Karl Eduard
Enthusiast
Thread Starter
- Mitglied seit
- 07.07.2008
- Beiträge
- 1.166
- Ort
- AW
- Desktop System
- Heinz Günther
- Prozessor
- Intel Core i7-14700K (Stock@-0.085V) @ EK-Quantum Velocity²
- Mainboard
- ASUS TUF Z790-BTF WiFi
- Kühler
- EK-Quantum Velocity² D-RGB - 1700
- Speicher
- 32 GB Corsair Dominator Titanium DDR5-6400
- Grafikprozessor
- RTX 4080 SUPER FE @ AlphaCool Aurora RTX
- Display
- LG 27" OLED
- SSD
- 2x Samsung 980 Pro 1 TB | Samsung 870 Evo SATA - 1TB
- Gehäuse
- Corsair 6500D Airflow
- Netzteil
- Seasonic Focus PX 850W
- Keyboard
- CORSAIR K70 CORE RGB
- Mouse
- Razer Basilisk
- Betriebssystem
- Windows 11
- Sonstiges
- 7x Noctua NF-A12X25 PWM chromax.black.swap, 2x Arctic P14 PWM
- Internet
- ▼600 Mbit ▲300 Mbit
Corsair 6500D Airflow Review
Hallo und willkommen zu meinem Review des Corsair 6500D. Zuerst möchte ich mich aber bei @CORSAIR Marcus und Corsair für die aufnahme im Corsair Ambassador Programm bedanken und die Bereitstellung des 6500D fürs Review.
Zur Transparenz: Das Gehäuse wurde mir von Corsair bereitgestellt, dies beeinflusst aber nicht meine Wertung/Beurteilung des 6500D.
Lieferung & Unboxing:
Das Gehäuse wurde äußerst sicher und schnell geliefert. Dabei war das Case mit einem ordentlichen Kantenschutz und einer Folie eingepackt. Das habe ich leider auch schon anders gesehen. Vor allem, dass der eigentliche Karton vom Case ohne weiteren Schutz versendet wurde.
Im Karton war das Case mit einem sehr stabilen Polster und einer weiteren Folie verpackt. Das 6500D lies sich dabei mühelos mit einer Person auspacken.
Erster Eindruck:
Von Außen sieht es eben wie ein typisches „Zwei-Kammer“ Gehäuse aus. Hat aber auch durch die "Meshfront" eine starke Ähnlichkeit zum LianLi O11 Evo (hatte das O11 Evo mit optionalem Front Mesh). Im Boden, Front und in der Seite, hier über das ganze Panel, befindet sich ein sehr schöner Staubfilter. Dieser ist beim „Durchpust-Test“ nicht zu dicht und nicht zu durchlässig.
Die Glasscheibe an der linken Seite ist leicht getönt und öffnet sich über die Scharniere am hinteren Teil des Gehäuse. Zusätzlich ist die Scheibe durch eine Schraube am Scharnier gesichert.
Hier auch schon einer meiner Kritikpunkte: Die Schraube ließ sich nicht lösen, da der Bolzen im oberen Scharnier sich beim lösen der Schraube mitdrehte. Mit einer kleinen Zange und etwas kraft konnte man aber den Bolzen im Scharnier festhalten und die Schraube ablösen.
Im inneren sieht man direkt den ersten großen Unterschied zum O11 Evo, das 6500D unterstützt nämlich ASUS BTF (oder MSI Project Zero). Was ein „kabelloses“ System ermöglichen soll. Dazu später mehr. Auch ein sehr schönes Detail: Die Box mit sämtlichem Zubehör, da kann man auch nach Einbau des Systems noch andere Kleinteile sammeln und aufbewahren. Zusätzlich kann man auch noch das Gehäuse mit Blenden in Holz oder Metalloptik von Corsair für den eigenen Geschmack individualisieren.
UPDATE 30.3.2024:
Ein weiterer Kritikpunkt: Die Front-USB sind über zwei separate 19-Pin USB Header umgesetzt, leider fehlt hier ein "interner" HUB in dem Frontpanel womit dieses nur mit einem Kabel umgesetzt werden könnte. Da meine beiden Boards leider nur einen USB3 Header besitzen kann ich somit aktuell nur 2 von 4 USB Anschlüssen vom Frontpanel nutzen.
Lüfter / Radiatoren:
Da ich in meinem aktuellen O11 Evo, zwei EKWB Quantum Surface P360M verbaut habe, ist es nicht ganz so einfach ein passendes Case zu finden. Vor allem wenn man die Radiatoren dann auch noch einigermaßen ansprechende verbauen und verschlauchen/verrohren möchte.
Beim ersten ausprobieren konnte ich aber erfreulicherweise feststellen, dass im 6500D sogar etwas mehr Platz ist. Denn gerade der untere Radiator profitiert von der deutlich höheren Montageposition des Mainboards im Vergleich um O11 Evo. Der zweite Radiator passte wunderbar in die Seite und kann so ebenfalls Frischluft ansaugen.
Ein weiterer Kritikpunkt, auch wenn die EKWB P360M schon von der breiteren Sorte sind, die Blende zur Montage von Radiatoren oder Lüftern erlaubt es nicht den Radiator vor den Lüftern zu montieren.
So musste ich die Lüfter in der Seite eben im Push statt Pull montieren.
In der Front kann man bei Bedarf auch noch 3x 120mm oder 3x 140mm Lüfter montieren. Ich habe dort jedoch mein EKWB FLT 240 inkl. EKWB D5 verbaut. Auch wenn es sehr knapp ist, aber mit „Anti-Vibrations-Kit“ passt das gerade so mit der längeren D5 und dem Frontgitter. Hier hätte man aber vermutlich mit dem 6500X und der Glasfront noch einen weiteren Abstandshalter benötigt.
Einbau des Systems
Damit ich auch das volle Potenzial des Gehäuses auch ausnutzen konnte, habe ich mir zusätzlich noch ein kleines Upgrade gegönnt.
Folgendes wurde aufgerüstet (Die zusätzliche Hardware habe ich selbst gekauft und wurde nicht von Corsair bereitgestellt):
- Intel Core i7-14700K (vorher 12700K)
- ThermalGrizzly Contact Frame
- ASUS TUF Z790-BTF (vorher ASUS ROG Z690-A Gaming Wifi D4)
- Corsair Dominator Titanium 32GB DDR5-6400 (Vorher Corsair 32GB DDR4-3600)
Mit dem ASUS Z790-BTF WiFi habe ich somit eines der wenigen Boards mit BTF-Formfaktor im Einsatz. Wie man sieht, befinden sich hierbei alle Anschlüsse (ausgenommen natürlich PCIe und m.2) auf der Rückseite des Boards und sollen so ein sauberes und einfacheres Kabelmanagement ermöglichen.
Das Board passte ohne Problem ins Case, auch die Öffnungen im Mainboardtray passten ohne Probleme. Was mich doch echt überrascht hat, die Stabilität des Gehäuses leidet darunter keineswegs. Das 6500D fühlt sich weitaus robuster an als mein O11 Evo mit „klassischem“ Mainboardtray.
Der Einbau der restlichen Teile, wie GPU und Netzteil lief ohne große Besonderheiten ab. Erst beim Verkabeln kam das BTF-Board und das 6500D nun richtig zum tragen. Von vorne sieht man kein Kabel, abgesehen von der 3x 8-Pin PCIe der EVGA 3080 FTW3. Aber selbst dafür hätte das Board noch den zusätzlichen Power-Connector verbaut.
Mit dem, im Vergleich zu meinem O11 Evo, etwas größeren Platzangebot war auch ein deutlich schöneres Routing der Schläuche möglich. Aber ich denke Bilder sagen da mehr als Worte:
UPDATE 5.4.2024:
Neue Aufbaukonfiguration von Radiatoren und FLT240 ausprobiert.
UserReview - Corsair 6500D Airflow - Corsair Ambassador | Update 5.4.2024
Corsair 6500D Airflow Review Hallo und willkommen zu meinem Review des Corsair 6500D. Zuerst möchte ich mich aber bei @CORSAIR Marcus und Corsair für die aufnahme im Corsair Ambassador Programm bedanken und die Bereitstellung des 6500D fürs Review. Zur Transparenz: Das Gehäuse wurde mir von...
www.hardwareluxx.de
Fazit:
Für mich ist das 6500D Airflow eine technische Verfeinerung meines vorherigen LianLi O11 Evo. Gerade die BTF und Project Zero Kompatibilität macht das Case aktuell, für mich, zu einem der besten in dieser Gehäusekategorie. Wobei der Preis von 195€ aber in einer höheren Preisklasse liegt. Aber die Verarbeitung, Design und Funktionen sind für mich besser als bei meinem vorherigen O11 Evo. Gerade für Custom Wasserkühlungen gibt es hier ausreichend Platz und man kann den Loop im vollen Glanz ohne störendes Kabel zur Schaustellen. Auch wenn es ein paar kleinere Kritikpunkte gibt, kann ich, bei passendem Budget, das Case nur empfehlen.
Zum Schluss noch kurz mal alles positive und Negative zusammengefasst.
Pro:
- BTF / Project Zero Kompatibilität
- Platz für zwei EKWB P360M Radiatoren (44mm)
- Theoretisch würde auch ein S360 noch zusätzlich in den Deckel passen.
- Staubfilter in Front, Boden und Seitenteil
- Individuelle Blenden in anderen Farben, Metall- oder Holzoptik
- Sehr viele Möglichkeiten Lüfter zu montieren
- Front 3 x 120 / 2 x 140
- Seite 3 x 120
- Deckel 3 x 120 / 3 x140
- Boden 3 x 120 / 3 x140
- Rückseite 1 x 120 / 1 x140
- Schnell andrehende Schrauben für Lüfter
- Front lässt sich zur einfachen Montage komplett abnehmen
- Etwas hoher Preis im Vergleich zum O11 EVO
- Kleinere Mängel
- Loser Bolzen im Scharnier
- Halterung in der Seite etwas schmal
- Kein Lüfter im Lieferumfang enthalten
- Die Front-USB Anschlüsse sind an keinem HUB angebunden und brauchen 2x den 19-Pin internen USB Header (hat aber keines meiner beiden Boards gehabt)
Schlusswort:
Danke an Corsair für die aufnahme im Ambassador Programm und dem bereitstellen des Gehäuses für das Review.
Zuletzt bearbeitet: