Verkabelung in Abschlusspunkt Linientechnik

imi95

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Unsere Teilnehmeranschlussleitung (TAL) gelangt in unserem Haus in einen Abschlusspunkt Linientechnik (APL). Die TAL ist zwölf-adrig (vier rote Adern, vier grüne und vier graue). Zwei von den vier roten Adern führen über das Patchfeld über ein weiteres 6-adriges Kabel in die TAE, die damals ebenfalls von der Telekom montiert wurde. Ist diese Verkabelung korrekt? Ich dachte immer, dass man zwei verdrillte Adernpaare nutzt, also eigentlich 4 Adern.

apl.jpg
 
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Nein.

Analog ist 2-adrig, also 1 Doppelader.
DSL wurde so ausgelegt, dass auf Analoginstallationen läuft. Also auch 2-adrig.
Schau dir Schaltbilder von TAE an, dann weißt du bescheid.
 
Schau dir Schaltbilder von TAE an, dann weißt du bescheid.

Also die obere rote Ader (ohne Ring) geht auf die erste Klemme (La) und die zweite rote Ader von oben (mit einem Ring) geht auf die zweite Klemme (Lb) der TAE-Dose?
 
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Nicht deins, sondern im Netz. Da steht wie es gemacht wird.

Dann kannst du deine Installation dahingehend überprüfen, ob es so korrekt ist oder nicht.
 
So, ich habe mal die Verkleidung der TAE abgeschraubt und mir die Verkabelung angeschaut. Das scheint auch richtig zu sein. Ich habe aber drei Fragen:

tae.jpg apl.jpg

  1. Aus der APL führt zur TAE-Dose ein 6-adriges Kabel, von dem aber nur zwei benutzt werden, nämlich La und Lb. Warum sind auch die anderen Adern in den Klemmen 3 bis 6 eingeklemmt, obwohl diese 4 Adern doch gar nicht mit Telefonnetz verbunden sind?
  2. Wie man auf dem Foto vielleicht erkennt, kommt von unterhalb der Dose ein Ethernet-Kabel, von dem zwei Adern ebenfalls an La (1 Klemme) und an Lb (2. Klemme) angeschlossen sind. Das hat mein Vater damals gemacht, um oben im Haus eine weitere Telefondose zu installieren, an der unser Router angeschlossen ist. Ich habe aber durch Recherche erfahren, dass man die zweite Dose eigentlich über die 5. (b2) und 6. Klemme (a2) an die 1. TAE anschließt. Das müsste bei unserer TAE-Dose doch eigentlich noch korrigiert werden?

    zwei-tele-r.GIF
  3. Ich habe gerade mal unsere FRITZ!Box direkt an die 1. TAE angeschlossen und komme auf eine geringere Bandbreite als an der Telefondose oben (10 Mbit/s vs 12 Mbit/s. Kann das an dem Umstand aus Frage 2 liegen?
 
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Was willst du denn überhaupt erreichen?
Und bitte mach den APL wieder zu bzw. Ändere nichts selbst dran - da hast du nichts dran zu suchen...der APL ist Eigentum der Telekom - bastelst du da was, was zu ner Störung führt kann das teuer werden..

Bezüglich der Dose Wundert mich eig. Dein Vater hat einfach durchgeschleift. Heißt unten in der Dose darf nichts eingesteckt sein, wenn du oben was dran klemmst...Deshalb normal wird das anders geklemmt - solange ihr unten nichts klemmt passt das aber, da die Dose dann im Leitungsweg zum Router eigentlich nicht auftaucht.
 
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Was willst du denn überhaupt erreichen?

Ich möchte zunächst dazulernen und zweitens, dass das ordnungsgemäß verkabelt wird. Wir haben ab und zu Verbindungsabbrüche und bevor ich da irgendeine Störung melde, möchte ich, dass unser Haus quasi von der Störung ausgeschlossen werden kann.

Und bitte mach den APL wieder zu bzw. Ändere nichts selbst dran

Ja, habe ich mich darüber schon informiert. Habe nur geguckt, nicht angefasst.

solange ihr unten nichts klemmt passt das aber, da die Dose dann im Leitungsweg zum Router eigentlich nicht auftaucht.

Werde ich aber nach Absprache so umklemmen, wie es sein sollte.

Aber was mich viel mehr interessiert ist der Umstand, den ich in der dritten Frage meines letzten Posts erwähnt habe. Wieso ist an der ersten TAE eine kleinere Datenrate (die Leitungskapazität ist laut FRITZ!Box auch kleiner) möglich als an der Telefondose oben? Die Leitungskapazität müsste an der ersten TAE doch mindestens genau so groß sein wie an der zweiten Telefondose oben?
 
Vielleicht wegen der "Antenne" die dein Vater da Gebastelt hat. Klemm das LAN Kabel mal ab und probier es nochmal. Hast dein DSL an den beiden Dosen neu synchronisiert? Je nach Tagesform kann es auch sein dass er mit mal mehr mal weniger Synchronisiert.
 
Du kommst auf eine geringere Bandbreite, weil dein Vater das schlecht angeschlossen hat ;)

Wenn ich das richtig sehe, geht das LAN Kabel einfach parallel in ½ rein, so dass da jeweils zwei Adern sind.
Wenn du jetzt in die untere TAE deine Fritzbox anklemmst, hast du da noch eine Stichleitung im Signalweg. Das Signal läuft also von der unteren TAE munter weiter zur oberen (über das Cat Kabel) und am Ende der Stichleitung (zweite TAE oben) kommt es zur Totalreflexion. Das Signal kommt zurück und es kommt zu Auslöschungen. Ich hatte auch eine Stichleitung von ca. 4m Länge. Da kam es zu einer heftigen, breitbandigen Dämpfung um 12 MHz im Spektrum. Die Leitunsgkapazität nimmt dabei massiv ab. (ca. 30 MBit bei mir).

Um diese Stichleitungen zu vermeiden, wird so wie auf deiner Skizze verkabelt. Das ist eine Reihenschaltung. Und wenn in der TAE1 was drinsteckt, kommt an der TAE2 dann auch nichts mehr an.

Brauchst du die TAE unten? Sonst würde ich direkt vom APL auf eine Ethernet Dose auflegen und mit CAT Kabel bis dahin, wo die Fritzbox hin soll. Wenn die Kabel nicht getauscht werden soll, würde ich mit Scotchlok Verbindern die Doppelader im EG mit dem CAT Kabel nach oben verbinden. Mit der TAE Dose kann man das zwar auch machen, und wird wohl auch genau so funzen. Mit Scotchlok Verbindern ist das aber "sauberer".
 
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Ich habe die zweite Telefondose nun ordnungsgemäß mit der 1. TAE verbunden und nun haben wir sowohl an der 1. TAE als auch an der 2. Telefondose die gleiche Datenrate, wenn ich den Router jeweils an diesen anschließe.
 
Auch nicht optimal. Wenn ich dich richtig verstehe, wird die allererste TAE unten im Keller sowieso nie benutzt. Da kann es dann irgendwann mal zu schlechteren Grundbedingungen kommen, denn 1/2-5/6 wird durch die Steckkontakte gebrückt. Ein Übergangswiderstand ist unvermeidlich. Insgesamt gehört vom APL bis zu Deinem Anschluß exakt eine TAE (nämlich die vor dem DSL-Modem/Router/Splitter/wasauchimmer) und idealerweise eine unterbrechungsfreie Leitung. Klemme die vier Leiter wieder ab, schneide sie ab (so daß die Leitung isoliert bleibt und nicht abisoliert ist) und verbinde die zusammengehörigen Adern mit Schneidklemmverbindern 3M Scotchlok UY2. Diese kann man auch mit einer Kombizange pressen und bekommt eine gasdichte und somit korrosionsfreie Verbindung mit optimal möglichem Übergangswiderstand.
Klar geht das, was Du gemacht hast, und ist prinzipiell auch ausreichend. Aber wer optimieren möchte...

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Brauchst du die TAE unten? Sonst würde ich direkt vom APL auf eine Ethernet Dose auflegen und mit CAT Kabel bis dahin, wo die Fritzbox hin soll.
Du würdest das machen, ich ganz sicher auch, aber für den Fragesteller sollte man dazu schreiben, daß dazu zwingend ein LSA+ -Auflegewerkzeug benötigt wird (hier das bestmögliche Original vom LSA-Erfinder und hier die preiswerte Variante von ebendiesem), sonst macht er mehr kaputt als er optimiert.
 
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Erstmal vielen Dank für die Beratung.

Ich bin noch am überlegen, ob der Router zukünftig unten an der ersten TAE installiert, das Cat-5e-Kabel sowohl unten als auch oben eine RJ45-Buchse bekommt und oben statt des Routers ein Switch installiert wird oder ob wir das so machen, wie ihr beschrieben habt (also direkt zur Telefondose nach oben ohne 1. TAE).
 
Die paar Meter im Haus machen "den Kohl nicht fett" auf die Gesamtlänge der TAL (Teilnehmeranschlussleitung). Wenn überhaupt, dann ist nur die Dämpfung durch Verbindungsstellen störend. Kommt halt auch auf die verwendete Technik an, wie Du es löst. Wer grundsätzlich ein Modem verwendet und WLAN oben durch ein separates Gerät anbietet, ist da gg. "All-in-one"-Nutzern z.B. einer Fritz!Box klar im Vorteil.
 
Wenn der TE hier schon dazu aufgefordert wird, den APL wieder zu schließen und unberührt zu lassen, dann sollte aber auch bitte darauf hingewiesen werden, das er die 1. TAE- Dose nicht ohne weiteres verändern darf.
Für die ist immer noch die Ekeltom zuständig.

Wenn hier etwas schief läuft, wirds genauso lustig, wie schon für den APL erwähnt.
 
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Und was soll da "schief laufen"? Davon ab wird hier niemand "aufgefordert". Er hat gefragt, es wurden Antworten gegeben. Der TE scheint ja erwachsen zu sein, da darf er dann schon selbst entscheiden.
 
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Davon abgesehen ist beim Eigenheim die Telekom unter Umständen auch nur bis zum APL verantwortlich ;)

@dirk: Ein LSA Werkzeug gibt es ja sehr günstig. Alternativ ist ja aber auch via Keystone Module oder wie das heißt ein sauberes Auflegen möglich. So ist es ja nicht. Wenn er das denn will, wird er sich nochmal melden. Dann kann man in die Richtung auch konkreter beraten. Aktuell (und in der Regel auch lange) läuft die Verbindung ja anständig. Bei ADSL ist das sowieso kein Problem. Interessant wird es ja vor allem, wenn es dann zu VDSL geht bis 17 MHz Frequenzen.
 
Alternativ ist ja aber auch via Keystone Module oder wie das heißt ein sauberes Auflegen möglich.
Wie soll er denn mit einem Keystone etwas auf dle Anlegeleiste des APL klemmen? Es geht darum, Stoßstellen in der Leitung zu vermeiden.
 
Für die ist immer noch die Ekeltom zuständig.

Wenn hier etwas schief läuft, wirds genauso lustig, wie schon für den APL erwähnt.

Das ist Unsinn. In einem (Einfamilien)Haus gehört der Telekom nur der APL und sonst garnix.
Mit der TAE kann er sonst was machen. (und auf dem APL darf ich als Eigentümer meine Technik passend aufklemmen)

Woher kommen denn immer die Gerüchte, dass der Telekom irgendwie das gesamte Telekommunikationsnetz gehört.
Hört auf solchen Schwachsinn im Netz zu verbreiten. Das ist ja grausam.

@Hilikus
Dirk hat es schon angesprochen.
Die Leiste des APLs ist eine LSA-Leiste. Sprich man braucht dafür ein LSA-Werkzeug. Wenn es noch eine Schraubleiste (oder gar Lötleiste) wäre, dann braucht man einen Schraubendreher (oder einen Lötkolben).
Er kann mit einem Keystonemodul an dem APL genauso viel anfangen wie mit einem 10kg Vorschlaghammer. Nämlich Garnichts.

Wenn er also auf dem APL etwas auflegen will, dann braucht er ZWINGEND ein entsprechendes Werkzeug. Sonst kann er das sein lassen.

Da er die TAE nun aber richtig beschaltet hat, ist das aber nun auch egal. (erstmal)
 
Das Anschließen von Adern im APL wäre kein Problem, wir haben zu Hause ein LSA-Werkzeug. Damit haben wir damals auch die Cat-Kabel-Adern an die RJ45-Dosen angeschlossen.

Heute ab Mittag hatten wir ständig Verbindungsabbrüche. Die Verbindung lief zuvor 12 h einwandfrei. Dennoch habe ich die FRITZ!Box erstmal wieder unten an der ersten TAE angeschlossen, um auszuschließen, dass das Problem an der Leitung im Haus liegt. Bisher (seit 18 h) gab es noch keine Abbrüche. Dennoch glaube ich nicht an ein Problem mit unserer Leitung im Haus, da die Verbindungsprobleme erst nach 12 h aufgetreten sind. Ich werde jetzt bis morgen warten und mir das Log der FRITZ!Box dann ansehen und sofern kein Abbruch aufgetreten ist, die FRITZ!Box nochmal oben anschließen und nochmal testen.

Die FRITZ!Box meldete im Log:

DSL antwortet nicht (Keine DSL-Synchronisierung).
Internetverbindung wurde getrennt.
Zeitüberschreitung bei der PPP-Aushandlung.
Anmeldung beim Internetanbieter ist fehlgeschlagen.
 
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