Virtualisierung mit Host Ubuntu 11.04

Macer89

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Hallo!

Vor ein paar Tagen ist mein alter WinXP-Internet PC an einem HDD-Crash gestorben. Also habe ich mir überlegt wie ich das in Zukunft imho besser machen kann und bin zum Entschluss gekommen, dass Ubuntu als Host-OS mit Virtualisierung einer Windows-Maschine am praktischsten wäre.

Es gibt viele verschiedene Virtualisierungslösungen, aber ich würde gerne die von VMware einsetzen, da ich auf meinem Desktop-PC bereits VMware verwende und somit die VMs leicht erstellen und einfach per Copy & Paste übertragen kann.

Leider ist es nicht so ganz schlüssig welches Produkt jetzt wirklich das richtige ist unter Ubuntu 11.04. VMware Player oder VMware Server?

Der VMware Server soll zwar unter Ubuntu 11.04 problemlos(er) laufen, allerdings habe ich gelesen, dass dieser in Zukunft keinerlei Neuerungen mehr erfährt und quasi am auslaufen ist.
Momentan habe ich VMware Player installiert, die VMs lassen sich problemlos abspielen, sofern ich vor dem Bildschirm sitze und auf meine X-Session starre.
Die Frage stellt sich mir aber noch wie das ganze wohl unter der Konsole aussieht?!
X-Session immer laufen lassen und dort die VMware ausführen?
Per SSH auf die Konsole dort mittels Xvfb den VMware Player starten und die VM in den Hintergrund schicken? Doch wie bekomme ich die VM beim Anmelden einer X-Session wieder in den Vordergrund?

Das ganze klingt jetzt irgendwie ziemlich kompliziert, aber vielleicht hat sich von euch schon einmal wer die selben Fragen gestellt und ist zu einer entsprechenden Lösung gekommen bzw. was würdet ihr machen?

Ich freue mich darauf eure Antworten zu lesen!
 
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Hey Macer89,

wenn du Vmware-Server 2 auf deinem Ubuntu-Host installierst kannst vom Remoteclient auf die Weboberfläche dieses Hosts zugreifen und dort die VMs starten und auch anzeigen lassen. Alternativ kannst du dann per NXNomachine, SSH, RDP etc. auf die VMs zugreifen.
Das schöne ist, dass der Server keine grafische Oberfläche haben muss.

Mit dem VMwareplayer kannst du jediglich deine VMs anzeigen lassen jedoch keine neue Hinzufügen.
 
Ja das stimmt, der große Vorteil vom Server wäre, dass die graphische Oberfläche wegfällt. Allerdings lese ich in sehr vielen Posts, dass der Server gerne Zicken macht und sehr anfällig für System-Updates ist. Damit wäre ein Linux-Host-System dann doch irgendwie beschnitten.

Der VMware Player hingegen soll da "freundlicher" sein.

Mit dem VMwareplayer kannst du jediglich deine VMs anzeigen lassen jedoch keine neue Hinzufügen.
Meinst du mit "Hinzufügen" eine VM direkt erstellen? Diese Option muss nicht vorhanden sein, da ich die VMs am Desktop PC erstelle und konfiguriere und dann erst auf das "Produktions"-System kopiere.
 
ich wuerde KVM einsetzen - weil:

1. opensource
2. kernel module im kernel dabei (d.h. NIE probleme bei upgrades und auch NIE haendisches gefrimmel nach einem update notwendig)
3. saueinfache konfig dank virt-manager - da brauchst du auch keine vms auf deinem windows zu erstellen und dann rueberkopieren.
4. "Starting at v0.12, Qemu-kvm has native support to VMware's disk images v6 (seems to be compatible with v7, used by VMware Server). So VMware images can could be run with Qemu-kvm without any modification (make backups and do it at your own risks though !)."
 
also zu 3. saueinfache konfig, wirklich nur dann wenn ein X-Window System läuft, per Konsole ist das glaube ein wenig Haarsträubender^^
 
du kannst den virt-manager auch ueber ssh starten und die ausgabe am client anzeigen lassen. deshalb muss am server aber kein zusaetzliches service wie X oder freenx laufen.
 
Meinst du X per ssh durchschleifen? Funktioniert das ganze auch über Windows per Putty? Ich stell mir grad vor, dass dann quasi eine neues Fenster aufploppt wo dann der Virt-Manager zu sehen ist.
 
Heterogene Umgebungen sind doch echt unschön :kotz:

aber ich mags trotzdem nicht X auf einem Server zu haben :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich bleibt Linux für die Server (Stabilität, Performance etc.) und Windows für die Clients (Komfort, Spiele etc.)

Muss jeder für sich selbst erkennen.

Sry für Offtopic
 
Wenn du auf den VMware Schnickschnack verzichten kannst, würde ich an deiner stelle virtualbox als headless system benutzen...
Mit dem Gedanken VirtualBox zu verwenden habe ich auch schon gespielt, allerdings hat mich die Erinnerung an gewisse Troubles (Netzwerk-Konfiguration, relativ hohe CPU-Last, ...) damals auf meinem Macbook abgeschreckt und mich zu dem Wechsel auf VMware Fusion bewegt. Ist ca. ein halbes Jahr her, vielleicht hat sich in der Hinsicht einiges getan, die Entwicklung geht ja rasant voran.

ich wuerde KVM einsetzen - weil:

1. opensource
2. kernel module im kernel dabei (d.h. NIE probleme bei upgrades und auch NIE haendisches gefrimmel nach einem update notwendig)
3. saueinfache konfig dank virt-manager - da brauchst du auch keine vms auf deinem windows zu erstellen und dann rueberkopieren.
4. "Starting at v0.12, Qemu-kvm has native support to VMware's disk images v6 (seems to be compatible with v7, used by VMware Server). So VMware images can could be run with Qemu-kvm without any modification (make backups and do it at your own risks though !)."
1. + 2. kann ich dir nur zustimmen.
3. das Erstellen und Konfigurieren erledige ich gerne am Desktop-PC weil ich dort "flüssiger" arbeiten kann, als über VNC, sogesehen ist das kein Nachteil für mich
4. ist das wirklich ausschlaggebende, da ich nur VMware-Images rumliegen habe und diese gerne ohne Konvertierung verwenden möchte.

Ich werde mir das mit KVM auf jeden Fall mal ansehen und testen wie sich das ganze verhält, allerdings muss ich mich dazu erst mal einlesen wie KVM funktioniert, denn das ist für mich absolutes Neuland.

Im übrigen hatte ich gestern die Möglichkeit kurz VMware Workstation auf meiner Ubuntu-Maschine zu testen. In Kombination mit "vmrun" funktioniert das genauso wie ich es mir vorgestellt habe.
1. SSH Login -> vmrun-Befehl mittels Screen/Background -> Logout
2. wenn sich jetzt jemand in einer X-Session (z.B. direkt in GNOME) anmeldet und dort VMware Workstation startet, dann sieht er die laufende VM, beendet er die VMware Workstation, läuft die VM im Hintergrund weiter.

Problem dabei: die Installation einer älteren Version als VMware Workstation 7.1.4 hat zu Kernel-Compiler-Problemen geführt beim Starten, die Installation selbst verlief problemlos. Version 7.1.4 hingegen lies sich problemlos installieren und starten.

Aus diesem Grund finde ich den Vorschlag mit KVM sehr sehr interessant.
 
3. was findest du an lokalen zusammenklicken der hardware "fluessiger"? X forwarding im lokalen lan ist dafuer gleich schnell wie lokal davorsitzen.

das installieren des OS im guests brauchst du NICHT ueber X forwarding machen. du kannst jedem KVM Guest ein RDP port geben.

sprich du kannst mit dem Remote Desktop Client deines Windows dir den lokalen schirm deines KVM Guests herholen. egal ob das nun linux oder windows ist. oder ob du grad erst im bios des KVM guests rumkonfigurierst. ;)
 
Klingt super, ich hoffe ich finde am Wochenende Zeit dafür KVM zu testen.
Dann kann ich auch verifizieren, ob aktuelle VMware-Images ohne Konvertierung gestartet werden können.
 
Sry für Doppelpost, wollte KVM testen, lässt aber meine Hardware nicht zu.
Der Intel Atom 330 hat ja keine Virtualisierungsunterstützung :(
 
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