Vodafone Kabel Anschluss nicht möglich oder vielleicht auch nur Fehldiagnose vom Techniker?

racer243l

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Hallo zusammen,

zunächst fange ich mal damit an, dass es bei mir per DSL nur maximal 6Mbit/s Download und 2 im Upload gibt. Die habe ich aktuell auch gebucht.

Nun habe ich mich gefreut wie ein Kleinkind als ich bei meiner Recherche zu anderen Anbietern gesehen habe, dass Vodafone einen Gigabit Kabel Anschluss zur Verfügung stellen kann.
Diesen habe ich nach einem kurzen Gespräch mit einem Mitarbeiter im örtlichen Shop auch sofort gebucht. Sollte ja alles kein Problem sein, da der Kabelanschluss früher über KabelBW als Fernsehanschluss genutzt wurde.

Heute war dann auch der Termin mit dem Techniker. Dieser wollte den Kabelanschluss im Keller sehen, der ja von damals noch KabelBW nach der Kündigung verplombt wurde.
Er wollte partou nicht die Plombe öffnen und meinte nur: "Ist ja Uralt". Darauf wollte er zunächst eine neue Anschlussbox mit Modem verbauen, die allerdings zwei Kellerräume weiter sein müsse, weil sie nur dort geerdet werden könne.
Soweit so gut und ich habe ihm diese Arbeiten erlaubt.

Bevor er aber angefangen hat, wollte er die Dose in dem Raum sehen, in den der Router kommt. Die ist in meinem Mediazimmer und er machte sich dran, sie durchzumessen.
Nach ein paar Minuten meinte er, er bekommt kein Signal oder könne nichts messen. (Sein schlechtes Deutsch half dabei auch nicht weiter) Daher habe ich ihn sämtliche anderen Kabeldosen durchmessen lassen, mit immer dem gleichen Ergebnis, dass er nichts messen kann.
Sein Lösungsvorschlag war darauf ein neues Kabel durch die Kellerdecke zu legen, wofür das halbe Haus umgebaut werden müsste, was ich natürlich abgelehnt habe. Sein zweiter Vorschlag war, PowerLAN zu benutzen, was aber durch zwei getrennte Stromnetze von Keller, wo der Router stehen bleiben müsste, zu Erdgeschoss nicht möglich ist. Vorschlag Nummer drei war Repeater zu nutzen, die ich natürlich selbst beschaffen müsste und natürlich auch Leistungsverlust in Kauf nehmen muss. Das habe ich natürlich auch abgelehnt und sollte ihm darauf hin unterzeichnen, dass ein Anschluss bei mir nicht möglich ist.

Jetzt sitze ich hier sehr enttäuscht und angefressen und überlege mir ob das Problem nicht beim Techniker liegt, da ja alle Kabeldosen im Haus zum ehemaligen KabelBW Kasten laufen, der ja kein Ergebnis geben kann, da er ja abgeklemmt und verplombt ist? Könnte das letztendlich das Problem sein?

Falls nicht wäre ich auch offen für Vorschläge zu Alternativen, wobei LTE durch Tallage auch ausscheidet.

Vielen Dank schon mal fürs Lesen!
 
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Ohne die Situation zu kennen, kann man hier nur raten.
Ich rate mal, daß der Techniker nicht so der allerfähigste war.
 
Deine Aussagen finde ich etwas verwirrend.

Ich kenne mich jetzt auf elektrischer Ebene nicht so super mit Koaxkabeln aus, aber AFAIK wenn man die Dosen in der Wohnung misst, misst man primär erstmal nur die Leitungsqualität von der Wohnungsdose bis zum Hausanschluss. Um das messen zu können, muss im Keller an der Leitung wenigstens irgendwas angeschlossen sein, mindestens ein Messgerät, dieser Leitungsstrang muss aber deswegen keine Netzverbindung haben, also nicht zwangsläufig mit dem Hausanschluss verbunden sein, entsprechend würde es auch nicht stören, wenn dieser noch verplombt wäre. Wenn der Techniker aber an ALLEN Wohnungsdosen REIN GAR NICHTS messen kann, da also nichtmal auf Durchgang gemessen werden kann, dann sind entweder ALLE Leitungen komplett defekt oder der Techniker hat irgendwas essentiell falsch gemacht.
Theoretisch könnte der Techniker auch festgestellt haben, das deine Hausverkabelung nicht internettauglich ist auch wenn da TV drüber funktionieren würde, aber selbst dann dürfte er nicht gar nichts messen können, sondern eben nur das die für Internet benötigten Frequenzen nicht gehen.

Ich würde mir da ja durchaus mal so ein Koaxkabelmessgerät kaufen, selber messen und mich schlau lesen, was für Internet benötigt wird und falls du da auch nur ansatzweise feststellen solltest, das Internet eigentlich gehen sollte, eine Beschwerde an Vodafone schreiben.
 
Heute war dann auch der Termin mit dem Techniker. Dieser wollte den Kabelanschluss im Keller sehen, der ja von damals noch KabelBW nach der Kündigung verplombt wurde.
Guckst du Fernsehen via Satellit? Es könnte durchaus sein das der Kabelanschluss still gelegt wurde und auf DVB-S umgebaut wurde, dann kann er natürlich kein DVB-C Signal auf den Dosen messen. Aber ohne die genaue Situation vor Ort zu kennen kann man dir nicht helfen wie die anderen auch schon festgestellt haben.
Ich würde mir da ja durchaus mal so ein Koaxkabelmessgerät kaufen, selber messen und mich schlau lesen, was für Internet benötigt wird und falls du da auch nur ansatzweise feststellen solltest, das Internet eigentlich gehen sollte, eine Beschwerde an Vodafone schreiben.
Die einfachsten Messgeräte für DOCSIS gehen bei über 600€ los, für nur mal eben messen ist das schon eine große Investition :unsure:
 
Die einfachsten Messgeräte für DOCSIS gehen bei über 600€, für nur mal eben messen ist das schon eine große Investition :unsure:
Ich meinte kein Messgerät speziell für Docsis, sondern ein "einfaches" Messgerät. Theoretisch kannst du da auch einfach ein Durchgangsprüfer nehmen. Ich hab da so einen "Netzwerktester", der auch BNC kann. Der sagt dir natürlich nicht zwangsläufig direkt ob da auch Docsis ginge, aber zumindest ob eine Verbindung da ist. Wenn wie du schon gesagt hast, die Hausverkabelung für Sat-Empfang zweckentfremded wurde, dann wäre das selbst mit so einfachen Mitteln schon feststellbar und man kann zumindest "messen" welches Kabel wohin überhaupt verbunden ist.
 
Ich danke euch für eure Beiträge.

Also zunächst einmal läuft die Satellitenanlage über eigens verlegte Kabel, hat also nichts mehr mit den alten zu tun.
Gigabit habe ich ins Auge gefasst, weil ich beruflich mit mehreren Gigabyte großen Datenbanken arbeite und dank Corona das jetzt auch öfter von zuhause aus tue. Und da ist mir jede Sekunde kostbar.

Ich habe nochmal mit der Firma die die Einrichtung übernehmen soll telefoniert und der Techniker am Telefon hat mir die Situation nochmal so geschildert, dass er keinerlei Signal von Übergabepunkt im Haus bekommt, lediglich bis zum Verteiler geht es durch. Daraus schließen sie, dass der Übergabepunkt entweder defekt ist oder absichtlich abgeklemmt wurde. Auch das er mit Baujahr 1992 nicht mehr der neueste ist könnte mit schuldig sein und somit nicht Internetfähig ist. Daher geben wohl auch sämtliche Dosen im Haus kein Signal ab.

Ich bin jetzt auf dem Stand, dass ich von einem Elektriker einen neuen Übergabepunkt verbauen lassen kann oder nur ein neues Kabel bis in den Wohnbereich und Vodafone übernimmt den Übergabepunkt, da Unterputz, beziehungsweise den einfacheren Weg mit nur einer Bohrung von deren Technikern nicht gemacht wird.
Das ist zwar ärgerlich und wahrscheinlich auch nicht ganz billig aber ein notwendiges Übel, an dem ich anscheinend nicht vorbei kommen werde.

Bin nur gespannt, wie Vodafone reagiert was den ja eigentlich unterzeichneten Vertrag angeht
 
Liegt der Übergabepunkt (Abschluß des Kabels aus der Straße) nicht noch in der Zuständigkeit des Netzversorgers?
Die Verkabelung von dort bis zu den Dosen liegt bestimmt in der Zuständigkeit des Eigentümers, die sich per Installationsservice wohl teilweise auch noch abdrücken ließe.
 
Ist das eine neue Art: "Technik durch Hellsehen"?? Sowas kann man nachschauen. Da muss man nix "schließen". Was für Honks.
Scheint mir so, da wie schon geschrieben, der Techniker vor Ort überhaupt nicht an den Übergabepunkt ran wollte, sondern direkt einen neuen verbauen.
Wohlgemerkt zwei Räume weiter in den Heizungskeller wofür insgesamt allein 12m Kabel und zwei Wände dran glauben müssen.
Ich organisiere mir einen Elektriker, der nochmal misst und mir eine Dose an die Stelle in die Wohnung setzt wo ich sie hin haben will.
 
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