Vorgehensweise der Erstinstallation entschieden. Im Gerätemanager wird nun unter dem Unterpunkt USB der Eintrag : Corsair UsbXp Device erstellt. Die Software an sich passt auf alle Commander, egal ob 2.1, mini oder pro.
USB Verzeichnis im Gerätemanager
Nach dem Öffnen der C-Link Software werden alle angeschlossenen Komponenten erkannt und sind nun betriebsbereit.
Allgemeine LINK anzeige
Alle Systeminfos des Mainboard, CPU, Festplatten (incl. SSD) und Grafikkarte werden ausgelesen. Die Daten hierzu werden aus dem Bios ausgelesen. Die Corsair eigenen Komponenten können hier konfiguriert werden.
Leider habe ich hier noch einen einfachen Arbeitsspeicher verbaut. Bei den VENGEANCE RGB Speicher kann hier noch die Farbe verändert werden.
VENGEANCE RGB Speicher Anzeige
Beim Netzteil (hier das HX850i) kann man im Prinzip nur die Eingangs- und Ausgangsleistung überwachen. Optional kann man noch single rail oder multi rail einstellen oder den Lüfter manuell anschalten. In der Werkseinstellung ist das Netzteil auf multi rail und der Lüfter auf Temperaturautomaik eingestellt.
Corsair Netzteilüberwachung (hier HXi)
Bei den PWM Lüftern kann man nun entscheiden, wie man sie steuern möchte: Es gibt automatisch vorgefertigte Profile, indem die Software sich eigenständig steuert wie Standard, Leise, Balanciert und Leistung. Wenn man alles lieber selbst in die Hand nehmen möchte, stehen eine Temperaturkurve mit 6 verschiebbaren Wegpunkten im benutzerdefinierten Unterpunkt zu Verfügung. Diese lassen sich leicht auf die einzelnen Bedürfnisse anpassen.
Lüftereinstellung benutzerdefinierte Werte
Optional steht ein Festwert in Prozent (%) sowie ein Festwert in RPM zur Verfügung. Wobei beim Commander pro nun ein „0 Wert“ (Lüfter steht) zur Verfügung. Als letzte mögliche Option steht nun „Max“ zur Verfügung.
Lüftereinstellung
Bei den Corsair Wasserkühlungen kann man in der Software die Lüfter (wie oben beschrieben) einstellen, die Wassertemperatur auslesen, die Farbe der statischen LED verändern und die Umdrehung der Pumpe zwischen den verschiedenen Profilen einstellen.
Beim Commander pro werden nun die angeschlossenen Lüfter und Temperaturfühler angezeigt, sowie ein kurzer Überblick der Spannungsversorgung.
Kommen wir nun zu den LEDs und den Weg diese in Betrieb zu nehmen. Also neben den LEDs auf „Konfigurieren“ drücken. Zuerst sagen wir dem LED Kanal, was er betreiben soll und wählen die Anzahl der Komponenten aus. Bei mir habe ich am Kanal 1 vier LED Streifen hängen, somit das Menüfenster auf LED stellen. Dann wird im darunter liegenden Menü ein LED Streifen angezeigt. Durch das Drücken der „+“ Taste in der Software sage ich dem Link, dass noch ein Streifen zur Verfügung steht und anschließend bis vier LED Streifen auffüllen (das + Zeichen verschwindet nun).
Dasselbe machen wir an Kanal 2 mit den RGB Lüftern. Drei Lüfter ausgewählt und fertig.
Lüfter Kanaleinstellung
Jetzt einfach nach eigenem Geschmack seine Farben einstellen, egal ob Regenbogen, Kanaleffekt, Farbpuls, Visier, Statisch, und Laufleuchte usw.
Bitte nicht erschrecken, dass das System 2 beim Modus „wechseln“ mal kurz ohne LED Unterstützung arbeitet. Dies ist so gewollt ;-)
LED effekte
Für Faule wie mich hat die Linksoftware eine „kopieren in“ Funktion. Dort kann ich den Effekt oder die Lüfter Einstellung schnell kopieren.
Kopieren in funktion
Optional kann an unter "Konfigurieren" sein Corsair Gehäuse auswählen und alle Mess und LED Daten dort bildlich festhalten:
link Übersicht mit Variablen Bilder
Fazit
Als Fazit muss ich sagen, das sich der Umbau gelohnt hat. Das neue Pro System vereinigt viele Vorschläge und Wünsche der User an Corsair. Der commander Pro hat nun 2 USB Steckplätze und somit wieder zu den aktuellen Netzteilen und Kühlungen kompatibel. Zudem kann auch nun eine 0 Umdrehung verwirklicht werden, um das System passiv zu machen. Ebenso kann man das System mit beliebig vielen Komponenten erweitern. Die Steuerung an sich wurde noch feiner gemacht , so dass sich die Lüfter noch punktgenau einstellen lassen.
Die LEDs (inkl. Lüfter) sind ein wirklicher Hingucker und kein Vergleich zu dem in die Jahre gekommenen Vorgänger mit dem statischen Farbschema. Die HD Lüfter sind durchaus gelungen, und sind gut verarbeitet und können einiges an Luft wegschaufeln. Zwar kommen sie nicht an die Leistung des ML heran, können dafür aber die Farbe wechseln. Eigentlich Jammern auf hohem Niveau. Die Garantiezeit beträgt hier die üblichen 2 Jahre.
Zu wünschen wäre, dass man auch Corsair fremde LEDs steuern könnte. So ist leider z.B. für die ASUS AURA RGB Lighting immer noch ein externes Programm nötig. Aber leider wird dieser Umstand ein Wunschtraum bleiben. Wenn wir gerade bei Wünschen sind, hoffe ich, dass es bald wie beim Vorgänger einzelne LED Streifen im Handel zu kaufen gibt.
Ein kleiner Wermutstropfen ist der Preis meines Umbaus. Der Commader pro, Lighning node pro und die 3 140er HD Lüfter mit Steuerung haben rund 200 € gekostet. War es das wert? Absolut, wenn ich die Lebenszeit der Vorgänger Systeme bedenke. Zudem kann man es problemlos ins nächste Gehäuse umbauen.
- - - Updated - - -
Update:
Corsair hat mittlerweile ein "CORSAIR RGB LED Lighting PRO Expansion Kit" auf den markt gebracht. Damit muss man sich nicht extra die "Lightning node Pro" Kaufen um LED streifen an den Commander pro anzuschließen.
Lieferumfang des RGB LED Lighting PRO Expansion Kit
Das Kit besteht aus vier Verlängerungen und vier LED streifen.
- - - Updated - - -
Wenn es euch gefallen hat kann hier gerne weiterlesen:
Corsair H115i Review
Corsair ML140 Lüfter-Review
Corsair STRAFE RGB Cherry MX Red + M65 Pro RGB + MM300 + CUE2
Alle RGB Komponenten im Überblick
Eins vorweg, weil die Frage direkt gestellt wird: Ich lasse meine H115i weiterhin von den 4x ML140 Lüftern im Pull/Push Verfahren kühlen. Diese bieten einen etwas besseren Luftdurchsatz, sodass ich zugunsten der Kühlung im Moment auf die RGB verzichten werde. Zudem trügen die weißen LEDs in der Front meines 760T nicht das RGB Bild im Inneren des Gehäuses.
Während der erste Commander 2.1 nur die reine Aufgabe hatte mittels der „LINK“ Schnittstelle die einzelnen Komponenten wie die H100 (oder H80), die Colling- oder Lighting Node zu steuern, so wurde beim Commander Mini bereits einiges in einem Gerät vereinfacht.
Corsair Commander Node System
So konnte dieser nun neben der 4 Link Schnittstelle auch 6 Lüfter, 1 LED Streifen und 4 Temperatursensoren steuern und machte das dezentrale Node System des Vorgängers eigentlich überflüssig. Aber man konnte noch die Node und die ersten RGB LEDs vom Vorgänger übernehmen.
Die Commander Familie oben der 2.1, in der mitte der mini und unten der pro
Leider habe ich mich mit dem Bildmaterial ein wenig einschränken müssen, das sonst die Administoren wieder ins leid gefallen wären. Aber es ist auch ausführlich genug geworden. Solltet ihr noch bilder wünschen, werde ich diese umgehend im Nachgang nachliefern
Die Einzelnen Komponenten:
Der Commander Pro
Der Commander Pro
Der Commander Pro baut zwar im Prinzip auf dem Commander mini auf, aber die größte Veränderung ist die Abkehr vom eigenen Link System hin zu einem internen USB gesteuerten System. Dieses System wird schon seit einiger Zeit von Corsair vorangetrieben, sodass man leider mehr interne USB Abnehmer als Anschlüsse am Board hatte. Zwar konnte man diese Lücke durch interne USB Hubs von z.B. NXTZ oder USB Adapter von 3.0 auf 2.0 schließen, aber das war leider nicht das „Gelbe vom Ei“. Also wurde,, wie schon gesagt , der Commander Pro mit zwei zusätzlichen 2.0 internen Anschlüssen ausgestattet und das eigene Link System begraben (die Link Kabel waren immer mit Vorsicht zu genießen). Wenn wir schon bei der Ausstattung des Pro sind, kommen wir zum Lieferumfang der Steuerungseinheit.
Lieferumfang des Commander Pro
Neben den zwei internen USB Anschlüssen verfügt der Pro über zwei LED Anschlüsse. Diese können pro Kanal mit max. 4x RGB Streifen (nicht mit dem alten System des mini kombinierbar, aber später mehr dazu) oder 6 Lüfter über ein RGB LED Hub verwalten. Dazu, wie schon vom Commander mini gewöhnt, 6 Lüfter sowie 4 Temperatur Anschlüsse. Die Stromversorgung ist wie üblich über einen sata Anschluss (Kabellänge 46,5 cm) geregelt. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Commander Pro (12,3x6,9x1,5 cm), zwei Klebepads, 4 Lüfter Verlängerungen (30cm), 4 Temperatursensoren (61 cm), 2 RGB Hub Verlängerungen (50 cm) und Garantie unterlagen.
Durch die Temperaturmesspunktemeines Asus Z170 Ranger konnte ich einen Temperaturfühler in die Nähe "legen". Die Temperaturfühler sind genau, es ist zwar eine Abweichung von +0,5-1,0° C. zu erkennen, aber diese kann durch den 1 cm Abstand zum Mainboard herführen. Optional kann man auch statt den mitgelieferten Sensoren auch Thermosensor für G1/4 für Wasserkühlungen verbauen. Aber das geschieht wie immer auf eigene Gefahr ;-)
Lightning node Pro:
die Lightning node Pro
Zu den erwähnten zwei Gimmicks, die ich mir neben dem Commander Pro gegönnt habe, ist zum einem die Lightning node Pro, um meinem Commander Pro etwas Farbe zu geben. Denn die alten Leds des mini sind nicht mit der Node pro und dem Commander Pro kompatibel (und umgekehrt).
Die LED Streifen bestehen aus 10 einzelnen LEDs, welche nur einzeln steuerbar sind.
Led der Streifen
Der Streifen an sich, sind die vier eingebauten Magnete (sind zudem mit doppelseitigem Klebeband)ausgestattet. Damit gehören Kleberreste der Streifen im Gehäuse der Vergangenheit an und sie lassen sich immer wieder neu verlegen.
Der Lieferumfang des „Lightning node Pro Kits“ besteht hierbei aus dem Node (5,5x3,1 x 1,2 cm) , 2 LED Anschlüssen (die gleich sind mit dem Commander pro), 2 Klebepads, 4 LED Streifen (41cm), 2 RGB LED Verlängerungen (50 cm), 2x Hub-Adapter-Kabel für HD-RGB-LED-Lüfter (48,5 cm) und den Garantieunterlagen. Die Lighting node pro kann und wird per mitgeliefertem USB Kabel (37,5cm) ans Bord (oder pro) angeschlossen und die Stromversorgung wird über Statakabel (44 cm) hergestellt.
lieferumfang der Lightning node Pro
- - - Updated - - -
HD140 RGB
Damit das System auch passend im Inneren mit Frischluft versorgt wird, habe ich mir 3 HD140 RGB Lüfter, mit der dazu passenden Steuerung gekauft. Das Set (hier mal der große Pack mit 2 Lüftern) besteht aus dem RGB Hub (7,5x3,5x1,4 cm ) für 6 Lüfter, einer drei Tasten Handsteuerung mit Geschwindigkeit, Farbe und RGB Ausführung Tasten, zwei Klebepads (für den Hub oder Steuerung), 2x4 Schrauben um die Lüfter zu befestigen, sowie einem 20 cm internen Kabel, um den Hub an die Gehäusesteuerung z.B. der Corsair crystal anzuschließen.
Lieferumfang der 140 RGB
Das Kabel besteht aus 2x3 pin Anschlüssen, um , wie bei der Handschaltung die Geschwindigkeit, Farbe und RGB Ausführung der LED auszuwählen.
Handsteuerung und verlängerung
Wie auch alle anderen Komponenten wird der RGB Hub hier mit Strom versorgt. Aber dieser Hub dient nur zur Farbsteuerung über den RGB Ausgang an der Stirnseite, die Lüfter müssen wie gewohnt entweder ans Bord oder an den Commander pro abgeklemmt werden.
Lüfteranschlüsse vorne LED und hinten PWM
Den HD 140 RGB Lüftern werde ich mich etwas ausführlicher widmen. Die Leistungsdaten sind: Lautstärke18-28.6 dBA, Luftstrom 125,7 m³/h (oder 74 CFM) Betriebsspannung 7V - 13.2VPWM-Steuerbereich von 600–1.350 RPM Luftdruck: 1.85mm H2O
140 HD Lüfter
Das Lager des Lüfters ist hydraulisch und besitzt ultradünne Lüfter Flügel. Diese sorgen für weniger Vibrationen, Geräusche und Turbulenzen. Aber worum es mir geht, sind die 12 RGB LED die pro Lüfter verbaut wurden. Aus dem Pack werde ich mir nur den Hub und die Lüfter nehmen.
Auf die Vorstellung des dritten Lüfters werde ich verzichten. Es ist ein einzelner Lüfter mit 4 Montageschrauben ohne Hub.
Lüfter Flügel und LED
Montage (bei meinem System):
Die Montage ist genau so einfach gehalten wie beim Mini: Den USB Stecker in den internen USB am Board (ggf. auch Adapter Kabel USB 2.0 Stecker A - 1x USB 2.0 Stecker intern 4pol. um ihn Außen am Board abzuklemmen) stecken, anschließend die Stromversorgung herstellen und die Hauptsteuerung ist fertig. Das Gerät quittiert die Einsatzbereitschaft mit einem Blicken der LEDs.
Nun zu den einzelnen Komponenten, die gesteuert werden sollen:
Die 140er ML Lüfter der h115i und die 3 x 140 HD Lüfter werden an die Lüftersteckplätze des Commander Pro angeschlossen. Der RGB Anschluss der HD Lüfter werden mit dem HD-RGB- Hub verbunden. Der Hub an sich besitzt eine eigene sata Stromversorgung, sodass er nur über Hub-Adapter-Kabel für HD-RGB-LED-Lüfter an einen LED Ausgang des Commander Pro abgeklemmt wird.
Anschluss zwischen Pro und HUB
Eigentlich überflüssig zu erwähnen, da hiermit die Handsteuerung wegfällt. Sollte man einen 2 HD RGB LED Hub verbauen, wandert dieser auch in einen LED Anschluss (egal ob Lightning node Pro oder Commander Pro). Die 4x RGB Streifen wurden in einer großen Schlaufe von links nach rechts verlegt. Es gibt leider kein „Y“ Kabel, um zwei Schienen an einen Anschluss zu bauen. Optional hätte ich noch die Node verbauen können, aber dieses ist momentan nicht nötig. Da ich, wie schon gesagt habe, auf die Einfachheit des Systems gesetzt habe, um mehr Platz im Gehäuse zu schaffen. Außerdem sind die LED Streifen mit 41 cm lang genug, um eine große Schleife zu bilden und diese mittels Verlängerung an den zweiten LED Anschluss des Commander pro zu verbinden. Auf die Temperatursensoren habe ich verzichtet, weil mein Bord genügend Messpunkte hat, um die Temperatur im Auge zu behalten. Gesagt sei noch dazu, dass man sie theoretisch auch im AGB einer Wakü verbauen könnte, um die Temperatur zu messen.
Bitte keine Lüfter-Y-Kabel an den Commander mini oder die "Cooling node" anschließen, da nur ein Lüfter pro Kanal vorgesehen ist. Ein Einsatz dieses Kabels erfolgt auf eigene Gefahr.
System vor dem Umbau
Allein vom Kabelaufwand des alten Systems und dessen Platzbedarf hat sich der Aufwand gelohnt.
entfernte Kabel
So sieht der Umbau im sichtbaren Bereich meines corsair graphite 760t aus.
neues System
Nun , da alles verbaut wurde, ist es Zeit sich um die Software zu kümmern. Aber keine Panik , wenn beim ersten Start die LED Streifen und die Lüfter noch keine Farbe annehmen. Dieses geschieht erst in der Link Software.
- - - Updated - - -
Software:
Die Steuerung des System übernimmt die alt bekannte Linksoftware in der aktuellen 4.7.0.77 Version. Um Probleme auszuschließen, habe ich habe mich bei der Installation für die Vorgehensweise der Erstinstallation entschieden. Im Gerätemanager wird nun unter dem Unterpunkt USB der Eintrag : Corsair UsbXp Device erstellt. Die Software an sich passt auf alle Commander, egal ob 2.1, mini oder pro.
USB Verzeichnis im Gerätemanager
Nach dem Öffnen der C-Link Software werden alle angeschlossenen Komponenten erkannt und sind nun betriebsbereit.
Allgemeine LINK anzeige
Alle Systeminfos des Mainboard, CPU, Festplatten (incl. SSD) und Grafikkarte werden ausgelesen. Die Daten hierzu werden aus dem Bios ausgelesen. Die Corsair eigenen Komponenten können hier konfiguriert werden.
Leider habe ich hier noch einen einfachen Arbeitsspeicher verbaut. Bei den VENGEANCE RGB Speicher kann hier noch die Farbe verändert werden.
VENGEANCE RGB Speicher Anzeige
Beim Netzteil (hier das HX850i) kann man im Prinzip nur die Eingangs- und Ausgangsleistung überwachen. Optional kann man noch single rail oder multi rail einstellen oder den Lüfter manuell anschalten. In der Werkseinstellung ist das Netzteil auf multi rail und der Lüfter auf Temperaturautomaik eingestellt.
Corsair Netzteilüberwachung (hier HXi)
Bei den PWM Lüftern kann man nun entscheiden, wie man sie steuern möchte: Es gibt automatisch vorgefertigte Profile, indem die Software sich eigenständig steuert wie Standard, Leise, Balanciert und Leistung. Wenn man alles lieber selbst in die Hand nehmen möchte, stehen eine Temperaturkurve mit 6 verschiebbaren Wegpunkten im benutzerdefinierten Unterpunkt zu Verfügung. Diese lassen sich leicht auf die einzelnen Bedürfnisse anpassen.
Lüftereinstellung benutzerdefinierte Werte
Optional steht ein Festwert in Prozent (%) sowie ein Festwert in RPM zur Verfügung. Wobei beim Commander pro nun ein „0 Wert“ (Lüfter steht) zur Verfügung. Als letzte mögliche Option steht nun „Max“ zur Verfügung.
Lüftereinstellung
Bei den Corsair Wasserkühlungen kann man in der Software die Lüfter (wie oben beschrieben) einstellen, die Wassertemperatur auslesen, die Farbe der statischen LED verändern und die Umdrehung der Pumpe zwischen den verschiedenen Profilen einstellen.
Beim Commander pro werden nun die angeschlossenen Lüfter und Temperaturfühler angezeigt, sowie ein kurzer Überblick der Spannungsversorgung.
Kommen wir nun zu den LEDs und den Weg diese in Betrieb zu nehmen. Also neben den LEDs auf „Konfigurieren“ drücken. Zuerst sagen wir dem LED Kanal, was er betreiben soll und wählen die Anzahl der Komponenten aus. Bei mir habe ich am Kanal 1 vier LED Streifen hängen, somit das Menüfenster auf LED stellen. Dann wird im darunter liegenden Menü ein LED Streifen angezeigt. Durch das Drücken der „+“ Taste in der Software sage ich dem Link, dass noch ein Streifen zur Verfügung steht und anschließend bis vier LED Streifen auffüllen (das + Zeichen verschwindet nun).
Dasselbe machen wir an Kanal 2 mit den RGB Lüftern. Drei Lüfter ausgewählt und fertig.
Lüfter Kanaleinstellung
Jetzt einfach nach eigenem Geschmack seine Farben einstellen, egal ob Regenbogen, Kanaleffekt, Farbpuls, Visier, Statisch, und Laufleuchte usw.
Bitte nicht erschrecken, dass das System 2 beim Modus „wechseln“ mal kurz ohne LED Unterstützung arbeitet. Dies ist so gewollt ;-)
LED effekte
Für Faule wie mich hat die Linksoftware eine „kopieren in“ Funktion. Dort kann ich den Effekt oder die Lüfter Einstellung schnell kopieren.
Kopieren in funktion
Optional kann an unter "Konfigurieren" sein Corsair Gehäuse auswählen und alle Mess und LED Daten dort bildlich festhalten:
link Übersicht mit Variablen Bilder
Fazit
Als Fazit muss ich sagen, das sich der Umbau gelohnt hat. Das neue Pro System vereinigt viele Vorschläge und Wünsche der User an Corsair. Der commander Pro hat nun 2 USB Steckplätze und somit wieder zu den aktuellen Netzteilen und Kühlungen kompatibel. Zudem kann auch nun eine 0 Umdrehung verwirklicht werden, um das System passiv zu machen. Ebenso kann man das System mit beliebig vielen Komponenten erweitern. Die Steuerung an sich wurde noch feiner gemacht , so dass sich die Lüfter noch punktgenau einstellen lassen.
Die LEDs (inkl. Lüfter) sind ein wirklicher Hingucker und kein Vergleich zu dem in die Jahre gekommenen Vorgänger mit dem statischen Farbschema. Die HD Lüfter sind durchaus gelungen, und sind gut verarbeitet und können einiges an Luft wegschaufeln. Zwar kommen sie nicht an die Leistung des ML heran, können dafür aber die Farbe wechseln. Eigentlich Jammern auf hohem Niveau. Die Garantiezeit beträgt hier die üblichen 2 Jahre.
Zu wünschen wäre, dass man auch Corsair fremde LEDs steuern könnte. So ist leider z.B. für die ASUS AURA RGB Lighting immer noch ein externes Programm nötig. Aber leider wird dieser Umstand ein Wunschtraum bleiben. Wenn wir gerade bei Wünschen sind, hoffe ich, dass es bald wie beim Vorgänger einzelne LED Streifen im Handel zu kaufen gibt.
Ein kleiner Wermutstropfen ist der Preis meines Umbaus. Der Commader pro, Lighning node pro und die 3 140er HD Lüfter mit Steuerung haben rund 200 € gekostet. War es das wert? Absolut, wenn ich die Lebenszeit der Vorgänger Systeme bedenke. Zudem kann man es problemlos ins nächste Gehäuse umbauen.
- - - Updated - - -
Update:
Corsair hat mittlerweile ein "CORSAIR RGB LED Lighting PRO Expansion Kit" auf den markt gebracht. Damit muss man sich nicht extra die "Lightning node Pro" Kaufen um LED streifen an den Commander pro anzuschließen.
Lieferumfang des RGB LED Lighting PRO Expansion Kit
Das Kit besteht aus vier Verlängerungen und vier LED streifen.
- - - Updated - - -
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Corsair ML140 Lüfter-Review
Corsair STRAFE RGB Cherry MX Red + M65 Pro RGB + MM300 + CUE2
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