[Kaufberatung] VM Data Store

AliManali

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Hi

Ich hatte im ESXi für so ca 15-20 VMs lange eine 850 Evo 2 TB im Einsatz, das war aber schnarchlangsam. Die wurde dann mal gegen eine SM 883 2TB getauscht, und allgemein etwas ausgemistet in der Hinsicht. Ist immer noch keine Rakete, aber immerhin bricht sie nicht dauernd ein.

Nun habe ich ein "neues" Mainboard im Desktop (ASUS X99-E WS mit 2 PLX Chips und 40 Lanes CPU). Da drauf laufen mit vmware WS auch ein paar VMs. Im Moment liegen die VMs auf einer 850 Evo 1 TB, die VMDKs liegen auf verschlüsselten dateibasierten veracrypt Containern. Lüppt soweit ganz gut, da ich nur ein bisschen Office, Entwicklung und sowas mache.

Aber wenn wieder grössere Experimente anstehen dann mal, brauche ich mehr Platz. Da bietet es sich natürlich an, gleich den freien M.2 Port zu nutzen und eine NVME zu verbauen. Obwohl ich die sequentiellen Transferraten nicht brauche, wüsste nicht für was. Habe ja keine Gegenstelle.

Was würdet Ihr da nehmen für? Passt eine 980 Pro? Ist mir klar, dass ich nur PCIe 3.0 habe. Wie gesagt, von den Transferraten würds auch eine SATA 3.0 tun. Oder würdet Ihr da eher zu einer Enterprise SSD tendieren? Die sind halt recht teuer. Die SM 883 z.B. kostet jetzt wieder CHF 665.-.

Aber in den VMs zum Beispiel mal 10 GB grosse zip Dateien ent-/packen sollte dann mit über 10 MB/s von statten gehen. Mit vielen kleinen Dateien soll sie halt gut funktionieren. Webprojekte, bisschen Entwicklung, Mail, etc.

Gruss und danke
 
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Ich kann keinen Unterschied zu nativ erkennen, hat mich selber erstaunt. Des weiteren lässt sich das mit den Containern leider nicht ändern.

Hast Du eine Empfehlung für eine passende SSD? Macht das einen Schidunder, wenn ich da eine weitere SATA SSD am Chipsatz betreibe (da stecken schon 3), oder wenn ich für den VM Store eine NVME nehme, was ich eigentlich präferieren würde? Und wenn NVME, welche für grosse Schreiblasten mit kleinen Dateien? Gibt es da ein bezahlbares Gegenstück zur SM/PM 883?

Eher 980 pro, oder doch Enterprise?
 
Ich würde dir die Micron 7400 M.2 Pro empfehlen.
Auch wenn die „readintensive“ ist, hat die eine TBW von 3,5 PB. Wenn das nicht ausreicht, dann bitte nach der 7400 Max schauen.

1,92 TB mal als Beispiel:

Für 370 Euro mit Powerloss-Protection und relativ überschaubarer Lieferzeit ok.
 
Das eine Veracrypt SW Verschlüsselung keinen Einfluss haben soll, kann ich nicht glauben und schon gar nicht, wenn 15 bis 20VM laufen, also weit mehr als die CPUs physikalische Kerne hat. Aber da müsste man mal genau analysieren, wo der Flaschenhals ist und daher kann man auch nicht einfach eine SSD Empfehlung aus dem Ärmel schütteln.
 
Ok, danke. Nein, auf dem Desktop laufen normalerweise nicht so viele VMs. Vielleicht mal 3-5.

Bei den 20 VMs auf dem Server war halt viel Kleinvieh dabei. Firewalls, VPN Gateways, Filer und so, was gar nichts schreibt. Beim Server war halt auch das Problem mit meiner 850 evo, dass in meinem Szenario kein Trim funktioniert hat. Aber das spielt ja keinen Rugel, jetzt gehts um den Desktop.

Ich würde dir die Micron 7400 M.2 Pro empfehlen.
Auch wenn die „readintensive“ ist, hat die eine TBW von 3,5 PB. Wenn das nicht ausreicht, dann bitte nach der 7400 Max schauen.

Hmm. Mein Board hat einen 2260/2280 Slot. Bei Deinem Geizhals Link steht da 22110. Ich habe da keinen Plan von M.2, hatte gerade mal ein paar verbaut bislang.

TBW interessiert mich nicht, da wird selten was geschrieben. Geht mehr darum, dass die Schreiblast nicht zusammenbricht, wenn ein paar VMs laufen und ich eine zip auf einer einzigen entpacke.
 
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Dann passen die nicht.
 
Mein Board hat einen 2260/2280 Slot. Bei Deinem Geizhals Link steht da 22110. Ich habe da keinen Plan von M.2
Die Angaben wie 22110 sind die breite (22mm) und Länge (110mm) bzw. eben 60mm bei 2260 oder 80mm bei 2280. Kürzer ist meist kein Problem, da man bei den meisten Slots den Abstandshalter versetzen kann (aber immer vorher prüfen), aber länger geht eben nicht.
Geht mehr darum, dass die Schreiblast nicht zusammenbricht, wenn ein paar VMs laufen und ich eine zip auf einer einzigen entpacke.
Bei parallelen Lese- und Schreibzugriffen bricht bei allen SSDs mit NAND Flash die Performance mehr oder weniger stark ein, nur die (echten, also nicht die Hybridmodelle) Intel Optane haben damit kein Problem. Aber wenn das Zip auch komprimiert ist, dann ist die CPU i.d.R. der Flaschenhals beim Entpacken.
 
Ah, ich sehe gerade, die Micron 7400 Pro gibts auch als 2280.

War eh eher die rethorische Frage für den Moment, weil genug gechrömlet gerade. Und ein Flügerli steht auch noch auf dem Speiseplan.

Ja, CPU mässig vergebe ich auch meist nur einen Kern pro VM per default. Weil ich habe aktuell je einen 6 Kerner drin, das passt aber soweit ganz gut. Wenn ich eine VM neu einrichte oder gröbere Experimente mache, gibt es halt mehr Ressourcen temporär.

So was mein Bauchgefühl sagt, lag es mitunter aber schon am Storage, dass das so langsam war/ist mit dem entpacken. Vor allem mit der ollen Evo im Server. Obwohl da die CPU im Idle schon mal mit 50-60% rum dümpelt(e).
 
Wobei die Micron 7400 Pro wohl recht warm wird, siehe auch diesen Thread:


So was mein Bauchgefühl sagt, lag es mitunter aber schon am Storage
Bei sowas sollte man nicht nach dem Bauchgefühl gehen, sondern eine ordentliche Diagnose vornehmen, also z.B. mit dem Resourcen Monitor und zwar in der VM und auch auf dem Host.
 
Ja, bald wird eine 850er Evo frei, dann kann ich ja testen, ob nativ/verschlüsselt was ausmacht bandbreitenmässig, bzw. ob das mehr CPU Last generiert.

Ich nutze WinRAR, das ist ja auch auf Multicore ausgelegt. Macht aber keinen grossen Unterschied, ob ich da dem Gast 1 oder 3 Core zuweise, so was ich in Erinnerung habe. Auch wenn die CPU am Host gut unter Last steht, was sich bei mir leider nicht vermeiden lässt. Ich werde das noch testen.

Aber nach der Frage "SSD gesucht, die möglichst viel Schreib/Lesezugriffe bei kleinen Dateien gleichzeitig macht": gibt es da den Sieger zwischen Micron 7400 Pro oder Samsung 980 Pro? Ich konnte auch noch nicht verifizieren, ob die 980 Pro power loss protection hat. Wenn nein, dann würde ich definitiv zur Micron tendieren.

Ist das egal? Preislich nehmen sie sich ja nicht allzuviel. 2TB Optane lassen wir mal aussen vor.
 
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Wie sieht es bei dir mit dem Wearlevel aus? Ich hatte vor 5 Jahren auch eine 850EVO 250GB im Server, die hat bei 10 VMs 2% Wearlevel pro Monat eingebüßt.
 
Keine Ahnung, aber ich glaube die 850 Evo müsste mehr her geben (TBW) als auf dem Datenblatt angegeben laut eines anderen Freds hier von mir. Wearlevel?

Die alte VM SSD vom Server ist nun in meinem Desktop fürs OS und Spiele. Ich habe mal einen clean all gemacht auf der, bevor ich sie eingebaut habe. Die hatte im Server halt glaube ich kein Trim mit napp-it AiO am Perc 310 auf ESXI. Bin aber da nicht sicher mit dem Trim. Die Server SSD wurde ersetzt mit der SM 883. Auf jeden Fall jetzt viel besser.

Die alte Evo 2TB, die lief paar Jahre im Server, nun c: für OS und Spiele am Desktop:

Server alt.PNG


Die normale Desktop 1TB VM Platte. Die läuft halt schon immer auf Windows, glaube ich:

Desktop.PNG
 
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dann kann ich ja testen, ob nativ/verschlüsselt was ausmacht bandbreitenmässig
Schau am besten auf dem Host und auf der VM (sofern es da geht) mit HWInfo64 und dort Sensors wie die tatsächlichen Lese- und Schreibraten sind. Wenn da keine 100MB/s auf dem Host rauskommen, dann wird auch eine NVMe SSDs kaum mehr schaffen. wenn es auf dem Host aber über 400MB/s sind und in der VM viel weniger, dann muss sie sich die Bandbreite der SSD mit zu vielen anderen Zugriffen teilen, dann wäre eine NVMe potentiell in der Lage die Performance zu verbessern.
Ich nutze WinRAR, das ist ja auch auf Multicore ausgelegt. Macht aber keinen grossen Unterschied, ob ich da dem Gast 1 oder 3 Core zuweise, so was ich in Erinnerung habe. Auch wenn die CPU am Host gut unter Last steht, was sich bei mir leider nicht vermeiden lässt.
Nicht auch, sondern gerade unter Last wird das so sein, denn dann bekommt die VM einfach zu wenig von der CPU Performance des Hosts ab und kann deshalb auch keine gute Multithreadperformance liefern. VMware verteilt die CPU Performance des Hosts ja dynamisch auf die Guests.

Aber nach der Frage "SSD gesucht, die möglichst viel Schreib/Lesezugriffe bei kleinen Dateien gleichzeitig macht": gibt es da den Sieger zwischen Micron 7400 Pro oder Samsung 980 Pro?
Beim Vergleich der beiden sollte man bedenken, was ich schon in dem anderen Thread geschrieben hatte, den ich Dir verlinkt hatte:
Beachte auch, dass die IOPS Schreibend bei Enterprise SSDs im Worst Case angegeben werden, also bei voller SSD im Steady State (siehe Fußnote 8) über den gesamten Adressraum und bei Enterprise SSDs im Best Case, also oft nur über 1GB Adressraum bei leerer SSD. Oder anders gesagt, die angegebenen IOPS Schreibend bei einer Enterprise SSD ist der Mindestwert den man immer (sofern sie nicht überhitzt und keine anderen Zugriffe gleichzeitig erfolgen) erreichen wird, bei Consumer / Client SSDs ist es der Bestwert den man kaum je im Alltag erreichen wird.
Ich konnte auch noch nicht verifizieren, ob die 980 Pro power loss protection hat.
Nein hat sie nicht, denn es ist eine Consumer SSD und alle Consumer sind immer Client- und keine Enterprise SSDs! Zwar gab (oder gibt noch?) vereinzelt Consumer SSDs mit Power Loss Protection, wie z.B. die Crucial M500 bis MX300, aber dies sind dann nur kleine Lösungen für Data-at-rest und keine Full-Power-Loss-Protection wie man sie von einer ordentlichen Enterprise SSD erwarten kann. Beachte übrigens, dass es bei den Samsung PM und SM Modellen sowohl Client- als auch Enterprisemodelle gibt, dies sind zwar alle OEM SSDs, aber nicht jede OEM SSD ist immer auch eine Enterprise SSD!
 
Ja, das mit dem Powerloss Feature wäre ich glaube ich schon nicht schlecht. Manchmal fahre ich den Host versehentlich runter, wenn noch Container mit laufenden Gästen verbunden sind. Stromausfall gibts eher selten. Aber in den letzten Tagen hat das neue Board 3-4x einfach neu gebootet während des Betriebs. Muss mal noch die OC Einstellungen härten. Aber für solche Missgeschicke wär PLP schon nicht verkehrt, sehe ich das richtig?
 
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Aber für solche Missgeschicke wär PLP schon nicht verkehrt, sehe ich das richtig?
Das ist richtig, aber auch kein 100%iger Schutz vor Datenverlust, denn die kann ja nur die Daten im Schreibcache der SSD schützen, aber nicht im Schreibcache von Windows selbst.
 
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