Photochrome Farben
Photochrome Farben reagieren auf Bestrahlung UV-Licht (Sonnenlicht oder Schwarzlicht) mit einer reversiblen Farbtonänderung. Dabei verändert das UV-Licht die chemische Struktur der Farbstoffe und damit ihr Absorptionsverhalten. Gegenüber gewöhnlichen Pigmenten, die einen Teil des Lichts reflektieren, absorbieren photochrome Farbstoffe einen Teil des Lichtes und lassen den Rest durch. Speziell auf einem hellen, möglichst weißen Hintergrund werden die verbleibenden Lichtanteile vom Hintergrund reflektiert und der Stoff erscheint farbig.
Die Grundmaterialien zur Herstellung von Farben sind als Pulver, Mikrokapseln oder Kunststoffgranulaten erhältlich. Es sind vier Basisfarben erhältlich, die von Weiß auf Violett, Blau, Gelb oder Rot wechseln. Als Mischfarben sind zwölf Farbtöne erhältlich.
Photochrome Farben können zum Bedrucken von Textilien verwendet werden, zum Einfärben unterschiedlichster Materialien sowie zur Herstellung von Kunststoffartikeln.
Photochrome Farben sind instabil. Sie ändern im Laufe der Zeit ihre chemische Struktur. Je länger und öfter die Farben UV-Licht ausgesetzt werden, umso weniger kehren sie in den durchsichtigen Zustand zurück.