[Kaufberatung] Verkabelung + neuer Switch im Office-Lager

Schiggi

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Hallo,

in unseren kleinen Firma hat sich gerade ergeben, dass wir vermutlich ein Upgrade unserer Netzwerkstruktur machen wollen. Deshalb wollte ich mir einen Rat von euch holen was gekauft werden sollte.

Kurz zur Übersicht: Wir haben 2 Büros. Eines direkt im Umland außerhalb der Stadt (Lager-Office). Eines in der Innenstadt (Stadt-Office).
  • Stadt-Office hat ungefähr 6 Arbeitsplätze, jedoch planen wir es auf 10 zu erhöhen. Platz wäre für 20 insgesamt.
  • Lager-Office hat 2 Stockwerke mit ungefähr 25 PC-Arbeitsplätzen und 5 APs und momentan 1 Videokamera (5k). Dazu 4 Drucker. Main-Switch verbunden mit kleineren Switchen für lokale Hotspots (5Port). Auch ist dieser verbunden mit normalem Kupfer-Cat7-Lan-Kabel(ca. 70 bis 100m) mit dem Lager (kleiner 5 Port-Switch), welches ein separates Gebäude ist mit einer Videokamera (5K) und 2 APs. Ebenfalls lokaler Switch.

Szenarios: Meist Office-Work und Programmieren. Viele unserer Dienste(ERP,PIM,eigene Apps,Shop) sind online/cloud, sodass wir fast gar keine lokalen Server haben außer einem NAS. Benutzer haben teilweise Desktops aber auch Laptops und Tablets sowie Barcode Scanner. Wir haben auch Fotografen, die viel mit Bildern arbeiten auf dem NAS oder auch von Remote. Backups laufen auf dem NAS und der NAS macht nochmal online Backups.

Wir würden gerne unsere Infrastruktur aufrüsten weil wir sowieso das Stadt-Office mit Netzwerk ausstatten müssen. Relativ zukunftssicher ist nicht verkehrt, jedoch (wie vermutlich bei vielen hier) wollen wir auf die Kosten achten.

Meine Frage beschränkt sich auf die Anschaffung der Hardware. Wir haben ein paar Entwickler bei uns inklusive mir. Wir sind natürlich keine Spezialisten in Sachen Netzwerk oder Hardware allgemein aber haben keine Angst selber Dinge aufzusetzen falls im vertretbaren Rahmen. Netzwerkinstallation würden wir vermutlich einem Elektriker überlassen (zumindest die Verlegung der Kabel). Wir sind mit den jeweiligen Systemen vertraut (Unifi, Synology, Sophos). Deshalb, soweit möglich hinsichtlich Netzwerkadministration, bevorzugen wir es natürlich, damit weiterzuarbeiten.

Vorhanden ist momentan (Lager-Office):
  • Internet Lager-Office 500Mbit + 100Mbit Backup
  • Internet Stadt-Office 1000Mbit
  • NAS Synology 415+
  • Router Software Appliance Sophos XG Firewall
  • Switch 24x Gbit HP Switch 1810-24G(J9803A)
  • Mix aus alten Cat5e-Kabeln und Cat7-Kabeln.
  • Netwerk-Dosen in den meisten Räumen vorhanden jedoch nur Cat5e-Kabel.
  • 5 bis 6 kleinere Switche (5 bis 8 ports) von Netgear, teilweise POE+.
  • 5x AP Unifi AR-Lite + AC-LR
  • 2x Videokamera (5K)

Geplant ist:
  • Main-Switch-Ersatz für Lager-Office. 48 Port. Eventuell POE+-fähig aber wir haben Angst vor dem Lärm, da der momentane Aufenthaltsraum der Netzwerkstruktur im Office ist. Könnten es auch in einen separaten Raum verstellen jedoch mit Aufwand verbunden.
  • Lager-Switch (8 bis 16 Ports) Poe+ für Kameras und APs.
  • Stadt-Office könnte 24x Gbit HP Switch 1810-24G(J9803A) weiterverwenden falls es Sinn macht und man nicht aufrüsten sollte
  • eventuel kleinere Switche mit POE+ für lokale Hotspots (wie im Lager für die APs und Drucker)
  • 6x Videokamera (FullHD oder 5K) im separaten VLAN
  • 3 weitere AP
  • Verkabelung von Stadt-Office
  • 10 Gb nice to have wenn Aufwand im vertretbare Rahmen (und Kosten)
  • VOIP noch nicht geplant, wäre aber schön, wenn wir uns diesen Weg nicht verbauen mit falscher Komponentenauswahl.

Also werden gesucht ein Switch und die passende Verkabelung. Vielleicht für Switch-Verbindungen LWL für lange Distanzen (>50m)?.
 
Wie hoch ist das Budget, weil das mal der erste Punkt wäre.
Die beiden Büros verfügen über ne ordentliche Leitung, steht da auch ein passender VPN-Site-to-Site Tunnel zur Verfügung?
Kann euer NAS schon 10G? - wenn ja, Switche mit entsprechenden Modulen kosten nicht die Welt.
Wollt ihr wirklich so viele "kleine" Switche an den Endpunkten haben? - da ist halt auch der Uplink das Bottlenek - gegen 1G Kuper spricht an sich ja nichts.

Wo ist der Switch derzeit eingebaut - einfach so auf nem Tisch oder schon in nem Schrank - vorallem wegen dem "Krach" wie Du sagst, ist da dann auch die Tiefe entscheidend.
Wenn möglich würde ich entweder Switch und NAS (und Internetzugang + Router/Firewall) in einen separaten Raum packen, andernfalls halt einen gut gedämmten aber belüfteten Schrank suchen - die gibt es ja auch in schön.

Gibt es ein Netzwerkdiagramm? - Das hilft unheimlich - zum einen beim Planen, zum anderen auch später, um evtl. Fehler schneller zu finden.

Ich hab hier HP-Aruba Switche im Einsatz, bei den Glasfaser-Strecken (>250m) alles auf 10G, bzw. sogar 10G Etherchannel
3 Uplinks sind mit 80m auf Kupfer 1G gehalten, reicht für die Endgeräte dahinter aber auch.
 
aber wir haben Angst vor dem Lärm, da der momentane Aufenthaltsraum der Netzwerkstruktur im Office ist. Könnten es auch in einen separaten Raum verstellen jedoch mit Aufwand verbunden.
Wo soll deiner Meinung nach der Lärm herkommen?

Des Weiteren ist es wenig sinnvoll sich die Bude mit Switches vollzustellen, ja, auch wenn es PoE Switche sind.
Man verkabelt alles zu einem oder meinetwegen 2 Standorten und baut dort zentral das Switch auf.
Leitungslängen von 100m sind mit Kupfer das allerleichteste auf dem Planeten.

Das ist ein typischer Aufbau von Krauterbuden und hat wenig mit Netzwerkdesign zu tun. Und sowas fällt einem später auf die Füße.

Von daher macht man sowas am besten gleich von Anfang an richtig. Man definiert also einige wenige, am besten so wenig wir möglich, Knotenpunkte und verbindet diese Knotenpunkte dann auf geeignete Weise. (meinetwegen auch mit LWL)
Dann hat man ein sauber strukturiertes Netzwerk.
Des Weiteren holt man sich für sowas eine entsprechende Firma in Haus, die das Netzwerk auf einer höheren Ebene auch sauber strukturiert. Das fängt z.B. mit eigenen VLANs/SSIDs für die Überwachung, Handheld, Laptops, Smartphones, MGMT und was einem noch so einfallen mag, an.
Man braucht auch(zwingend) keine (kleinen) Switche für PoE. Dafür kann man PoE Injektoren nehmen, gibt es sowohl single- als auch multiport.
Je mehr intelligente Geräte man hat, desto mehr muss man die auch warten und da das die wenigsten machen, ist allein schon die Infrastruktur ein Securityrisiko, welches sich bei solchen Krauterbudenaufbauten vervielfältigt.

Ergo, mal ein sauberes Netzwerkkonzept aufsetzen und dabei ist die Verkabelung das kleinste Problem.
 
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Wer sagt denn, dass der Switch PoE liefern muss? Wer sagt, dass man von 48 switching Ports auch 48 PoE Ports braucht?
Die Welt ist etwas größer als das, was einem immer zu erst in den Sinn kommt.
 
Der TE wollte doch einen 48x Switch und hatte Sorge, dass PoE zu Lärm führt, was erstmal richtig ist, da die meisten PoE-Switche nen Lüfter haben. Wenn du meinst, dass er einen passiven Switch mit einem oder mehreren multiport PoE-Injektor kombinieren kann, kannst du doch gleich ein Modell verlinken 😊
 
Aruba/HP 2530 8G/POE+ sollte alles können das er sicht wünscht ;-) ausgenommen der 24 Port's, aber man kann ja drei nehmen ;-)
 
Ja, man könnte auch die 2540er von HP Aruba nehmen, die gibt es mit und ohne PoE+
In nem offenen Schrank würde ich den nicht neben mir haben wollen, aber wenn die Türen zu sind, geht das direkt - wir haben bei uns im Labor einen in nem Wandschrank drin, wenn die Tür offen ist, möchte man keine 5 Minuten im Büro sein - da die aber sowieso nicht offen sein sollte, ist das auch kein Problem - man merkt das leise Surren nur, wenn man sich darauf konzentriert.

Vorteil, die haben eben schon 10G SFP+ Ports, da könnte man durchaus einen für die Anbindung des NAS verwenden - in der PoE-Variante hätte man auch genug Ports und Leistung für die angeschlossenen APs und Cams.

Aber ohne Netzplan bringt das halt auch wenig - wenn man nicht weiß wieviele Anschlüsse wo benötigt werden.

Bevor wir unsere Infrastruktur ausgetauscht haben, bin ich auch 2 Tage durch alle Verteiler gegangen hab geschaut was aktuell aufgelegt ist, wieviele mögliche Anschlüsse benötigt werden, bzw. was an Panels verbaut ist, welche Uplinks habe ich wohin und dann hab ich mir in Visio, gern auch draw.io einen Plan gemacht, entsprechend eingetragen und danach geschaut was ich wo brauche, wie kann ich erweitern, was brauch ich ggf. als Reserve-Gerät

Damit dann zu 2 Systemhäusern und dann noch n schönen HP-Geschäftsjahres-Enddeal mitgenommen - kann mich nicht beklagen ^^

Achso, ich fahre auf den 18 Accessswitches + 1 Core mit 10 APs aktuell 19 VLANs
Uplink i.d.R. 10G - nur 2 kleinere 8-Ports haben 1G Kupfer, reicht für das, was am Ende hängt aber immernoch gut aus.
 
Wenn du meinst, dass er einen passiven Switch mit einem oder mehreren multiport PoE-Injektor kombinieren kann, kannst du doch gleich ein Modell verlinken 😊
Das macht erstmal keinen Sinn.

Man kann sowas komplett passiv bauen ohne 100 Switche zu verweden. Multiport PoE-Injektor geht bis 8-Port passiv, ab da wird es auch da wieder lauter.

Wenn man bei Aruba bleiben will, die neue (Office)Generation bietet 48Port 1GBE und 4x SPF+ passiv an. (natürlich ohne PoE)

Wenn die Switch verteilter im Gebäude/Gelände sind, bietet sich auf jeden Fall LWL als Interconnect an, von wegen Potentialverschleppung und so...
 
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Vielen Dank für die vielen Beiträge. Ihr habt Recht, dass ich erstmal ein Netzwerkdiagramm posten sollte. Wird in den nächsten Tagen gemacht!
 
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