VDSL Störsicherheit: Wie viele Fehler sind normal?

Simaryp

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Ich habe VDSL und wurde wegen der schlechten Leitung auf 25Mbit/s gesetzt. Das musste ich erst mal so hinnehmen und durchdenke Alternativen.

Mir ist aber vor einiger Zeit auch aufgefallen, dass in der Fritzbox Verbindungsfehler angezeigt werden. Ich habe daher in den letzten Tagen unter dem Punkt Störsicherheit immer weiter die Regler nach links gesetzt. Jetzt bin ich komplett links angekommen und es passieren immer noch Fehler.

Ich wundere mich auch darüber, dass die Dämpfung so unsymmetrisch ist. Bei den meisten liest man immer von recht ähnlichen Werten.

In den Bildern sieht man das ganz gut, auch wie ich sukzessive die Störsicherheit verändert habe.
Bildschirmfoto vom 2018-01-21 21-54-47.png

Bildschirmfoto vom 2018-01-21 21-55-25.png

Gerade der Ausdruck nichtbehebbare Fehler verunsichert mich. Sind die Daten, die man dann sendet Schrott?

Ist das normal oder ein Fall für eine Entstörung? Kann deswegen auch nur 25Mbit/s aufgeschaltet werden?
 
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Hallo,
CRC-Fehler sind Störungen wo das Datenpaket nochmals angefordert wird, solange die Synchronität zwischen deinem DSL-Modem und dem DSLAM des Netzbetreibers stabil bleibt eher lächerlich. Außer bei großer Häufigkeit, das kann bei FPS schon mal ärgerlich sein. ^^
Sollten solche Fehlern häufiger auftreten gibt es zwei praktische Möglichkeiten diese durch eine Fehlersuche einzugrenzen:
1.)
a) Eigeninitiative: Die Fritz.Box soweit wie es geht in Richtung APL* bringen und dort direkt mit einer TAE-Dose verdrahten. Die Einstellungen unter [Störsicherheit) wieder auf "Performance" einstellen und mit einem Smartphone per WLan oder einem Laptop per Netzwerkkabel große Datenmengen aus dem Internet ziehen (ca. 1GB). Sollten die Fehler immernoch vorhanden sein, die Fritz.Box kann sich nicht synchronisieren oder verliert häufig die Synchronisierung, dann beim Provider eine "Störung melden".

b) Die Fritz.Box gegen eine bekanntermassen funktionsfähige tauschen/ausleihen (würde ich aber erstmal nicht machen).

2.) Direkt eine Störungsmeldung an den Provider mit der Bitte die Leitungen zum APL* zu prüfen. Hierfür kommt ein Techniker zu dir nach Hause und prüft die Leitung vom APL zum DSLAM. Diese Leistungen kann der Provider unter Umständen aber in Rechnung stellen falls kein Befund (=alles i.O.) herauskommt. Wohnst du in einer Mietswohnung kannst du den Vermieter auf diesen "Mangel" hinweisen und um Abhilfe bitten. Dann ist dieser in der Pflicht, kann aber ebenfalls diese "Leistung" in Rechnung stellen wenn sich herausstellen sollte: alles in Ordnung.

*APL: Abschlusspunkt Linientechnik

Hatte ein ähnliches Problem mit häufigen CRC-Fehlern (bis zu 250/min) bis zu Synch.verlust. Vor allem bei schlechtem Wetter mit Gewittern. Die Lösung war eine neu Verlegung der Leitung von meinem LSA-Verteiler zu meiner Fritz.Box. Jetzt habe ich perfekte Werte und immer 51MBit/s Datebdurchsatz. Und innerhalb von 18 Tagen nur 4 ES Fehler. Ich möchte nicht wissen wieviele Kunden ihren Provider verteufeln und Anbieter wechseln nur wegen einer defekten Hausleitungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der geringen Anzahl an sporadischen Fehlern würde ich wenns keine Probleme gibt noch nicht mal die Telekom anrufen. Den Technikereinsatz wird man in dem Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst bezahlen dürfen, wenn man drauf besteht. Weil nix gefunden werden wird.

dsl fehlerrate.jpg
dsl_statistik.jpg
So siehts an meinem Anschluss aus. Das Internet, also surfen, Downloads zeigen keine größeren Probleme. Unsere gro0e Telefonanlage nimmt das allerdings wohl nicht ganz so locker und das führt zu Gesprächsabbrüchen. Die VoIP Funktionalität der Fritzbox direkt hat aber selbst damit noch überhaupt keine Schmerzen und läuft. Scheint wohl je größer und teurer die Anlage, umso bockiger :fresse:

Grüße
Thomas
 
Rauchzeichen und Blechdosentelefon ist halt das einzige was zuverlässig funktioniert. ;D

Als ich damals meine Probleme hatte (Telekomkunde), habe ich zuerst an eine Störung der Leitung gedacht und bei der Telekom eine Störung gemeldet. Der Techniker war damals vor Ort und hat den Hausanschluss bis zum APL geprüft, ohne Befund. Eine Rechnung habe ich aber nie erhalten. Lief eventl. auf Kulanz.

Trotzdem empfehle ich die Variante 1.) zuerst durchzuexerzieren. Wobei eine Anschlussmessung angeblich "nur" zwischen 50...80 EUR kosten soll. Der Techniker meißelt ja keine Wände auf. Er nimmt nur die Abdeckkabe des APL/Leitungsverteiler ab und klemmt an die a/b-Leitungen, des passenden Anschlusses, sein Gerät an. Fertig. Danach ist man schlauer... und eventl. etwas ärmer.^^

Ähm... bei der Gelegenheit @Simaryp, hast du bei Einstellung der Fritz.Box auf "maximale Performance" Verbindungsabbrüche/Sync.Verlust oder nur mehr ES/CRC-Fehler?
 
So schlimm sah das bei mir nicht aus.
Ich habe halt so alle paar Tage bis alle paar Stunden diese Fehler, egal bei welcher Einstellung.
Ich habe auch nicht das Gefühl, dass der Regler, das irgendwie geändert hat.

Verbindungsabbrüche habe ich nicht.

Ist das also in dem Maße normal? Und die nichtkorrigierbaren Fehler führen nicht zu korrumpierten Daten?
 
Nein, die fehlerhaften Pakete werden nochmal angefordert. In dem Maß wie du das hast würd ichs echt noch als unkritisch erachten. Ideal sind natürlich immer 0, aber ich hab Zweifel, dass die Telekom etwas gegen im Schnitt 2 Fehler pro 3h was tun kann. Da laufen tausende bis hunderttausende Pakete in der Zeit durch. Wenn davon eins pro h einen Fehler hat, ist das noch im Rahmen. Wenn der Zähler wie bei mir mal anfängt einen konstanten Wert pro 15 Minuten anzuzeigen beginnt, wirds interessanter. Bei uns sind die Fehler konstant (niedrig), bei dir eher sporadisch und dann nur sehr niedrig.

Ich bin mal gespannt wie sich das bei uns verändert, wenn wir in hoffentlich 2 Wochen VDSL 100k bekommen. Hoffentlich zum Besseren ;)

Grüße
Thomas
 
Schliesse mich meinem Vorredner an. Dachte du hättest echte Probleme.^^
Wenn es nur um die paar Fehler geht, dann würde ich mir absolut keinen Kopf machen.

ES Fehler werden automatisch korrigiert und bei CRC Fehler die Datenpakete neu angefordert.

Falls CRC Fehler verstärkt auftreten würde ich immer beim Hausanschluss anfangen.
 
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