USV für's NAS?

Dunkeltier

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Moin, wollte man fragen ob und inwieweit sich eine USV für ein NAS lohnt? Weiterhin, welche Größe man für eine USV für mein NAS sowie die externe Backup-Einheit zusammen wählen sollte? Und ist ein USB- oder RJ45-Anschluss sinnig oder eher nicht? Wird ja wohl nur dazu gebraucht um den USV-Status ans NAS zu übermitteln? Wie lange halten die Akkus in den modernen USVs? Sind es immer noch wie früher Blei-Akkus oder Lithium-Ionen? In den etwa 10 Jahren, die ich jetzt am aktuellen Wohnort lebe, gab es mindestens 3-4 Stromausfälle (teils für Minuten, teils für Stunden).
 
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Eine USV die länger als ein paar Minuten hält ist teuer. Hinzu kommt dass auch eine USV über 10 Jahren Ausfälle haben wird. Alle 2-3 Jahre neue Batterien wären sonst nötig. Um alles wirklich abzupuffern bräuchte man einen professionellen Storageserver mit 2 Netzteilen, eine an USV, eine am Netz.

Insgesamt kommt es darauf an, was zu speichern ist. Ein ZFS NAS SMB Filer mit Copy on Write überlebt nahe 100% aller Abstürze beim Schreiben ohne Probleme. Ist das ein VM Storage so ist sync write zwingend. Eine USV bringt dann nur noch eine minimalste Verbesserung. Mit Dateisystemen wie ext4 oder ntfs wäre selbst mit einem Plattencontroller mit BBU + USV die Sicherheit nicht annähernd gleich.
 
Naja, als Größe hat mir eigentlich vorgeschwebt das die USV dem NAS den Befehl zum runterfahren sendet und dies es dann auch macht. Hinzu sollte man ja etwas Puffer für die Alterung der Akkus einplanen...?
 
Der Mittelweg wäre: kauf Dir eine einfache, preisweiter USV bis 100 Euo. Die Leistung ist irrelevant. Damit fängst Du schonmal Überspannungen ab, und brückst Ausfälle bis mindestens 5 minuten - so viel zieht ein NAS nicht. Und wenn der Ausfall länger duert, als die USV Saft hat, ist sie mehr oder weniger im Idle bzw hat keine aktiven Schreibvorgänge mehr - weil durch den Stromausfall das Netzwerk (Switche, PCs) tot ist.
 
Ich wollte auch nur eins für max. 5 Minuten bis zum herunter fahren haben. Soll halt für beides, das NAS und die Erweiterungs-Einheit reichen. Weil die synchron eigentlich immer aktiv mitläuft. Und naja, das USB- oder LAN-Kabel zwischen USV und NAS würde ja auch keinen Umweg über einen Switch gehen, sondern diese direkt verbinden. Die Kommunikation müsste da doch weiter möglich sein?

Würde sowas in Frage kommen? -> https://geizhals.de/apc-back-ups-950va-bx950mi-gr-a2406027.html?hloc=at&hloc=de

Oder sollte ich mich besser in der 1600er Klasse umschauen? Weil das empfiehlt mir deren Webseite: https://www.apc.com/de/de/tools/ups_selector/home/performance
 
Ich benutze seit mehreren Jahre eine Smart-UPS 750 von APC. Die ist zwar teuer (~330 Euro), aber dafür wirklich optimal anpassbar (+NMC-Karte = über PowerChute kann die quasi alles herunterfahren). Eine normale APC Back-Ups per USB-Kabel ans Synology NAS angeschloßen sollte aber auch ausreichend sein.
 
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Als USV-Größe wären die wichtigsten Grunddaten festzulegen (die ich hier nicht sehe):
1.: Wieviel Last hängt dran? Was zieht das Geräteset im Extremfall.
2.: Wie lange soll der Gerätepark ohne Netzversorgung überleben? Runterfahrzeit + Mikroausfallüberbrückung ohne Runterfahren + Alterungspuffer.

https://www.apc.com/de/de/tools/ups_selector/server/load könnte mit diesen Angaben andere Empfehlungen auswerfen.

3.: Hat das zu schützende System bereit intern USV-Schnittstellenprogramme für gewisse Hersteller? Der Sinn einer Kommunikationsschnittstelle ergibt sich auf dem Wunsch des kontrollierten Runterfahrens.

Die typischen USVs haben immer noch Bleigel-Akkus, die im Regelfall 5 Jahre überleben sollten.

APC stellt wie ich gehört habe seine Softwaren auf Abomodelle um, das könnte manchen aufstoßen.
 
Ich habe doch das NAS QNAP TS-h973AX und die Erweiterungs-Einheit QNAP TR-004 erwähnt? Die sind beide wie in der Signatur angegeben vollbestückt. Das NAS braucht beim Arbeiten rund 100W, die Backup-Einheit würde ich mit rund 50 Watt veranschlagen. Und wie ich oben schrieb, es soll bei Spannungsabfall direkt ein Befehl zum runterfahren rausgeschickt werden und innerhalb von 5 Minuten alles herunter gefahren sein. Rechnen wir noch 100% mehr Leistungsaufnahme der Gerräte drauf, doppelte Shutdownzeit und 25-50% Alterung des Akkus. Die einzige Kommunikationsschnittstelle des NAS ist USB. Im NAS selbst gibt es irgendwo in der Systemsteuerung auch einen USV-Reiter. Geräte mit Abo-Software wären bei mir direkt aus dem Rennen raus.

usv.png



NAS.png
 
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Sorry bei mir sind Signaturen deaktiviert, da sehe ich sowas nicht. ;)
Dein Hersteller bietet ja sogar eine eigene USV-Kompatibilitätsliste. https://www.qnap.com/de-de/compatibility/?model=503&category=9 Vieleicht findest du da auch etwas mit weniger Markenaufschlag.
Bei den 5-10min würde die 620VA APC wohl ausreichen, aber dann gibt es halt kaum noch Belastungsreserven. Die notwendige Zeit könnte per Stopuhr noch mal geprüft werden, nicht dass irgendwelche VMs länger brauchen um sich zu beenden.
 
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